Oh wei!!!
Hab ich da jetzt eine Diskussion losgetreten?
Mir solls recht sein,Siggi´s Unterschneider zumindest kannte ich noch nicht in Schriftform, hab mich vor Jahren mal mit ihm darüber unterhalten, ging dabei just um ein dem RW 1 zeitgenössich verwandtes F5B Gerät das sich in Speedstellung kaum mehr abfangen liess...
Jakob,
Wir necken doch nur ein bisschen,is nicht bös gemeint....
So, jetzt dürft ihr mich zerreißen
Na dann wollen wir mal......
Dass ein schwereres Modell schneller ist und besser läuft ist im Grunde eine klassische Modellflieger -Binsenweisheit... in langjährigen Stammtischgefechten haben das die Kombattanten mit Blut und viel Bier ins Stein gemeisselt...: Wiesenschleicher sind leicht, schwere Flieger sind schnell......basta..
Wie bei den meisten Binsenweisheiten ist da was wahres dran...aber wenns so einfach wäre würds Fussball heissen...
Untersschiedliche Flächenbelastungen am gleichen Modell erfordern auch eine penible Anpassung der Einstellungen um jeweils das Optimum für einen bestimmten Flugzustand herauszuholen,simples Aufballastiern funktioniert nur am Stammtisch,dort aber hervorragend.
Hotlinerfliegen und speziell F5B bedeutet aber eine Vielzahl von grundverschiedenen Flugzuständen und mehr Gewicht hilft eigentlich nur in einem einzigen,ganz spezifischen Flugzustand,dem schnellen Gleiten in der Strecke ohne Richtungsänderung.
Bei allen anderen(durchaus performance und ergebnisrelevanten) Flugzuständen störts halt nur....
Ich habe noch keine F5B Wettbewerbe geflogen aber viel rumprobiert, leicht und schwer,klassische F5b Antriebe oder eben unübliche Alternativen.
Erfahrung mit hochgestreckten und leistungsoptimierten F5b Teilen hab ich nur bedingt in jüngster Zeit,davor aber eben einiges mit der Generation F5b von der hier die Rede ist.
Meine Eigenbau Ialomitas stammen von Martin Weberschocks Urmodellen ab, seinerzeit der direkte Konkurrent von Wolfs Wurm1 (und nebenbei bemerkt Urs Leodolters Evolution,heutzutage besser bekannt als Hawk
).
Ich hab meine Ialomita sowohl mit 27 Zellen Nicad, 24 Zellen Nimh als auch 3-8 Zellen Lipo geflogen,ich glaub 2,2Kg war das schwerste, 1150g das leichteste.
Vor dem Hang (dahinter siehts anders aus) "lief" das Dingens genial mit 700g.
Der Flieger ist definitiv für mehr als 1,7Kg "konstruiert" damals gings in F5b nicht leichter,trotzdem fliegt er mit 1200g besser, glaubs mir!
Und, ganz wichtig, er ist leicht (fast immer
) nicht langsamer!!!.
Die Ialomita hat eine etwas eigenwillige Flächengeometrie, Flügel verjüngt aussen sehr stark.
Das Ding galt seinerzeit als biestig,kann ich bei hoher Flächenbelastung auch bestätigen,bei geringer Flächenbelastung ists aber lammfromm.
Erflogener SP war zwischen leicht und schwer völlig unterschiedlich(mehr als 10mm) ebenso EWD, Klappenstellungen und Ruderausschläge.
Ein verlängerter Rumpfausleger hat das alles nochmals über den Haufen geworfen.
Der RW 1 galt nie als zickig, trotzdem erhöht eine höhere Flächenbelastung definitiv das Risiko eines kritischen Flugzustandes.
Bei einer Wettbewerbsauslegung mit der F5b typischen starken Gewichtung auf den Streckenflug kann ein gewisses Grundgewicht durchaus Vorteile für die Gesamtauslegung bringen.
Fürs Spassheizen gibts halt keine Wertung ausser der subjektiven Eigenen und die ist de fakto bei jedem anders.
Mancheiner hat Spass an knackiger Beschleunigung,Steigleistung und ultra engen Wenden, der Andere verzichtet darauf zugunsten von ein paar Km/h im Sturzflug und besserem Durchzug.
Muss man sich eben selbst erfliegen.
Dem Hotliner Ensteiger rate ich halt gerne zur leichteren Lösung, ganz einfach weil ich schon viele Einschläge aufgrund zu hoher Flächenbelastung gesehen habe,meine Erfahrung mit Einschlägen wegen zu geringer Flächenbelastung hält sich dagegen in sehr überschaubaren Grenzen!
Gruss
Yello