Moin zusammen!
Gewichtstechnisch würde ich bei so einem Flieger auch immer versuchen, so leicht wie möglich zu bleiben. Das sollte hier aber recht leicht gehen. Der Flieger dürfte leicht sein und bei der Ausrüstung hat man inzwischen auch alle Möglichkeiten.
Eine Ausrüstung mit Außenläufer sollte ordentlich gehen. Man muss aber, wie schon gesagt aufpassen, dass die bei entsprechender Auslegung und einer vernünftigen Lattengröße noch brauchbare Wirkungsgrade haben. Dazu müssen die Statorlängen doch etwas größer gewählt werden, so dass das Motorengewicht u.U. nicht mehr so günstig ist.
Ein Freund macht gerade einen kompletten Eigenbau Kunstflieger fertig. F3A Design, 1,5 m Spannweite. Mit ordentlich Aufwand und superleicht. Da keiner Geld zu verschenken hat, haben wir nach Alternativen zum favorisierten Lehner-Antrieb gesucht, aber keine richtig überzeugenden gefunden. Jedenfalls keine, die deutlich billiger sind. Bei den Außenläufern war es genau das Problem, dass passende Motoren einfach zu schwer werden.
Ich denke, es ist eine Sache des Anspruchs. Gut motorisieren kann man auch mit günstigen Antrieben, richtig gut nur mit entsprechenden teuren. Es hier wie meistens, man bekommt das, was man bezahlt.
Im Bereich Kunstflug haben sich bei uns die Lehner ganz klar als das beste Konzept herausgestellt. Zum guten Teil auch wegen der hohen Wirkungsgrade im Teillastbereich. Dazu sind die ziemlich leicht, können hohe Spitzenleistungen abgeben, kennen kaum Temperaturprobleme. Und wenn überhaupt sind sie nur wenig teurer als vergleichbare Motoren von Hacker, Kontronik. Plettenberg ist teurer. Diese drei Alternativen sind sicher auch zu empfehlen.
Bei meinem Kollegen wird es auch ein Lehner. Hier wird viel Aufwand beim Eigenbau eines somit tollem Modells investiert und dazu passt es einfach nicht, am Antrieb zu sparen. Der vielzitierte Käfermotor im Porsche...
Noch zum Akku. Die Konions sind sicher nicht schlecht. Bei ein bisschen Aufwand bei der Pfelge und dem Balancieren würde ich aber doch Folienlipos bevorzugen, das sie noch mehr Leistung bei weniger Gewicht bieten. Dieser Vergleich ist hier aber schon viel diskutiert, muss man hier nicht aufrollen.
Beim Einsatz von Lipos generell empfehle ich noch mal, mit der Spannung weit raufzugehen und somit mit kleinem Strom auf die erforderliche Leistung zu kommen. Damit erspart man sich unnötig viele Parallelschaltungen beim Akku, muss nicht so an dessen Belastbarkeitsgrenzen gehen und schont ihn damit merklich. Der Wirkungsgrad des gesamten Antriebs profitiert eh von höheren Spannungen.
Ich würde für einen Flieger wie den Steamline durchaus mal an nen 8S Pack denken, P-Schaltung je nach Abstimmung und Zellentyp. Da kann man u.U. durchaus mit 1P hinkommen.
Soweit meine Meinung dazu,
Gruß Arne