Neues B-Programm für 2009

Wir hatten ja letztes Wochenende in Kassel viel Zeit und da auch viele ehemalige F3P-B Piloten vor Ort waren, wurde "nebenbei" ein Vorschlag für ein neues B-Programm erarbeitet bzw. erflogen:

http://airtoimedia.nl/web/upload/JurgenHeilig/DM2009-New-F3P-B.wmv

Figurenfolge:

1. Start (ohne Wertung)
2. Quadratische liegende Acht
3. Turn mit 1/2 Rolle aufwärts
4. 4-Punkt Rolle
5. Hoher Hut (Ein- und Ausflug in Rückenlage)
6. Rollenkreis mit integrierter Rolle
7. 1/2 Messerflug-Rechteck (Ausflug Normallage)
8. Torque-Rolle
9. Humpty-Bump mit 1/4 Rollen
10. Kombinierter Immelmann
11. Halber quadratischer Looping
12. Halbe Rolle 45° abwärts
13. Landung (ohne Wertung)

Kommentare sind herzlich willkommen.

:) Jürgen
 
Nabend allerseits!

Toll, das ihr das mal in die Hand genommen und euch ein paar Gedanken dazu gemacht habt. Und vielen Dank für das Video Jürgen!

Das Programm gefällt mir persönlich ganz gut, es ist insgesamt schön flüssig und zusammenhängend fliegbar und es ist natürlich vorallem keine Figur drin, die nicht oder nur mit hängen und würgen fliegbar ist (siehe neue A Programme, Trudeln als Beispiel). Von Piloten für Piloten halt!
Der Schwierigkeitsgrad sollte auch passen, orientiert sich ja in etwa am alten F3P-A Programm, mit einigen vergleichbaren Figuren.

Ein bisschen Kritik habe ich jedoch auch... Ich würde es schade finden, wenn Sart und Landung künftig nicht mehr in die Wertung einbezogen würden. Ich finde, das sorgt rein ästhetisch betrachtet oder aus der Sicht des Zuschauers einfach für einen runden Beginn und Abschluss des Fluges, das gehört einfach dazu. Auch wenn der Schwierigkeitsgrad von Start und Landung bewertungstechnisch nicht sonderlich hoch ist, konnte man hdabei doch trotzdem immer eindeutige Unterschiede feststellen, die es durchaus wert wären, bewertet zu werden.
Ausserdem habe ich "angst" davor, dass man irgendwann nur noch Gewaltstarts und Plumpslandungen auf den Wettbewerben sieht, da es für die Bewertung des Fluges ja eh egal ist. Das wäre einfahc unschön, und fürde den Leuten, die immer behaupten, das Kunstflieger und vorallem Indoorpiloten nicht richtig Starten und Landen können (Modell Wegwerfen und in die Hand hovern) nur neue "Munition" verschaffen.
Ausserdem würde ich die halbe Rolle 45° abwärts als letzte Figur nochmal überdenken, insbesondere auch wieder im zusammenhng mit der Landung.
Dies ist die einzige stelle, in der der Flug irgendwie abgehackt und wie aus heterem himme zu Ende wirkt. Das ist irgendwie nicht stimmig!

Wie gesagt, das sind alles nur meine Meinungen, aber ich wollte sie mal loswerden. Hoffentlich entsteht hier noch eine ordentliche Diskussion zu dem Thema. Manchmal habe ich das Gefühl, ich bin einer der ganz wenigen hier im Forum, die diese Thematik wirklich interessiert.

Gruß, Flo
 
Ich persönlich finde das neue Programm auch gut (von Piloten für Piloten, wie Florian schon festgestellt hat).

Florian, zu Deiner Kritik: Deine Kritik betr. Start / Landung kann ich nicht teilen. Bei uns in Belgien werden in F3P-A Start und Landung ebenfalls nicht bewertet, es müssen lediglich Start und Landung im Landefeld durchgeführt werden. Die Erfahrung zeigt, daß (fast) alle Piloten anständige Starts / Landungen zeigen. Dasselbe gilt auch draußen im F3A-Bereich. Die letzte Figur finde ich auch OK.

Meine Kritik: Der Schwierigkeitsgrad ist - im Vergleich zum A-Programm - möglicherweise etwas zu hoch. Die Teilnehmerzahlen auf den nächsten Wettbewerben werden es aber zeigen...

@Florian wg. Interesse an diesem Thema: Irgendwann im letzten Jahr hat Stephanie Schwan mal per Mail eine Umfrage zum neuen B-Programm bei den Piloten gestartet. Warst Du nicht mit auf dem Verteiler? Deshalb hat es im Forum auch wohl keine großen Diskussionen darüber gegeben (was nicht unbedingt schlecht sein muss; hier wird leider vieles zerredet)

Grüße
Hannes
 
Hannes Kolks schrieb:
...
Meine Kritik: Der Schwierigkeitsgrad ist - im Vergleich zum A-Programm - möglicherweise etwas zu hoch. Die Teilnehmerzahlen auf den nächsten Wettbewerben werden es aber zeigen...
...

Hallo Hannes,

der relativ hohe Schwierigkeitsgrad hat drei Gründe:

1. der Fortschritt den letztjährige F3P-B Piloten wie Karl-Ernst Overdick, Alan Goljevscek, Tjark Schwartau und Gernot Kuhr gezeigt haben.

2. der Verzicht auf Qualifikationswettbewerbe (bei einem schwereren Programm melden sich hoffentlich nicht zu viele Piloten an ;)).

3. man kann das Programm über mehrere Jahre fliegen.

Durch die Veröffentlichung des Vorschlags für ein zukünftiges B-Programm haben nicht nur "Insider" die Möglichkeit Kommentare und Ideen zu äussern.

:) Jürgen
 
Hallo Zusammen;

Ich finde den Vorschlag gut. Das Programm wirkt recht harmonisch und flüssig. Vom Schwierigkeitsgrad her ist das Programm allerdings eine enorme Steigerung! Dies ist natürlich generell auch so in Ordnung, vor allem in anbetracht der auch schwerer werdenden A-Programme. Der Unterschied im Schwierigkeitsgrad zwischen den einzelnen Programmen sollte nicht allzu groß sein um auch einen Aufstieg nicht übertrieben Schwierig zu gestallten.
Allerdings sollte man bei einem solch schwierigen B-Programm darauf achten, das es ausreichend Möglichkeiten für den einstieg in die Wettbewerbsfliegerei gibt (also Wettbewerbe auf denen auch C und D geflogen wird).

Das Start und Landung nicht bewertet werden finde ich gut, da man hier wohl fast 1 min pro Teilnehmer und Durchgang sparen kann. Und somit unter umständen auch wieder mehr Teilnehmer zulassen kann.

Viele Grüße
Christoph
 
Christoph Lausberg schrieb:
...
Der Unterschied im Schwierigkeitsgrad zwischen den einzelnen Programmen sollte nicht allzu groß sein um auch einen Aufstieg nicht übertrieben Schwierig zu gestallten.
Allerdings sollte man bei einem solch schwierigen B-Programm darauf achten, das es ausreichend Möglichkeiten für den einstieg in die Wettbewerbsfliegerei gibt (also Wettbewerbe auf denen auch C und D geflogen wird).
...

Hallo Christoph,

damit der Unterschied im Schwierigkeitsgrad zwischen den einzelnen Programmen nicht zu hoch wird, bezeichnen wir einfach das alte F3P-B Programm einfach F3P-C, -C wird zu -D und -D wird zu -E.

Also alles bewährte Programme, welche man im Rahmen von Landesmeisterschaften oder lokalen Wettbewerben fliegen könnte.

Bei langsam fliegenden Modellen wie dem HELIX dauert aber auch schon o.a. F3P-B Programm gut 2 Minuten !

Die maximale Teilnehmerzahl von ca. 50 Piloten resultiert nicht nur aus der Flugzeit/Durchgang, sondern auch vom Platzbedarf für Modelle und Equipment und der Belastung der Punktwerter.

:) Jürgen
 
Hallo Jürgen;

Gerade aufgrund der immer langsamer werdenden Modelle ist es nötig die zeit pro Flug zu verringern. Hierdurch wird sowohl die Belastung der Punktrichter (da die Abstände zwischen den Durchgängen und damit der Pause verringert wird) verringert, als auch der Zeitplan entlastet. Da im allgemeinen die B-Programm Flieger immer etwas schwerer waren als die vergleichbaren A-Programm Flieger wird der Durchschnitts B-Pilot nicht so langsam fliegen wie Tjark.

Was mir bei dem Programm gerade noch aufgefallen ist, ist die enorme Schwierigkeit der Positionierung der ersten Figur aufgrund des Hohen Hutes durch welchen die Flugebene in die Tiefe versetzt wird. Die obere Rückenfluggerade unter der decke müsste je nach Hallenhöhe bei korrekter Ausführung des Hohen Hutes etwa 10 bis 12 Meter betragen. Daher muss man in einer normalen Turnhalle die Liegende Acht entweder direkt vor sich oder an der gegenüberliegenden Wand geflogen werden. Also ist die Positionierung in der Hallenmitte wie das Tjark in dem Video fliegt nicht 100%ig richtig. Aber ich bin jetzt damit vielleicht auch etwas zu sehr Erbsenzähler.

Christoph
 
Zuerst hatten wir die ersten Figuren direkt vor dem Piloten angedacht, jedoch ist das ziemlich schwer zu fliegen und auch die Punktwerter würden dann wohl auf Dauer ein Problem mit dem Hals bekommen.
Dann haben wir das ganze Programm umgedreht, damit man die Figuren besser sehen und fliegen kann.
Jedoch haben wir dann gesagt, dass wir die ersten Figuren in der Mitte fliegen, da es so einfach schöner Aussieht, durch den Hut sollte man dann an die Gegenüber liegende Seite kommen um den Rollenkreis gut zu fliegen.
Wie kommst du auf die 10-12 Meter? Soll nicht eigentlich sowieso die Obere Strecke genauso lang sein wie die Auf-/Abwärts Passage? Dann würde es so eh besser passen.
Sonst bennenen wir die Figur halt in seitliches, stehendes Rechteck mit 1/4-Rollen um ;)

Also ich fand das Programm eigentlich ganz schön zum fliegen, gut über den Schwierigkeitsgrad lässt sich streiten aber wie Flo das schon sagte ist halt nichts dabei was unfliegbar ist.

Gruß Tjark
 
shockyfan schrieb:
...
Wie kommst du auf die 10-12 Meter? Soll nicht eigentlich sowieso die Obere Strecke genauso lang sein wie die Auf-/Abwärts Passage? Dann würde es so eh besser passen.
...

Idealtypisch sollten alle Strecken gleich lang sein (hier also max. ca. 6m), wobei man den Hohen Hut als Wendefigur durchaus zur Positionierung verwenden kann.

:) Jürgen
 
Cool hier ist ja richtig Leben in der Bude!

Ich hab auch nochmal etwas über die Sache nachgedacht, das Argument mit der Zeitersparnis duch nicht-bewertung von Start und Landung ist so schon okay. Das Programm hat in der hier gezeigten form ja auch so schon genug Figuren, wie der Flug von Tjark im Video ja gezeigt hat.
Über die Positionierung der FLugfiguren hab ich auch nachgedacht... Wäre die Seintenlänge des Messerflugrechteckes nach dem Rollenkreis eigentlich genau festgelegt? Wenn man die zweite Gerade (also die quer liegende) etwas kürzer fliegen würde als Tjark in seinem Demoflug würde man etwas weiter mittig in der halle rauskommen und alle darauf folgenden figuren wäre ebenfalls mittiger. Im Video sind die letzten Figuren ja alle recht dicht beim Piloten/den Punktwertern geflogen, was die Bewertung sicher nicht einfacher macht.

Gruß, Flo
 
Florian Nagel schrieb:
...
Über die Positionierung der FLugfiguren hab ich auch nachgedacht... Wäre die Seintenlänge des Messerflugrechteckes nach dem Rollenkreis eigentlich genau festgelegt?...
Im Video sind die letzten Figuren ja alle recht dicht beim Piloten/den Punktwertern geflogen, was die Bewertung sicher nicht einfacher macht.
...

Hallo Florian,

statt 1/2 Messerflugquadrat wurde absichtlich die Wendefigur 1/2 Messerflugrechteck gewählt. Dadurch ist die Länge der Querbahn dem Piloten überlassen. Wenn er die Torquerolle ganz nahe an sich fliegen will - kein Problem - normalerweise sitzen die Punktwerter auf einer erhöhten Plattform.

:) Jürgen
 
Moin Flo,

also meinst du durch das Rechteck wieder mittig kommen um die ganzen Figuren wieder in der Mitte zu haben... nur gibts dann mit dem halben Quadrat aufwärts ein Problem, weil da meist ein Basketballkorb ist. Und das Quadrat vorm Korb fliegen, ich weiß nicht recht, könnt dann doch ziemlich gequetscht wirken?

Gruß Tjark

Edit:
Ich glaub es ging Hauptsächlich um den Immelmann oder? Eignetlich hatten wir gedacht durch den Humpty mit den 1/4 Rollen wieder mittiger zu kommen, fällt mir grade wieder ein.
 
Hast recht Tjark, der Humpty verschiebt die Sache natürlich wieder etwas richtung Mitte.
Und wenn die Querbahn dann auch variabel fliegbar ist, ist ja alles bestens. Dann kann man ja je nach eigener Vorliebe die querbahn ein bisschen abkürzen, so das man nach dem Humpty mit den Viertelrollen kurz vor dem Basketballkorb rauskommt (vor auf den Querversatz beim Humpfy bezogen). Damit wären alle nachfolgendn Figuren ja zumindest fast wider in der Mitte.
Du hast nämlich völlig recht, die Basketballkörbe verhindern ein fliegen genau auf der Mittellinie natürlich, das hatte ich übersehen.

Mann, es wird zeit das ich meine neuen Modelle fertig bekomme und endlich mal wieder zum Indoorfliegen komme. Dann werd ich das mal selbst ausprobieren.
Ich werd wohl der ewige B- Pilot bleiben, ich komme einfach nicht oft genug zum trainieren um bei meinen derzeitgen Fähigkeiten (oder auch Talentierung, hehe) im A-Programm mitmischen zu können. :(

Gruß, Flo
 
Wann wird sich das eigentlich entscheiden ob es nun so angenommen wird oder nicht? Auf der CIAM Sitzung jetzt am Wochenende?

Flo, kom doch ma bei ICQ on...

Gruß Tjark
 
shockyfan schrieb:
Wann wird sich das eigentlich entscheiden ob es nun so angenommen wird oder nicht? Auf der CIAM Sitzung jetzt am Wochenende?

Flo, kom doch ma bei ICQ on...

Gruß Tjark

B-Programme sind rein nationale Programme und damit nicht abhängig von der FAI. Wenn das Programm hier allgemeine Zustimmung findet, wird es am 17.- 18.10.2009 in Bleicherode auf der 9. DM Indoor Kunstflug so geflogen. Selbstverständlich darf auch der DAeC dieses Programm als B-Programm übernehmen. ;)

:) Jürgen
 
Achso, cool...
Na bis jetzt kommts ja gut an, ich finds auch gut xD
Schade das das beim A nicht auch so ist... das Trudeln mag ich garnicht.

Gruß Tjark
 
Hallo;
Ich muss mich da jetzt doch auch korrigieren. Ich hatte bei meinem Beitrag mit dem Hut gedacht das die Strecke nach oben genau ½ der oberen strecke sein soll. Das ist wie von Jürgen schon geschrieben wurde natürlich nicht richtig, und fällt in die Kategorie „Geistigerkurzschluss“ meiner Seitz.

Ich denke auch wenn das Programm mit ausreichend Vorlaufzeit vor der DM im Herbst nun offiziell wird ist der Schwierigkeitsgrad auch angemessen. Ein Programm mit recht hohen Schwierigkeitsgrad könnte wohl auch recht lange bestand haben.
Von daher kann ich den Vorschlag des neuen B-Programms zu 100% unterstützen.

Gruß Christoph
 
Zum Hut

Zum Hut

Mir fallen in meiner Nähe spontan wenigstens 3 Hallen ein, wo sich dem Hut Basketballkörbe recht unangenehm in den Weg stellen (jedenfalls deutlich übler als auf dem Video aus Kassel zu erahnen ist). Ich stelle als Alternative zum Hut mal 2 Humpty-Bumps mit je 1/4 Rolle im Aufwärtsteil zur Diskussion. Was haltet ihr davon?

Grüße
Hannes
 
meinst du direkt hintereinander geflogen?
Eigentlich ist doch aber hinter dem Basketballkorb immer etwas Platz?
Wenn er ganz außen ist kann man ja auch noch davor fliegen...
Müsste man mal ausprobieren.
Aber im AP und im AF sind auch Halbkreise drinnen, wo man den Korb dann auch treffen würd...

Gruß Tjark
 
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