Hallo,
Tip von einem Leidgeplagten:
zuerst muß der braune Rizinusbelag runter. Dazu muß der Motor eingeweicht werden, um ihn anschließend auseinander nehmen zu können. Bei vielen Modellbauern kursieren die unglaublichsten Geheimrezepte. Wichtig ist, daß die Schmiere runter geht und an Gewinden und ähnlichem gut eingeweicht wird. Außerdem soll die ursprüngliche Oberfläche erhalten bleiben. Wer einmal seinen Motor in die Spülmaschine packt, wird sich nachher aber so was von wundern. Noch nie war Aluminium so dunkelgrau. Also, Alu und Stahlteile sollen sauber werden , aber nicht oxydieren. Jeder kann seine eigenen Experimente und Versuche durchführen. Ich kann nur das empfehlen, was mich zufrieden gestellt hat. Ich benutze Airbrush-Reiniger. Und zwar AERO CLEAN RAPID von der Firma SCHMINKE. Und nur diesen, alle anderen Fabrikate bringen es nicht. Er enthält Alkohol und ist leicht basisch eingestellt. Da er fast nicht riecht, kann man ihn auch in der Küche einsetzen. Dieses Zeug ist relativ teuer, ein Liter so um die 12 €, aber die Alternative zu aufgemeißelten und sandgestrahlten Gehäusen. Zu bekommen ist dieser Reiniger in Bastelgeschäften, die Airbrushartikel führen. Jeder, aber auch jede alte Rizinusschmiere weicht hiermit auf und kann anschließend mit einer alten Zahnbürste abgewaschen werden. Das Alugehäuse erstrahlt wieder in seiner originalen Schönheit, selbst gelbe Verfärbungen und Flecken verschwinden wie von Geisterhand. Meistens reicht eine Einweichzeit von einem Tag völlig aus, in einer Woche ist garantiert der schlimmste eingebrannte, glasharte und zwanzig Jahre alte Überzug weg.
Der Nachteil soll hier nicht verschwiegen werden. Stahlteile werden so stark entfettet, daß sie sofort nach dem Abwaschen anfangen zu rosten. Diese müssen nach dem Reinigungsbad und dem Abwischen mit einem sauberen Lappen sofort geölt werden. Dafür sehen sie aber aus wie neu.