Schleppkupplungen?

trmk3

User
Hallo,
kann mal jemand ein Foto von der Stab, Querstabmethode hier reinstellen?
Mein neuer Segler soll mit einer Schleppkupplung ausgestattet werden. Mir ist das Prinzip der Schleppkupplung zwar klar, habe aber bei die Bauausführung noch ein paar Fragen, die sich mit einem Foto am besten lösen lassen würden.
Was haltet ihr davon die Schleppkupplung mit dem EZFW zu kombinieren. Ich habe an meinem Sender nicht genug Kanäle.
Gruß
Arne
 

Ticmic

User
Das hier sind die besten Kupplungen für Segler die ich je gesehen habe.
Da reicht schon ein kleines Servo.

Bild1.jpg
 
Hi Christian,

wie wird das Seil in die Rumpfspitze bei dieser Version eingeführt?
Oder besser noch wie verbaust Du dei Kupplung?

Vielen Dank
Herwig
 
trmk3 schrieb:
Was haltet ihr davon die Schleppkupplung mit dem EZFW zu kombinieren. Ich habe an meinem Sender nicht genug Kanäle.
Gruß
Arne

empfehle ich dir nicht. sonst stehst du am start beim schlaufe einkuppeln, und jemand muß dir den flieger halten weil das fahrwerk auch aus- und einfährt.

ich hab das kupplungsservo in so einem fall mal mit seite zusammengelegt (rechts=raus), das ging ohne probleme. mußt nur deine reflexe v.a. beim start programmieren.

hannes
 
Hallo Herwig,
das geht so wie bei jeder anderen Kupplung, von ähnlicher Bauart, auch. Servo auf "offen", somit befindet sich der Stahldraht ganz hinten in der Führung, Schlaufe nehmen und am schrägen Holz entlag einschieben, verriegeln, fertig. Eingebaut wird sie üblicherweise genau in der Rumpfspitze, erkennt man auf Christians Bild ganz gut durch den Kegel und die angeraute Oberfläche. Somit ergibt sich eine bombenfeste Kraftübertragung.
Auf dem Link weiter oben, erkennt man, dass sie auch unterhalb der Rumpfspitze eingebaut werden kann, es muss halt nur das Röhrchen der Kontur angepasst werden.

Gruß,
Christian
 
Hochgradig sicherheitsrelevant!

Hochgradig sicherheitsrelevant!

Moin Moin,
wir sind uns wohl einig, dass die Schleppkupplung insbesondere beim Auslösen eine hochgradig kitzelige Sache darstellen kann. Ich sehe daher zwei Grundsätze für mich:

1. Als Kupplungsservo kommt nur "sehr stark" in Betracht.

2. Eine Kupplung ohne scharfe Kanten und mit möglichst wenigen bewegten Teilen.

Daher setze ich als Kupplungsservo das Hitec HS 805BB+ ein. Ein Analogservo mit 198 Ncm(!!!) für schlappe 30,90 € beim netten Fachhändler.

Der zweite Grundsatz wird meines Erachtens sehr gut durch die Stift-auf-Querstift Methode erfüllt. Daher setze ich die Multiplex-Kupplung ein:

Schleppkupplung-MPX.jpg

Quelle: http://www.multiplex-rc.de/

Der vordere Teil hat 10mm Durchmesser, mit den beiden Rippen im hinteren Bereich läßt sie sich hervorragend in die Nase eines Seglers harzen und hat hierbei noch einen Formschluss zum Rumpf. Bei einem Preis von 5,10€ (Liste) für ein Vollmetallteil kann man auch nicht meckern.

cu
Markus
 

Ticmic

User
Gerade bei den kleinen Durchmesser der Stifte ist die Reibung gering.
Weiter sind die Stifte sind aus oberflächengehärtetem Material.
Somit braucht das Servo keine so große Kraft.

Ich habe noch nie ein Servo mit mehr als 30Ncm Drehmoment benötigt.
Eines mit 198Ncm ist also etwas übers Ziel geschossen.
 

Börny

User
...fummelig ? Ja, weil bis bei dieser Kupplung die Schleppseilschlaufe um den Querstift herum geschoben ist, ohjehohjeh...aber gut, es soll Piloten geben die damit zurecht kommen. Allerdingst muß ich Markus Schloter recht geben: Das Schleppkupplungsservo kann nie stark genug sein. Was ich schon stehende Kupplungen gesehen hab, also Kupplungen die nicht auf machen weil das Servo unter Belastung stehen bleibt. Das ist kein Spass, wenn das in der Luft passiert !
Wir prüfen das vorher am Boden: Einfach Seil einhängen, Segler festhalten und am Seil kräftig ziehen. Die Kupplung muß unter allen Umständen aufmachen ! Tut sie es nicht, bleibt der Kollege am Boden.

Holm & Rippenbruch,
Börny
 
Schleppkupplung

Schleppkupplung

Ich habe beide Kupplungstypen im Einsatz, die Conradvariante allerdings nur noch als Auslaufmodell.
Vom "Fummelfaktor" her gesehen habe ich es bei der Multiplex-Version eher leichter mit dem Seil einhängen, da die Seilschlaufe durch die abgeschrägte Innenwand automatisch um den Querstift geführt wird.


Aufwindige Grüße


Oliver
 

Sebastian St.

Vereinsmitglied
Hallo ,

bei der " MPX " Kupplung , oder auch Ohlweinprinziep ist nichts fummelig , man schiebt nur die Schlaufe bei zurückgezogenem Stift unterhalb der Querstifts hinein , sobald die Schlaufe oben gegenstößt spreizt sie sich und der Längstift greift durch die Schlaufe ohne die Gefaht irgendwo zu verhaken . M.E. ist ein Schlitz mit dahinterliegendem Stahldraht wesentlich fummeliger . Ich setze diesen Kupplungstyp nor noch ein , ich achte weiter darauf , daß die Führungsbohrung fürden Längststift so groß ist , das der Längststift im eingeklinkten Zustand vorne nur auf dem Querstift aufliegt und hinten durch das Servo geführt wird , dardurch hat man nur sehr geringe Reibung die vom Servo überwunden werden muß , da reicht dann selbst Standartservo mit ca 40 Ncm Stellkraft um bei über 300 N Zug am Schleppseil zuverlässig auszuklinken .;)
 
198Ncm übertrieben?

198Ncm übertrieben?

Moin,

die 198Ncm des 805BB+ sind bei den von mir geflogenen Seglern wahrscheinlich weit mehr als zu diesem Zweck normaler Weise erforderlich ist, aber wenn ich vor der Wahl stehe Blei oder Akkus / Kupplungsservo dann nehme ich gerne einen zweiten Akku und ein großes Kupplungsservo. Im Falle des 805BB+ nehme ich immerhin 152g Ballast in die Nase meines Seglers :cool:

Daneben: Wenn der Schlepper am Boden 300N zieht (wow!) dann kann durch aerodynamische Kräfte (einer will nach links der andere nach rechts) noch weit mehr Kraft entstehen - die Kupplung sollte meines Erachtens dann auch bei 600N Schrägzug noch sicher auslösen.

Bei dem Preis von 30,90€ brauch ich auch nicht nachdenken ob's vielleicht auch für 20,-€ geht :)

Fazit:
198Ncm sind zu viel, wieviel zu viel weiß ich nicht, also lass ich es wie's ist.

cu
Markus

P.S.: Die Reibkraft ist unabhängig von der Größe Auflagefläche. Zur Berechnung der Reibkraft braucht's allein den Reibkoeffizienten (mü) und die Normalkraft (Kraft senkrecht zur Auflagefläche). Der Reibkoeffizienten ist wiederum ~konstant aus der Materialpaarung ermittelbar.

Bevor jemand mit breiten Autoreifen kommt: Der Reibkoeffizient mü ist bei Gummi sehr stark abhängig von der Temperatur und die ist bei breiten Reifen aufgrund des geringeren Schlupfs niedriger.
 

onki

User
Hallo

Ich setze, wie früher bereites erwähnt, auch den Kupplungstyp mit Quersteg ein. Null Fummelfaktor. Bei allen bisherigen Schleppmaschinen war das Schleppseil schon so 'vorgebogen', dass das Einklinken ein Kinderspiel ist.
Wegen der zu verwendenen Servos kann ich nur von der Verwendung von Digitalservos dringend abraten. Ich hatte ein Digiservo drin und konnte 2 mal in Notsituationen nicht ausklinken (Schlepper tat das dann für mich:( ).
Nachdem nun ein Analogservo seinen Dienst verrichtet gibt es keinerlei Probleme damit.
Das Servo sollte für meinen Geschmack mindestens die Leermasse des Fliegers 'ziehen' können.

Gruß

Onki
 

fb0816

User
Hallo,
ich bleib erst mal bei meiner Aussage...
Wie lang dauert es im Maximalfall einen Segler mit derartiger Schelppkupplung mit einem beliebigen Schleppseil korrekt anzukuppeln?

1 sec 10 sec 1 min 10 min...?
Grau ist alle Theorie!
 

Sebastian St.

Vereinsmitglied
M.Schloter schrieb:
Wenn der Schlepper am Boden 300N zieht (wow!) dann kann durch aerodynamische Kräfte (einer will nach links der andere nach rechts) noch weit mehr Kraft entstehen - die Kupplung sollte meines Erachtens dann auch bei 600N Schrägzug noch sicher auslösen.

Moin,

meine (Zug-)Waage(bis 30 kg ) hat bei Vollgas nur noch -Err- angezeigt , zudem nimmt der " Standschub" bei zunehmender Geschwindigkeit ab. Und die von mir verwendeten Schlaufen an den Schleppseilenden (Seildurchmesser ca 5 mm ) aus Maurerschnurr sind so ausgelegt , daß sie bei ca 300 N Zug (entsprechend dem Standschub ) als Solllbruchstelle fungieren .

onki schrieb:
Das Servo sollte für meinen Geschmack mindestens die Leermasse des Fliegers 'ziehen' können.

Das ist selbst mit einem "Standartservo mit 50 Ncm" bei einem 25 kg Bomber kein Problem , wenn man den Hebelarm kurz hält ;)

Ich habe in meiner Salto auf der Schleppkupplung (System MPX/Ohlwein) ein altes MPX Profi Servo , welches ca 45 Ncm Stellkraft (eher weniger ) hat und diese Kombination funktioniert bis etwas über 300 M Seilzug ohne Probleme .
In meinem Swiss Trainer ist auf der Schleppkupplung ebenfalls ein "nur" ein MPX Royal BB , aber auch da gibt es beim Ausklinken bei einem Seilzug von gut 300 N keine Probleme .

In beiden Modellen beträgt der benötigte Weg des Kupplungsdrahts nur ca 7 mm , so das der Anschraubpunkt an dem Servoarm so nah wie möglich an der Zahnkranzaufnahme ist ( ca 5 mm Abstand zum Drehpunkt ) .



Swiss Trainer
Salto D 1306
 

fb0816

User
Hallo Oliver,

das ist ein Wort! Und das zu 100% klasse, da freut sich der Schlepper!

Und mit welcher Kupplung und welches Seilen?

PS: Ich sah schon des öfteren "unendlich" lang andauernde "Schleppseil einhäng" Vorgänge...
 
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