Speedcup 2006 Vorbreitungen

Hi Uli,

da ist nicht gut das zu hören - *sch***** :mad:

Ich beschreibe mal meine Bauweise bezüglich Endleiste - vielleicht gibts ja da auch noch was auszusetzen.

Ich verwende in der Endleiste mindestens 160er CFK (unter 45° - extrem wichtig!). zusätzlich zu der normalen 45° Torsionsverstärkung der Fläche die absgestuft über die Spannweite auch in der endleiste liegt. Teilweise liegt also CFK 3 fach pro Seite (also 6 fach) in der Endleiste. Das schmerzt zwar im Geldbeutel, insbesondere wenn man bedenkt wie man die Streifen unter 45° aus den Rollen schneidet.... aber dafür hat man die Kohle im Keller ;) um aus diesem Streifen eben nur 45° Stückchen zu verarbeiten.
Verglichen mit GFK, sollte aber genau das höhere eModul Flattern verhindern, das Kohle einfach hat. Steifigkeit und Festigkeit sind halt zwei paar Schuhe. GFK und CFK gemeinsam zu verwenden macht in der Regel keinen so richtigen Sinn. Ausnahmen sind z.B. das bespannen von Oberflächen mit GFK um diese einfach Grifffest zu bekommen wo der Rest mit CFK gebaut ist. Sie also hauptsächlich keine Festigkeit oder Steifigkeit im eigentlichen Sinne erfüllen sollen.

Bevor man die Kerne beplankt empfiehlt es sich noch einen Kohleroving längs der Endleiste am Ende des Schaumkerns einzulegen (vorher gut getränkt). Das versteift das Querruder ungemein in Längsrichtung. (Tipp von Siggi). dieser läuft dann ja bei sinnvollen Rudertiefen und üblicher Flächentiefe ca. im hinteren Drittel des Querruder. Unabhängig davon, das man die Ruder trotzdem sauber verkasten muss damit sie eine geschlossene 'box' sind und somit maximal Torsionsteif. Was beim Q500 noch nicht notwendig ist, das ist hier notwendig.

Ich bepinsle zusätzlich die letzten ca. 1,5cm mit puren Epoxi um das Holz zu durchtränken und bringe auch aussen auf dem Holz Gewebe auf. Grund: Da bei bei so dünnen Flächen (6-7%) zwar ebenso das CFK in den letzten 10mm in der 'neutralen Faser' (zwischen dem holz) liegt, aber eben nicht wie bei Q500 Flächen mit 12% die entsprechende Dicke vorhanden ist und der Speed natürlich höher ist. Das ist auch ein gewisser Tribut an die Sandwhichbauweise im Gegesatz zu Schalenflächen bei der man mehr statische Höhe verliert im Gegensatz zu Schalenfläche. Z.B. auch beim Hauptholm.

Es gibt natürlich auch andere Ansätze. Also z.B. mit Hartholz entsprechender Dicke komplett zu beplanken. Das war aber bisher nicht meiner.

Bezüglich Servos, besagte volz Servo verwendet keiner im Pylon, da gerade die Probleme mit Verbrennermotoren (Vibrationen) haben sollen, so gut sie auch in Seglern sein mögen. Das das 125MG alleinige schuld ist glaube ich nicht, wenn ein Queruder anfängt zu flattern, dann hält das auch das dickste und stärkste Servo nicht mehr und wird Opfer des Flatterns.

Gruß

Mario

P.S. Lass dein Q500 heile, damit meines einen direkten Gegner hat in OS - auch wenn meins 'Serienzustand' hat :)
 

speed

Vereinsmitglied
Ruderflattern

Ruderflattern

Hallo Speedfreaks,

eine Lehre von den Statik/Dynamikern unter den Lust und Raumfahrttechnikern ist: Jedes Ruder flattert. Der Trick ist die Flattergrenze in einen Geschwindigkeitsbereich zu schieben, den man nicht erreicht.
Jeder, der Gas gibt muss hier Lehrgeld bezahlen! Bei F3D treten die Probleme immer dann auf, wenn es höllisch gut geht. Es ist dann schon eine Überwindung den Motor abzustellen und den 200er zu kassieren, das kann ich Euch sagen.
Ein paar Tips dazu: Das Flattern wird aussen angeregt. Es ist also nicht so doof das Servo oder die Umlenkung weit aussen zu integrieren. Schaut Euch mal die Flügel von der Fago (Georg Schickel, Mr. F3D, G. Coors fliegen sowas) an! Da ist die Querruderanlenkung super gut gelöst und das mit fettem Zentralservo.
Ganz schick sind auch die Torsionsanlenkungen der F3B Jungs (Hering)!
Für die Speederei reicht auch ein Querruder, das außen auf 0 Tiefe ausläuft, also eine dreieckigen Grundriß hat. Das ganze dann mit Elasticflap nicht mit Hohlkehle. Die Hohlkehle flattert früher, weil es doch einen Druckausgleich durch den Spalt gibt!
Ich wünsche Euch ein flatterfreies Wochenende und immer drann denken, wenn das Brummen ertönt, war der Flieger auf jeden Fall schnell, zu schnell!!

Otto (Flatteropfer)
 
Hallo Uli,
schade, das zu hören. Kann mir aber schwerlich vorstellen, daß das an mangelnder Verdrehsteifigkeit Deiner Fläche gelegen hat, hab ja selbst dran rumgebogen... Außerdem sind bei Deinem Strak und der Flächengeometrie ja garkeine großen Torsionsbelastungen zu erwarten gewesen.

Bernd
 
Flattern

Flattern

Hallo!

Beim DS Fliegen ist auch Ruderflattern Grund Nr. 1 für Abstürze. Ich habe ein paar Punkte aufgelistet auf meiner Internetseite:

http://www.dynamic-soaring.de/dynamic_soaring_bauberichte.htm

hier hineinkopiert:

absolute Spielfreiheit der Anlenkungen
Ruder leicht, aber so torsionssteif wie möglich bauen
Ruder so klein wie möglich bzw. nötig ..... aber fliegen muss man auch noch können ...
Servowege voll ausnutzen, so nah wie möglich am Drehpunkt anlenken
Ruderhornanlenkung so weit wie möglich vom Drehpunkt entfernt, so daß der Ruderausschlag gerade noch so reicht
eventuelle Ruderdifferenzierung mechanisch erzeugen, nicht (nur) durch den Sender
Servo so kräftig wie möglich, nicht so schnell wie möglich - naja - langsam sollten sie auch nicht sein.....
keine parallelbreiten Ruder herstellen, Breite nach außen hin verjüngen
keine Hohlkehl-Ruderanlenkung




Vielleicht hilft es dem ein oder anderen.

Das Hitec HS 125 MG - ist meiner Meinung nach sehr schnell überfordert - nicht verwenden.

Gruss Artur
 

fly2pylon

Vereinsmitglied
Propellerschonendes Landen

Propellerschonendes Landen

@Dr. Topspeed:
Der MB bleibt eigentlich immer mit dem Kolben im OT stehen. Montiert man die Luftschraube (bei demontierter Kerze) in dieser Position waagerecht so bleibt auch bei Landungen auf dem Bauch der Prop ganz.

Zölliges Werkzeug (und auch Schrauben in kleinen Mengen) bekommt man hier:

www.mototools.de

Dann braucht man den Überwurf nicht mit der Spitzzange fest zu machen ;-)

In diesem Zusammenhang sei noch erwähnt das ein Drehmomentschlüssel für solche Motoren eine absolut lohnenswerte Investition ist: beim Anziehen des Glühkerzenüberwurfs von Hand hat man (insbesondere bei noch warmen Motor) schnell mal einen Kopf ruiniert; ist der Überwurf nicht fest genug führt dies Unweigerlich zu einem Absteller. Als Anzugsmoment haben sich ca. 400 Ncm bewährt.

Das Umbiegen des Endröhrchens vom Resorohr (um aus dem Rumpf zu kommen) kostet mehr Leistung als man meint, wir haben 800-1000 Umdrehungen weniger gemessen als mit geradem Rohr.

Gruß
Gerald
 
MB40

MB40

Hallo Gerald,

danke , dass du dich hier meldest. Ich kann jeden Tipp brauchen.

Mein 3/8 Zoll-Nuss ist mittlerweile angepasst (war echt zu klein!?!?), Drehmomentschlüssel habe ich schon gekauft, einen von 0,2-6Nm.
Inbus suche ich noch.
Das mit dem umgebogenen Endrohr habe ich nicht gewusst, ist nun aber so. Er dreht meine Speedlatte so um die 29.000 am Boden, hoffe damit doch eine kleine Chance in der 6.6er Klasse zu haben.
Mit welchem Drehmoment zieht man die Überwurfmutter an?

Zur Propposition: hatte den Prop so montiert wie du beschrieben hast, er blieb aber trotzdem auf 12Uhr stehen, Der Speedprop ist sehr leicht, vielleicht kommt er schon vorher zum Stillstand?

Danke nochmals und Gruß
Rolf
 

fly2pylon

Vereinsmitglied
Nautische Meilen

Nautische Meilen

Nachstehend die Ausführungen von Darroly Cady (USA) zu diesem Thema:

"My racing friends, you cannot properly tighten your head bolts without a torque driver. When I check engine set ups for others, I find that most are over tightened. When your head bolts are too tight, it distorts the case and sleeve. The engines do not run as well as they could. I set my head bolts at 11 inch ounces and it seems to be perfect.

The heads on our racing engines with the Nelson plugs are very critical to not over tighten. If you add a little extra arm to make sure that it does not leak, you may have just ruined the head. What happens is that the seal on the top of the dome of the head is pushed down and it changes the shape of the double bubble head. 33" ounces. Tight enough not to leak or come out. Yet, it does not destroy the heads.

Since I have been using a torque driver to tighten my plugs, I have not distorted a head from putting too much arm on it. I also have not had a plug come loose or leak. At $35.00 per head, it does not take many to pay for your torque driver. Get one for your tool box now."

Anmerkung:
11" ounces=1,2 Nm
33" ounces=3,7 Nm

Bei den Kopfschrauben verwende ich persönlich keinen Drehmomentschlüssel, das geht auch so mit einem passenden Schlüssel. Wichtig ist den Kopf nicht zu verkanten (muß sich ohne Mühe drehen lassen) und die Schrauben schön über Kreuz anzuziehen.

Hope this helps.

Gruß
Gerald
 
@ Rolf

100 Ncm = 1 Nm.

Empfehlung von Dave Shadel für den Nelsonmotor (egal ob Q500 oder FAI Motor):

1,46 Nm (13 inchounces) und 3,95 Nm (35 inch ounces). Ich zieh also mit 4,0 und 1,5 Nm an. Das deckt sich übrigens mit Robs empfehlungen für den MB40.

Von Hand angezogen zieht man meist viel zu fest an.
 
R.I.P

Da wird ich wol als Zuschauer kommen.

Crazy Banana
 

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Hallo Crazy Banana,
so wie es aussieht können wir uns da zusammentun, meine Flieger sind zwar noch nicht geerdet, aber auch noch nicht fertig. Wenn, dann bekomme ich auch nur noch meine Thun mit dem 7,5er OPS fertig, den Lack werde ich dann wohl am Freitagmorgen trocken fliegen müssen. Die Form für die Latte des 15er OS hat zu lange gedauert, dafür das es meine erste eigene Latte aus CFK ist, ist sie mir glaube ich ganz gut gelungen, können wir ja dann bei einem kühlen Blonden ausdiskutieren, Zeit haben wir ja dann genug:cry:
Gruß Daniel
 
Wieviele "flugfähige" Teile werden denn so am Start sein?
Ich wollte als vorbelasteter Zuschauer am Samstag kommen.:rolleyes:
Gruß Uli(letzter Speedflug durchgeführt 1993,Modell lebt noch,Motor hat keinen
Drehzahlabfall nach dem Anstechen,Querruder haben nie geflattert:cool: )
 
Hallo Artur,
da habe ich wohl noch Bedarf, habe mir welche von einem Vereinskollegen geliehen, und der hängt sehr an seinen Bartels und wollte mir erst gar keinen geben, also wenn du da 1 oder 2 in der Größe 8x9" über hast wäre ich dir sehr verbunden.
Gruß Daniel
 

winky

User
Hallo Artur,

da hätte ich auch Bedarf. Meine TF Holz Latte gehen langsam dem Ende zu. Brauche dringend Nachschub an brauchbaren Latten.

Stefan

PS: Ich glaube wir wohnen garnicht soweit auseinander.
 
Hallo,
so meine Thun ist lackiert, unwahrscheinlich häßlich, in matt Moosgrün und statt Cockpitt wie es sich für eine echte C3603 EKW Thun gehört hat sie jetzt eine dicke Beule statt ihrer Motorhaube, so ein 7,5er Ops ist halt doch etwas größer als ein 4er MVVS. Bin dann am frühen Nachmittag am Freitag bei euch am Platz.
Gruß Daniel
 
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