CH_MEIER
User
Noch ein Update zu dieser Bauweise:
Ich habe jetzt noch von einem anderen Modell (1:3,75) wg. Corona-Langeweile einen Rumpf in gleicher Bauweise gebaut. Das gefällt mir jetzt schon richtig gut.
Das Gewicht des Standard 08/15 GFK-Rumpfes des Modells wiegt 1360g (ohne alles, d.h. die nackte Schale). Der neue Rumpf in Schalenbauweise wiegt jetzt aus der Form 950g (incl. SLW-Abschluss-Steg, incl. SLW-Rippe, incl. 2 Rumpf-Spanten und incl. SLW-Servo fest eingeklebt)
!!! Der neue Rumpf ist dabei deutlich fester in der Hand - außer im Rumpfboot, wo ich noch eine Lage 104g GFK nach-laminieren musste... Nach allen restlichen Verstärkungen mit Servo-Brett, Fahrwerkspant usw. wiegt der neue Rumpf jetzt 1060g.
Im Einzelnen hat sich folgendes sehr bewährt:
- Lackieren in der Form. Es gibt nichts besseres. Keine Lunker oder Pinholes (jedenfalls sieht man sie nicht). Ich habe nicht an Farbe gespart, sondern deckend lackiert. Ich nehme immer 2K Acryl-Lack von Ludwig-Lacke unverdünnt in einer kleinen Baumarkt HVLP-Spritzpistole mit 0.8mm Düse. Eine 1/2h - während man die Spritzpistole reinigt - gewartet, dann direkt die Form mit 24 Harz mit 90min Topfzeit einmal eingerollert, ab dann hat man Zeit. Als Trennmittel nehme ich Grundierwachs und PVA. Davon trennt der Lack bisher immer perfekt.
- Aufbau im Leitwerk
+ 93g Kohlegewebe diagonal
+ 1,2mm Airex 70.55
+ 93g Kohlegewebe diagonal
- Aufbau Rumpfröhre (bis Flächenvorder(!)kante)
+ 93g Kohlegewebe diagonal
+ 80g Kohle-UD-Gelege längs
+ 1,2mm Airex 70.55
+ 93g Kohlegewebe diagonal
- Aufbau Rumpfboot
+ 104g Glasgewebe Köper diagonal
+ 170g Aramid Leinen diagonal
+ 104g Glasgewebe Köper diagonal
+ 104g Glasgewebe Köper diagonal (nachträglich laminiert, da sonst zu weich)
- Spanten (Leitwerk und Rumpfträger)
+ Dummys in den Halbschalen abgeformt (grober Sperrholzzuschnitt und viel Mumpe, Haushaltsfolie als Trennlage)
+ 5mm Depron beidseitig mit 93g Kohlegewebe beschichtet
+ mit Klebeharz eingeklebt
- Spanten (Rumpfboot)
+ 4mm Pappelsperrholz
+ mit CLOU poren-gefüllt
+ mit 24h Harz gestrichen damit wasserfest
- Zusammenfügen der Hälften
+ im hinteren Bereich Nahtband aus 80g Kohle Biax
+ im vorderen Bereich Glas-Nahtband ca. 225g/m²
Was noch sehr viel Harz eingespart hat, war das Absaugen der ganzen Halb-Form im Folienschlauch (bisher mit Acryl und Folie gearbeitet). Dadurch kam auch das Rumpfboot mit dem Aramid-Gewebe mit in den Schlauch. Dabei wurden, obwohl ich sparsam laminiert hatte, 2 Lagen Küchenkrepp (das ich zur Unterdruckverteilung eingelegt hatte) komplett getränkt. Das ist wohl auch der Grund warum das Rumpfboot erst ein bißchen weich war (durch das Pressen sehr dünnes Laminat). Aber so kann man wohl auch höhere Faseranteile im Laminat erzielen.
Was auch viel Gewicht gespart hat, war das "Abformen" der Spanten. So präzise habe ich die noch nie vorher hingekriegt.
Na ja, jetzt muss ich halt den Rest auch noch zurecht zimmern (Haube, SLW usw.) bis ein einsatzfähiger Rumpf für die leichten Windbedingungen vorliegt. Aber Corona gibt uns ja noch einiges an Zeit ;-(
Viele Grüße
Christoph
Ich habe jetzt noch von einem anderen Modell (1:3,75) wg. Corona-Langeweile einen Rumpf in gleicher Bauweise gebaut. Das gefällt mir jetzt schon richtig gut.
Das Gewicht des Standard 08/15 GFK-Rumpfes des Modells wiegt 1360g (ohne alles, d.h. die nackte Schale). Der neue Rumpf in Schalenbauweise wiegt jetzt aus der Form 950g (incl. SLW-Abschluss-Steg, incl. SLW-Rippe, incl. 2 Rumpf-Spanten und incl. SLW-Servo fest eingeklebt)
!!! Der neue Rumpf ist dabei deutlich fester in der Hand - außer im Rumpfboot, wo ich noch eine Lage 104g GFK nach-laminieren musste... Nach allen restlichen Verstärkungen mit Servo-Brett, Fahrwerkspant usw. wiegt der neue Rumpf jetzt 1060g. Im Einzelnen hat sich folgendes sehr bewährt:
- Lackieren in der Form. Es gibt nichts besseres. Keine Lunker oder Pinholes (jedenfalls sieht man sie nicht). Ich habe nicht an Farbe gespart, sondern deckend lackiert. Ich nehme immer 2K Acryl-Lack von Ludwig-Lacke unverdünnt in einer kleinen Baumarkt HVLP-Spritzpistole mit 0.8mm Düse. Eine 1/2h - während man die Spritzpistole reinigt - gewartet, dann direkt die Form mit 24 Harz mit 90min Topfzeit einmal eingerollert, ab dann hat man Zeit. Als Trennmittel nehme ich Grundierwachs und PVA. Davon trennt der Lack bisher immer perfekt.
- Aufbau im Leitwerk
+ 93g Kohlegewebe diagonal
+ 1,2mm Airex 70.55
+ 93g Kohlegewebe diagonal
- Aufbau Rumpfröhre (bis Flächenvorder(!)kante)
+ 93g Kohlegewebe diagonal
+ 80g Kohle-UD-Gelege längs
+ 1,2mm Airex 70.55
+ 93g Kohlegewebe diagonal
- Aufbau Rumpfboot
+ 104g Glasgewebe Köper diagonal
+ 170g Aramid Leinen diagonal
+ 104g Glasgewebe Köper diagonal
+ 104g Glasgewebe Köper diagonal (nachträglich laminiert, da sonst zu weich)
- Spanten (Leitwerk und Rumpfträger)
+ Dummys in den Halbschalen abgeformt (grober Sperrholzzuschnitt und viel Mumpe, Haushaltsfolie als Trennlage)
+ 5mm Depron beidseitig mit 93g Kohlegewebe beschichtet
+ mit Klebeharz eingeklebt
- Spanten (Rumpfboot)
+ 4mm Pappelsperrholz
+ mit CLOU poren-gefüllt
+ mit 24h Harz gestrichen damit wasserfest
- Zusammenfügen der Hälften
+ im hinteren Bereich Nahtband aus 80g Kohle Biax
+ im vorderen Bereich Glas-Nahtband ca. 225g/m²
Was noch sehr viel Harz eingespart hat, war das Absaugen der ganzen Halb-Form im Folienschlauch (bisher mit Acryl und Folie gearbeitet). Dadurch kam auch das Rumpfboot mit dem Aramid-Gewebe mit in den Schlauch. Dabei wurden, obwohl ich sparsam laminiert hatte, 2 Lagen Küchenkrepp (das ich zur Unterdruckverteilung eingelegt hatte) komplett getränkt. Das ist wohl auch der Grund warum das Rumpfboot erst ein bißchen weich war (durch das Pressen sehr dünnes Laminat). Aber so kann man wohl auch höhere Faseranteile im Laminat erzielen.
Was auch viel Gewicht gespart hat, war das "Abformen" der Spanten. So präzise habe ich die noch nie vorher hingekriegt.
Na ja, jetzt muss ich halt den Rest auch noch zurecht zimmern (Haube, SLW usw.) bis ein einsatzfähiger Rumpf für die leichten Windbedingungen vorliegt. Aber Corona gibt uns ja noch einiges an Zeit ;-(
Viele Grüße
Christoph
