Optimierung von Res Modellen

wb53

User
Hallo,

wie baut ihr die V Form im Mittelteil? Sieht super aus...


Hallo Peter,

als Holm baue ich 8 * 2 mm Kiefernleisten und verbinde sie im Mittelbereich mit V-förmig zugeschnittenen 20 cm langen Sperrholzlaschen.

Die Mittelteile baue ich bis auf die obere Beplankung über den beiden mittleren Rippen vollständig fertig; die sind dann schön handlich- vor allen Dingen beim Verschleifen und man kann die Sperrholzlaschen mit Weissleim verkleben und von oben mit Klammern pressen. Erst danach klebe ich die Restbeplankung ein.



b.jpg a.jpg

Gruß
Wolfgang
 

wb53

User
Aber ich glaube der Pylon war genau der Sinn der Übung. Manche F5J fliegen ja auch mit Pylon...

Mir ist vor allem die Rumpfspitze zu lang...

Hallo Kjell,

die Rumpfspitze sieht auf dem Bild nun wirklich gigantisch aus; da täuscht aber die Perspektive. Tatsächlich ist sie 30 cm lang. Da der Hebelarm von HK-Tragfläche bis VK - Leitwerk aber 60 cm beträgt sollte das schon passen - wenn nicht wird sie noch gekürzt.

Tatsächlich habe ich mich von Stefan Eders "Cobra" F5J infizieren lassen:

http://www.aer-o-tec.de/de/index.php/f5J/?blog=48&paged=2

Vorteile in der freien Anströmung der Tragfläche sieht auch er. Die von ihm beschriebenen Winglets haben wir auch getestet - aber der Aufwand war uns dann letztendlich doch zu hoch, vor allen Dingen da sie Vorteile nur bei ganz bestimmten Wetterlagen bringen.

Vergleiche mit derselben Tragfläche mit und ohne Pylonrumpf habe ich mehrfach geflogen: es ist mein drittes Modell mit Pylon - Rumpf. Mag meine subjektives Gefühl sein aber der tiefer liegende Schwerpunkt ermöglicht meines Erachtens eine geringere V-Form und bringt eine stabilere Fluglage; soweit man das bei zeitlich nacheinander liegenden Starts - auch spät abends bei Windstille - beurteilen kann war der Pylonrumpf nie kürzer in der Luft.

Daher werde ich bei dem Konzept bleiben, zumal es mir optisch besser gefällt.

Gruß Wolfgang


PS.: in Oberdorf werde ich nicht mitfliegen - ich glaube Ihr verwechselt mich. Wir fliegen im schönen Nordrhein-Westfalen.
 

mipme_kampfkoloss

Vereinsmitglied
Teammitglied
Sehr schön! Torsionsanlenkung!
Wenn wir uns tatsächlich kennen würden, würde ich behaupten du hast das bei mir abgeschaut! 😜
Ja, du hast recht - ich hab bei Wolfgang & RES an den Pietschi gedacht. Sorry...

Sehr cooles Model - die Cobra. Besser hätte ich meine Erfahrungen mit meinem Modell auch nicht geschreiben können bzgl. Winglets.
Ich bin dabei geblieben und finde sie sehr angenehm zu fliegen.

Bzgl. Rumpf-Flächenübergang habe ich auch schon über einen Pylon nachgedacht.
Meine Prio liegt jedoch momentan eher den Auftriebsabfall durch die Interferenzwiderstände auszugleichen und plane daher einen Flügel, welcher wie bei der Mü31 in der Nähe des Rumpfes mehr Anstellwinkel und Tiefe hat. Pi x Daumen sollte man da 10-15% mehr Auftrieb einbauen, um eine bessere Auftriebsverteilung zu erreichen. Zumindest ist das mal der Plan...
 

pfeiferl

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Hallo Wolfgang,

Deine Überlegung unterstütze ich voll.
Nach der stabilen Fluglage geht’s im nächsten Schritt um Streckenleistung und da zählt jedes Quäntchen Widerstand.
Aber alles Gute und viel Spaß mit deiner sehr ansprechenden Konstruktion.

Viele Grüße, Georg
 

wb53

User
Hallo Wolfgang,

Deine Überlegung unterstütze ich voll.
Nach der stabilen Fluglage geht’s im nächsten Schritt um Streckenleistung und da zählt jedes Quäntchen Widerstand.
Aber alles Gute und viel Spaß mit deiner sehr ansprechenden Konstruktion.

Viele Grüße, Georg


Danke Georg. Wird schon so sein: man kann nicht alles gleichzeitig haben.

Werde nach dem Bespannen der Tragfläche mal versuchen, ob ich Verwirbelungen nachvollziehen kann?

Hat das schon einmal jemand versucht?

Erster Gedanke wäre mit Wollfäden und Föhn, oder irgend eine Art von Raucherzeuger?

Gruß
Wolfgang
 

pfeiferl

User
Hallo Wolfgang,

Les mal bei der Mü31 nach, was die für einen Aufwand betrieben um den Interferenzwiderstand so klein wie möglich zu halten.

Viele Grüße, Georg
 

wb53

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Hallo Wolfgang,

Les mal bei der Mü31 nach, was die für einen Aufwand betrieben um den Interferenzwiderstand so klein wie möglich zu halten.

Viele Grüße, Georg
Hallo Georg,

hört sich interessant an, dann aber auch nach sehr viel Arbeit und viel Ausprobieren ?

Habt Ihr mal überlegt, ob der gleiche Effekt nicht auch durch eine Aufweitung der Flächentiefe im unmittelbaren Rumpfbereich erreicht werden kann? Ich meine, z. B. Jaro Müller hätte mal ein F3J - Modell in ähnlicher Art ( Espadita ?) gebaut und frage mich, ob er dazu ähnliche Überlegungen angestellt hat?

Gruss
Wolfgang
 

pfeiferl

User
Hallo Wolfgang,

Ich glaube, daß uns am meisten weiter bringen, definierte Flüge vor Thermik am Morgen zu Vergleichen. Möglichst ohne Höhenruder Korrekturen und möglichst gerade Strecken oder Riesenkurven. Wenn man das regelmäßig mit seinen Modifikationen macht, sieht man leicht, ob sie was gebracht haben.
Das Handling ist eine eher subjektive Sache. Meine 5,3er Elfe zB fliegt fast von selber. Eher wie ein Freiflieger. Meine 552 will eher bewusst gesteuert werden. Und das bei nur minimalen Veränderungen.
Man muss solche Feinheiten aber auch erkennen und wissen warum es so ist.

Die noch möglichen Verbesserungen sehe ich im Moment am ehesten bei den Profilen und deren Verteilung.

Viele Grüße, Georg
 
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