Photovoltaik - Lösungen gegen die Energiekrise, Erfahrungen etc.

JRehm

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Also ist Fraunhofer ISE auch hier anderer Ansicht als Du.
Ganz und gar nicht.
Du solltest nur nicht „technische und wirtschaftliche Konflikte“ mit „ keine ungelösten Probleme“ verwechseln.
Ist doch logisch, dass Kohlekraftwerke wirtschaftlich und technisch einer immer stärker schwankenden Residuallast nur sehr eingeschränkt folgen können.
Deshalb fallen sie automatisch Stück für Stück aus dem System.
Ein Problem ist das nicht.
Oder stört es dich, dass wir immer weniger Kohle verstromen?
Dagegen:
…obwohl die Energiewende gescheitert, in Deutschland kein Wind weht und im Winter die Sonne nie scheint.

RWE schaltet weitere 2,5 GW Kohle ab…wohl keine Lust mehr.

Jörg
 

JRehm

User
Guten Morgen Jörg, was müsste denn für eine kWh-Wärmepumpen-Strom bezahlt werden unter der Annahme, es würde keinen Dachsolarstrom geben?

Ich sehe, in den sieben Monaten wurden 3160+170 kWh verbraucht.
Wie hoch war bitte nochmal der Invest in Wärmepumpe und Installation.
Gruss Dietmar
Guten Morgen Dietmar.
Für den größten Teil zahlte ich diesen Winter noch 36 Cent, ab jetzt 2 Jahre fest 28 Cent.
Invest gesamt für mich rund 26.500,- abzüglich rund 16.000 für eine neue Gasheizung (Angebote lagen vor) weil meine immer mehr Zicken machte und hätte demnächst getauscht werden müssen.
WP ginge natürlich günstiger aber dann nicht so effizient.
Ich hoffe die Rechnung geht auf außer der Gaspreis fällt ins Nirvana und Strompreis explodiert.
Beides ist nicht in Sichtweite.

Ich muß noch dazu erwähnen, dass ich auch einfach kein Gas mehr haben wollte.

Jörg

Noch ein Nachtrag:
Die 26.500,- sind natürlich nach Abzug der BAFA also meine effektiven Kosten für die WP samt Speicher usw.
Das nachträglich installierte HomeMatic IP Sytem für die Steuerung der Raumtemperaturen, also FBH im EG und Heizkörper im OG und UG ist nicht eingerechnet.
 
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Ah, danke. Mit Deiner weiteren Ausrüstung an Solar- und Akku-Bestückung muesste es doch an den meisten Tagen eines Jahres möglich sein, weitgehend "heizungsautark" zu sein?
Dazu wäre es interessant, die Spitzenverbrauchswerte der WP an den kältesten Tagen, aber auch bei den oft üblichen 5-15 Grad zu kennen.

Wir haben seinerzeit im Herbst 2018, den beiden damaligen staatlichen Empfehlungen folgend, unsere 16 Jahre alte Gas-Brennwertheizung gegen eine neue und einen Auto-Benziner gegen einen beruflich notwendigen Euro6-Langstreckendiesel ausgetauscht, der auch schon wieder getauscht wurde. Beim Fahrzeugwechsel wurde eine 50%-Reduzierung eines Abgas-Ausstosswertes erreicht.
 
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Hallo,

es gibt Lösungsansätze wie Druckluftspeicherkraftwerke ( Click ) oder Schwerkraftpeicherwerke ( click ), die technologisch schon recht weit sind und von den Speicherkosten schon besser als Batteriespeicher oder gar Wasserstoffspeicherung sind. So schwarz wie manche es malen, ist die Stromversorgungssicherheit aus Erneuerbaren daher perspektivisch betrachtet nicht.
Druckluft ist das teuerste Speichermedium, Schwerkraftspeicherwerke mit Beton und Kran sind in ihrer Speicherdichte unterirdisch. Ein Stahlklotz mit 1m Kantenlänge auf 500m angehoben hat so vie Energie gespeichert wie mein Waschmaschinengroßer Speicher im Keller. Bei Gravitystore (500m) müssten 14700t an Gewicht herhalten für 20MWh. (Stahlklotz mit 12,3m Kantenlänge oder (Schwer)Beton mit 17m Kantenlänge.
 
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JRehm

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Ah, danke. Mit Deiner weiteren Ausrüstung an Solar- und Akku-Bestückung muesste es doch an den meisten Tagen eines Jahres möglich sein, weitgehend "heizungsautark" zu sein?
Dazu wäre es interessant, die Spitzenverbrauchswerte der WP an den kältesten Tagen, aber auch bei den oft üblichen 5-15 Grad zu kennen.
Nein, weitgehend heizungsautark würde ich als deutlich übertrieben betrachten.
Es gibt schon Tage an denen die flache Sonne ausreicht, aber an den meisten Tagen, also dort wo die Spitzelasten liegen reicht es nicht, es überwiegt der Netzbezug.
Ich schätze den Anteil von PV bei rund 15% am Heizbedarf. Das liegt aber auch an der Tallage hier.
Ein Mitarbeiter wohnt oben auf der Alb, da sieht es mit PV deutlich besser aus aber dafür ist es kälter 🤷‍♂️
Hier bei Minus -10°C...wir hatten auch mal -12 aber kein Bild.
Gesamt überwiegen die Tage über Null
IMG_0816.PNG

oder wenn jemand höhere Vorlauftemperaturen braucht wie z.B. 45Grad bei 4Grad aussen.
In meinen Beispiel die WW-Produktion
IMG_4333[1].jpg

hier bei 2,8Grad
IMG_0782[1].jpg

und hier bei knapp12 Grad wobei ich wohl einen sehr guten Betriebspunkt erwischt habe.
IMG_4182[1].jpg


Gruß

Jörg
 

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Hans Rupp

Vereinsmitglied
Mit einer Ausrüstung an Solar- und Akku-Bestückung muesste es doch an den meisten Tagen eines Jahres möglich sein, weitgehend "heizungsautark" zu sein?
Dazu wäre es interessant, die Spitzenverbrauchswerte der WP an den kältesten Tagen, aber auch bei den oft üblichen 5-15 Grad zu kennen.
Ich bin zwar nicht Jörg, habe aber auch vor einer Heizperiode meine alte Ölheizung (aus 1989) gegen eine WP (Belaria Pro comfort 8) getauscht. Vorher haben wir je nach Winter und wann bei der Betankung abgeschaltet wurde 1.500l-1.800l Heizöl verbraucht, Warmwasser wurde schon länger mit einer Brauchwasser-WP gemacht.

Eine neue Ölbrennwertheizung hätte rund 21.000 € gekostet. Die WP kam auf rund 39.000 € abzüglich 17.750 € Förderung = 21.250 €, also fast gleich teuer. Ab Dezember 2024 gesellte sich zur vorhandenen 9,9kwp PV-Anlage eine Teslabatterie mit 13,5kwh für 9.000 €.

Mein Haus verbraucht als Grundlast rund 130W (Router, Kühl- und Gefrierschrank...), abends wenn wir zuhause sind kommen 200W für Flimmerkiste, Licht usw. dazu. Kochen, backen und Saunieren hauen kurzfristig richtig rein. Vor allem Saunieren sind mal schnell 8kwh an Zusatzverbrauch, machen wir im Winter einmal die Woche, macht etwa 200kwh im Jahr aus. Dazu kommen bei uns rund 1.500kwh/Jahr für den Außenpool, der auch im Winter befüllt bleibt und als Sauanaußenbecken dient, da läuft auch im Winter die reduzierte Umwälzung mit einem Verbrauch gut 1kwh am Tag.

Vor Installation der WP haben wir rund 1.800 kwh im Jahr zukaufen müssen. Im ersten Jahr mit WP noch ohne Batterie rund 1.500kwh mehr Zukauf (noch zu 23,77 Cent, jetzt neu bis Ende 2026 zu 28,7 Cent) und 1.300kwh weniger Einspeisung (zu 9,84 Cent). Statt 1.650l Öl zurud 1.700 € also rund 560 €. In den Monaten Januar bis jetzt haben wir trotz der Batterie mit WP rund 1.250kwh mehr zukaufen müssen wie vor der WP.

Die WP läuft die meiste Zeit mit 30-40% Modulation und rund 0,9-1,1 kwh, jetzt taktet sie und ist dann zwischendurch 1-3mal am Tag 1h aus. Ich tüftelte da nach an den Einstellungen, wie weit und lange kann ich nachts absenken ohne morgen den Mecker "Das Bad ist kalt" zu bekommen. An den wenigen kalten Tagen mit -12° schwankte sie zwischen 70% und 90% und rund 3,0-3,5kwh, höchster Strombedarf waren mal 90kwh/Tag.

Im Prinzip ist unsere WP für die jetzigen Temperaturen etwas zu groß. Auf weniger als auf 0,9kw kann sie nämlich nicht runtermodulieren. Ideal wäre die Installation z.B. einer 5kw-WP + einer 2-3 KW-Luft-Luft-WP gewesen. Was bei einer WP eben nicht geht ist ein ausgekühltes/abgesenktes Haus mal schnell aufheizen und dtakten mag sie auch nicht, weshalb ein An-/Ausbetrieb das keine gute Lösung wäre. Deshalb ist es sehr, sehr wichtig, dass die Größe der WP möglichst gut zum Wärmebedarf passt. Lieber knapp kalkulieren und dann an kalten Tagen mit Zusatzheizung wie Infratrot usw. arbeiten.

Bei der Auslegung muss man aufpassen, dass der Installateur nicht zu viel an Leistung installieren will ud dmait den Wirkungsgrad verschlechtert, damit an den wenigen kalten Tagen keine Beschwerden kommen, das Haus ist zu kalt. Und ob die WP das Warmwasser mitmachen soll (kostet auch immer SCOP, laut meinem Installateuer 0,5-0,8 Prozentpunkte aufs Jahr bezogen ) oder man es abkoppelt sollte auch immer überlegt und kalkuliert werden.

Die optimale Anpassung ist bei der WP schon viel aufwändiger und man sollte nachdenken, ob man die Spitzen und das Warmwassser anders abdecken kann oder eine in den Übergangszeiten zu groß dimensionierte WP in Kauf nimmt. One-Fits-All wie bei Gas oder Öl gibt es hier eben nicht.
 
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Im Vergleich zu den Vorjahren sieht man erst wie unfassbar ineffizient so eine Brennwerttherme samt 200l WW-Speicher sein kann.
Verbrauch in den letzten Jahren immer rund 25.000KWh Gas und von August bis jetzt
Hallo Jörg,

danke für die Details.

Meine kleine Gastherme (Vaillant VSC 126) war im Januar das 1te mal nach 13 Jahren defekt, war aber nur ein Sensor für 16 Eur, der sich in 48h aus Italien beschaffen liess (Vaillant verkauft den nur zusammen mit dem Kessel, ist dann so 500 - 700 Eur Material plus wesentlich mehr Arbeit). Die Therme kostet komplett 3 - 4 Tsd Eur bzw deren potentielle Ersatzmodelle, da es die 126er nicht mehr gibt.
Werde mir Ersatzteile auf Lager legen, weil ich den Zeitpunkt, wann ich auf etwas anders wechsele, selber bestimmen will.
Gasverbrauch für Heizung und WW liegt bei mir so bei 11000 Kwh/pA.
Ich liebäugele auch mit Solar und einem 10 Kwh Akku, habe aber nur ein kleines Reihenendhaus (125 qM) Wohnfläche, wo sich max. 5-6 KW realisieren lassen.

Was für ein Wärmepumpenmodell hast Du verbaut ?

VG

Andreas
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Ich liebäugele auch mit Solar und einem 10 Kwh Akku, habe aber nur ein kleines Reihenendhaus (125 qM) Wohnfläche, wo sich max. 5-6 KW realisieren lassen.
PV lohnt sich derzeit sehr gut, die 5-6 kwp isnd schon mal eine gute Größe und reichen an vielen Tagen von April bis September. Batterie verschlechert bei aktuellen Preisen die Rentabilität eher als dass sie sie verbessert. Kann man also machen fürs gute Gefühl, muss man aber nicht. Meine 9,9kwp Anlage (Ausrichtung Süd und 35° Dachneigung) liefert an Spitzentagen 60kwh und oft zwischen 30 und 40kwh am Tag. Es gibt ja gute Rechner, mit denen Du an deinem Standort deinen Ertrag ausrechnen lassen kannst.

Ab 6kwh nutzbarer Batterie-Kapzität kommt man in dem Sommermonaten in der Regel durch die Nacht, mehr bringt nicht viel mehr, weil im Winter wird sie meist nicht voll aufgeladen werden. Mein Elektroinstallateur verbaut gerne die Tesla-Batterie, weil einfach zu installieren, kann auch draußen stehen (mindestens überdacht wäre gut, ich hab sie in der Garage) und bietet 1-phasig Notstrom (Kühlgeräte).
 
Danke an Jörg für die Datenbeispiele und Hans Rupp für die Schilderungen seiner interessanten Erfahrungen.

Ich versuche, das in die Planungen einfliessen zu lassen, wie hier im historischen Bau von 1893 weiter vorgegangen werden kann.
Dabei besteht momentan keine Eile.

Zusammen mit dem winterabendlichen Verbrennen von etwas Scheitholz wurden durch den 2018er-Gasbrenner von März 2023 bis heute 16.000 kWh für Warmwasser und die klassischen Wandheizkörper erzeugt, kostet ab April 2024 eine monatliche Pauschale von 190.-€ hier in der Hocheifel .

Gruss Dietmar
 

JRehm

User
Was für ein Wärmepumpenmodell hast Du verbaut ?
Lambda EU13L.
Es gibt zwar auch eine 8KW aber ich denke die wären durchweg zu groß für deinen Bedarf.
Was derzeit immer mehr Anwendung findet ist, daß man die Gasheizung für WW und Spitzenbedarf belässt und zuätzlich 2 Splitklimas einbaut.
Also diese Luft/Luft Klimaanalgen-> Sind günstig, effizient abert meiner Meinung nacht nicht so komfortabel wie Luft/Wasser.
Bei der Auslegung muss man aufpassen, dass der Installateur nicht zu viel an Leistung installieren will ud dmait den Wirkungsgrad verschlechtert, damit an den wenigen kalten Tagen keine Beschwerden kommen, das Haus ist zu kalt. Und ob die WP das Warmwasser mitmachen soll (kostet auch immer SCOP, laut meinem Installateuer 0,5-0,8 Prozentpunkte aufs Jahr bezogen ) oder man es abkoppelt sollte auch immer überlegt und kalkuliert werden.
Ja, der SCOP wird durch WW geschmälert.
Bei mir von 5,28 auf 5,24 aber der geringe Unterschied liegt wohl daran, daß meine Anlage technologisch bedingt nicht gegen die 60°C Legionellenangst ankämpfen muß.
Der Link3 Duolink-Speicher macht diesbezüglich einen excellenten Job, 45°C WW reichen vollkommen aus, dank recht schlauem Wärmetauscherprinzip.
Bei mir ist für jeden Heizkreis und Warmwasserabgang ein geeichter Wärmemengenzähler verbaut (ings. 3 Stück)
Die Kosten nicht viel und sind schnell verbaut.
Damit lassen sich alle Angaben der WP verifizieren bzw. Probleme erkennen.
Z.B. lässt sich der Abgleich für die FBH oder Heizkörper damit zur Not selber kinderleicht erledigen, weil z.B. der Durchfluss richtig gemessen werden kann 😉
Ausserdem habe ich die gesamte Heizung mit allen Pumpen und Gedöhns an eine extra Stromunterverteilung gehängt.
Diese wird mit einem geeichten Stromzähler gemessen.
Mit WM-Zähler und Stromzähler habe ich festgestellt, daß die Lambda ihre Daten sehr konservativ ausgibt und der Speicher kaum Energie verliert....nur a bissle über das WW. 👍
Und weil ich von der Zappi noch einen Harvi übrig hatte, kann ich die Livedaten der PV, die Leistungsaufnahme vom Haus, Ladestation und WP betrachten, sollte mir mal langweilig sein .:D
Hier meine U-Boot-Installation
IMG_4363[1].jpg


Ganz aktuell fast 10KW PV-Leistung, Speicher voll und mit den übrigen 8,1 KW könnte man ein Auto laden.
Die 1,28 KW sind die Heizung mit allem und Hausverbrauch
Aber so sollen die Nachbarn auch was davon haben.😉
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Ja ich weiß, man kann es durchaus übertreiben aber Technik macht halt einfach Spass🤷‍♂️

Jörg
 
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Hans Rupp

Vereinsmitglied
Kein Eile ist gut.

Was ich jedem im Vorfeld empfehlen kann ist seine Vorlauftemperaturen zu erfassen und einen "hydraulischen Abgleich" zu machen.

Ich habe es mit Blutooth Temperaturfühlern gemacht ( Click ), die ich unten im Heizraum an die Rohre unter die Isolation geklemmt und an wichtige Heizkörper gehängt. Dann in allen Räumen die Thermostate der Heizkörper etwas wärmer wie gewünscht gestellt und solnge die Vorlauftemperatur / Heizkurve der alten Heizung abgesenkt, bis es in einem Raum nicht mehr richtig warm wurde. War bei uns das Bad, das haben wir dann zu kalt gelassen und mit dem Heizstrahler aus Wickelzeiten zugeheizt. Jeweils Vorlauf- und Aussentemperatur notiert und die Heizkurve solange verstellt, bis es bei aufgedrehtem Heizkörper im Wohnzimmer passte.

Nebeneffekt: Man stellt seine jetzige Heizung schon mal gut ein.
Wenn da rauskommt, dass man die meiste Zeit mit 45° Vorlauftemperatur oder weniger und bei kalten Tagen mit 50° auskommt ist eine WP eine gute Alternative, ab 50°/ 55° würde ich nach anderen Alternativen suchen. Bei mir schankte dei Vorlauftempertur um mehr als 5° zwischen den Takten der Ölheizung, meisten zwischen 38° und 43-45° und ich habe dann den Mittelwert angesetzt.

Bei uns kam raus, dass die Heizkörper im Bad und im Wohnzimmer die limitierenden Heizflächen sind. Beide konnten einfach gegen Varianten mit mehr Lagen getauscht werden (Bad Typ 11 auf 22 und Wohnen Typ 21 gegen 22, also nur jeweils etwas tiefer). Das brachte rechnerisch eine um 2-3° niedrigere Vorlauftemperatur. Berechnet mit dem Heizkörperrechner: https://www.waermepumpe.de/normen-technik/heizkoerperrechner/
Alle Berechnungen haben sich in der Praxis als sehr genau herausgestellt.

Damit habe ich auch meine gemessene Werte zur Kontrolle gegengerechnet, also was bekomme ich an Wärme mit den vorhanden Heizkörpern überhaupt ins Haus bzw. in jden einzelnen Raum. Draufgebracht haben mich die Videos des YT-Kanals Sonnenperle.
Am Ende wusste ich so, dass eine WP mit 5wk knapp, 6-7kw ausreichend wäre, was auch dazu passte, dass meine Ölheizung mit 18kw Leistung auch bei großer Kälte nur 15-20 mInuten in der Stunde lief.
 
...// Wenn da rauskommt, dass man die meiste Zeit mit 45° Vorlauftemperatur oder weniger und bei kalten Tagen mit 50° auskommt ist eine WP eine gute Alternative, ab 50°/ 55° würde ich nach anderen Alternativen suchen. Bei mir schankte dei Vorlauftempertur um mehr als 5° zwischen den Takten der Ölheizung, meisten zwischen 38° und 43-45° und ich habe dann den Mittelwert angesetzt.

Ja, wir haben im Winter meistens 40-45 Grad Vorlauftemperatur und in der Spitze waren es in diesem Winter 50-55. Das sieht dann ja gar nicht so schlecht aus.


Ja ich weiß, man kann es durchaus übertreiben aber Technik macht halt einfach Spass🤷‍♂️

Dass wir Modellbauer möglichst alles ausforschen und einfach wissen müssen, liegt sicher auch in den Modellbauer-”Genen”. Weil, wir bringen unsere Sachen im Modellbau immer richtig zum Funktionieren, sonst haben doch die meisten von uns keine Ruhe, wissen dann auch, “woran es lag” und sind dann zufrieden.
Logisch, dass sich diese Durchdringungstiefe auch bei einer komplexen Solar-Heizungssache fortsetzt.
Dass man eventuell nicht ein ganzes +80-Mio-Land damit zeitlich eng und finanziell ultimativ konfrontieren kann, sollte auch klar sein.

Was sagte mein E-Meisterfreund neulich, auch Modellflieger, von den +50 Mio Stromzählern sind bald etwa 1 Mio “digitalisiert”.

Es wäre noch ein längerer Weg, und erst die blöden Netzkosten in den regionalen/lokalen Stromverkabelungen, die sich nun herauskristallisieren, es brauch alles Zeit und Geld.

Auch bekommt er als Leiter eines grösseren Teams oft nicht genug Installations-Fachleute herbeigerufen, geschweige denn eingestellt.
Sie bauen ebenso E-Fahrzeug-Ladepunkte auf und stellen den Netzanschluss her, auch für Tesla.
Nieder-und Mittelspannungen erfordern eine gründliche Ausbildung und ein Netzaufbau am Smartphone klappt immer noch nicht.

Gruss Dietmar
 
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JRehm

User
Ja, wir haben im Winter meistens 40-45 Grad Vorlauftemperatur und in der Spitze waren es in diesem Winter 50-55. Das sieht dann ja gar nicht so schlecht aus.
Kannst ja im nächsten Winter mal austesten wie weit es noch mit dem Vorlauf runtergehen könnte.
Darfst nur der Holden nix sagen, sonst ist es immer zu kalt. :D
Was aber am Ende nicht sein darf ist, dass man sich selbstkasteit.

Jörg
 

Auftrieb

User
Das sind keine ungelösten Probleme weil diese fossilen Kraftwerke, noch hauptsächlich Kohlekraftwerke, so oder so wegfallen.
Weil die französischen AKWs wieder zuverlässig einspringen können, wenn der deutsche Wind wie so oft ganz faul und eingeschlafen ist?
 

Dix

User
Aber wir sind doch 80Millionen Fachleute und -kräfte in D!
Daran kanns nicht liegen...
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Weil die französischen AKWs wieder zuverlässig einspringen können, wenn der deutsche Wind wie so oft ganz faul und eingeschlafen ist?
Der Witz ist gut 😂 Bisher war der Import aus Frankreich nur gering und viel wird es auch nicht werden.

Zudem wird er auch noch teuer werden weil die Subvention des Atomstroms durch den französischen Staat ausläuft und die neuen AKWs finanziert werden müssen. https://www.fr.de/wirtschaft/verteuert-atomstrom-ende-billigstrom-frankreich-paris-92726554.html
 
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onki

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Ich war vor ein paar Tagen bei meiner Nichte zu Besuch in ihrem Neubau.
Der Nachbar nutzt auch eine Wärmepumpe und als ich draußen geklingelt habe viel mir deren sehr lästiges Geräusch auf, das unter dem Strich lauter war als das Rauschen des Flusses, der in 20m Entfernung weiter unten fließt (Wehranlage).

Es war nicht der Pegel schlechthin der so nervt sondern die ständig ändernde "Drehzahl" (ähnlich wie ein lastabhängig drehender CPU-Lüfter). Wenn das bei allen Modellen so ist werde ich ab sofort zum WP Gegner. Das geht in der Nacht komplett auf den Zeiger, speziell wenn man in einer sehr ruhigen Umgebung wohnt.
Natürliche Geräusche wie Fluss- oder Meeresrauschen blendet der Mensch ja nach einer Weile aus, das Ding geht aber einfach nur voll auf den Sack.

P.S. Gibt es eigentlich Neuigkeiten aus der Hauptstadt, wann unsere Regierenden endlich das Solarpaket 1 geschnürt und verabschiedet bekommen?
Das wird ja echt zum Trauerspiel. Warum man nicht - zugunsten eines Kompromisses - die noch strittigen Punkte (z.B. den sog. Resilienzbonus) ausgliedert um die 95%, über die Konsenz herrscht, auf den Weg zu bringen, erschließt sich mir nicht.

Gruß
Onki
 

JRehm

User
Weil die französischen AKWs wieder zuverlässig einspringen können, wenn der deutsche Wind wie so oft ganz faul und eingeschlafen ist?
Französicher Atom-Strom fließt über Deutschland und die Schweiz auch nach Italien.
In 2023 hatten wir im Saldo 0,1% des deutschen Gesamtstromverbrauchs aus franz. Strommix.
Denn Vorsicht.....Physikalischer Stromfluss ist nicht gleich Stromhandel.
Du kannst rechts bei Import/Export auch auf physikalisch clicken 😉

In Frankreich gibt es auch eine deutliche Zunahme der EE

Und für 7 Kohleblöcke ist jetzt erstmal Schluß bei uns.

Diese Blöcke haben dieses Jahr gerade mal zu 1,5% der Gesamtstromerzeugung beigetragen.

Jörg
 
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