Steckung der Jüde Segler

30 X 25, V-Form hatte meiner keiner, brauch er auch nicht. Wandstärke und Länge muß Ich morgen mal messen

Mfg

Günther
 

Tobias Reik

Moderator
Teammitglied
Wandstärke wäre bei Vollkohle egal ;)

Wie lang ist das gute Stück ?

Ich frage, da ich mit dem Gedanken spiele eine Form zu machen und euch ein paar Verbinder anzufertigen - muß dann aber erst noch klären ob mir die benötigten Teile geliefert werden können.
Also erst einmal ruhig bleiden, bitte.

Tobi
 
Tobias Reik schrieb:
Wandstärke wäre bei Vollkohle egal ;)

Wie lang ist das gute Stück ?

Ich frage, da ich mit dem Gedanken spiele eine Form zu machen und euch ein paar Verbinder anzufertigen - muß dann aber erst noch klären ob mir die benötigten Teile geliefert werden können.
Also erst einmal ruhig bleiden, bitte.

Tobi

Vorsicht Tobias, bei dem Wort Kohleverbinder bekommen hier einige Herren Pickel:D .
Spass beiseite, wer den Original-Verbinder hat kann sich doch die Form mit Resopalplatte und Aluwinkeln ruckzuck selber machen. Wer bei Kohle warum auch immer Bauchschmerzen bekommt, der kann ja Glas nehmen.

Jens
 

UweH

User
oegeat schrieb:
gut dann hab ich noch einen vorschlag


kauft euch noch ein alu4kannt ding


und dnan noch eines und noch eines.... und immer kleiner das es schön ineinder geht...

und zum schluß ein was haben wir dann 8mm nein 10 mm rundes federstahlstück

Neben den schon angesprochenen Problemchen mit den unterschiedlichen Materialeigenschaften von Alu und Faserverbundwerkstoffen aller Art hat die Füllung vor allem auch Schubkräfte aufzunehmen. Also bei Biegebeanspruchung kommt es zu unterschiedlichen Spannungen in der Oberseite und der Unterseite des Verbinders. Diese unterschiedlichen Spannungen wollen Oberseite und Unterseite gegeneinander verschieben und diese Verschiebekräfte müssen durch irgend eine Art von Füllung aufgenommen werden. Längs eingebaute Rovings können das nicht, die wollen sich auch gegeneinander verschieben, ebenso wie die einzelnen Rohre die Du jetzt vorschlägst. Die Kräfte werden in geringem Maß von den Seitenwänden des Aluverbinders und in der Hauptsache vom Matrixmaterial der Faserverbundfüllung aufgenommen. Deshalb ist dazu weicher Bauschaum sch..., alles was nur zusammgepappt ist sch.... und alles was an Einzelzeugs locker eingefüllt ist funktioniert auch nicht gut:eek:
Nimm Kohlerovings entsprechend dem lichten Querschnitt, z.B. 1,7 mm² bei NF 24, schneid sie auf doppelte Verbinderlänge + Zuschlag, tränk alle 300++ Rovingstränge mit Luftfahrtharz, bind alle Rovings in der Mitte mit einer Schnur zusammen und zieh damit die Rovings in das hohle Alurohr. Ab damit in den Backofen für 6 Stunden bei 40° und dann für 6 Stunden bei 70°. Nach abkühlen noch versäubern und gut is:rolleyes:
Das ist nicht schwer sondern nur Fleißarbeit und hält, oder der Verbinderquwerschnitt ist zu klein:confused:
Wenn das zuviel verlangt ist, dann einfach mal an die Voll-GfK-Hersteller wenden, ich hab mir auch mal geknickte Voll-CFK-Verbinder von Lesky-Composite machen lassen.

Viele Grüße,

Uwe.
 

aiolos

User
Alu/CFK --> voll CFK

Alu/CFK --> voll CFK

Hallo

Ich hab die Disskussion aufmerksam mitverfolgt.

Zum Berechnen der Festigkeit würde ich den reinen CFK Querschnitt verwenden

Dazu hätte ich eine Frage. Was Passiert mit einem Alu/CFK Verbinder, wenn er bis an die Belastungsgrenze des Alu's (wie ja schon passiert) strapaziert wird? Und wie würde sich ein voll CFK Verbinder mit gleichem Querschnitt (-> Innendurchmesser Alu) bei gleicher Belastung verhalten?

Ist der Eine (Alu/CFK) danach krumm der Andere nicht?

Grüsse

Hanes
 
Das hängt von den Dehnungen ab. Wenn Die Streckgrenze des Alus tiefer ist als die Bruchdehnung des CFKs, dann passiert das was Du sagst: Der Verbinder mit Alu wird permanent krumm, wenn der reine CFK-Verbinder noch gehalten hätte.

Habe die %-Werte jetzt nicht präsent, aber ich meine, wenn das Alu bleibend deformiert wird, ist CFK auch schon geschädigt.

[edit]Obige Aussage stimmt nicht. 0.2% Dehngrenze von Aluminium liegt je nach Legierung bei 0.14..0.6% :eek: CFK kommt auf eine Bruchdehnung von 1.0..1.5%

So betrachtet sollte man sich wirklich zweimal überlegen, ob man die "Form" am fertigen Verbinder dranlassen soll.
Jens, darfst Dich freuen. Unter der geballten Mach nackter Zahlen habe ich meine Meinung geändert. (Pickel habe ich allerdings vorher auch keine gekriegt.)


Es geht also nicht um die Lastgrenze, sondern um die (elastische oder plastische) Deformation des Verbunds. D.h. der gefüllte Alu-Verbinder ist schon deutlich höher belastbar (weil das CFK ja die Deformation reduziert) als der hohle.
 
Zuletzt bearbeitet:

COOLMOVE

User gesperrt
oegeat schrieb:
okay bauschaum gefallt euch nicht ........

gut dann hab ich noch einen vorschlag


kauft euch noch ein alu4kannt ding


und dnan noch eines und noch eines.... und immer kleiner das es schön ineinder geht...

und zum schluß ein was haben wir dann 8mm nein 10 mm rundes federstahlstück


ich traue euren zusammen geklebten und rein gestopfen dingern nicht !!

so was meint ihr nun dazu - also ineinanderpassende alu4kannt.. und zum schluß ein federstahl

ich wette das hält besser als euergebastelwerch und wesendlich schwerer wirds auch nicht

Einfach ein begnadeter Konstrukteur!:cry:
 
MarkusN schrieb:
So betrachtet sollte man sich wirklich zweimal überlegen, ob man die "Form" am fertigen Verbinder dranlassen soll.
Jens, darfst Dich freuen. Unter der geballten Mach nackter Zahlen habe ich meine Meinung geändert. (Pickel habe ich allerdings vorher auch keine gekriegt.)

Die Einsicht freut mich tatsächlich:) . Das ungute Gefühl bei reinen Kohleverbindern kann ich schon verstehen, wenn gleich das beim F3B schon seit Jahrzenten funtioniert. Jan, der hier mit postet hat diese Bedenken auch und wird sich deshalb einen Glasverbinder bauen. Egal ob Kohle oder Glas, hauptsache das Baumarkt-Alu fliegt raus;) .

Jens
 

HPR40

User
Hallo zusammen,

hab das Ganze mal eben überflogen und hätte noch nen Vorschlag. ( ne ne, kein Bauschaum :D )


Warum macht Ihr nicht einfach feinjähriges Kiefernholz press in den Aluverbinder rein?
Nötigenfalls als "Leimholz" d.h. mehrere Schichten aufeinander, dann beim Tischler aushobeln lassen, ins Rohr einharzen und Gut ist es.

Als Festigkeitsvergleich hätte ich ne Piper Pa 36 Brave mit 3 m Spannweite und 16,5Kg Startmasse anzubieten. Da ist die Steckung bei schwimmend gelagerten Flächen mit einem Kiefernverbinder 40 x 20 mm, Länge ca. 800 mm ohne Alu drumrum gemacht. Der Verbinder ist im Bereich des Rumpfes auf ca. 280 mm freitragend und hochkant eingebaut.
Normalen, oder wie man Heute auch so schön sagt dynamischen Kunstflug hält das Gerät seit Jahren problemlos aus.

Aber wie gesagt, ist nur ein Vorschlag.

Gruß Horst :)
 
HPR40 schrieb:
Als Festigkeitsvergleich hätte ich ne Piper Pa 36 Brave mit 3 m Spannweite und 16,5Kg Startmasse anzubieten. Da ist die Steckung bei schwimmend gelagerten Flächen mit einem Kiefernverbinder 40 x 20 mm, Länge ca. 800 mm ohne Alu drumrum gemacht. Der Verbinder ist im Bereich des Rumpfes auf ca. 280 mm freitragend und hochkant eingebaut.
Normalen, oder wie man Heute auch so schön sagt dynamischen Kunstflug hält das Gerät seit Jahren problemlos aus.
So etwas geht bei einer Piper, aber nicht bei dem, wie die Modellsegelflieger heute ihre Geräte scheuchen. Unter ein paar hundert Meter Ablass und dann voll ziehen wird da nichts akzeptiert. Jedes Original hätte schon lange die Ohren angelegt.
(VA bei der manntragenden ASK 21 ist 180 km/h. D.h. bis dahin darfst Du voll ziehen. Darüber ist sorgsamer Umgang mit dem Knüppel angesagt.)
 

HPR40

User
(VA bei der manntragenden ASK 21 ist 180 km/h. D.h. bis dahin darfst Du voll ziehen. Darüber ist sorgsamer Umgang mit dem Knüppel angesagt.)

Ist bekannt, auch schon sowas geflogen. ;)

Ich dachte halt die Steckung währe bei einer " normalen " Belastung schon gestorben. Gehe halt immernoch von meiner " Materialangepassten " Modellfliegerei aus.

Übrigens; die Brave ist soo langsam nicht. Ist halt keine PA 18.

Wie gesagt, war nur eine Idee wie es gehen könnte.

Gruß Horst :)
 

Hägar

User
Habe diesen Thread mit Interesse verfolgt, staune aber über die vielen Spekulationen, ohne dass irgendwer was genaues weiß. Fragen und Antworten zu unterschiedlichen Versagenskriterien werden bunt gemischt. Das kann nicht zielführend sein.

Kann mir mal einer von Euch die genauen Querschnittsmaße des Alu-Verbinders (Höhe, Breite, Wandstärke) geben? Ich würde die Sache dann einfach mal nachrechnen. Die Ergebnisse werden hoffentlich weiterhelfen, die richtigen Schlüsse zu ziehen.

Gruß,
Stefan.
 

Gast_4749

User gesperrt
UweH schrieb:
Diese unterschiedlichen Spannungen wollen Oberseite und Unterseite gegeneinander verschieben und diese Verschiebekräfte müssen durch irgend eine Art von Füllung aufgenommen werden
Viele Grüße,
Uwe.

okay is klar wenn nun die aluteile gerade noch so rein passen und man die beim reinschieben mit harz anstreicht das sich das noch verbindet sollte es doch reichen - zu dem der Schlußpunkt ist der Federstahl in der mitte der den Kern bietet

nun wäre ein Bruchtest interessant ich geh ne wette ein das haltet mehr aus als alles andere !
 
oegeat schrieb:
nun wäre ein Bruchtest interessant ich geh ne wette ein das haltet mehr aus als alles andere !
Die Wette hast Du schon verloren.
Zug/Druckfestigkeit von CFK: 2000/1500 N/mm2. Hochfeste Alu-Legierungen (Baumarkt ist was anderes, rechne mit höchstens der Hälfte): Dehngrenze (ab da wirds krumm) 500 N/mm2

Der Stahldraht in der Mitte sitzt genau da, wo er am wenigsten nützt. Bevor der eine nennenswerte Spannung bekommt, also mitzutragen beginnt, ist das äusserste Rohr krumm.

Im übrigen: Statt verschachtelten Rohren nähme man dann vielleicht besser massives Alu, ist deutlich einfacher.
 

Gast_4749

User gesperrt
in einem Testverfahren kann man das feststellen von errechneten halt ich gar nichts

das ding muss einspannen auf einer Seite dann 20-25 cm wie die Rumpfbreite ist wo dann aufliegen und dann belastet werden

was dann früher abreist möcht ich gern wissen
 

aiolos

User
Alu???

Alu???

Hallo

Meine letzte Staik- und Baustoffkunde-Stunde ist schon ein paar jährchen her, ich kann mich aber nicht erinnern das man dem Alu spezielle Statische eigenschaften zugeschrieben hat, ausser Leicht --> bei gleicher festigkeit leichter als Stahl aber grösser dimensioniert!!! Im vergleich mit CFK würd ich sogar sagen --> Alu ist bei gleicher festigkeit: schwerer und grösser dimensioniert. Ich kann mich da täuschen, meine aber, das Alu für diesen Zweck (Flächenverbinder) eher ungeeignet ist.

Bitte korrigiert mich wenn ich Quatsch erzähle...

h.
 
oegeat schrieb:
was dann früher abreist möcht ich gern wissen
Was eher das Reisegeld beisammen hat. Z.B. durch Wetten gegen Dich.

Wobei das Versagen noch definiert werden müsste. Alu wird natürlich nicht brechen, aber endlos krumm werden. Das ist im Versagensfall im Flug ein Vorteil, weil sich der Flieger durch Deformation selbst abbremst und entlastet. Allerdings passiert das bei einer Belastung, die CFK noch locker weggesteckt hätte. Wenn Du CFK überlastest, krachts.
 

UweH

User
oegeat schrieb:
in einem Testverfahren kann man das feststellen von errechneten halt ich gar nichts

das ding muss einspannen auf einer Seite dann 20-25 cm wie die Rumpfbreite ist wo dann aufliegen und dann belastet werden

was dann früher abreist möcht ich gern wissen

:eek: ..das ist ein lustiger Thread finde ich, würd mich interessieren wo Du fliegst oegeat, damit ich wenn ich da mal hinkomme möglichst immer in einem Panzer sitze :D

MarkusN schrieb:
Alu wird natürlich nicht brechen, aber endlos krumm werden

Das ist das blöde an einem Kombiverbinder CFK/Alu. Ist er auch nur ein bissl verbogen, kann man ihn wegschmeißen, selbst wenn die Kohlefasern innen noch nicht gerissen, sondern "nur" elastisch verformt sind: es gibt keine Kontrollmöglichkeit für Faserbruch.
Ich bevorzuge in letzter Zeit Voll-GFK-Verbinder weil sie durch elastische Verformung viel Energie ohne Bruch aufnehmen und weniger schlagempfindlich sind als Voll-CFK, aber ich flieg im Moment auch nicht so dicke Brocken:rolleyes:
Meine altgediente 4,10 m H IIIe hat Kohlerovings im 16er Alurohr ohne Probleme, aber da ist wegen dem statischen Gesamtpaket die Biegebelastung nicht so hoch wie bei einem Rumpfmodell:rolleyes:
Ich würd hier ein passendes Alurohr oder Urmodell abformen und mit Glasrovings einen Voll-GFK-Verbinder machen, oder aus eingetrennten Platten eine passende Form basteln.

Viele Grüße,

Uwe.
 
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