Tern (Klaus Freyer): Erfahrungen?

[DonM]

Hallo Obelix,

stimmt ich habe hier schon zwei Servos (die hinteren) für das Querruder eingesetzt. Damit ich die Differnzierung über den Sender
einstellen kann. In dem Rumpf war zuerst ein Zentrales Querruderservo drin. Das hatte noch die Mechanische Differenzierung auf
der Servoscheibe drauf gehabt, das habe ich dann umgebaut.

Hier sieht man es noch besser, die Kugelköpfe sind hier aussermittig auf der Servoscheibe eingehangen.
Das wurde so lange ausgetüfftelt bis die Differenzierung im Flug gepasst hatte, denn Computersender
gab es zu der Zeit noch nicht.

Die Übertragung der Querruderbefehle wurden dann durch Torsionskulissen im Rumpf an den Flügel weitergegeben.

Torsionsanlenkung im Eingriff, verbindung Rumpf zum Flügel einfach durch aufstecken des Flügels, einfach Genial.

Wie schon öfters gesagt, der Klaus Freyer war seiner Zeit um längen Vorraus und was er alles für Mechaniken ausgetüfftelt hat.

Ich Ziehe meinen Hut vor Ihm.


Gruß DonM

 

[Tern]

Als nächstes habe ich mich an das Seitenleitwerk und und das Höhenleitwerk gemacht.
Seitleitwerk und Höhenleitwerk wird als Sandwich entstehen.
Als Sandwichwerkstoff kommt 1mm Rohacell zum Einsatz.
Belegung erfolgt mit 30er Vladimirgelege.

Gruss
Markus

Stützstoff schleiffen...

lackieren mit Mipa 2K Nutzfahrzeuglack...

Zuschnitt...

Absaugen des S-Leitwerk...

Nach dem Säubern...

 

[Tern]

Das S- Leitwerk ist recht gut geworden.
Auch die Druckfestigkeit ist Dank dem Stützstoff sehr gut.
Ok, Hochmodul hätte es nicht sein müssen...war halt noch da.

 

[obelix-xxl]

Hallo Tern,

wie schwer sind das Höhenleitwerk und das Seitenruder geworden?
Bei meinen Höhenleitwerken konnte ich bei konventioneller Bauweise, Styrodur und Abachi, 42 g erreichen.
Damit war die Wendigkeit deutlich höher als die mit über 80g schweren GfK-Leitwerke von Klaus.

Aber Dein Ergebnis sieht gelungen aus. Prima.

LG obelix

 

[Mike59]

Schön zu sehen das der Tern wieder aktuell ist und auch belebt wird.
Werde hier weiter interessiert mitlesen. Und bei Gelegenheit auch dem Urvater
und Konstrukteur Klaus davon Berichten.
Michael

 

[Tern]

Freut mich das hier Interesse besteht .
Das Leitwerk ist mit 59 Gramm nicht das Leichteste.
Das Seitenleitwerk ist mit 16 Gramm ebenfalls recht schwer.
Da wäre in jedem Fall noch Potential, wie auch beim Rumpf der mit 300 gr eher robust ausgefallen ist.
Alles in allem werde ich vermutlich bei 2200 Gramm landen.

Als nächstes kommt der Verbinder dran.
Mit 14mmx35mm Querschnitt und aus Hochmodul wird dieser dem Einsatzzweck entsprechen.

Die rechte Fläche ist ja aus der Billigform entsprungen.
Der Aufwand mit Spachteln und Lackieren ist aber beträchtlich.
Das habe ich unterschätzt.
In dieser Zeit wäre eine Plexiglasform auf Hochglanz geschliffen und poliert.
Überlege ob ich hier nicht umstellen soll. Mal sehen...kommt Zeit kommt Rat.

Markus

 

[Tern]

Unterdessen ist der Verbinder geschlüpft.
Bin recht zufrieden mit dem Resultat.
Als nächstes wird dann die linke Flügelform noch gefräst und gebaut.
Danach ist der "Bausatz" komplett

Gruss
Markus

Setup für das Tränken des Rovings...
das mache ich einfach indem ich den Roving unter einem stupfen Küchenmesser durchziehe.
Die Pommesschale ist dabei mit Harz gefüllt.
Der Roving wird dann in einen Karton abgelegt und gewogen (110gr).

Rovings abgewogen und aufgewickelt...
die Länge passend zur Verbinderform.

Entformt...

Fertiger Verbinder...

 

[Milan]

Hallo Markus.

Es schaut so aus als wären in deinem Verbinder zwei Alu-Vierkantrohre drinnen.

Das kann doch gar nicht sein - oder ist das eine optische Täuschung?

LG

Harry

 

[Tern]

Hallo Harry

der Verbinder ist zu 100% aus Kohle roving
Kein Alurohr, kein Gewebeschlauch nur roving.

Gruss
Markus

 

[Milan]

Hm, ist irgendwie wie "ich sehe was, was du nicht siehst"

Auf dem Bild direkt nach dem Entformen, schauen doch links und rechts zwei Vierkantrohre hervor.....

Gruss
Harry

 

[Tern]

Das sind die Verbinderdummies.
Diese werden während dem Einlegen der Rovings eingelegt und aussen fixiert.
Damit diese später einfach rausgezogen werden können sind sie mit Frischhaltefolie umwickelt.
Die Dummies sind aus Stahl und ohne diese gibt es keinen hohlen Verbinder.
Es sind 4 Stk.

Gruss
Markus

 

[Milan]

Aaah, jetzt wird ein Schuh draus

Tolles Projekt - auf deinem Niveau würde ich auch gerne meine Vorhaben durchziehen.

Hut ab und bitte weiterberichten

Gruß
Harry

 

[Tern]

Habe mich entschieden, den linken Flügel ebenfalls in Billig-Form-Bauweise zu bauen.
Plexiglas hebe ich auf für den nächsten F3F Flügel auf

Die Oberseite hat die Fräse bereits fertig.
Daneben der rechte Flügel fertig lackiert.

Der rechte Flügel ist vom Aufbau her top geworden.

 

[DonM]

Hey Markus,

das sieht doch Topp aus, weiter so
Was für ein Profil ist das was die verbaust?

Gruß Manfred

 

[Tern]

Besten Dank
Obwohl das Flächenfinish im Vergleich zu richtigen Formen eher zweitklassig ist.
Naja, wichtig sind die inneren Werte

Der Profilstrak ist vom NEO und hat sich im F3F bewährt und ist auf der Höhe der Zeit.
Habe nur leichte Modifikationen durchgeführt.
Im Prinzip sollte der Charakter der Profilierung aber ähnlich sein.
Gruss Markus

 

[Tern]

Da der Tern-Rumpf keine Markierung für die Torsionsbolzen hat, habe ich 2 Bohrlehren aus HPL gefräst.
Hier sieht man auch, dass die Profildicke um einiges dünner ist als das Original.

Die untere Auflagekante der Lehre dient dazu, die EWD von 0° am Leitwerk besser einzustellen.

Zur Motivation noch ein Bild mit rechtem Flügel
Wie ich finde ein schneidiges Teil.

 

[obelix-xxl]

Hallo Markus,
ich freue mich, dass Du in dieses Modell wieder neues Leben mit aktuellem Stand der Technik einhauchst.
Weiter viel Spaß beim Bauen und Tüfteln.
LG obelix

 

[DonM]

Das Leitwerk ist mit 59 Gramm nicht das Leichteste.
Das Seitenleitwerk ist mit 16 Gramm ebenfalls recht schwer.

Hallo Markus,

habe ein Original GfK Seiten-Leitwerk erhalten was am alten Tern dran ist, das wiegt 31gr. und da bist mit deinen 16gr. eher in
richtung Ultraleicht unterwegs .
Mein selbstgebautes Seitenleitwerk aus Balsa wiegt bespannt 21gr.
Das Gfk Höhenruder vom Klaus Freyer ist recht schwer das wiegt glaube ich 86gr. und da bist du mit deinen 59gr. doch recht
gut ausgekommen . Leichter geht bestimmt noch und das würde an Agilität bestimmt noch mehr bringen.
Alles in allem bist du sehr gut unterwegs, bitte weiter so

Gruß Manfred

 

[Tern]

Damit es der Fräse nicht langweilig wird, habe ich schonmal das LDS gefräst.
Dachte zuerst, dass ich Querruder mit dem neuen KST HS08 ausstatte.

Wegen der erwarteten grösseren Robustheit der X10 mini habe ich mich dagegen entschieden.

Der Abtriebskopf wird 2-teilig gefräst und ist über Formschluss verbunden.
Die Verzahnung mit dem Servo aufgedrückt.
Der Servorahmen ist aus Allzweckplatte (HPL).
Diese Konfiguration hat sich in meinen F3F Modellen sehr bewährt.

Anm.: Dieser Aufwand ist eigentlich nicht nötig, da es mit dem IDS von Servorahmen ein preisgünstiges und gutes System gibt.
Ist halt Hobby und es macht Spass etwas zu erstellen.

Gruss Markus

 

[Tern]

In der Zwischenzeit habe ich mich um das Höhenleitwerk gekümmert.
Abweichend zum Original Pendelleitwerk habe ich ein gedämpftes Leitwerk vorgesehen.
Die Befestigungsbohrungen habe ich auf der CNC gefräst.

Auch sind die Muttern in einer gefrästen Holzplatte eingelassen.
Dann stimmen die Abstände perfekt.

Die Klappen am Flügel habe ich ausgeschnitten und gängig gemacht.
Hierbei fange ich immer bei den Einschnitten an.
Die Dekupiersäge an einem Messingblock macht hier sehr feine Schnitte.

Danach wird die Oberseite entlang einer Aluleiste eingeschnitten.
Das Scharnier auf der Unterseite wird nur angeritzt.
Beides mit einem Schwingschleifer mit dünnem Blatt.

Resultat ist recht ansprechend.

Letztes Bauteil ist dann noch der linke Flügel.
Billigformen sind gefräst und vorbereitet.

Gruss
Markus