NORES ein norddeutsches Eigenbau Gemeinschaftsprojekt

Nestor

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Hallo Norbert,

eine saubere Arbeit hast du da auf den Rumpf gelegt, bei der Anzahl an Rippen, wohl dem der eine Fräse hat oder jemanden kennt der eine solche besitzt ;).

LG Gerd
 
Ein kleines Resume

Der Windmesser an unserem Platz meldete heute eine Windgeschwindigkeit von 10 m/s. Kein Problem für den NORES. Dafür hatte ich ihn ja auch gebaut. Nur ein kleines Detail spielte irgendwann nicht mehr mit. Die Befestigungsschraube für das HLW verrutschte um ein gutes Stück. Damit meldete sich gerade beim Versuch, einen ordentlichen Schuss zu fliegen, das HLW vom Dienst ab. Nahezu senkrecht ging es in den Acker. Die erforderliche Reparatur ist nicht so wirklich schlimm, aber das hat Zeit.

Oben hatte ich schon einen neuen Flügel mit Rohrholm beschrieben. Parallel dazu hatte mein Bruder den NORES-Flügel auf einen PURES-Rumpf geschnallt. Seine Begeisterung von dieser Kombination brachte mich direkt dazu, für den neuen Flügel auch gleich einen einen neuen Rumpf zu bauen und mich dabei an der Länge des PURES zu orientieren.

2 NORES.jpg

Da ich aus Zeitgründen ein altes VLW reaktiviert hatte, das ich aus Gewichtsgründen schon aussortiert hatte, benötigte ich ca. 50 g Blei und kam auf ein Gewicht von 515 g. In dieser Version war ich bei Windgeschwindigkeiten von 5 bis 10 m/s problemlos unterwegs. Ich muss also noch ein leichteres VLW bauen und werde die Nase noch um 6 cm verlängern, um auf ein günstigeres Gewicht zu kommen.

NORES L.jpg

Da gerade keine Bausaison ist habe ich jetzt eine schnelle Lösung gesucht und dazu einfach den neuen NORES-Flügel auf den Rumpf des Slite geschraubt. Ich hatte Glück. Brauchte nur die Auflagefläche etwas zu unterlegen, um die richtige EWD zu bekommen. Der Schwerpunkt passte ohne Nachtrimmen. Abfluggewicht ist jetzt knapp 450 g. Auch bei dieser Version, die ich heute erstmals geflogen habe, benötigte ich bei Windgeschwindigkeiten bis zu 10 m/s keinen Ballast. Er lässt sich einfach zu jedem Zeitpunkt gut beschleunigen. So fand dieser Flugtag doch noch seinen sehr zufriedenstellenden versöhnlichen Abschluss.

Gruß Norbert
 
Erster Vergleich

Nur wenig geflogen, noch keine Ruderausschläge optimiert, und die Höhenruder-Zumischung zum Spoiler noch nicht richtig erflogen. So fuhr ich mit dem NORES RV zum Wettbewerb nach Lüneburg und war neugierig auf einen Vergleich mit anderen Modellen.
Vorne mit zu fliegen, diese Frage stellt sich bei meinen fliegerischen Fähigkeiten nicht. Ich bin schon froh, wenn ich gelegentlich mal einen 1000er schaffe. Dass ich mit dem NORES RV dann in Lüneburg gleich zwei 1000er geschafft habe, war für mich schon etwas besonderes. Happy end sozusagen.
Andererseits war mein, natürlich subjektiver, Eindruck bei Wettbewerb in Lüneburg, dass die Leistungsdichte der eingesetzten Modelle gar nicht so weit auseinander lag, sondern die fliegerischen Fähigkeiten der Piloten der entscheidende Faktor war.

Mehrfach diskutiert wurde die Profilierung. Daher soll hier noch einmal ein Blick darauf geworfen werden. Als Vergleich habe ich das AG 35 und das AG 25 dazu genommen.

Vergleich.png

Polarenvergleich bei Re=100 000

Das AG 35 (schwarz) ist ein bewährtes und gutmütiges Profil. Für jeden Einsteiger eine gute Wahl. Da kommt es selbst beim Schwerpunkt nicht so besonders darauf an. Das passt fast immer einigermaßen. Und das AG 35 liefert ja auch keine wirklich schlechte Leistung.

In neueren Konstruktionen findet man das relativ alte AG 35 jedoch nicht mehr so oft. Die Entwicklung ist eben nicht stehen geblieben. Im Vergleich zum AG 35 liefert das beim NORES eingesetzt Se1820 05 (rot) über den ganzen praktisch nutzbaren Bereich bei gleichen Auftriebsbeiwerten (Cl) kleinere Widerstandsbeiwerte (Cd).
Praktisch lässt sich das z.B. durch den Vergleich des PURES mit dem NORES einfach nachvollziehen.

Interessant wird es, wenn man auch das AG 25 (grün) in den Vergleich einbezieht. Dieses liegt beim Hochstart, also ca. Cl=0,9 und im Schnellflug, ca. Cl=0,2 etwa auf gleichem Niveau wie das Se1820 05. Im Bereich zwischen 0,2 und 0,5 hat das Se1820 05 die geringeren Widerstandsbeiwerte (Cd). Dieser Bereich war mir besonders wichtig, da der weitaus längste Teil der Flugzeit in diesem Bereich zu erwarten ist. Im Bereich von Cl=0,5 bis Cl=0,85 liegt wiederum das AG 25 günstiger. Nach meinen natürlich subjektiven Vergleichen mit SLITE und NORES RV lassen sich diese Eigenschaften auch fliegerisch nachvollziehen. Der Versuch, die Daten zu loggen, um wirklich belastbare Zahlen zu erhalten, ist leider kläglich gescheitert. Dazu kann ich einfach nicht gut genug, also konstant und reproduzierbar, fliegen.

Und jetzt will ich für den Rest der Saison einfach Spaß haben am Fliegen
Norbert
 
Ein neuer Rumpf

Die Flüge mit dem Rohrholmflügel des NORES auf dem Rumpf des SLITE waren für mich Motivation, einen neuen Rumpf mit gleichem Leitwerksabstand und Nasenlänge wie beim SLITE zu bauen. Im Prinzip habe ich bei diesem neuen Rumpf weitgehend die Konstruktion des bisherigen NORES-Rumpfes übernommen.

1 Seitenteile.jpg

Abweichend habe ich jedoch dieses Mal die Seitenwände aus 0,6 mm Sperrholz gemacht. An den Rändern sind zur Verstärkung Streifen aus 0,8 mm Sperrholz aufgeklebt. Außerdem habe ich abweichend von der bisherigen Rumpfkonstruktion unter der Tragfläche eine Verstärkung aus 2 mm Sperrholz eingefügt. Diese bildet zum einen die Tragflächenauflage und sorgt zum andern dafür, dass der Rumpf beim Start gut angefasst werden kann.

2 Roh.jpg

Schnell sind die wenigen Teile von Hand ausgesägt und zusammengeklebt.

3 Rohbau.jpg

Kurz hinter der hinteren Tragflächenverschraubung sitzt noch ein Spant, in dem das Heckrohr geführt wird. Hinten werden die Seitenwände einfach seitlich an das Heckrohr geklebt.

4 Vergleich.jpg

Wie der Vergleich zum bisherigen Rumpf zeigt ist der neue Rumpf hinten deutlich schmaler geworden.

5 Fertig.jpg

Einen neuen Flügel habe ich auch dazu gebaut. Ist bei einem Rohrholmflügel ja sehr einfach und schnell gemacht. Damit habe ich jetzt zwei NORES RV. Das linke Modell mit dem kürzeren bisherigen Rumpf wiegt 515 g. Das rechte Modell wiegt 475 g. Einen markanten Unterschied in den Flugeigenschaften durch das Gewicht kann ich jedoch so direkt nicht feststellen.

Insgesamt sehe ich bei beiden Modellen noch das Potential, um ohne besondere Klimmzüge um 30 bis 50g leichter zu bauen. Ich weiß aber gar nicht, ob ich das wirklich will, da ich bisher nur äußerst selten bei Windstille geflogen bin.

Gruß Norbert
 
Messungen

Große Begeisterung über tolle Flugleistungen, möglichst bei optimalen Bedingungen, ist das Eine. Objektive Nachvollziehbarkeit, also Messergebnisse, das Andere. Leider bin auch ich zu häufig daran gescheitert, etwas objektives festzuhalten. Die Thermik war immer wieder zu großzügig und hat entsprechende Versuche vereitelt.
Die seltene Gelegenheit einer nahezu völligen Windstille kurz vor Sonnenuntergang musste ich ausnutzen. Da bei bedecktem Himmel schon vorher keinerlei Thermik erkennbar war, habe ich ich die Gelegenheit ergriffen, ein paar Flüge zu loggen.

6 Sinken.jpg

50 m Leine, 30 Schritte ausgezogen. Bei den letzten beiden Flügen dann leicht aufkommender Rückenwind. Daher geringere Starthöhen.

Vorher hatte ich den NORES (475 g) mit dem Höhenruder für den Langsamflug so ausgetrimmt, dass er kurz vor dem Strömungsabriss flog. Dann habe ich ihn in großen Kreisen nur mit der Trimmung weitestgehend als Freiflugmodell fliegen lassen. Die mittels GPS ermittelte mittlere Fluggeschwindigkeit lag bei knapp 6 m/s. Die ermittelte mittlere Sinkgeschwindigkeit betrug 0,34 m/s .

Gruß Norbert
 
Hallo Norbert,
das sieht doch gut aus. In mir sträubt sich ja immer was dagegen, die Leine nur so wenig auszuziehen, wie Du es gemacht hast. Wirklich thermikfrei, dass ist ja kaum möglich. Sieht hier aber nach extrem wenig Thermikeinfluss aus. Meine eigenen Erfahrungen mit dem NORES sind, dass er sehr viel Ballst verträgt, ohne leistunsmäßig einzuknicken. Ich hätte ihn gerne noch etwas schneller gehabt. Weil ich zuletzt etwas baufaul war, hab ich ihn noch nicht im Wettbewerb eingesetzt. Ich habe lediglich einen neuen Mittelflügel gebaut, nachdem ich letztes Jahr in Damme den Flügel zum Platzen gebracht hab. Mein Mittelflügel hat jetzt 7x2mm Kieferholme anstelle der ursprünglichen 5x2. Nicht glücklich war ich mit der ursprünglichen Endleiste. Sperrholz unten, weiches Balsa oben gab ne leichte Tendenz, dass sich die Endleiste nach Bespannen nach oben wölbt. Deshalb hab ich die Materialverteilung umgedreht und die Oberseite der Endleiste aus Sperrholz gemacht. Die Endleiste beim NORES - Rohrholmflügel gefällt mir besser. Den bei dem Crash zerstörten RES-Rumpf hab ich noch nicht neu gebaut, der Flügel sitzt momentan nur auf dem E-RES-Rumpf.
 
Hallo Hans,

da Du gern beim Start einen ordentlichen Schuss fliegst ist ein 7 x 2 Holm sicher eine gute Idee. Diese Modifikation ist schließlich nur mit minimalem Aufwand verbunden. Ich habe die Erleichterungsbohrungen aus dem Holmsteg im Mittelteil des Flügels jetzt herausgenommen, um die Festigkeit weiter zu erhöhen. Da ich aber nicht ständig so einen kräftigen Schuss fliege, wie Du, werde ich bei dem 5 x 2 Holm bleiben und die Zeichnung, die ganz in Kürze online stellen werde, entsprechend belassen.
Mit der Endleiste hatte ich keine Probleme. Habe sie aber auch mit Seku gehärtet.

Gruß Norbert
 
NORES – Tragfläche mit D-Box

Mehrfach wurde ich gefragt, ob ich die DXF-Dateien der Pläne und Einzelteile zum Lasern zur freien Verfügung stellen könnte. Dem möchte ich hiermit nachkommen.
Vorab möchte ich nochmals betonen, dass es sich um ein rein privates Projekt ohne kommerziellen Hintergrund handelt. Ziel war und ist es daher nicht einen verkaufsfähigen Plan zu erstellen, sondern den Aufwand auf die notwendigen Dinge zu beschränken und Details aus dem Handgelenk zu erledigen. Jeder, der schon mal ein RES-Modell gebaut hat, wird vermutlich damit zurecht kommen. Fräs- oder Laserteile kann ich nicht anbieten. Wenn jemand entsprechenden Zugriff auf Fräse oder Laser hat, dann wünsche ich viel Spaß. Rechte an den Zeichnungen beanspruche ich nicht. Die Weitergabe erfolgt jedoch ohne jegliche Haftung oder Gewährleistung von meiner Seite.

NORES.jpg


Vor dem Öfffnen der gepackten Dateien muss zunächst die Datei NORES.txt in NORES.zip umbenannt werden. Dann kann entpackt werden.

Neben den Zeichungen für Rumpf und Flügelgrundriss sind die Bauteile, die ich mir habe lasern lassen, bereits für das Lasern auf Bretter aufgeteilt und als einzelne Dateien enthalten. Die Dateien 1 bis 4 müssen dabei jeweils 2-fach gelasert werden (2 Flügel).

Die Bausaison steht vor der Tür. Wenn also jemand Lust hat, auch einen NORES zu bauen, dann viel Spaß damit. Eine Bauanleitung gibt es nicht. Aber hier im Thread finden sich viele Erläuterungen. Bedarfsweise helfen Hans und ich gern weiter.

Aber es gibt noch eine Alternative: In Kürze werde ich den Plan für den NORES R zusätzlich zur Verfügung stellen. Die Ausführung der Flügel mit Rohrholm ist prinzipbedingt noch einfacher und schneller gebaut als die hier beschriebene Variante mit D-Box. Das hat also auch Charme.

Gruß Norbert
 

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Matl

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Vielen Dank für die Dateien. Ich ahne, wie viel Arbeit darin steckt. Mal schauen, ob es mein nächstes Projekt wird.
Schöne Grüße.
Matthias
 
NORES R – Tragfläche mit Rohrholm

Und hier folgt nun die Variante mit Tragflächen in Rohrholm-Bauweise.
Auch wurde in dieser Version eine Sperrholz-Endleiste vorgesehen.
Der Aufbau des Tragflügels ist damit sehr einfach und schnell gemacht. Bei den Flugeigenschaften konnte ich gegenüber der Tragfläche mit D-Box keine wirklich signifikanten Unterschiede beobachten. Daher ist das jetzt für mich erst mal mein persönlicher Favorit. In der nächsten Saison werde ich sicher Gelegenheit finden, feine Unterschiede zwischen den beiden Versionen zu erfliegen.
Die Nase des Rumpfes ist bei dieser Version etwas verlängert, um Trimmblei einzusparen.
Auch hier gilt: Rechte an den Zeichnungen beanspruche ich nicht. Die Weitergabe erfolgt jedoch ohne jegliche Haftung oder Gewährleistung von meiner Seite.

Rumpf.jpg

Flächen.jpg


Vor dem Öfffnen der gepackten Dateien muss zunächst die Datei NORES R.txt in NORES R.zip umbenannt werden. Dann kann entpackt werden.

Neben den Zeichungen für Rumpf und Flügelgrundriss sind die Bauteile, die ich mir habe lasern lassen, bereits für das Lasern auf Bretter aufgeteilt und als einzelne Dateien enthalten. Die Dateien 1 bis 5 müssen dabei jeweils 2-fach gelasert werden (2 Flügel).
Ansonsten gilt alles sinngemäß wie oben für die Zeichnungen des NORES mit D-Box beschrieben

Gruß Norbert
 

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mipme_kampfkoloss

Vereinsmitglied
Teammitglied
Warum schiebt ihr denn die Servos nicht weiter nach vorne?
Dadurch könnte man auch trimmblei und Nasenlänge sparen...

Auf jeden Fall sehr toll, dass ihr hier eure tollen Errungenschaften hier teilt. Danke dafür!
 
Warum schiebt ihr denn die Servos nicht weiter nach vorne?
Dadurch könnte man auch trimmblei und Nasenlänge sparen...

Auf jeden Fall sehr toll, dass ihr hier eure tollen Errungenschaften hier teilt. Danke dafür!
Eine Verschiebung der Servos hatte ich auch überlegt. Sie könnten problemlos 4 cm nach Vorne wandern. Die Rechnung ergab, dass ich damit 2 Gramm Trimmgewicht sparen könnte. Ich habe mich dann für eine bequeme Unterbringung des Empfängers entschieden.

Gruß Norbert
 

Kyrill

User
Norbert, eure Leitwerkskonstruktion sieht sehr gut aus. Wie habt ihr die Steuerdrähte hinten ausgeführt, um sie leicht aus und einhängen zu können? Und das auch noch spielfrei? Besonders am Höhenruder.

Und auch von hier aus recht herzlichen Dank für das Offenlegen der Dateien!
 
Zuletzt bearbeitet:
Leitwerksanlenkung

Die Leitwerkskonstruktion stammt komplett von Hans. da habe ich gar keine Aktien drin. Ich habe gerade zwei Bilder da, wie Hans die Seitenruderanlenkung gemacht hat.

20220914_151622.jpg


20220914_151717.jpg

Der Draht für das Seitenleitwerk hat, wie man im Vergleich mit dem oberen Bild sehen kann, etwas Vorspannung und wird einfach ohne dass eine weitere Sicherung erforderlich ist, von Oben eingehängt. Die leichte Vorspannung führt auch zu wenig Spiel.
Zum Höhenruder wird sicher Hans noch etwas sagen.

Ich habe es beim K-Leitwerk etwas anders gemacht. Bei mir sind die Drahtenden z-förmig gestaltet. Damit ich die Leitwerke noch problemlos abnehmen kann liegt der Austrittspunkt des Bowdenzugröhrchens aus dem Rumpf ca. 10 cm vor dem Anlenkungspunkt. Das ist von der Länge her aber schon grenzwertig. Das Seitenruder ist bezüglich des Spiels eher nicht so kritisch. Beim Höhenruder habe ich zusätzlich einseitig eine Feder eingesetzt. 60 mm lang, 0,5 mm, ein Schenkel um ca. 30 Grad vorgebogen. Diese Feder ist ausschließlich dazu da, um in der Mittellage eine leichte Vorspannung und somit Spielfreiheit zu gewährleisten.

Die letzten beiden Versionen des NORES R habe ich mit V-Leitwerk gebaut. Einfach, weil ich eng in der Zeit war und die Leitwerke gerade da liegen hatte. Dort habe ich eine Faden/Feder-Anlenkung gewählt. Gefällt mit aber im Nachhinein auch sehr gut .

Gruß Norbert
 
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Der Draht für die Höhenruderanlenkung wird wie üblich rechtwinklig nach aussen gebogen und ist durch die Position gesichert.
Montage: Höhenruder auflegen auf den Pylon und dabei Anlenkung einfädeln, Seitenleitwerk aufstecken, Anlenkung einhängen, die Befestigungsschraube M2 festschrauben.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Wer der einfachen Version der Seitenruderanlenkung nicht traut, kann auch eine Sicherung verwenden. Kleine Runde Öse an 0,8mm Stahldraht biegen und diese Sicherung mit dem Gestänge mit geqetschtem Röhrchen verbinden. Etwas Seku ins Röhrchen.
Ohne Sicherung flieg ich beim Desire mit einem solchen Leitwerk jetzt die ganze Saison. Und der Desire ist mein Starkwindmodell.
Die schwarzen Heckrohre bekommen inzwischen bei mir einen Hauch silbergrauen Spray, damit sie in der Sonne nicht zu stark aufheizen, womit sich die Trimmung verstellt.

Gruß Hans
 
Hallo Peter,

"Spiel" oder "verstellt sich minimal" sind ja 2 Dinge. Beim Ersteren kommt es auf präzise Bohrungen in Servoarm und Ruderhorn an. Und auf ein gut verklebtes Bowdenzugaussenrohr. Sowie möglichst langer Servoarm und entsprechend langes Ruderhorn. Beim Zweiten ist es viel der Temperatureinfluss. Kohle und Stahl dehnt sich unterschiedlich aus. Da hilft CfK-Stab als Gestänge oder Kevlar-Schnur bei Feder-Seil-Anlenkung. Nachdem mir mal ein CfK-Stab kurz vorm Ruderhorn gebrochen ist, nehm ich lieber die Temperaturdrift in Kauf.

Gruß Hans
 
Rüsten für F5L

Um mit dem NORES bei F5L mitfliegen zu können habe ich einfacher weise den E-Rumpf des PURITO samt VM-Antriebssatz bestellt und gebaut. Dazu habe ich die vorhandenen Tragflächen des NORES genutzt. Den Rumpfbau habe ich schon an anderer Stelle in diesem Forum beschrieben.

NORES E2.jpg


Frank Schwartz beschreibt in seinem Buch „R.E.S. zwei Meter“ den VM-Antrieb und nennt Starthöhen von 110 m unter F5L Bedingungen. Zugegebener Weise war ich skeptisch, aber auch neugierig. Jetzt bot sich bei trübem, vollständig bedecktem Wetter, nur sehr geringer Windgeschwindigkeit und nicht erkennbarer Thermik die Möglichkeit, ein wenig zu messen.

Bei den bisher nur wenigen Flügen habe ich bei vollem 3S Akku Starthöhen zwischen 108 und 111 m gemessen. Frank hat an dieser Stelle tatsächlich nicht Optimalbedingungen, sondern Normalstarts beschrieben! Gegenüber so manchem anderen Antrieb bedeutet das nicht nur mal eben eine bis zu einer halben Minute längere Flugzeit, auch die Wahrscheinlichkeit, Thermik zu finden finden, steigt mit jedem Meter Starthöhe. Dabei ist das nicht einmal das Ende der Fahnenstange. Frank weist auf die Möglichkeit des Einsatzes von Hochvolt Lipos hin. Durch die bessere Spannungslage sind so noch einige weitere Höhenmeter drin.

Flug 14 02 2023.jpg


Da ich keine wesentliche Thermik erkennen konnte, die ausfliegbar war, habe ich mal drei weitgehende „Freiflüge“ gemacht.
Beim ersten und dritten Flug habe ich keine Kreise geflogen, sondern nur leichte Bögen gesteuert, soweit ich erkannt habe, dass das Sinken etwas geringer wurde. Beim zweiten Flug habe ich überhaupt kein geringeres Sinken erkannt und daher praktisch gar nicht gesteuert, sondern nur darauf geachtet, dass das Modell den Platz nicht verlässt. Nach ca. sechseinhalb Minuten bin ich jeweils gelandet.

Zusammenfassung: Der Antrieb gefällt mir.

Norbert
 

pfeiferl

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Hallo Norbert,

Denk dran, dass der Antrieb für F5K ausgelegt ist und damit auf 5 sec Vollgas.
Bei uns gabs schon einige abgebrannte Motoren.

Viele Grüße, Georg
 
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