Hi,
so, hier wie gewünscht eine Beschreibung wie ich beim Folienschnitt und der weiteren Verarbeitung vorgehe:
1. Schriftzug oder Zeichnung in Zeichen- oder CAD-Programm erstellen und als HPGL-Plotterdatei abspeichern
Anm.:
Schriftzüge lassen sich gut in Corel Draw erstellen!
Text im gewünschten Textfont schreiben und mit Farbwahl in Outline-Schriften umwandeln, d.h. Außenkontur wird schwarz,
Innenbereich wird durchsichtig gemacht.
2. HPGL-Datei mit Skalp einlesen und Korrektur berechnen lassen
Anm.:
Der Versatz der Messerspitze gegenüber der Achsmitte (Offset) muß korrekt eingegeben sein
3. Neue Skalp-HPGL-Datei speichern
4. Fräsprogramm starten und Skalp-HPGL-Datei laden und in Vorschau kontrollieren
5. Foliendicke am Schleppmesser einstellen
Geht folgendermaßen:
- Schutzhülse des Schleppmessers soweit herausschrauben bis Messerspitze nicht mehr hervor steht,
- Schutzhülse dann wieder ein Stück einschrauben, entweder nach Augenmaß oder wenn Foliendicke und Gewindesteigung bekannt sind,
um den erforderliche Drehwinkel. Die Messerspitze soll soweit hervorstehen wie die Folien dick ist.
- Probeschnitt durchführen (Schleppmesser über die Folie ziehen) und Schnitt kontrollieren.
Optimal ist, wenn der Schnitt die Folie durchgeschnitten, das Trägerpapier aber nur leicht angekratzt hat.
Wenn nicht, Schutzhülse eindrehen oder herausschrauben und Probeschnitt wiederholen.
6. Folie auf Schneidetisch platzieren und befestigen (mache ich mit Klebeband)
7. Fräsprogramm ablaufen lassen (-> die Kontur wird mit dem Schleppmesser abgefahren)
Anm.
... Muss vorher definiert werden wie das Messer steht?? ...
Skalp fügt zwei neue Kontrollschnittkonturen außerhalb des eigentlichen Schriftzuges ein. Diese werden zuerst abgearbeit. Danach steht das Messer in einer bekannten Position.
8. Nach dem Schnitt alle nicht benötigten Folienteile entfernen (mit Pinzette und evt. Skalpell)
Anm.
Bei Schriftzügen ist es vorteilhaft den Folienmüll von rechts nach links abzuheben. Bei einige Buchstaben (E, C, usw.) klappt
das besser als von der anderen Richtung
9. Freigelegten Schriftzug mit Maskierfolie überkleben (Maskierfolie ist eine schwach klebende Selbstklebefolie) und
Trägerpapier entfernen (Schriftzug klebt jetzt auf der Maskierfolie, die Klebeseite des Schriftzuges liegt offen)
10. Zielobjekt mit Prilwasser benetzen, Schriftzug auflegen, positioneren und mit Spachtel das Wasser unter der Klebeschicht
heraus drücken.
11. Maskierfolie vorschichtig abheben und über den Anblick freuen (oder auch nicht...)
12. Noch einige Zeit trocknen lassen, es können noch Wasserreste zwischen Folie und Objekt sein.
Gruß
Dieter