Photovoltaik - Lösungen gegen die Energiekrise, Erfahrungen etc.

Fliegerass1

User aktuell gesperrt
Werden z.B. Leitungen gebündelt oder innerhalb von Wärmedämmung verlegt, ist mit erhöhter Temperatur zu rechnen, dann darf eine 1,5mm² schon nicht mit diesen typischen 16A betrieben werden, mit 19,5A erst recht nicht.
Bem. bis 20 A kein Problem, selbst bis 20 m länge des Kabels, sogar mit heute nicht mehr erlaubter Stegleitung. Stand sogar bis 19xx in jeder VDE 0100. Aber dann kam die Regulierungswut. Alles zu deiner Sicherheit!

Übrigens oben im Video wird von 2,5 mm2 in der EU gesprochen. Ja, es wird aber ausgelassen, daß verschiedene Länder nur einen stromführenden Leiter (einphasig) versorgen und alle Leistung, dann durch diesen übertragen wird.:rolleyes:
Die Erklärbären halt.
 

S_a_S

User
Dieter,
natürlich kann in einem Auto bei der Kabelgestaltung wesentlich gezielter an die Grenzen gegangen werden, weil dort die Verbraucher im Bordnetz und die Architektur bestens bekannt ist. Da steckt auch keiner anstelle der H4 mit 60W einen 200W-Strahler rein. Und die Sicherungen sind da auch sehr fein gestaffelt, um die verwendete Leitung zu schützen, falls das nicht elektronisch vom Lastmanagement abgeworfen wird. Auch das HV-Bordnetz ist ein "geschlossenes" System, das nicht beliebig erweitert wird.

Eine Norm bzw. der technische Stand ist immer der Kompromiss zwischen dem technisch machbaren und dem wirtschaftlich leistbaren. Wenn man hinnimmt, dass eine gewisse Anzahl an Störfällen akzeptabel ist kann man auch mit weniger Aufwand durchkommen.

Aber Elektrizität ist nach wie vor mit 33% häufigste Ursache für Brände in Deutschland und liegt etwas über dem europäischen Durchschnitt von 25...30%. Auch Personenschutz ist da eine gewisse Motivation, um über angepasste Normen nachzudenken.

Auch bei der Langlebigkeit der Installationen schadet ein auf den ersten Blick überhöhter Sicherheitsfaktor nicht. Gibt ja außer Lieschen Müller ja auch noch Heinz, den Heimwerker ;)

Grüße Stefan
 

Fliegerass1

User aktuell gesperrt
Heute war ein schöner Tag für Photovoltaik
Anbei mal mein Verbrauch im Einfamilienhaus heute mit:
Photovoltaik 8,2 kW
Wärmepumpe (Heizleistung 12kW) (-5 °C)
Warmwasserboiler 400 liter mit 50°C
Kochen
Waschen
Spülmaschine
ID.4 laden (8 kW begrenzt)
sonstige Verbraucher

1704818058522.png
 

e-yello

User
Dieter, Stefan,

Man könnte fast glauben Steckersolargeräte seien generell gefährlich....?


Die von mir empfohlenen Komponenten entsprechen den Empfehlungen des VDE wie im obigen Link dargelegt.
Auch hier nochmal zusammengefasst:


Nach meinem Verständnis soll es dann dazu Infobroschüren und Warnhinweise auf den Steckerkabeln geben.

Die Problematik mit der möglichen Überlastung des Endkreises wird dann wohl dort auch aufgezeigt,
Wer sich unsicher ist sollte seinen Elektriker kontaktieren,im Zweifel macht es Sinn den Endkreis auf eine schwächeren Sicherung z.B. 10Ampere umbauen zu lassen.

Gruß
Yello
 

HWSTE

User
Ich bin auf Nummer sicher gegangen und habe mir von einem befreundeten Elektriker das Balkonkraftwerk auf eine getrennte Sicherung legen lassen. Also direkt von Einspeisesteckdose ein Kabel zum Sicherungskasten gelegt.
 
Dieter, Stefan,

...

Die Problematik mit der möglichen Überlastung des Endkreises wird dann wohl dort auch aufgezeigt,
Wer sich unsicher ist sollte seinen Elektriker kontaktieren,im Zweifel macht es Sinn den Endkreis auf eine schwächeren Sicherung z.B. 10Ampere umbauen zu lassen.

Gruß
Yello
Genau das meinte ich mit meiner Aussage aus Post #795:
"Man sollte sich dieser möglichen Probleme einfach bewusst sein und dann verantwortlich handeln. Das kann je nach Qualifikation und Fertigkeiten zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen führen."

Da mein künftiges Zuhause noch nicht fertig für den Einbau von Solarzellen ist, habe ich ein paar mögliche Einspeisestellen mit 2,5 mm^2 Kabel direkt zum Verteiler geführt.
:) Dieter
 

S_a_S

User
Yello,
generell gefährlich nicht, aber auch nicht pauschal ungefahrlich.

Nur wie soll ein Laie das erkennen? Auch der VDE schlägt da (sicher nicht uneigennützig) ein Prüfsiegel und eine harmonisierte Norm (auch der Vorentwurf leider schon kostenpflichtig) vor.

Unabhängig davon hat ja auch der VDE den Gesetzentwurf entsprechend kommentiert:
Normen sind so konzipiert, dass die Sicherheit in jeder Situation in allen - auch älteren Installationen und auch bei seltenen Lastsituationen im Haus - gewährleistet ist.
Will man die gleiche Sicherheit beibehalten und auch bei maximaler Einspeisung einer 600-Watt-Erzeugungsanlage die Installation nicht mit über 16 A belasten, behält man die 600 W-Grenze bei oder reduziert man den Strom, der maximal aus dem Netz ankommen kann. Dies erfolgt über den Einbau der nächstkleineren Sicherung (13 A).

Weil dann bei "Heinz" unter dieser Ablastung die Sicherung öfters fliegt, steckt er eben in die Dreifachsteckdose von der Klima halt noch einen zweiten Wechselrichter. Auf dem Schuko-Stecker ist ja ein VDE-Logo.

Grüße Stefan
 
Na, an sich ist die Idee ja gut - viele Kleine Anlagen, die dort den Strom erzeugen, wo er dann auch verbraucht wird.
Bei PV Anlagen gibts aber eben auch Effekte, die nicht jedem klar sind.
Bei Elektroinstallationsarbeiten kann z.B. trotz Freischalten Spannung auf dem Stromkreis sein, da die PV noch produziert.
Es gibt auch seltene, extreme Beispiele, z.B. gabs wohl bei den Überschwemmungen in jüngerer Zeit das Problem, dass die PV fleißig produziert hat und der Stromkreis unter Wasser schön Wasserstoff erzeugt hat. Das war so ein Problem für die Rettungskräfte, dass einige PV-Hersteller da nun drauf hinweisen.

An sich kann man als technisch begabter mit den Risiken umgehen, leider muss dass auch für die Allgemeinheit funktionieren, wenn man es so zulässt, da gibts leider Stellenweise Leute mit beeindruckenden, nicht vorhersagbar dämlichen Handlungsmustern.
Daher ist ein Anschluss über den E-Installateur an sich nicht so verkehrt.
 
Na, an sich ist die Idee ja gut - viele Kleine Anlagen, die dort den Strom erzeugen, wo er dann auch verbraucht wird.
Bei PV Anlagen gibts aber eben auch Effekte, die nicht jedem klar sind.
Bei Elektroinstallationsarbeiten kann z.B. trotz Freischalten Spannung auf dem Stromkreis sein, da die PV noch produziert.
Es gibt auch seltene, extreme Beispiele, z.B. gabs wohl bei den Überschwemmungen in jüngerer Zeit das Problem, dass die PV fleißig produziert hat und der Stromkreis unter Wasser schön Wasserstoff erzeugt hat. Das war so ein Problem für die Rettungskräfte, dass einige PV-Hersteller da nun drauf hinweisen.

An sich kann man als technisch begabter mit den Risiken umgehen, leider muss dass auch für die Allgemeinheit funktionieren, wenn man es so zulässt, da gibts leider Stellenweise Leute mit beeindruckenden, nicht vorhersagbar dämlichen Handlungsmustern.
Daher ist ein Anschluss über den E-Installateur an sich nicht so verkehrt.
Es ist gefordert, das eine PV Anlage die Produktion stoppt, sobal kein Netz mehr vorhanden ist.
 
Es ist gefordert, das eine PV Anlage die Produktion stoppt, sobal kein Netz mehr vorhanden ist.
Eben, eine legal in Deutschland in Verkehr gebrachte Anlage stoppt die Produktion sobald das Netz weg ist. Nur so ist gewährleistet daß der Netzbetreiber gefahrlos am Netz arbeiten kann wenn er muß.

Die bei Überschwemmungen weiter produzierenden Anlagen würde ich somit ins Reich der Fabeln und Mythen verorten. Es sei denn es waren Anlagen die selbstständig auf Insel Betrieb umschalten.
 
Eben, eine legal in Deutschland in Verkehr gebrachte Anlage stoppt die Produktion sobald das Netz weg ist. Nur so ist gewährleistet daß der Netzbetreiber gefahrlos am Netz arbeiten kann wenn er muß.

Die bei Überschwemmungen weiter produzierenden Anlagen würde ich somit ins Reich der Fabeln und Mythen verorten. Es sei denn es waren Anlagen die selbstständig auf Insel Betrieb umschalten.
Es sei denn, die DC Leitungen liegen offen im Wasser
 

Dix

User
Eben, eine legal in Deutschland in Verkehr gebrachte Anlage stoppt die Produktion sobald das Netz weg ist. Nur so ist gewährleistet daß der Netzbetreiber gefahrlos am Netz arbeiten kann wenn er muß.
Nur so ist gewährleistet, dass sich keiner umbringt, wenn er den Netz-Stecker zieht und die Kontakte anfasst...
 
Nur so ist gewährleistet, dass sich keiner umbringt, wenn er den Netz-Stecker zieht und die Kontakte anfasst...
Auch das, meine Aussage bezog sich eher auf größere Wechselrichter. Aber ja, für Balkonanlagen gilt was Du sagst. Ich finde es als gelernter Elektroniker sowieso gruselig dass da mit Schuko Stecker eingespeist wird, aber war wohl nötig um es einfach zu halten.

Vor vielen Jahren ging mal ein Aufschrei durch eine Wohnwagen Gruppe in Facebook weil einer eine Schukosteckdose zum Einspeisen in den Wohnwagen gebastelt hatte und sich ein Adapter Kabel mit Stecker - Stecker gebaut hatte, LOL
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten