Und ich frage mich, ob die Simulationsfreaks das alles wirklich glauben, was sie da schreiben.
Da ich Selbstbauer und Vielflieger bin glaube ich nicht an das was ich hier schreibe, ich weiß es aus eigener praktischer Erfahrung
Solange man keine positive Verwindung einbaut, werden die Überzieheigenschaften mit einem 24XX (oder so ähnlich) immer harmlos sein.
Wenn man die Profilmodifikation im Eingangspost mit dem falschen Außenprofil kombiniert baut man eine positive Verwindung ein obwohl die Profilsehnen parallel sind. Es gibt nicht nur falsche geometrische Schränkung, sondern auch falsche aerodynamische Schränkung und die ist nun mal vom Profil abhängig. Deshalb spielt das Profil sehr wohl eine Rolle!
Da die meisten Flügel eine Zuspitzung haben ergibt sich auch bei Profilen die durch irgend eine Haut über einen Holm gebildet werden normalerweise von selbst eine geometrische Schränkung wenn man die Unterseite auf einem geraden Baubrett aufbaut. Man macht es also automatisch aerodynamisch richtig, vielleicht sogar ohne dass man das selbst beabsichtigt oder sogar ohne dass man das selbst weiß.
Der Strak den Herbert verwenden möchte mit dem modifizierten 2415 innen und dem 2412 als Außenprofil funktioniert aber sicher gut wie Markus ja schon ganz richtig geschrieben hat.
@Herbert: Wie viel Profildicke sind denn Deine 9 cm in Prozent der Flügeltiefe? Ob ein Profil dick oder dünn ist hängt nicht von der absoluten, sondern von der relativen Dicke ab. Ein Starfighter hat auch geschätzt ~10 cm Profildicke, aber bei dem ist das relativ dünn und verhilft ihm zu den Schnellflugeigenschaften die man beabsichtigt hat.
Gruß,
Uwe.
P.S. @Holger: wenn Du das was die Simulationsfreaks hier schreiben nicht glaubst, dann bau doch selbst mal den stark zugespitzten Flügel aus Herberts Projekt durchgehend mit dem 15 % dicken, modifizierten Profil des Eingangsposts, dann wirst Du in der ersten langsam geflogenen Landekurve selbst merken welche Rolle das Profil spielt