Needle 124"

Das schöne beim Hochstart, dass man ein Resultat in Form gewonnener Höhe erhält !


Das schöne beim Zeitflug, dass man ein Resultat in Form von Zeit erhält.
Das schöne beim Streckenflug, dass man ein Resultat in Form von Strecken erhält.

Das ist zu einfach.


Hochstart: die graphische Darstellung per Datenlog ist nur das sichtbare Resultat am PC, was man selbst beim Start sieht und quasi am Knüppel spürt. Die besten Einstellungen bringen nichts wenn man es nicht umsetzen kann. Schon vor dem Ansatz zum Schuss weis man ob der Start gut werden kann... die Klappenstellung allein macht keine Starthöhe. Dichte der Luft, Wind, aus welcher Richtung, Thermik in der Startstrecke, wie viel Starts hat die Batterie schon.

Snapflap muss passen sonst gibt es Absteller oder man fliegt zu "weich". Beides kostet Energie. Immerhin erreicht man beim Schuss Geschwindigkeiten über 200km/h. Da machen sich auch kleine Fehler bemerkbar.

Snapflap/Höhenruderausschlag variiert mit der Flächenbelastung. Was leer passt, geht z.B. mit 2kg Ballast nicht mehr. So ist z.B. bei einer fixen Geschwindigkeit und Radius der Wende bei 3kg Fluggewicht das nötige Ca 0,8. Mit 5kg braucht man dann schon ein Ca von 1,3.

Die Anleitung/Einstellempfehlung vom Hurricane ist das Beste was ich bisher gelesen habe. Schadet nicht das zu lesen.

5.7.3. Ballast und Überziehlimit – ein wenig
Flugmechanik kann Flugzeugleben retten!

Es sei an dieser Stelle ausdrücklich darauf
hingewiesen, dass sich das Überziehlimit in den
Wenden mit der Flächenbelastung verschiebt!!
Aus flugmechanischen Gründen nimmt die
wirksame EWD in einer Wende / in einem Looping durch die Rotation deutlich ab.
Diese Abschwächung ihrerseits wird mit zunehmender Flächenbelastung immer
kleiner. Das kann fatale Folgen haben, die schon zu vielen Abstürzen geführt haben:
Hat man nämlich mit einer bestimmten Ballastierung eine Einstellung von
Wölbklappen und maximalem Höhenruder gefunden, bei der (ohne Böen) nie ein
Überziehen stattfindet, so fühlt man sich in der Regel auf der sicheren Seite.

ABER: Erhöht man die Flächenbelastung beim nächsten Flug weiter, so kann es mit
denselben Einstellungen dennoch zu einem Überzieher in einer Wende oder in einer
Kunstflugfigur kommen. Dieses Risiko wächst umso mehr, je mehr die
Flächenbelastung gegenüber der bisher getesteten erhöht wird! Mit den hohen
Ballastierungen, die mit dem Hurricane möglich sind, gewinnt dieses Thema
zusätzlich an Brisanz!!



Da wären natürlich Basisangaben vom Profilentwickler schon toll (Fluggewicht/Fluggeschwindigkeit/WK-Stellung)
In der Aufzählung fehlt noch der Schwerpunkt und somit die EWD (Höhenrudertrimm)

Kenne keinen Konstrukteur der hier gezielt Angaben macht. Wie soll das gehen wenn der "Huber" mit meinem Schwerpunkt und Einstellungen nicht zurecht kommt? Schon die Einstellungen für F3F sind nicht die selben wie bei F3B.
Der Wettbewerbspilot fliegt wieder andere als der Freizeitpilot.


Die Differenzierung sieht man noch relativ gut beim Einleiten der Wende, ist aber auch wieder abhängig, wie brüsk man steuert.
Die Möglichkeit der Verstellung über Drehgeber ist da nun schon toll, schade gibts das bei Futaba noch nicht für die Snap-Flap Funktion.

2 freie Mischer mit Schalter proggen. Höhe -> Quer/Wölb. Der eine mit + Werte, der ander mit -Werte. So kann man pro Flug 3 Snapflap-Einstellungen testen.
 

Chrima

User
Hallo Robert

Ich wollte natürlich auf keinen Fall das F3B-Tuning als Kinderspiel herab tun. Ich weiss schon, dass da wochenlang optimiert wird. Der Vergleich war nur gerade auf den letzten Donnerstag bezogen, wo es absolut turbulent war am Hang, sodass die Witterungseinflüsse alle Einstellversuche verunmöglichten.
Und immerhin kannst Du "loggen" und den Hochstart so in seine einzelnen Fasen auseinander nehmen. Z.B. nur Steigflug ohne Schuss.
Am Hang könnte man natürlich auch den Flugweg aufzeichnen, aber da fehlt einfach eine wichtige Eingangsgrösse; der (unregelmässige) Aufwind !

Habe da schon einige frustrierte Stimmen von gestandenen F3B-Piloten gehört, wenn sie einmal bei F3F reinschnupperten.


In der Aufzählung fehlt noch der Schwerpunkt und somit die EWD (Höhenrudertrimm)

Nein eben nicht. Ich meine nur die Profilpolare. SP und EWD bestimmen nur wie falsch oder richtig das Leitwerk angeströmt wird. Der benötigte Auftriebsbeiwert kommt ja über das Fluggewicht und die Fluggeschwindigkeit.
Und wie Du ja selber schreibst kommt man bei hoher Belastung oder geringer Geschwindigkeit dann irgendwann in einen zu hohen Anstellwinkel des Flügels, sodass es ratsam ist besser die WK zu senken.

Darin liegt überhaupt kein Geheimnis mehr. Nur das Profil selber ist heutzutage eben immer geheim...

Bei allen richtigen Segelflugzeugen, werden Dir die wichtigsten WK-Stellungen mitgegeben.
Und seit den Windkanalmessungen von D. Althaus in den 70-ern weiss ich auch bestens Bescheid welche WK-Ausschläge in etwa sinnvoll sind bei den alten Eppler-Profilen... :rolleyes:


2 freie Mischer mit Schalter proggen. Höhe -> Quer/Wölb. Der eine mit + Werte, der ander mit -Werte. So kann man pro Flug 3 Snapflap-Einstellungen testen.

ja da guck ich noch einmal, aber 3 verschiedene Snaps und 3 verschiedene WK-Stellungen habe ich ja bereits.

Ich fand nur schade dass Futaba diese Hilfsfunktion für Butterfly und Differenzierung anbietet, nicht aber für die Snap-Flap.
Vielleicht kommts ja noch beim nächsten upgrade.

Grüsse
Christian
 
Hallo Christian,

war auch nicht negativ gemeint.



Klappen absenken verschiebt bei der N124 den Druckpunkt gering und kann recht gut mit Höhenrudertrimm ausgeglichen werden.
Anstellwinkeländerungen (EWD) verschiebt den Druckpunkt deutlich und muss meist mit dem Schwerpunkt ausgeglichen werden.

Richtig ist, der benötigte Auftriebsbeiwert ergibt sich aus Flächenbelastung und Fluggeschwindigkeit.
Der Auftriebsbeiwert selbst ändert sich aber stark mit dem Anstellwinkel = EWD, EWD = Schwerpunkt, und/oder der Klappenstellung.

Man kann im Strak + großem Anstellwinkel oder Klappe + wenig Anstellwinkel den gleichen Ca erzeugen.
Im letzteren Fall ändert sich aber der Schwerpunkt gering bis gar nicht bzw. kann per Höhenruder befriedigend ausgeglichen werden.



Je nach Profil und Pilot werden bei F3B - gegensätzliche Flugaufgaben - auch verschiedene Schwerpunkte geflogen. Bei F3B-Speed brauch ich kein großes Stabilitätsmaß. Bremst nur. Der Speedschwerpunkt ist aber weder beim Thermikfliegen noch am Hang sinnvoll oder gar nicht fliegbar. Wenn man nur am Hang/F3F fliegt wird man den Schwerpunkt nicht oder nur gering verändern.

Man muss für sich selbst den Besten Kompromiss finden. Wie/was und wo man fliegt.


Hatte heute einen Freund mit seiner N124 an der Winde. Quasi ein Notfall mit "Erster-Hilfe"
Nach dem Schwerpunkt feststellen mit 2 Waagen, in allen Flugphasen die Klappenstellung geändert, Höhenruder angepasst, Hochstarthaken um 6mm nach hinten, 10g Blei ans Heck.
Fliegt, steigt sogar in der Thermik :D
 

Thuro

User
Freier Mischer ist die Lösung

Freier Mischer ist die Lösung

Ich fand nur schade dass Futaba diese Hilfsfunktion für Butterfly und Differenzierung anbietet, nicht aber für die Snap-Flap.
Vielleicht kommts ja noch beim nächsten upgrade.
Christian, mach einen freien Mischer auf Höhe - Wölbklappe und schon kannst du mit dem Drehregler Snapflap anpassen.;) Die Futaba ab T12 kann das eh alles.

L.G.
Thuro
 

DonM

User
Needle 124 am Hang.

Needle 124 am Hang.

Schaut mal was ich auf dem Speicherstick gefunden habe.

http://youtu.be/XkNvhp_TCiA

So macht die N124 Spaß ;);).

Gruß DonM.
 

Thuro

User
Haha, ja das war echt super. Wer sagt da der Hang gibt nicht viel her ? Und wenn der Hausherr dann noch die Sau raus lasst?
Freu mich schon wieder ;)

L.G.
T.
 

DonM

User
Needle 124

Needle 124

Hallo Needlers,

konnte jetzt längere Zeit den kurzen Rumpf ausprobieren am Hang. Also Fühlt etwas agiler an wenn es
schnell ums Eck gehen soll:D. Der lange Rumpf führt natürlich besser und ich muß mich erst umstellen
damit weil ich sehr sehr lange damit geflogen bin.

Wie ist den Eure erfahrung mit dem kurzen Rumpf?

Gruß DonM.
 
...fliege nur den kurzen Rumpf bei meinen Anforderungen.

update, an der Winde:
Hm, ~13m fehlen noch um meine Bestmarke vom Skorpion zu toppen. Wo die sich versteckt haben weiß ich schon, muß sie nur noch hervor locken.

N124 F3B-Winde 1,1 kW 400m 1,3mm Wind 15km-h über 300m Höhe -1.jpg


Für outsider, die Geschwindigkeit beim Abfangbogen/Schuss beträgt bei diesen Starts um 230-240km/h, bei ~30-35g Belastung.
 
Quelle http://www.aerodesign.de/aero/swp.htm

Bei mehr als 12% Stabilitätsmaß kann man sich ruhig schlafen legen, das Modell fliegt eigenstabil und sollte selbständig landen... ;) Bei besonderen Wetterlagen fliege ich zum Beispiel auch leicht unterschneidend eingestellte Modelle, aber dann sollte man sein Modell wirklich sehr, sehr gut kennen. Die Thermikempfindlichkeit ist dann sehr gut, aber der Bock ist wirklich schwierig zu fliegen.

Nach rechnen mit mehreren Programmen:
Stabilitätsmaß 12% ~CG 92mm, fliege derzeit mit ~8-9% (sind "zwar" nur 3-4% aber absolut gesehen 25-33%)

Wie schon in einem früheren Beitrag geschrieben, habe ich die Anstellwinkel Fläche und Leitwerk geändert. Der Flügel hat zum Rumpf nun ~0,18°. Leitwerk zum Rumpf (bauliche Änderung + Tiefentrimm) ~ -0,1. Die EWD ~0,08°. (Strak = Speed...)

1. die EWD fand ich zu groß, behoben
2. die Rumpflage bisher entspricht nicht dem Gleitwinkel - erhöhter Widerstand durch Vergrößerung des angeströmten Querschnittes, zusätzlich bilden sich Wirbel durch das "von unten" anströmen des Rumpfes, verbessert durch geänderte Anstellwinkel vom Rumpf und Leitwerk (= Änderung der Fluglage) und angepasstem Schwerpunkt. Hätte gerne einen neuen Rumpf mit geänderten Anformungen da jetzt der Flügel z.B. an der Endleiste ~0,8mm tiefer ist als die Profilanformung. Der Anstellwinkel vom Leitwerk ist nur mit großem Aufwand selbst zu ändern. Formschluss Rumpf/Leitwerk und Vierkantverbinder... dass grundsätzlich auf Tief trimmen erzeugt an dem symetrischen Profil am Leitwerk einen unnötigen Widerstand.

Die kleinen Änderungen der Anstellwinkel in Verbindung mit angepasstem Schwerpunkt und Klappenstellung bringen eine spürbare Leistungssteigerung. Nicht nur gefühlt, gemessen.
 

Laminatorikus

Vereinsmitglied
Hi,

ich hab mal eine Frage. Was hat das auf sich die EWD zum Rumpf zu messen um es dann gegeneinander zu rechnen? Wo ist da der Anhaltspunkt zum Rumpf und wie soll die Methode auf andere Flieger übertragbar sein?

Gruß,
Memo
 
ich denke mal, er meint den anstellwinkel der tragflächen zum rumpf, damit dieser möglichst widerstandsarm angeströmt wird. die jeweilige ewd ergibt sich dann aus dem anstellwinkel des v-leitwerks, bzw. den flugzuständen entsprechenden trimmungen. fliegergruss, martin :)
 

shoggun

User gesperrt
Die kleinen Änderungen der Anstellwinkel in Verbindung mit angepasstem Schwerpunkt und Klappenstellung bringen eine spürbare Leistungssteigerung. Nicht nur gefühlt, gemessen.

Wie denn nun? Gespürt, gefühlt oder gemessen mehr Leistung?
Mich würde mal ein Nachweis für diese Leistungssteigerung interessieren...

Mathias
 
ich denke mal, er spürt die leistungssteigerung und die logfiles bestätigen ihn darin...
fliegergruss, martin :) ps: super, dass robert soviel aufwand treibt und uns an den ergebnissen teilhaben lässt!
 
Hier gut dargestellt wie sich die selbe EWD auf die Rumpflage im Flug auswirkt bei unterschiedlichen Einstellwinkel Rumpf/Flügel & Rumpf/Leitwerk:
www.czepa.at/pdf/ewd.pdf


Zwei Profile im Vergleich für Hochstart (entsprechender Klappenausschlag):
blaue Kreise, Auftrieb 1,01 und dafür benötigter Anstellwinkel 0,5° vom Flügel zur Anströmung
rote Kreise, Aufrieb 1,02 und dafür benötigter Anstellwinkel -0,8° vom Flügel zur Anströmung

Annahme der Rumpf/Flügel hat 0,5°:
Wenn nun beide Profile mit einem Anstellwinkel von 0,5° fliegen, wird der Rumpf annähernd gerade angeströmt, bei blau mit optimalem Profilwiderstand.
Rot müsste -0,8° haben und wird bei den 0,5° mit 1,3° falsch angeströmt. Der Profilwiderstand steigt von 0,0095 auf 0,013 = 36% mehr Profilwiderstand (auch wenn es durch 0,00x nicht viel Widerstand ist). Der Rumpf müsste per Hakenposition und Höhenrudertrimm so eingestellt sein, dass der Rumpf, die Nase, um 1,3° nach unten zeigt...


Vergleich zweier Profile -1.jpg


Das lässt sich genauso für geringstes Sinken und Streckenflug ect. berechnen. Das eine Profil bracht 0,x° Anstellwinkel, das ander 0,x° in Verbindung mit Klappen X°....

Das passende Zusammenspiel aus Schwerpunkt, Hakenposition, Klappenstellung, Höhenrudertrimm hat zu früher rund 20m mehr Starthöhe gebracht. Was ~8% entspricht.



Ein Leistungsnachweis ist doch heutzutage simpel. Telemetrie, Datenlogger. Wenn ich aus z.B. 5 Starts eine Durchschnittshöhe von 230m habe, das Setup ändere und dann im Schnitt 20m mehr habe... logisch, dass man solche Test's am Besten bei toter Luft durchführt.

Oder so... wenn der andere Schwerpunkt immer besser ist (nicht nur nach vier Flügen...)

N124 früh am Morgen Sinken.jpg
 

oT-To

User †
welche kombinationen

welche kombinationen

hallo needler!

könnte mir jemand schreiben, welche kombinationen zwischen 115 und 124er möglich sind? und welche varianten von den beiden fliegern existieren? (kurzer und langer rumpf?) die verschiedenen materialausführungen (HT, UHT) und preise hab ich von mr. thuro bekommen.

gibt es im deutsch-schweizer dreiländereck einen flughang, wo man sich mal die eine oder andere nadel aus der nähe ansehen kann?
grüssli: otto
 
...welche kombinationen zwischen 115 und 124er möglich ..

Servus!

Alle Kombinationen sind möglich, ich empfehle allerdings links und rechts gleiche Flügel zu montieren. ;) Einige fliegen z.B. den kurzen 124-er Rumpf (V-Leitwerk) mit den 115-er Flächen. Ich vermute aber dass der SP bei einem Wechsel angepasst werden muss.

Gruß,
if
 

DonM

User
Flügeltausch an den Needles

Flügeltausch an den Needles

Die Flügel der 115er an den Rumpf der 124er, die Flügel der 124er an den Rumpf der 115er... gleicher Schwerpunkt ohne am Höhenruder zu trimmen gegenüber dem anderen Flügel?

Hallo,

ein wenig wird getrimmt. Wenn ich die 124er Flügel auf den 115er Rumpf stecke, trimme ich wenige "Klicks" auf Tief.
Hängt natürlich von den Bedingungen am Hang ab, manchmal trimme ich und manchmal nicht ;) .

@ Robert : Darf man dein Setting der N124 erfahren ;) ?

Gruß DonM.
 
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