Neuer Ultraleichtsegler: Präsentation

Sidestick

Sidestick

Hallo Modellbobby,

im Luftikus 1 habe ich einen Sidestick und damit fliege ich recht gerne.


Irgendwie hat mir der ursprüngliche Knüppel von Art und Ausführung her nicht gepasst.
Auf schwanzlastig getrimmt, hatte man nur noch sehr schlecht Platz für Steuerbewegungen.
Nachdem ich jetzt die elektrische Trimmung plane, brauche ich auch dieses Unding von
Feder nicht mehr.

Hinzu kommt, dass ich nach wie plane auf den Luftikus 2 einen Motoraufsatz zu setzen.
Wo sollte ich denn da das Rettungsgerät installieren? Außerdem habe ich platzmässig
ein Problem, nachdem das Führungsrohr des Leitwerksträgers dort liegt.

Einen normalen Fallschirm kann ich verwenden, wenn ich mit der Sitzwanne um ca.5 cm tiefer gehe und das ist jetzt machbar.

Nachdem gesten die 20 cm Räder mit Bremsscheibe von Tost schon gekommen sind, bin ich derzeit dabei, diese neu in den Rumpf zu integrieren. Aufgrund jahrelanger Erfahrung
möchte ich bei dem 2-Rad-Konzept bleiben. Die ursprünglichen Verkleidungen werden
bleiben und dann sieht man von dem Umbau auch nichts mehr.

Nachdem ich gerade so schön am herausreißen war, habe ich aus dem vorderen Bereich
gleich das komplette innere Laminat von der Wabe abgezogen und entfernt. Durch die
ursprüngliche Planung mit der Schwerpunktkupplung hatte ich hier kräftig verstärkt.

Es kommt nun ein vollkommen neues Laminat auf die Wabe, dann wird der Sitz wieder
angepasst, eingeklebt und dann geht es mit den Flächen weiter.

Alles halb so wild und wenn man einen Prototypen baut, sind Änderungen nicht zu vermei-
den.

Gruß Michael
 
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Am leichtesten

Am leichtesten

Hallo zusammen,
nachdem die von mir ursprünglich vorgesehen gebremsten Räder mit 7,6 kg wohl zu
schwer waren. habe ich mich am Markt umgesehen, was es an Alternativen gibt.

Was ich gefunden habe waren "Karrenräder" mit 4 PR belastbar bis 250 kg und das ist
bei einem Landestoß des Luftikus 2 mit knapp 600 kg zu wenig.

Fündig geworden bin ich dann bei der Firma Tost, Fluggerätebau, die mit dem Max
II ein scheibengebremstes Rad anbieten, das normal mit 250 kg belastet werden kann,
aber beim Landestoß mit 400 kg, d.h. bei 2 Rädern sind das 800 kg.

Entscheidend ist das Gewicht: komplett mit Bremseinheit knapp 2500 g.

Die Piloten unter Euch kennen die Fa. Tost - über den Preis will ich lieber nicht sprechen,
ist eben zugelassenes Zubehör.

Der Einbau der Bremssättel ist eigentlich schon mehr Modellbau! Das einzelne Teil auf dem
zweiten Foto ist übrigens Hauptbremszylinder, den ich mit dem Bremsklappenhebel kombi-
nieren werde.

Gruß Michael
 

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Nicht verraten, das sind Sollbruchstellen!!!

Ich muß nur wieder was für meine Bestellung bei Lindinger zusammenkommen lassen,
dann bestelle ich mir das Alurohr Best.-Nr. 66805 mit.

Michael
 
Hallo Michael,

willst du wirklich 2 Räder nebeneinander einbauen?
Du kannst dann ja die Fläche nicht mehr am Boden ablegen, oder?

Gruß

Martin
 
Hallo Martin,
der Radabstand beträg 50 cm. Dies stabilisiert den Flieger so, dass ich ihn ohne fremde
Hilfe bewegen kann - vor allem brauche ich beim Start keinen, der mir die Fläche hält.
Dies ist für mich wichtig, weil an manchen UL-Plätzen, an denen ich fliege, unter der
Woche außer dem Schlepppiloten oft niemand da ist.
Ein "Ringelpietz" ist aber trotzdem möglich - dazu ist der Radabstand zu gering.

Michael
 
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StephanB

Vereinsmitglied
Hallo Michael,
ich lese hier seit langem begeistert mit. Danke für die Einblicke in die Welt der "großen" Fliegerei. Ein super-Thread. Das musst' ich jetzt mal loswerden. :)
Grüße
Stephan
 
Hallo Stefan,

mach ich doch gerne. Es ist für mich beeindruckend, wer hier alles mitliest - PPL Piloten,
Aerodynamiker, Kuststofftechniker usw. usw. - keiner gibt einen unsachlichen Kommentar
ab, sondern alle helfen mit teilweise professionellen Vorschlägen.

An dieser Stelle darf ich mich mal bei Euch allen für die Unterstützung bedanken.

Gruß Michael
 
Es kann weitergehen!

Es kann weitergehen!

Hallo zusammen,
neues Fahrwerk und neue Sitzposition sind drin, nun kann es mit den Flächen weitergehen.
Gut, dass ich mir die wegen der ursprünglich vorgesehenen 40 cm Räder ausgeschnittenen Teile der Rumpfschale aufgehoben habe - die wurden jetzt wieder einlaminiert.
Ich habe heute auch mal gewogen:
Sporn 10 kg, Hauptfahrwerk 29,2 kg. Die Flächen mit den Holmen wiegen ca. 55 kg.
Ich darf also, um die vorgeschriebenen 120 kg nicht zu überschreiten für Rettungsgerät,
Haube, Steuerteile, Windlets knapp 26 kg verbauen - das müsste schon zu schaffen sein-.
wobei ich für die Sidesticksteuerung nebst Steuerstangen ausschließlich Carbonrohre ver-
wende - auch für die Winglets habe ich ausschließlich Kohle vorgesehen.
 

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Hallo Michael !

Hallo Michael !

Ich hoffe das die Flächenbolzen so passen wie Du es Dir gedacht hast. Wann gehst Du an den Arbeitsschritt? Bin schon echt gespannt ob das passt was ich gedreht habe.

Grüße Lars
 
Fkächenbollzen

Fkächenbollzen

Hallo Lars,
wie Du auf den Fotos siehst, passen die Bolzen wie "die berühmte Faust aufs Auge"!
Kleines Problem, aber viel Arbeit für mich ist die Tatsache, dass die Bohrungen im Holz
nicht exact 48 mm Durchmesser wie die Buchsen haben, sondern vielleicht 2 oder 3
zehntel mm weniger. Ich muß also jede Bohrung ausreiben - aber ich habe ja Zeit und ich
will die Arbeit auch gut machen. Zwei Stück von acht habe ich immerhin schon!

Die Länge der Bolzen passt ! Vorne an das M 10 Gewinde kommt der Alubeschlag
für den Schultergut - daneben ist nur eine kleine 4 mm Schraube gegen das Ver-
drehen des Hebels, wenn man den Bolzen ein - oder ausdreht.

Gruß Michael
 

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Hätte ich das gewusst..........

Hätte ich das gewusst..........

Hallo Michael,

wenn ich das gewusst hätte dann hätten wir sie untermaßig gemacht. Aber Hauptsache sie passen nun.

Grüße Lars
 
Holmtaschen für die Flächen

Holmtaschen für die Flächen

Hallo zusammen,
nachdem ich mich derzeit wieder mit den Tragflächen beschäftige, möchte ich Euch
auf Wunsch zeigen, wie ich die Holmtaschen für die Tragflächen baue.

Zunächst umwickle ich den entsprechenden Teil des Holmes mit 5 cm breitem Tesa-
krepp 3 mal. Auf die Ober- und Unterseite klebe ich nochmals über die gesamte
Teillänge 3 Lagen Tesakrepp.

Anschließend wird in der halben Höhe des Holmes ein Stahlband geklebt (bei mir
von einer alten Massbandrolle).

Danach wird das ganze mit einem breiten Schrumpfschlauch überzogen und mit
Trennmittel entsprechend eingerieben.

Nun umwickele ich das Teil mit 160 g/qm Kohlegewebe und zwar mit der gesamten
Breite von 1 m (Holmhöhe = 15 cm) und natürlich mit Abreißgewebe.

Nach dem Aushärten und Entfernen des Abreißgewebes wird das Laminat auf jeder
Seite des Holmes mit einem Teppichmesser aufgeschnitten (deshalb das Stahlband,
um das Gewebe am Holm nicht zu beschädigen).

Nun kann ich beide Häften der Holmtaschen vom Holm abziehen (anders ist mir das
Trennen der Holmtaschen vom Holm vorher nicht gelungen).

Das Tesakrepp wird entfernt, unter die spätere Nahtstelle auf der Holmseite ein 5 cm
breites Klebeband gegeben, mit Trennmittel bearbeitet und danach beide Holmtaschen-
häften wieder auf den Holm gegeben.

Eine Seite der Klebenaht wird vorerst auf der gesamten Länge mit Klebeband fixiert
und die andere Seite in einzelnen Positionen mit 5 Min.-Epoxy fixiert. Danach lami-
niere ich ein 5 und 6 cm breites Band aus 296er Atlasgewebe auf die Naht.

Wenn das ausgehärtet ist, kommt die andere Seite dran.
 

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Für solche Aktionen ist Butter das beste Trennmittel was ich bisher benutzt habe. Im Modellbau üblich bei Verbindertaschenbau um einen fertigen Verbinder. Das Aufschneiden der Taschen ist unbedingt notwendig? kriegst Du die Taschen sonst nicht abgezogen?
 
Hallo Modellbobby,
so ist es, zumindest ich hatte mit meinen Mitteln keine andere Chance, das Teil vom Holm
herunterzubekommen. Ob sich die Naht als negativ herausstellt, wird sich beim
Belastungsversuch zeigen. Ich legte mein Augenmerk mehr auf die Ecken, um die Verwindungs-
kräfte aufnehmen zu können.

Gruß Michael
 
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Hallo Michael !

Hallo Michael !

Wie sieht es denn aus? Hast schon lange nichts geschrieben zu dem super Projekt. Gibt es Fortschritte?

Frohe Ostern und Grüße

Lars
 
Hallo Lars, bin waehrend der Osterferien im Bereich Cuxhaven gelandet. Am Dienstag geht es dann, wie es sich für einen großen oder kleinen Modellflieger gehoert über die Wasserkuppe in Richtung Heimat. Zuletzt habe ich noch die Holmtaschen für die beiden Flächen Rechte Seite laminiert. Wenn es dann entsprechend warm ist und ich den Flieger montiert im Garten stehen lassen kann, mache ich mich an die Flächenanschlüsse, dann kann ich hier wieder was neues berichten. Gruß Michael
 
Endlich geht es wieder in die Luft!

Endlich geht es wieder in die Luft!

Hallo zusammen,
gestern habe ich die Luftikus-Saison begonnen. Für die Flieger unter Euch stelle ich zwei
Fotos hier ein. In diesem Zusammenhang hat dann der neue Rumpf des Luftikus 2 schon
mal probiert, ob für ihn im Hänger genug Platz ist.

Michael
 

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Holmbolzen bzw. Holmaugen eingepasst

Holmbolzen bzw. Holmaugen eingepasst

Aufgrund der warmen Witterung konnte ich gestern die Holmaugen - bzw. Bolzen einpassen.
In die "Griffe" der Bolzen habe ich die Befestigung der Schultergurte integriert.

Für Lars: Es passt alles so, wie wir es geplant und gefertigt haben. Vielen Dank nochmals!
Wie Du auf den Fotos sehen kannst, habe ich die Messingteile noch um ein
paar Hundert Gramm erleichtert.

In der Zwischenzeit habe ich auch Information bezüglich der Verwendung eines Rücken-
fallschirm bekommen bekommen.
Im Gegensatz zu Serienstücken kann bei einem Einzelstück ein Rückenfallschirm als Ausnahme zugelassen werden, wenn die Haube den Abwurf und einen sicheren Ausstieg
garantiert - ich werde das anlagog der gängigen Art bei Segelflugzeugen ausführen.

Michael
 

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