RG 65 CRAZY TUBE TOO by Peter Gernert

WIESEL

User
Yeti, ich bitte dich schreib doch nicht so etwas, da enstehen doch ganz andere Festigkeiten mit PREPEC , sei mir nicht böse, das tut unsere Sache wirklich nicht gut, solche Einwürfe, du kannst dir garnicht vorstellen,
wie ich mich zurückhalten muß beim schreiben.

Die Laminate für den RG 65 Kiel wurden zwar mit einem Pinsel aufgetragen, aber danach mit einer
Gummiwalze das Harz ausgetrieben! Sonst kommst du niemals auf solch ein Gewicht von 30 - 35 Gramm
pro Kiel.

Yeti, bitte bleib bei deinen Leisten -Peter
 

WIESEL

User
Jetzt, kommt wieder die Retourkutsche, ich wußte leider nicht mehr wie es geschrieben wir.

Yeti, Ich geb dir recht in allem, ich muß noch viel lernen!
 

Yeti

User
Die Festigkeit und Steifigkeit von CF-Prepregs ist gerade mal 10% höher als von Laminaten, die im Handlaminierverfahren hergestellt werden. Im Großflugzeugbau werden Prepregs auch nicht primär wegen der höheren Festigkeit eingesetzt, sondern weil die Anforderungen an die Qualitätssicherung mit Handlaminaten nicht realisierbar wären. Oder kannst du dir vorstellen, wie ein Airbus von 20 Hilfsarbeitern mit Pinsel und Rolle gebaut wird? Ich nicht...
 

WIESEL

User
Eric, aber nicht im Modellbau!
Das ist eine ganz andere Welt!
Yeti, kommt zwar aus dem Fachgebiet, aber Rennsegelyachten - Modellbau
ist eine ganz andere Welt.

Es wird sich alles bei einer Regatta zeigen, so wie ich es schon
von der Mini 40 Klasse geschrieben habe!

Gruß Peter - Was macht dein CLAUDIO Boot!
 

WIESEL

User
Weil auf dem Modelyachtsegelsektor, bisher alle neuen Technologien,
die Verbesserungen in allen Modellklassen brachten, nicht
von Universitäten und ihren Abgängern, sondern von Leuten
wie Bantock(Rumpfbau), Walicki(Drehmast u. Kiel), Kardatzki(Superleichbau), Holly(Bootsformen), Nasarow(M - Boot Bauweisen) und Gernert(dünne und lange Kiele /Swingrigg mit Drehmast) gemacht wurden.

Eric das ist der kleine Unterschied, man muß einfach seine Grenzen kennen!

Ich würde mich freuen Yeti, eines Tages als neuen Namen hinzufügen zu können!
 

Yeti

User
WIESEL schrieb:
Weil auf dem Modelyachtsegelsektor, bisher alle neuen Technologien,
die Verbesserungen in allen Modellklassen brachten, nicht
von Universitäten und ihren Abgängern, sondern von Leuten
wie Bantock(Rumpfbau), Walicki(Drehmast u. Kiel), Kardatzki(Superleichbau), Holly(Bootsformen), Nasarow(M - Boot Bauweisen) und Gernert(dünne und lange Kiele /Swingrigg mit Drehmast) gemacht wurden.
Die "neue Technologie", in einem Flügel das Gewebe diagonal in die Schale zu legen und die Biegesteifigkeit durch einen Holm aus Holmgurten mit unidirektionalem Faserverlauf, die durch einen Holmsteg verbunden sind, zu erhöhen, stammt aus dem Jahr 1957.

WIESEL schrieb:
Ich würde mich freuen Yeti, eines Tages als neuen Namen hinzufügen zu können!
Bitte nicht... Dafür bin ich viel zu bescheiden :rolleyes: Außerdem bin ich erst 13 Jahre nach der Erfindung des Flügels aus Faserverbundwerkstoffen geboren. Es wäre an der Zeit, dass du diese "neue Technologie" auch einfach mal ausprobierst ;)
 

Dennis Schulte Renger

Vereinsmitglied
HI Wiesel,

Die Laminate für den RG 65 Kiel wurden zwar mit einem Pinsel aufgetragen, aber danach mit einer
Gummiwalze das Harz ausgetrieben! Sonst kommst du niemals auf solch ein Gewicht von 30 - 35 Gramm
pro Kiel.

Schonmal auf die Idee gekommen, vielleicht vorher Gewebe und Harz abzuwiegen und dann einzutupfen? Dann brauchst du auch nichts raustreiben, wenn nur genau das reinkommt, was du drin haben musst.

Ich baue nun inzwischen schon lange genug ausschließlich aus Formen, um zu wissen, dass das was Yeti da erzählt absolut richtig ist. Materialeigenschaften gelten für kleine wie auch für große Werkstücke.

Man muss entsprechend die Belegung bzw Materialstärken anpassen. Die Grundregeln des Laminieren, der Faserausrichtung und der Materialeigenschaften (und auch die Bauweisen) kann man im Großen und Ganzen übertragen. Der Trick besteht eben darin identische Bauweisen zu wählen und entsprechend die Materialstärken anzupassen.

Ich bin immer froh von Yeti was lernen zu können und das auf meine Anwendungen zu übertragen. Ich kenne wenige Leute, die sich so mit Kraftverläufen und Faserauslegungen auskennen. (Und das obwohl ich hier im Büro in einer Abteilung für Windkraftanlagen-Rotorblätter sitze.....und Überraschung, die bauen genauso).

Ich würde also empfehlen nicht an der Bauweise zu testen (diagonale Schale mit unidirektionalen Gurten und einem kleinen Holgsteg), sondern lieber an der Materialverteilung (bzw Positionierung und Menge) und Verarbeitung (Einlege- und Tränktechniken um einen hohen Faservolumengehalt zu erhalten) des Ganzen zu arbeiten.
Denn das ist bei weitem nicht trivial.
 
WIESEL schrieb:
Weil auf dem Modelyachtsegelsektor, bisher alle neuen Technologien,
die Verbesserungen in allen Modellklassen brachten, nicht
von Universitäten und ihren Abgängern, sondern von Leuten
wie Bantock(Rumpfbau), Walicki(Drehmast u. Kiel), Kardatzki(Superleichbau), Holly(Bootsformen), Nasarow(M - Boot Bauweisen) und Gernert(dünne und lange Kiele /Swingrigg mit Drehmast) gemacht wurden.

Eric das ist der kleine Unterschied, man muß einfach seine Grenzen kennen!

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#

Du hast Paul Lucas vergessen, dessen selbstentworfenen Booten wie die Margo von GER 161 einiges gewonnen haben.

Beruf: Schiffsbauingenieur , designer von Zahlreichen " richtigen " Booten.

und jetzt?
 

WIESEL

User
Dennis du solltes schreiben die Idee mit der Walze ist sehr gut, als
die TUPFmethode anzupreisen, die keine gleichmäßige durchtränkung
der Rowings garantiert,

Ich würde sagen ab heute warte ich auf Beiträge von anderen, wie
man RG 65 Boote mit den heutigen Möglichkeiten baut.

Trotzdem Dank an alle die im Beitrag mitgemacht haben, andere
machen nähmlich garnichts!

Peter Gernert GER 86
 

Dennis Schulte Renger

Vereinsmitglied
Siehst du Peter,

Ich habe versucht darzustellen, wie man eben deutlich sicherer zu entsprechenden Gewichten kommen kann. Jede Methode hat ihre Nachteile. Die man eben durch entsprechendes Kennen dieser Nachteile und eventuelles Aufpassen in den Griff bekommen kann

Ich habe versucht darzustellen, wie man, aus meiner Sicht, besser handlaminieren kann. Ich bin Vertreter der Ansicht, dass es besser ist Harz gar nicht erst in die Form zu werfen, wenn ich es nachher eh wieder raustreiben will.
Vielleicht kann mit der Anregung und der Erfahrung, die ich bei meinen Modellen und meinen Bauweisen gemacht habe, jemand seine Modelle verbessern.

Und dann kommst du und stellst deine Methode als einzige Richtige hin und versuchst mit sogar vorzuschreiben, was ich hätte tun sollen. JEDE Methode hat Vor- und Nachteile. Man muss sie nur kennen. Auch die Gummiwalzenmothode hat Nachteile.

Ich habe in keinem Satz geschrieben, dass die Methode mit der Gummiwälze schlecht ist, ich halte sie nur aufgrund meiner Erfahrungen nur nicht für ideal.

Aber weißt du, so macht das diskutieren über Bauweisen ect keinen Spaß. Der nächste logische Schritt wäre nämlich gewesen zu überlegen, wie man villeicht die Vorteile beider Bauweisen kombinieren kann. Aber mir vergeht der Spaß daran darüber nach zu denken, weil ich weiß, danach wird mir eh vorgehalten, dass ich lieber hätte sagen soll, dass die Gummiwalze ne tolle Idee ist und wo ich denn auf Ranglisten erscheinen würde.

Das ist keine Basis auf der es Spaß macht zu diskutieren und neue Lösungen zu finden, wenn der Gegenüber es per se ablehnt und nicht bereit ist, auch über Vorschläge zu diskutieren, mit denen andere Leute gute Erfahrungen gemacht haben, die nicht auf irgendeiner Rangliste auftauchen.
 

WIESEL

User
Dennis, du schreibst von Erfahrungen!

Dumme Frage: Aber einen Kiel hast du schon mal gebaut!
Stell doch mal ein Foto ins FORUM

" WIESEL " Glaube nur was ich sehe.
 

Dennis Schulte Renger

Vereinsmitglied
Ich krieg es hin Erfahrung von einem Bauteil auf das Andere zu übertragen. Gerade im Bereich der Fertigungstechniken. F5D Pylon Höhenleitwerke sind zb eine ähnliche Anwendung.

Weißt du, das hilft, dann muss man nicht bei jedem Bauteil einen neuen Iterationsprozess starten.

Liest du meine Beiträge eigentlich und versuchst zu verstehen was ich damit versuche auszudrücken? Diesen Satz zum Beispiel.

Das ist keine Basis auf der es Spaß macht zu diskutieren und neue Lösungen zu finden, wenn der Gegenüber [...] nicht bereit ist, auch über Vorschläge zu diskutieren, mit denen andere Leute gute Erfahrungen gemacht haben, die nicht auf irgendeiner Rangliste auftauchen.
 
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