Moin Kai,
was dein Harz taugt, weisst du, wenn du z. B. Flügel baust und den Holmgurt selbst einlegst und knapp dimensionierst wegen Gewicht. Dann wird es interessant, wenn es nur um eine grossflächige 0815-Verklebung geht, kann man sich einige "Sünden" leisten
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Früher habe ich mein Harz nie abgewogen. "Wat soll der Mist, ich will nur eine Matte tränken!" Ist auch immer hart geworden, wenn ich die Mischung nicht gut getroffen habe, hat es halt etwas gedauert. Dabei ging es dann aber darum, dass ich in einer Rennboothaube einen Styroklotz einlaminieren wollte, um einen Auftriebskörper zu fixieren o.ä. - also egal
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Gerade wenn man aber kleine Flieger baut wie Pylonies, wiegt man oft nur wenig Harz ab und die Bauteile sind dann teilweise schon belastet - inzwischen lege ich schon Wert auf ein gutes Ergebnis
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Die Nichtlinearität einiger Waagen (erst mal Schraubenschlüssel drauf legen, im mittleren Bereich ist sie gut, wenn zu wenig oder zu viel drauf liegt nicht) wurde ja auch schon angesprochen. Eine unserer waagen neigt auch sich nachzunullen. Wenn man zu langsam Harz eingiesst, bleibt die Anzeige auf 0.
Die Ungenauigkeit sollte den meisten von uns egal sein, solange die Waage einigermassen lineare, reproduzierbare Ergebnisse liefert, solange sie linear ist, kann man damit wunderbar Harz anrühren, egal was sie anzeigt
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Gut, ich habe die Kritik von Hans halt auf das Abwiegen von kleinen Harzmengen bezogen und darauf, dass man sich bei 1gr Anzeige nicht darauf verlassen kann, dass das Harz auch was wird, wenn man zu wenig anmischt. Zuerst den Härter anzurühren, bringt dir nicht wirklich was, der Diskretisierungsfehler bleibt der gleiche, es ist halt eine Treppe zwischen den Anzeigewerten. Es gibt nur die Werte a, a+1, ...a+n. Das bekommst du Anteilig nur über eine grössere Masse raus. Gut, manche Waggen haben eine feinere Auflösung im niedigen Bereich (z. B. 0,5gr Schritte unter 50gr) das ist dann aber waagenspezifisch.