Wenn mit Verbrennungsmotor-Modellen tief über dem Boden gehoovert wird, werden in jedem Fall Verbrennungsrückstände auf der darunter Liegenden Fläche eingetragen. Je länger das Hoovern auf der gleiche Stelle stattfindet, desto mehr. Die Schadstoffe haben direkte Auswirkungen auf Pflanzen und Tiere, Bodenorganismen und ggf. das Grundwasser, je nach Bodentyp. Findet z.B. in einem Wasserschutzgebiet eine solche Verunreinigung statt...
Eine interessante Argumentationskette: Erst wird die eigene Hypothese mit der größten Selbstverständlichkeit als wahr und zutreffend hingestellt (...
werden in jedem Fall Verbrennungsrückstände auf der darunter Liegenden Fläche eingetragen. Je länger das Hoovern auf der gleiche Stelle stattfindet, desto mehr.) und dann werden aus dieser unbewiesenen Hypothese Schlussfolgerungen gezogen (
Die Schadstoffe haben direkte Auswirkungen auf Pflanzen und Tiere, Bodenorganismen und ggf. das Grundwasser...), die natürlich ebenso unbewiesen wie willkürlich sind. Keine einzige Silbe zu der Art und Beschaffenheit der Schadstoffe, um die es hier angeblich geht, noch, in welcher Weise diese imaginären "Schadstoffe" wirksam werden sollen. Nichts als Mutmaßungen und Verdächtigungen.
Schließlich, um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, werden diese selbst erzeugten, unbewiesenen "Fakten" als Begründung für konkrete Einschränkungen und Verbote herangezogen. Ganz toll!
Mal ebenso fragwürdige Einwände: Dann muss auch ab sofort aus den gleichen Gründen das Rasenmähen mit verbrennungsmotorgetriebenen Rasenmähern unterbleiben. Schließlich befinden sich die Auspuffrohre dieser Geräte ebenfalls sehr viel weniger als 1 m über dem Boden, sogar für einen längeren Zeitraum, da sich ein Rasenmäher konstruktionsbedingt nur langsam bewegt.
Und wie ist das mit den Kühen? Die auf Wiesen und Weiden massenhaft rumliegenden Kuhfladen mit ihren Verdauungsäften sind bestimmt auch nicht sehr gesundheitsfördernd. Und das ganze Ungezeifer, das von denen angezogen wird, ein regelrechter Umweltskandal! Ja ja, ich weiß, der Dreck ist biologisch abbaubar...
Meine (ebenso unbewiesene) Gegenbehauptung: Die festen und flüssigen Verbrennungsrückstände bleiben größtenteils im Auspuff und an der Modelloberfläche hängen. Die Gasförmigen werden in der Umgebungsluft so weit verdünnt, dass nichts Nachweisbares mehr auf dem Boden ankommt.
Hat schon mal irgendwo auf der Welt jemand im Boden, in Pflanzen, in Tieren oder Bodenorganismen (in welchen eigentlich?) Auswirkungen nachgewiesen, die auf den Betrieb von Modellflugzeugen, insbesondere auf das Hovern mit denselben, zurückzuführen sind?
Ich bin gespannt...
PS: Damit mich keiner falsch versteht. Es könnte ja durchaus sein, dass es solche Zusammenhänge gibt. Aber dann müssen sie auch hieb- und stichfest nachgewiesen werden. Danach kann dann über geeignete Gegenmaßnahmen nachgedacht werden. Aber so, wie das oben dargestellt wurde, geht das wohl nicht. Die Bürokraten glauben immer, frei nach dem Motto handeln zu können: Das ist so, weil wir es sagen! Ist ja fast wie beim Papst. Der darf das allerdings, Kraft seines Amtes (ex cathedra). Die teutonische Bürokratie aber nicht, obwohl (wie hier wieder gezeigt) sie es immer und immer wieder versucht.
Das alles ist ein einziger Schmarrn! Sowas sollte man sich nicht widerspruchslos gefallen lassen.