Samba Modell: Pike Precision (F3B/F3F)

Segelflieger

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Erstflug vollzogen!

Erstflug vollzogen!

Bei etwas widrigen Bedingungen habe ich mich heute Nachmittag noch zum Erstflug aufgemacht. Der Wind kam leider deutlich zu südlich und somit suboptimal zum Westhang. Entsprechend wenig erbaulich waren die Aufwindverhaeltnisse. Gleich nach dem ersten Handstart fand ich mich in stark verwirbelter Luft unter der Hangkante wieder....:eek:....und musste erst mal kämpfen um die Horizonthoehe wieder zu erreichen...

War kein wirkliches Vergnügen bei diesen Bedingungen. Zum Flugverhalten des Pike kann ich daher noch wenig sagen. Liegt F3F-typisch knackig an den Rudern, aber das war ja nicht anders zu erwarten. Schwerpunkt scheint mit 102 mm zu passen. Nach drei kurzen Flügen mit turbulentem auf und ab habe ich es dann sein lassen. Immerhin für ein paar Vorbeifluege, ein paar Wenden und eine Rolle hat es gereicht,aber es kommen sicherlich bessere Tage....;)
 
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Segelflieger

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Design und Auftragsabwicklung

Design und Auftragsabwicklung

@Rainer

Ja, das Design kann man so bestellen. Aufpreis war hier wegen der Lackierfolie 40 EUR. Ich hatte den Eindruck, daß die für jeden Designvorschlag offen sind. Nötigenfalls kostet ein Sonderdesign halt (überschaubaren) Aufpreis.

Überhaupt muss ich an dieser Stelle mal ein ganz dickes Lob an Samba-Model aussprechen. Die Mail-Kommunikation (in englisch) lief absolut reibungslos - von der ersten Anfrage über die Klärung von Detailfragen zu Design, Aufbau oder Ausstattung über die Auftragsbestätigung, bis hin zur Auslieferung. Antworten kamen jeweils binnen kürzester Zeit, stets höflich und präzise. Auch der zugesagte Liefertermin wurde eingehalten.

Unmittelbar vor Auslieferung bekam ich eine Nachricht mit der Rechnung und der Bitte um Vorauszahlung. Wenige Tage später traf das Modell dann ein. Die Verpackung in der das Modell ankam war vorbildlich. Besser geschützt kann man ein Modell nicht versenden.

Von A bis Z ein excellenter Service. Besser kann man Kunden nicht bedienen.

Das kenne ich (von anderen Herstellern) leider auch ganz anders.....
 

Segelflieger

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@Frank

JR DS 179HV und JR DS 378HV in der Fläche

JR DS 3425HV im Rumpf
 

Segelflieger

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Flugerfahrungen

Flugerfahrungen

Inzwischen habe ich die ersten paar Flugstunden mit dem Modell absolviert. Allerdings nur am Hang. Bei den recht guten thermischen Bedingungen der letzten Tage konnte ich einige lange Flüge absolvieren (heute 2h am Stück ;)) und mich so weiter mit dem Pike Precision anfreunden. Das Handling gefaellt mir sehr gut, an den Ruderausschlägen muss ich noch etwas feilen. Speziell um die Längsachse empfinde ich das Modell noch etwas träge, bin hier aber von meinem Highlander wohl auch etwas verwöhnt...;).

Leer (2.209g) ist der Pike Precision sehr relaxt zu fliegen. Überziehen nahezu unmöglich. Extrem langsames und flaches Kreisen ist möglich. Mit gefülltem Verbinder (ca. 2.900g) läuft das Modell logischerweise deutlich besser, ohne wesentlich an Thermikempfindlichkeit zu verlieren. So ballastiert gefällt mir das Modell im Alltag am besten. Insgesamt ein sehr angenehm zu fliegendes Schalentier, aber alles andere hätte mich auch überrascht.
 

Segelflieger

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Bemerkenswert niedriger Stromverbrauch!

Bemerkenswert niedriger Stromverbrauch!

An folgenden, aus meiner Sicht interessanten und für mich verblüffenden Erkenntnissen aus dem gestrigen Flugbetrieb wollte ich Euch teilhaben lassen:


Zur Stromversorgung habe ich einen 1600er LiFePo von LRP (nicht Hyperion wie ich weiter oben fälschlicherweise geschrieben hatte) und einen Info-Switch von SM verbaut. Die Versorgung der kompletten Empfangsanlage läuft ohne Spannungsreduzierung, da ausschließlich hochvoltfähige Komponenten verbaut sind.

Die nutzbare Kapazität des Akkus hatte ich im Infoswitch mit 1.420 mAh einprogrammiert. Nach meinem gestrigen 2-Stunden-Flug staunte ich nicht schlecht, daß mir der Infoswitch eine verfügbare Restkapazität von 992 mAh oder 70% angezeigt hat.

Dies würde ja einem Stromvverbrauch von nur ca. 200 mA pro Stunde entsprechen. OK, gestern war überwiegend genüssliches Thermikfiegen angesagt, aber da waren schon auch etliche Ablasser, Kunstflugeinlagen, zackige Wenden, Mehrzeiten-Rollen, etc. dabei. Von daher war ich schon sehr überrascht über den anscheinend äußerst geringen Verbrauch der immerhin 6 digitalen Hochvoltservos.

Daher habe ich heute früh mal nachgeladen. Und tatsächlich: nur 398 mA gingen rein. Der Infoswitch hatte mir entnommene 428 mA gemeldet. So etwas schafft Vertrauen!

Finde ich sensationell, wie wenig Strom meine Konfiguration verbraucht. Beruhigend zudem zu wissen, daß man mit dem Infoswitch ein Tool an Bord hat, welches ein so genaues Feed-back über die verbliebene Restkapazität gibt...;)
 

Segelflieger

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Stark bei Schwachwind!

Stark bei Schwachwind!

Heute war ich nochmal am Hang. Trotz sehr schwacher Bedingungen habe ich es dennoch auf 1,5 h Flugzeit gebracht. Es war fliegen auf der allerletzten Rille nötig um oben zu bleiben. Kämpfen macht zwischendurch aber auch mal Spaß, vor allem wenn sich das Modell so easy im langsamen flachen Kreisflug bewegen lässt. Heute konnte der Precision beweisen, dass er auch mit sehr wenig Aufwind wunderbar zurecht kommt.

Bisheriges Fazit bei sehr schwachen bis mittleren Bedingungen: absolut überzeugend. Jetzt warte ich noch auf einen fetten Tag an dem der Pike Precision dann mal mit vollen Ballastkammern zeigen darf was er kann.
 

Jo_

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RDS Ausschläge

RDS Ausschläge

Hallo zusammen

Muss noch ein bisschen warten bis der Precision da ist. In den Flächen habe ich mich für RDS mit 4 x JR DS 378 HV Servos entschieden.

Jetzt fragt Samba welche Ausschläge ich haben möchte:

A. Deflection flaps with JR ,Graupner servos 73 – 80°
B: Deflection flaps with JR ,Graupner servos 55 – 60° (better resolution of flap movement)

Bei den grösseren Ausschlägen sollen die Wölbklappen nur 3-4mm nach oben gehen. Für welche Ausschläge habt ihr euch entschieden? Gibt es mechanische Unterschiede oder handelt es sich um den gleichen Anlenkungswinkel wobei lediglich mehr Auschschlag nach oben auf Kosten der Bremswirkung zu haben ist?
 

Arne

User
Hallo Jonathan,

die beiden Versionen unterscheiden sich auch mechanisch, der Dornwinkel ist unterschiedlich. Ich fliege und empfehle auch die Version mit den kleineren Ausschlägen. Sie sind immer noch locker groß genug um gut zu bremsen und du hast mehr Kraft auf der Klappe, die Anlenkung sollte auch etwas härter und spielärmer sein. Ist letzlich nichts anderes wie bei einer herkömmlichen Anlenkung und den dortigen Hebelverhältnissen.
Anfangs waren die Offesets der WK-Servos sehr groß was je nach Sender Probleme mit Neutralstellung und mögl. Ausschlag nach oben gemacht hat. Bei meinem zweiten Pike sind die Offsets vernünftiger und nicht mehr ganz so groß.

Gruß Arne
 

Arne

User
Wer sich übrigens Gedanken über die Festigkeitsreserven machen sollte, ich habe meinen zweiten Pike im DS schon mehr gequält als es für ein normales F3B-Modell eigentlich gut und vernünftig ist. War zwar ziemlich rund am Ende, da war es aber auch böse schnell. Sonst auch da noch top steuerbar.
Nicht unbedingt zum Nachmachen empfohlen aber ein gutes statement zur Bauquali und den inneren Werten.
Flieger ist F3F-Version, Spread Tow, Doppelkohle mit hier 4kg Abfluggewicht.

Gruß Arne

 

Claas

User
Wow.
Das war teilweise schon knapp, oder?
Für mich als DS-Legastheniker, der Wind kam genau aus dem Bildhintergrund?
Dachte immer, für Dissen an der Waldkante müssen die Bäume ein bißchen dichter stehn - muß mir unbedingt mal bei uns so eine Stelle suchen...

Sorry fürs OT.

Claas
 

Peer

User
Moin Claas,

wenn Du mal schon mal mit Arne zusammen beim DS warst,
weisst Du: Das war noch lange nicht knapp - eher geschont,
zumindest, was die Bodenabstände angeht...

Aber flott war's schon !

@ Arne: Wie ist denn der Perfection im Vergleich zu deinem Highlander V3 ?

Peer
 

Tofo

User
Nice! War das der Pike mit HM Gewebe, oder Serienbauweise?

Vorallem mit RDS, nicht schlecht!! :cool:

Grüße,
Thorsten
 

Arne

User
Hallo zusammen,

das Lee fiel nach hinten ab, war also nicht so tief wie´s aussah ;)

Peer, kann man so schlecht vergleichen. Der Pike geht in F3F verdammt gut, da unter einigen Bedingungen vermutlich noch etwas besser als der Highlander. Der ist noch speedlastiger und so beim extremen Ballern nicht zu schlagen. Dazu sind es 20cm Größenunterschied. Und du weißt selbst wie schwierig solche Vergleich dann doch zu treffen sind. Beides top Flieger würd ich sagen :D

Thorsten, der Serien-Pike in Spread-Tow ist ja schon mit IMS Spread-Tow gebaut.

Gruß Arne
 

Arne

User
Heute war ich mal wieder ein Ründchen an der Alb fliegen, schee war´s :)

P1030366.JPG
 

Mich4

User
Wow Arne starkes Design. Wenn du die qual der Wal hättest würdest du B oder F Version nehmen für den normalen Alltag ? Danke Gruß
 

Segelflieger

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Energieerhaltung pur

Energieerhaltung pur

Komme gerade vom Hang zurück und bin noch ganz geflasht.....;)

Am Wochenende habe ich endlich meinen Flächenballast für den Pike Precision wiedergefunden, den ich aus Schusseligkeit in meinen weitläufigen Katakomben verlegt hatte. Heute konnte ich den Pike daher erstmals mit vollem Kampfgewicht von 4,2 kg in die Luft befördern.

Bei bedecktem Himmel und mäßigem Nordwestwind wollte ich eigentlich nur ein paar Flitschenstarts machen um mal ein "Gefühl" zu bekommen, wie das schwergewichtige Modell am Knüppel liegt. Was ich dann erlebte gehört zweifelsohne zu den Sternstunden meines langen Modellfliegerdaseins.

Von SRTL und Highlander bin ich ja schon einiges gewohnt, was das dynamische Fliegen mit aufballastierten Schalentieren betrifft, aber heute hatte ich das Gefühl, daß der Pike nochmal eine Schippe drauf legt. Vielleicht waren es ja auch die Bedingungen und ein Vergleichsflieger war auch keiner in der Luft, aber noch nie hatte ich mit einem Modell dieses unglaubliche Gefühl der scheinbar energieverlustfreien Bewegung durch den Luftraum.

Thermisch ging es angesichts der späten Stunde nur noch sanft und auch nur lokal begrenzt nach oben, dennoch konnte ich mit dem 4,2 kg schweren Modell problemlos auch enge Thermikschläuche ausnutzen um Höhe zu machen. Sensationell, wie leichtfüßig sich das Modell voll ballastiert anfühlt. Einmal auf Höhe war endloses Heizen angesagt. Auch nach tiefsten Vorbeiflügen konnte ich jedesmal wieder nahezu die Ausgangshöhe erreichen. Durchzug und Energieerhaltung sind wirklich atemberaubend.

Im DS konnte ich mit stetiger sanfter Beschleunigung minutenlang 8-ter in den Hang bzw. das Lee fliegen. Dabei habe ich zum ersten Mal die Flächen des Modells biegen sehen :eek:. Trotz Ballast geht der Pike derart zackig ums Eck, daß es eine wahre Freude ist.

Nach eineinhalb Stunden endlosem Heizen bin ich restlos zufrieden und mit breitestem Grinsen :D:D:D im Gesicht gelandet. Auch das Landeverhalten mit vollem Ballast ist trotz Landung im windstillen Lee sehr harmonisch.

Wenn es noch einer letzten Überzeugung bedurfte, dann hat der Pike heute alles dafür getan um zu meinem neuen Lieblingsmodell zu avancieren.

Wieder einmal bin ich zur Überzeugung gelangt, daß Gewicht am Hang in den seltensten Fällen schadet. Der Pike ist mit Ballast geflogen ein restlos überzeugendes Hangmodell.
 
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Arne

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Hi Rudi,

super, ich bin meinen die letzten Tage auch viel geflogen und das auch fast immer voll. Und ich bin auch super zufrieden. Trägt den Ballast völlig problemlos, immer noch sehr agil, genialer Durchzug, alles top. Und obwohl ich meinen Pike eigentlich nicht zum extremen Heizen gedacht hatte (für das ist ein "normales" F3B-Gerät eigentlich nicht gedacht) musste er auch hier schon viel ertragen und hat dabei nicht die geringsten Schwächen gezeigt, auch bei Ablassern aus sehr(!) großen Höhen mit vollem Ballast durch starke und ruppige Thermik, toll was Samba da technisch auf die Beine gestellt hat.
Lediglich die MKS Mini in meinem zweiten Pike stellen die Ruder bei sehr hohen Geschwindigkeiten nicht mehr voll durch, da fehlt etwas die letzte Kraft...die JR haben da mehr Wumms oder man sollte da eben die Glider einsetzen.

Gruß Arne
 
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