NORES ein norddeutsches Eigenbau Gemeinschaftsprojekt

Kleines Update zum KISS ESC 32A

Nach einigen Dutzend Starts bin ich erst mal beruhigt. Der Regler verhielt sich völlig unauffällig.
Gleichzeitig habe ich mir einen USB Adapter besorgt um auf die CLI Einstellungen des Reglers Zugriff zu bekommen und diese an den FrSky Sender anzupassen. Leider habe ich es jedoch noch nicht hinbekommen, die Telemetriedaten auf den FrSky Sender auszugeben. Das werde ich aus Zeitmangel derzeit auch nicht weiter verfolgen.
Aber wenigstens konnte ich schon mal die Telemetriedaten des Reglers über den Arduino-Monitor am PC einsehen. Zur Überprüfung der Reglertemperatur habe ich einen simulierten RES-Start im Standlauf getestet. 25 sec halbe Drehzahl, dann 5 sec volle Drehzahl. Das Ergebnis war, dass die Reglertemperatur von 35 Grad C auf 44 Grad C gestiegen ist. Für mich ist damit alles im grünen Bereich und ich werde mich erst mal anderen Dingen zuwenden.

Gruß Norbert
 
Nur die Flügelenden ab dem äußeren Knick gehen in ein symmetrisches Profil am Randbogen über. Ich muss dazu ergänzen, dass ich bereits einen Flügel in dieser Konstellation gebaut habe, allerdings mit einem einfacherem Grundriss. Der ist absolut gutmütig ohne Abrisstendenz. Trotzdem zeigt er durch seine Reaktionen die Thermik gut an.

Gruß Norbert
Hallo Norbert, darf ich fragen, welches symmetrisches Profil du verwendet hast, HT13? Hat der Flügel sonst noch eine Schränkung erhalten?
Ich bin begeistert von der Präzision des Spinner-Rumpf-Übergangs bei Hans und dir und habe meinen daraufhin erstmal überarbeitet... dazu habe ich einen Balsa-Abstandsring mit einem Alu-Spinner, auf den ich ein Stück Sperrholz mit Schleifpapier geklebt habe verschliffen, habt ihr das auch so gemacht, oder gibt es noch eine bessere Variante?
BG Jörg
 
Hallo Jörg,
auch bei mir wird freihand geschliffen.
Das Profil am Randbogen ist ein um 40% aufgedicktes HT12. Durch die Prodfilwahl entsteht eine aerodynamische Schränkung. Eine zusätzliche geometrische Schränkung wäre Kontraproduktiv.
Das Flügelende ist so ausgelegt, dass der induziere Widerstand reduziert wird und gleichtzeitig eine Auftriebsreserve entsteht. Dadurch beginnt ein möglicher Strömungsabriss in Flügelmitte und nicht im Bereich des Randbogens. Diese Auslegung sorgt, insbesondere beim Kurvenflug, für ein gutmütiges Abreissverhalten.
Gruss Norbert
 
EWD

Lange Zeit hatte ich den NORES mit einer EWD von 1,2 Grad und einem Schwerpunkt von 74 mm geflogen. Damit fühlte ich mich wohl und fand keinen Grund, etwas daran zu ändern.
Gespräche am Rande von Wettbewerben sind immer wieder unterhaltsam und ergiebig.

Am Abend nach dem ersten Wettbewerbstages in Blankenburg empfahl mir Robert Gramß, es einmal mit einer EWD von 0,4 Grad zu probieren. Seine Aussage: Erfahrungsgemäß passt diese EWD für alle gängigen RES-Profile.
Eine solche Aussage aus berufenem Munde, ergänzt durch weitere Erklärungen klangen überzeugend für mich. Also habe ich das umgesetzt. Das Ergebnis finde ich beeindruckend. Man muss etwas aktiver fliegen, aber der NORES fliegt damit deutlich besser. Das Kurvenverhalten ist neutraler. Z.B. ist in einem Kreiswechsel die Tendenz zum Aufbäumen deutlich gemildert. Insbesondere beschleunigt er auch beim Nachdrücken noch besser. Dafür musste dann der Schwerpunkt etwas zurück verlegt werden auf jetzt 77 bis 78 mm.

Ich habe direkt alle meine NORES Modelle auf eine EWD von 0,4 Grad umgerüstet und werde das auch bei dem NORES 2, der gerade entsteht, auch so machen.
Der NORES ist mit einer EWD von 0,4 Grad übrigens keineswegs kippelig oder kritisch zu fliegen. Für reines Genussfliegen sehe ich eine EWD von 1,2 Grad aber weiterhin auch als eine passende Wahl an.

Eine weitere interessant Diskussion hatten wir zum Erfliegen des Schwerpunktes. Da hört man oft die Stichworte: Anstechen, Abfangbogen, Pumpen.
Ich fasse das Ergebnis und die etwas anderen Empfehlung von Robert in Kurzform zusammen:

- EWD auf 0,4 Grad bringen.

- Trimmbleistücke außen aufkleben und Testflüge machen. So lange probieren, bis das Höhenruder im Straak steht. Das Ganze bei verschiedenen Wetterlagen wiederholen.

- Abschließend den gefundenen Schwerpunkt auf der Schwerpunktwaage ausmessen, alle provisorisch aufgekleben Bleistücke entfernen und abschließend durch ein passendes fest eingebautes Trimmgewicht ersetzen, so dass der gefundene Schwerpunkt wieder passt.

Aus meiner Sicht hat dieses Verfahren wunderbar funktioniert und ich werde jetzt mal alles andere vergessen, was ich bisher über das Finden eines geeigneten Schwerpunktes gelernt habe. Jedenfalls für RES-Modelle.

Gruß Norbert
 

Marcel85

User
Genau so habe ich es auch auf Grund Robert´s Tip gehandhabt und sie da, der Flieger geht wie die Feuerwehr. Auch aus dem Rückraum kommt er wunderbar zurück. Ich fliege meine Flieger auch nur noch so.
Wie du schon geschrieben hast muss man den Flieger aktiver steuern, mir persönlich gefällt das aber viel mehr.
Ich wünsche dir weiterhin viele schöne Flüge.

Beste Grüße Marcel
 
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