Mustang P 51, SSS von Hyperion - Baubericht

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Moin, moin,

die Tage haben wir beraten ... es ging darum ob die kräftigen und somit auch schwereren POLO-Digis in den Flächen wirklich notwendig sind?
Wir (ich) bin der Meinung, dass bei diesen kleinen Ruderflächen (acht mal kleiner als z.B bei den ganzen 1,2m Kunstfliegern) die Kräfte der bewährten
"allround" Servos HS 65HB völlig ausreichend sind. ... da bin ich wohl etwas "übereifrig" rangegangen ...:rolleyes:

Der Vorteil dabei: 33g +7g = 40g Gewichtsersparnis und es wären keine Nacharbeiten in den Servoschächten notwendig gewesen. Auch wurde der
MPX RX-Synth-DSIPD gegen den MPX-RX-7Synth IPD ergänzt da er keinerlei Empfangseinbussen gegenüber dem "DS" auf unserem Flugfeld zeigt.
Unsere Erfahrungen sind durchweg positiv, beide zeichnen sich sehr resistent gegen Empfangsstörungen aus und haben einen festen Platz in meinen Fliegern.
... für mich bieten diese Empfänger mit das beste Preis-Leistungsverhältnis.

... hier die neue Elektronik:
empf-serve-1.jpg

... okay - was blieb also, alles wieder umbauen und kurz mit Holz auffüttern:
4-0.jpg
... passt wackelt und hat Luft.
Leider sind die beiliegenden Befestigungsschrauben der Ruderhebel von der "zu kurzen" Sorte. Ruderdicke 10mm - Schraubenlänge = 10mm!:(
Ein Griff in die "Bastelkiste" behob das Problem.:rolleyes:
4-00.jpg

Hier habe ich mal die POLO-Digis geöffnet um die gute Verarbeitung zu zeigen.
Das Getriebe ist sehr hochwertig und von der stabilen Sorte
3-2polo-getriebe.jpg

Die Leistungs-FET's mit dem µ-Prozesser auf der anderen Seite der Platine.
3-2polo-elektronik.jpg

... und hier das HS 65HB von Gerhard einmal seziert:
http://www.rc-network.de/forum/showpost.php?p=507392&postcount=145
 

Gerd Giese

Moderator
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... das Fahrwerk bereitete Kopfzerbrechen.
Auch rate ich dringend davon ab sich an die Reihenfolge der Bauanleitung zu halten.
Die hat sich an dieser Stelle als "nicht praxisgerecht" erwiesen.
Nicht die Schachtverkleidungen einkleben - bitte erst ganz am Schluss!
Es sollte erst das Fahrwerksgestänge beider Flächenangepasst werden.

... hier mal das Gestänge wenn es leichtgängig laufen soll. Ein wie vorgesehener gerader Verlauf wäre einfach viel zu schwergängig zu betätigen:
4-1.jpg

... beide Gestänge sind individuell gebogen und laufen so absolut leichtgängig:
4-2.jpg

... ein kürzen der Achse um gut 3mm erweist sich vorteilhaft weil das Fahrwerk dann gut bündig in die Verkleidung eintaucht!
4-5.jpg

... hier kann man erahnen, dass die Gestängebiegungen notwendig waren damit alles leichtgängig läuft:
4-3.jpg

... eine Probe bestätigte es. Das Gestänge läuft ohne zu schleifen jetzt mit genügend Abstand unter dem Radkasten;)
4-7.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Um Experimentieren zu können sind das FW-Servo und die beiden Flächenhelften nur "punktuell" geheftet damit noch Korrekturen zum parallelen
und leichtgängigen Verlauf des Gestänges (gleiche Hubwege -> wichtig) vorgenommen werden können (welch ein Satz...:rolleyes: ).
Es zahlt sich wirklich aus hier gute Vorarbeit zu leisten - die Servomechanik benötigt dann weniger als 100mA Laststrom - bei mir um 50mA in Ruhe!
(Volllast - abgewürgt genehmigt es sich um 630mA Blockkierstrom)

... Fahrwerk einmal brutal festgehalten = 637mA und in Ruhe 8mA:
4-8.jpg
4-9.jpg

... die Servoöffnung zum rechten Flügelgestänge ist "so" gut zugänglich.
4-10.jpg

... Nachtrag: als optimaler Hebelarm hat sich am langen Hebel des HS65 das vorletzte Loch herausgstellt.
Damit sind sichere 21mm Hub gewährleistet zum vollen Aus- und Einfahren des FW's.
4-12.jpg


... der Lohn der Arbeit - jetzt kann es an das vollständige Verkleben gehen und dann zum Schluss erst bitte die Verkleidungen.
4-11.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr schöne Arbeit, Gerd. Bei den Bildern bekomme ich schon wieder Lust.
Zu den verwendeten Servos HS 65 HB noch ein paar Worte:

Die unteren 2 Bilder zeigen das Carbonitgetriebe des HS65HB.
Die linken Zahnräder sind auf der Servohebelseite. Hier sind die Kräfte, die auf die Zähne wirken, groß, die Zahnräder sind auch entsprechend dick dimensioniert. Rechts sind die Zahnräder der Motorseite. Hier sind die Kräfte, die auf die Zähne wirken, klein. Entsprechend smart sind die Zahnräder dimensioniert.
(Motorseite:Große Drehzahl, kleine Kraft;Servohebelseite: kleine Drehzahl, große Kraft)

attachment.php


Vom Karies sind die ersten 2 Zahnräder der Servohebelseite bedroht. Diese Zahnräder sind ordentlich dick dimensioniert.

attachment.php


In meinen Modellen von 1,00-1,40 m Spannweite sind ca. 20 HS65 HB Servos montiert. Bis jetzt ohne einen einzigen Ausfall.

Das HS65 hat eine so hohe Auflösung, dass es genauer stellt, als zum Beispiel die großen Brüder HS 81 und HS 85. Das Getriebespiel des HS 65 ist minimal.
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Moin,
es geht (hoffe ich) i.l.d.W weiter mit dem Bau. Bin privat z.Zt. mit einem 100%Fulltimejob ausgelastet aber die Gedanken um das Fahrwerk kreisen immer noch.
>>> was passiert, wenn das FW-Servo blockiert wegen mechn. unvorhersehbarer Schwierigkeiten ? <<< ... dieser Beigeschmack bleibt!

Die Stromaufnahme beträgt dann gut 0,7A - okay für den Jazz80 mit der Doppelt-BEC nicht gefährlich, nur was macht das Servo bei Dauerblockade?
- brennt durch -> wäre okay da keine weiteren Folgen in Bezug auf BEC
- produziert einen Kurzschluss(strom) -> wäre fatal da dann vermutlich die komplette BEC ausfällt und somit das gesamte Modell.

Lösungen:
- getrennte Spannungsversorgung mit "nur" einer kleinen Lipozelle oder 4Z NiMh-Pack. Die LiPozelle sollte funktionieren da die Spannung immer über 3,8V liegt wenn sie voll geladen zum Einsatz kommt (Praxis steht aber noch aus).

:eek: NEU (für mich) -> Von Emcotec gibt es einen DPSI OCP (elektronische Überstromsicherung) der zwischen Servo und Empfänger geschaltet wird und nach einer individuellen Programmierung (servoabhängig) einfach den Servostrom unterbricht wenn dieser eine gewisse Zeit und Höhe überschreitet - genial!
Zur Sicherheit wird aber das Servo wieder nach z.B. 5 Sek. aktiv und der Vorgang beginngt aufs Neue (programmierbar)!
Hier mal die Info des Flyers: >klick<
Dieser 9g Sicherheitsgewinn sollten mir und der P51 es wert sein. Die Bestellung läuft und der Bericht folgt dann ...

A16000_b_0.GIF
 
Zuletzt bearbeitet:

Joerg E.

Vereinsmitglied
Fahrwerksservo

Fahrwerksservo

Hallo Gegie,

das Problem mit dem mechanisch begrenzten FW-Servo hatte ich auch bei meiner P-51. Zum Glück vor und nicht während des Erstfluges. So hat es nur drei Polo Digis gekostet, die sich rechtzeitig vor dem Start beim Rudercheck verabschiedeten. Nicht auszudenken, wenn das in der Luft passiert wäre....
Habe danach peinlichst darauf geachtet, dass das Servo nicht anläuft.

Die Idee mit der Überstromsicherung gefällt mir. Auch wegen des geringeren Gewichtes dem Servo-Akku gegenüber.
 

Joerg E.

Vereinsmitglied
Hyperion Mustang

Hyperion Mustang

Hatte das Problem, das beim ersten Probelauf im Keller der Motorträger sich von der Befestigungsplatte gelöst hat Ob es an einer Unwucht des Spinners gelegen hat oder an der Verklebung des Motorträges, kann ich nicht sagen.
Habe es wieder zusammengeharzt und komplett von vorne bis in den Kopfspant mit 4 M3 Gewindestangen gesichert.
Fliegen tut sie einwandfrei, wie auf Schienen.
 

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    PICT0020.JPG
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Hi Joerg E.

Sorry to see the problem with your Mustang. Hyperion has changed the motorbox to a new style, which allows back-mounting the Z3025 motor instead of frontmount. The shorter motorbox is much stiffer.

If you are interested in one of the new motorboxes for rearmount (less vibrations) please send me a PM so we can send one to you.

Mfg,

G. Olsson
Hyperion Europe
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Moin,
so jetzt tritt wieder "Normalität" zurück und Zeit heißt das Zauberwort.
Die habe ich gestern auch gleich genutzt nachdem der neue LiPo-Stern
ausgestestet wurde.

Vorbereitung:
Bevor man die Flächen verbindet sollte ein "Trockendurchgang" geübt werden.
Auch empfehle ich das Fahrtwerk mit Verkleidung wieder zu entnehmen.
Die QR- und das Fahrwerksservo verbleiben in den Flächen.
In die Befestigungslöcher vorher lange Kunstoffschrauben (5mm) einschrauben die beidseitig weit überstehen! Zwei kräftige Halteklammern o.ä. bereitlegen.
Tipp: Falls ein Foliendurchbruch für die Servoleitungen geplan ist bitte diesen großflächig mit klarem TESA abkleben. Das verhindert ein weiteres Einreißen!

Kleben:
Die Anleitung empfielt zum Flächenverbinden Epoxy als Kleber. Da es eine
reine Holz auf Holz Verbindung ist Ponal-Express (für mich) angebrachter (dringt tief in die Faser ein).
Der Leim läst sich hervorragend aufbringen, verteilen und fließt genau richtig.
Dazu erst die Mitte des Flächenverbinders kennzeichnen (reine Kontrolle), dünn
mit etwas Ponal bestreichen und einseitig in den fertigen Führungsschlitz einschieben. Etwas warten und kurz mit Sekundenkleber fixieren!
Das verhindert ein zu tiefes Eindrücken wenn die zweite Fläche aufgebracht wird. Anschließend die beiden Flächen der Tragflügel dünn und
gleichmäßig bestreichen. Die Flächen ca. 90° aufklappen und dicht zusammenbringen. Jetzt die Serozuleitungen durch die Flächen-Öffnungen fummeln.
Anschließend aufeinander legen/pressen und leicht (schwimmend) ausrichten - fixieren. Wer keine dritte Hand hat sollte die Fläche hochkannt fixieren.;)

Das passt schmatzend. Rausquellendes Ponal leicht mit einem Lappen abwischen. Die Flächen exakt ausrichten (bündig) und fixieren.
5-1.jpg
5-2.jpg

Auch hier exakt ausrichten und die Schrauben als "Pressvorrichtung" nutzen. Der leichte Wischschleier lässt sich später
rückstandsfrei von der Folie abwischen ...
5-3.jpg
5-4.jpg
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Moin,

kommt ja wenig Resonanz von Euch - warum auch immer, denn Traffics sind reichlich? :confused: :(
Okay es geht weiter - immer so wie Zeit ist und die ist offt dafür (zu) eng.:cry:

Die abgeschnittenen Servokabel haben jetzt ihren Einsatz.

Die Enden mit einem Cuttermesser vorsichtig trennen - nicht reißen!
Dabei ist es offtmals günstiger NICHT das Messer zu ziehen sondern das Kabel unterm Messer.
6-1.jpg

Die Kabel vom Sammelstecker zum Empfänger (die Enden mindestens 10cm lang lassen beim Abschneiden) am fünfpoligen MPX-Stecker anlöten.
Die Enden mit Schrumpfschlauch isolieren. Meine Anschlussfolge (beliebig möglich): QR - QL - FW - Minus - - Plus.
6-2.jpg

... fertig, mit Beschriftung.
In den Rumpf wollte ich das (aus äh - Bequemlichkeit :rolleyes: ) nicht einkleben, die fliegende Verbindung ist so okay.
6-3.jpg
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Die Schubdrähte sind aus dem Baukasten. Die 1,5mm Stahldrähte sind direkt gebogen,
so spare ich noch einmal Gewicht. Das Drahtende sollte mit der Isolierung einer 1,5mm^2 Kupferader und Sekundenkleber vor dem Rausrutschen gesichert werden.
6-4.jpg

... anschließend die aerodynamische Verkleidung mit entwas UHU-Por an den Enden fixieren.
6-5.jpg

Der Ausschlag genügt mit +-20mm. Gefordert sind laut Anleitung +-12mm.
6-6.jpg
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Moin,
was noch fehlt ist das Fahrwerk.
Die Löcher vorzeichnen und anschließend mit 1,5mm vorbohren.
Zum Verstärken habe ich noch die Bohrungen mit dünnflüssigem Sekundenkleber getränkt - gut ablüften lassen!
Anhang anzeigen 66583

Die Montage ist Formsache. Die Senkkopfschrauben halten gut, was deutlich
am Festdrehen zu spüren ist. Der Grad zum Überdrehen ist weit entfernt!
Anhang anzeigen 66584

Die Radkästen lassen sich gut mit UHU-Por verkleben.
Er ist glasklar, lüftet nach 10Min. gut ab und hält bombenfest, sodas sich auch der leicht (ab)wölbende
Rand der Verkleidung vollflächig aufkleben läst.
Anhang anzeigen 66585

... so schauts nach ca. 10Min. aus:
Anhang anzeigen 66586

Hallo Modi - wo sind die Bilder?
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
... der kröhnende Abschluss ist die Kontrolle.
Um die 200mA benehmigt sich das Servo in Ruhe - im Flug werden wir sehen.
Die Messung folgt schon aus eigenem Interesse ob das Servo nicht überfordert ist.:rolleyes:
6-11.jpg

Später werden noch 0,5s oder 1s Verzögerung programmiert damit es realistischer aussieht - ist auch servoschonender.
6-12.jpg
 
Hallo Gerd,

eigentlich sollte das Fahrwerksservo in Ruhelage (fast) gar keinen Strom brauchen. Bist du dir sicher das du da nicht zuviel Weg eingestellt hast, sprich das Servo schon knapp aufläuft?

Gruß
Dieter
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Moin ,
hier der Nachtrag von #52 (keine Bilder mehr).

Moin,
was noch fehlt ist das Fahrwerk.
Die Löcher vorzeichnen und anschließend mit 1,5mm vorbohren.
Zum Verstärken habe ich noch die Bohrungen mit dünnflüssigem Sekundenkleber getränkt - gut ablüften lassen!
6-7.jpg

Die Montage ist Formsache. Die Senkkopfschrauben halten gut, was deutlich
am Festdrehen zu spüren ist. Der Grad zum Überdrehen ist weit entfernt!
6-8.jpg

Die Radkästen lassen sich gut mit UHU-Por verkleben.
Er ist glasklar, lüftet nach 10Min. gut ab und hält bombenfest, sodas sich auch der leicht (ab)wölbende
Rand der Verkleidung vollflächig aufkleben läst.
6-9.jpg

... so schauts nach ca. 10Min. aus:
6-10.jpg
 
Schöne Arbeit Gerd.

... der kröhnende Abschluss ist die Kontrolle.
Um die 200mA genehmigt sich das Servo in Ruhe - im Flug werden wir sehen.

Überlegst Du dir schon die Flugbahnen:) , die notwendig sind, um das Fahrwerk mit minimaler Stromaufnahme ein- und ausfahren :confused: zu können.:)
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Hallo Gerhard,

danke - aber ich habe keinerlei Erfahrung was Vibrationen und Fahrtwind in Bezug auf das Ein-/Ausfahren beim Fahrwerk ausmachen. Dazu eignet sich auch hervorragend das Schutzmodul (Überstomsicherung) von Emcotec. Es zeigt u.a. per Leuchtcode den Durchschnittstrom des Servos an.
Hier noch einmal nachlesbar: >EMCOTEC Servoüberstromschutz<
 
Gerd, ich dachte eher scherzhaft an die Unterstützung der Zentrifugalkraft durch geeignete Flugbahnen beim Ein- und Ausfahren des Fahrwerks.:)

Welchen größten Durchmesser kann die Luftschraube haben ?
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Welchen größten Durchmesser kann die Luftschraube haben ?
Hi Gerhard,

eben erst entdeckt die Frage ... 12xX, mit gut will auch 13xX.
Dann darf die P51 das Heck nicht mehr zu hoch nehmen zum Start.
Werde aber noch einmal genau messen wenn ich sie Zusammenbaue und berichten.
... der scale 4-Blatt-Prop von Ramoser schwirrt aber immer noch im Hinterkopf, dann genügen 10,5xX ...
http://www.ramoser.de/home_d/varioprop_d/varioprop_d.html
 
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