Topsy-Verbrennermotor
Topsy-Verbrennermotor
Hallo,
[..], nur die 20.000 Umin mit der 15x10cm latte kann ich nicht glauben.
die angaben im Graupner katalog stimmen nicht immer.
[..]
giebts keine gemessene Daten? denen man glauben kann?.
Gibt's. Aber die werden nicht gefallen:
Sprit selbstgemischt: 20% Synthiöl, IIRC Fuchs Aerosave, 25% Nitro, Rest Methanol
Norvel AME 074, TopFlite 5.5x4, 15400/min
Cox TD 051, Latte wie oben (= 'rumgetauscht), 13900/min
Der Norvel hatte da gerade zwei Tankfüllungen hinter sich, ich hab' ihn das erste Mal ins Zweitaktern fallen lassen AKA er lief sehr fett. Ob's das bei der keramischen Kolbenbeschichtung überhaupt braucht, sei mal dahingestellt. Außerdem hatte er den mitgelieferten Schalli dran, ebenso den Drosselversager mit Laubsieb obendrauf. Zum Ausgleich hat er mehr Hubraum: 1.15ccm. Man konnte sich während des Vollgaslaufs mit erhobener Stimme verständigen.
Der Cox war schon gelaufen, aber durchaus in der Blüte seiner Jahre, also kein ausgelottertes Pleuellager, weder oben noch unten. Er hatte den tollen Venturivergaser mit sowas von flutschigem Durchlauf, weil die Spritzufuhr durch drei Düsen des Ringspalts erledigt wurde. Einen Schalli hatte er nicht, alle TDs reagieren darauf überaus allergisch. Er war auf der sicheren Seite eingestellt, denn was nutzt die hohe Drehzahl/Leistung, wenn sie so sehr auf Kante genäht ist, daß das Ding die erstbeste Gelegenheit zum Ausgehen nützt. Bei dessen Lauf setzte ich mir Micky-Maus-Ohren auf.
Der DZM war ein schon älterer, optischer von Robbe. Da ich diese Drehzahlen
so weit von den jeweiligen Versprechen entfernt fand, habe ich noch den Unitest rausgezogen, aber der erzählte gleichartiges. In beiden Fällen schwankten die Drehzahlen durchaus in einem Bereich von 200..250/min, die o.a. Zahlenwerte sind der Durchschnitt.
Es gibt sicherlich leistungsfähigere als die TF-Plastiklatte, aber damals hatte ich halt nur die liegen. Und daß bei 20k/min 0.145 Pferde anliegen sollen, ist vermutlich richtig gemessen, aber bei was für einer Futzellatte und bei welchem Geschrei?
Von den ebenfalls bestellten Stunt-Norvels hatte ich leider nie welche geliefert bekommen, neuerdings
gibt es sie ja wieder (es gab sie die ganze Zeit, aber eben nur bei persönlichem Vorbeikommen in der Ukraine), und zwei oder drei von den größeren habe ich noch aus den SIG-Zeiten.
Der TD war "für rasanten Steigflug" bei der Topsy beschrieben, was sich auf die Graupner-Grundig-Fischdosen mit einer Bella bezog. Ursprünglich war die Graupner-Schumacher Mikrokombi "mit dem extrem geringen Gewicht von ca. 110g ohne Batterien" vorgesehen, die auch "keine Anodenbatterie" brauchte (dafür aber einen DEAC-Fünfzeller mit 65g bei 225mAh):
[Sorry, heute gips kein Bild. Es wird von der Forensoftware weder als TIFF, PNG, GIF noch als JPEG akzeptiert. Vielleicht krieg ich's nachgereicht ...]
Da dieser Motor vom Herrn Cox nie drosselbar vorgesehen war (es gab mW drei Nachrüst-Drosselversager aus den USA für diesen Motor), mußte man also fliegen, bis der 10ccm-Zusatztankträger leergeflogen war. Wahrscheinlich prima Adrenalin ;-) Mit dem Mikrokombi wär das Gewicht bei 400g gewesen, durch ungeschickte Bauweise (war ja für Anfänger gedacht) kriegte man da locker nochmal 50g drauf. Meine erste wog 1975 410g mit Babe Bee, Microprop 6K-Prop-Empfänger, einem "Microservo" und vierzelligem 500er Blaustrumpf. Meine zweite habe ich deutlich unter 400g halten können, konnte mir aber bald ein weiteres von den "Microservos" kaufen. So waren die guten 400g wieder da. Für 'nicht drosselbar' fand ich den Babe Bee durchaus hinreichend, allerdings war das auch erst mein zweites, ferngesteuertes Flugi.
Um heute 400g zu erreichen, muß man noch drei oder von den Schrauben reintun, mit denen ich meinen Beiwagen an der Zugmaschine festgeschraubt habe. Wer mehr als 250g erreicht, hat irnkwas lafhcs gemacht. Also hört doch mit diesen 0.145 PS auf, denn das ist weitaus mehr Leistung, als der Hi-Fly mit zwei Jumbo 2000 zur Verfügung hatte.
servus,
Patrick