Rhönlerche (M 1:4): Baubericht

[Jantar]

Wurzel- und Stützrippe:

 

[Jantar]

Verkastung der Querruder, das Klebeband dient beim Schleifen des Holzes dem Schutz des Styropors:

(Wie toll es doch wäre, wenn man die Fotos bei RCN direkt mit Drag-Drop aus der Photos-App in den Post einfügen könnte...)

 

[Jantar]

Und zu guter Letzt habe ich noch die Unterseite der Steckung mit einem Gemisch Harz + Thixo + Microballons vermumpft

 

[Milan]

Moin Daniel.

Alles tip top was und wie Du das baust.

Ist das eine optische Täuschung oder haben die Tragflächen (Steckung) keine V-Stellung ?
Und ein bischen Holm kommt schon noch in die Tragflächen gell?

Bitte weiterberichten!

LG

Harry

 

[Jantar]

@Milan: Danke für as Lob Ich hatte überlegt, V-Form mit einzubauen und mich dann aber dagegen entschieden, da die Rhönlerche ein Hochdecker ist und ich damit eh bei etwas mehr Wind am Hang fliegen möchte.

Bzgl. Holm hatte ich geplant, 200er-UD-Kohleband, ein oder 2 Lagen, zu verwenden:

https://shop1.r-g.de/en/art/200157

Das müsste doch mehr als ausreichend sein? Wird schließlich kein Kunstflug-Segler sondern für die normale Gangart. Zudem ist die Spannweite ja auch nicht so groß und durch die tiefen Flächen ist auch die Profilhöhe schön hoch. Einzig wäre dann noch zu überlegen, zur Stützung des CFK einen leichten Balsa-Holm (vertikale Faserausrichtung) einzubauen. Was meint ihr dazu?

 

[Jantar]

Nachdem es hier ewig nicht mehr weiterging, möchte ich mich mal wieder zurückmelden ;-) Die alten Tragflächen hatten mir nach weiterer Überlegung nicht so wirklich gefallen (fehlender Holm, keine V-Form, keine Schränkung der Außen-Flügel), von daher habe ich mich an der Bau neuer Flächen gemacht. Meine Styropor-Schneide-Maschine (eigene Konstruktion mit 3D-gedruckten Teilen) habe ich vor kurzem fertig gestellt und damit macht das Erstellen von Kernen nun deutlich mehr Spaß Es wird also wieder sporadisch weitergehen...Die Wurzel- und Stütz-Rippen möchte ich diesmal fräsen, eine kleine Table-Top CNC-Fräse steht dafür bereit. Mit welchem Programm man die DXF-Skizzen (?) vom SolidWorks in GRBL-kompatiblen G-Code umwandeln kann, da bin ich bisher aber nicht hintergekommen, was verwendet ihr dafür? In anderen Bau-Berichten sehe ich immer Bilder von Rippen, die alle schön nebeneinander gefräst / gelasert werden. Doch wird dabei nie erwähnt, welches Programm dazu verwendet wird...Klar könnte ich die auch schnell im Keller sägen, doch ist der Weg für mich das Ziel, ich möchte meine Bau-Technik schließlich weiterentwickeln

 

[DeeSea]

Ich bin total begeistert. Die Lerche durfte ich mal im Maßstab 1:1 fliegen und freue mich seither über alles was man von ihr liest. Der seeeehr sportliche Windenschlepp in diesem "Kastendrachen" ohne Funkgerät bleibt unvergessen. Ich habe ab und zu in der Haltergemeinschaft bei den Winterarbeiten ausgeholfen, wenn es Fragen bezüglich Scaleausbau gibt, nur raus damit.

 

[Jantar]

Hi @SoaringStar, ja die "Kastendrachen" mit ihren voluminösen Rümpfen und tiefen Tragflächen haben es mir auch angetan. Leistung ist mir zweitrangig, will damit bloß am Hang rumsegeln ;-)

Um meine Frage von oben zu beantworten, falls jemand anderes ähnliche Fragen hat: Es gibt bekanntlich viele Wege nach Rom, aber der hier gefiel mir am besten, als "TechStack" für meine CNC werde ich folgendes Vorgehen verwenden:

• SolidWorks für die Konstruktion der Frästeile -> export als DXF
• Import in Estlcam -> export als GRBL-kompatiblen G-Code
• via Candle senden an den mitgelieferten GRBL-Controller

Wenn die Achs-Erweiterung von meiner kleinen Gravier- / Fräsmaschine von 3018 -> 3040 angekommen ist, geht es dann los mit dem Fräsen. Die Wurzel- und Stützrippen sind leider zu groß für die kleine 3018

 

[Jantar]

Die neuen Wurzel- und Stütz-Rippen werden nun folgendermaßen aussehen, 10mm x 5mm Kiefern-Holme sowie 1,5° V-Form / Seite sind berücksichtigt:

 

[Jantar]

Heute morgen ging es wieder ein bischen weiter: Ich hatte das CAD-Modell der Steckung noch ein wenig überarbeitet und die Steckung auf einen D=14mm CFK-Stab geändert sowie die Wurzel-Rippe dem Winkel des Rumpfes angepasst. Die Holmgurte hatte ich noch auch 12x4 geändert, verkastet wird dann mit 1mm Flugzeug-Sperrholz, war aber zu faul, das noch im CAD hinzuzufügen. Anschließend folgten meine ersten Fräs-Versuche (noch mit billigem Baumarkt-Sperrholz) um die Passung zum Styro-Kern zu überprüfen, bevor das teurere Flugzeug-Sperrholz verschwendet wird. Insgesamt bin ich zufrieden, die Ausfräsungen in der Stütz-Rippe werden aber noch leicht reduziert zugunsten einer rosbusteren Stütz-Rippe.

 

[Christian Baron]

Daniel, du brauchst nur den Holm und die Wurzelrippe! Eine Stützrippe am Ende der Steckung ist überflüssig! Du baust dir damit nur eine Sollbruchstelle ein.

 

[Jantar]

Nach dem Kommentar von Christian hatte ich über einen Holm nachgedacht und je mehr ich über das Projekt nachdachte, desto mehr wusste ich, dass ich eigentlich lieber eine Röhnlerche mit Rippenfläche wollte. Weil es sich so einfach gehört Anstatt Störklappen habe ich eine Tragfläche mit Bremsklappen konstruiert...man möge es mir verzeihen Ziel davon war, die Landegeschwindigkeit beim Fliegen an Hängen mit schlechten Landbedingungen zu reduzieren. Aber genug der Worte, im folgenden schonmal das CAD-Model vom Seitenruder:

 

[Jantar]

Das CAD vom Höhenleitwerk:

 

[Jantar]

Und das CAD von der Tragfläche... Wie man sieht, habe ich die Helling direkt mit konstruiert, sodass die Schränkung des Außenflügels von 2° einfach eingehalten werden kann. Die Helling baue ich allerdings nicht mit den teueren Materialien aus dem Modellbau-Laden, sondern da nehme ich "Baumarkt-Qualität". Das krumme Zeug klebe ich dann auf ein stabiles Baubrett.

 

[Jantar]

Schneiden der Teile am Laser-Schneider... Hat ziehmlich lange gedauert, bis die Teile dann alle geschnitten waren. Um Chaos zu vermeiden, habe ich die Teile gruppiert und in einer Kiste gelagert, in der nur Teile dieses Projekts gelagert werden

 

[Jantar]

Zusammenbau des Seitenruders, noch ohne dass etwas verschliffen wurde:

 

[Jantar]

Zusammenbau des Höhenleitwerks:

 

[Jantar]

Und zuletzt noch ein paar Bilder vom Rohbau der Tragfläche...Der Kiefern-Holm wurde im Außenflügel geschäftet, das Schleifen des flachen Winkels geht mit dem Proxxon Tellerschleifer sehr einfach. Und die restlichen Schleifarbeiten der Verkastung hat der kleine Proxxon Hand-Bandschleifern gut gemeistert... Gebaut wird übrigens auf dem Küchentisch, im Keller ist es kalt und einsam Beplankt wird die Tragfläche dann nach dem Verschleifen und Kabeleinbau etc. mit 2 mm Balsa. Das war's für heute, weitere Bilder vom Bau folgen (hoffentlich) in Kürze...

 

[Jantar]

Zwischenzeitlich habe ich die D-Boxen der Tragflächen und des Höhenleitwerks beplankt. Die Tragflächen mit 2 mm Balsa und das Höhenleitwerk mit 1,5 mm Balsa. Zusammengesteckt sieht das nun schon etwas nach Flieger aus...Um die Tragflächen lagern zu können, habe ich zudem noch mit L-Regal-Teilen einen Aufsatz für das Wohnzimmer-Regal gebaut:

 

[Steilkurbler]

Sehr gute Entscheidung auf Rippenflügel zu wechseln, mit Styro ist es halt einfach kein Oldtimer mehr.
Du wirst Sie lieben...

Habe auch so ein Schmuckstück https://www.rc-network.de/threads/doppelraab-m-1-3-baubericht.192303/page-3