Versicherung für Defekt bei Absturz, möglichweise verursacht durch ein elektronisches Bauteil?

Moin Harry, deine Geschichte ist tragisch, selbstverständlich.
Aber, Flieger mit 10 Flügen auf der Uhr. Neue Stromversorgung eingebaut. Neuer "Erstflug", ca. 11. Gesamtflug, und nach einer halben Minuten schon aus 200m im Sturzflug.
Meinst du nicht, du solltest
a) Dein Einfliegeverhalten anpassen?
b) Das Problem (vielmehr die Ursache) doch eher mal bei dir selber suchen?

Mein ja nur...
Mario

Hallo Mario,
Jetzt bin ich mal gespannt was ein angepasstes Flugverhalten in deinem Sinne ist ?
Hätte ich flacher Fliegen sollen und hoffen dass beim Absturz weniger hin ist 👍

Grüß Harry
 

Mario12

User
N'abend. So isses. Und dann hättest du den Flieger mal langsamer in die härteren Bedingungen gebracht.
Dann wäre dir vielleicht über Telemetrie oder Brownout aufgefallen, dass da was nicht stimmt.
Ob es denn Absturz verhindert hätte wissen wir nicht, da gebe ich dir Recht.

Grüße
Mario
 

Mario12

User
Ich meine natürlich, dass man aufgrund vorheriger Merkwürdigkeiten, wie bspw. Spannungsabfall oder kurze Aussetzer realisiert, dass da was nicht stimmt.
Ach was... Ich geb's auf...

Mario
 
Hier nochmal ein Bild vom BEC nachdem Hacker es wieder angelötete hat, aber schaut mal die Leiterplatten vom Jumper an,hier lötet keiner mehr was drauf ! Die waren sauber gelötet.
 

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Eisvogel

User
Das schaut jetzt tatsächlich nach nem Reklamationsgrund aus und schreit nach einer Überprüfung, zumindest der Serie aus der das Ding stammt.
Bin gespannt wie es weitergeht.
 
Und hier noch mal zum Vergleich die Stromversorgung 🙈.
Wenn diese Verlötung in einem Sicherheitsbauteil normal ist.
Dann muß ich mir schon überlegen ob ich bei Jeti gut unterwegs bin.
 

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schulemz

User
Ich habe mir die hochaufgelösten Bilder von Harry schicken lassen und genau angesehen.
Das war definitiv eine kalte Lötstelle.
Das Lötzinn vom Auflöten des Kabels hat sich überhaupt nicht mit der Platine verbunden, sondern nur in den Durchkontaktierungen verhakt.
Schade für Harry, dass die zwei Kabel nicht schon vorher abgefallen sind.

Viele Grüße,
Moritz
 

BNoXTC1

User
Hacker ist doch auch hier im Forum vertreten? Wäre mal interessant, was dazu gesagt wird..

hier ist es ja offensichtlich ein Fehler des Herstellers..
 

S_a_S

User
Wieso abgefallen?
Die sind doch mit dem kompletten Lötpad aus der Platine gerissen worden...

nicht alle und nicht ganz. Das zweite von oben rechts ist genauso an der Lötstelle abgeschert (Pad noch auf Platine), das dritte von oben rechts ist nur halb abgelöst und im Lötmeniskus abgerissen.
Der Jumperstecker ist aber genauso wie die Anschlussleitungen durch einen manuellen Lötprozess gegangen.

Im Grunde ist eh zu hinterfragen, ob die Befestigung ohne weitere Zugentlastung nur auf der geklebten Leiterbahn Stand der Technik ist. Zumal da auch noch zwei Akkuleitungen sehr nah nebeneinander liegen. Nach dem Abriss gab es zumindest kurzfristig Kontakt zwischen den beiden Anschlüssen, man sieht das an den Abschmelzungen an der roten Leitung und den Schmauchspuren auf der Platine.

Aber auch da lässt sich nicht eindeutig schließen, ob dies schon im Flug oder erst beim Aufschlag durch den verrutschten Antriebsakku passiert ist, der da gewaltig an den Kabeln zerrt.

Grüße Stefan
 
Es ist ja am Ende doch eher Spekulation, was in welcher Reihenfolge passiert ist.
Vielleicht im Flug ein Kabel ab, vielleicht auch nicht.
Vielleicht durch kalte Lötstelle verursacht, vielleicht auch nicht.
Bin selbst Elektroniker und sage daher, das läßt sich so nicht mehr sicher nachvollziehen.

Etwas anderes schon,
Was halt viele Übersehen, ist die Tatsache, das nicht nur bei Linearen Reglern, sonder auch beim SBEC die max. Stromgrenzen bei höherer Eingangsspannung niedriger werden. Das ist beim SBEC weniger ausgeprägt, aber eben nicht weg.

Das zunächst verlinkte SBEC hat einee max. Verlustleistung von 20W. Das tatsächlich gezeigte defekte Gerät hat jedoch "nur" eine max. Verlustleistung von 5W.
Das ist sooooo wenig, dass man kaum drumrum kommt, mal die EingangsLEISTUNG zu messen versus der AusgangsLEISTUNG und schauen muss, ob das Delta von 5W auch eingehalten wird.

So ein BEC würde ich verwenden, um mit einem Servotester mal ein servo zu überprüfen, damit ich dazu grad an Akku nehmen kann, was rumliegt.

In einen Flieger mit mehreren Digitalservos ( hattest du 2 oder 4 Servos KST-xxx in der Fläche ) plus der beiden im Rumpf, naja, da ist so ein BEC ziemlich schnell mal ausgelastet.

An deinem 5S Akku liefert es eh nur noch max. 5,1A Dauerstrom. die kleine Tabelle sagt das aus in der Anleitung. Was die Tabelle allerdings verschweigt, ist die Tatsache, dass das wohl auch nur dann gilt, wenn 8V, also die max. Ausgangsspannung eingestellt ist. Ich gehe in deinem Fall davon aus, dass die 5,5V hattest. Da ist der max. Strom geringer, weil Verlustleistung gewöhnlich höher. Und da kann das Ding halt nicht viel.

Bleibt aber trotzdem alles im Rahmen der Spekulation.

Kalt aussehende Lötstellen an den Akkukabeln !!könnten!! auch auf ein heißes Ablöten im Flug schliessen lassen, sieht manchmal genauso aus. Aber das halte ich hier für sehr sehr unwahrscheinlich. Kalte Lötstelle durch schlechtes Anlöten ist da auch nach meiner Meinung eher wahrscheinlich.
Die Lötstellen am Akkukabel sind so dick, wenn die sich hitzebedingt ablöten, dann muss der Grund dafür an anderer Stelle eigentlich sichtbar sein.
Außer bei einer kalten Lötstelle, Bei aso zu hohem Übergangswiderstand. Das braucht aber schon Leistung, und ob da die Stromaufnahme der Servos dazu reicht, ich weiß nicht, da kommts dann vorher eher um brownout, wenn man über alles schaut.

Der eigentliche "Abriß" der Kabel dürfte jedoch dem Einschlag in den Acker zuzuschreiben sein.

In deinem Fall wärest du allerhöchstwahrscheinlich besser gefahren, wenn du das BEC des 60A YEP-Reglers genommen hättest. Der hat ein SBEC 5,5V/6A drin, und die YEP Regler haben ganz ordentliche BEC´s eingebaut.

Das soll nicht heißen, das so ein ding nicht auch mal ausfallen kann. Aber generell sind die wirklich ganz brauchbar.

Zu deinem jeti sei noch gesagt, dass da auch ganz klar steht, das es seine Leistung nur erreicht, wenn es ausreichend im Kühlluftstrom, liegt ( rein physikalisch ne tolle Aussage, wieviel bei welcher Umgebungstemperatur ist denn da ausreichend??. die Angabe verwirrt mehr, als das sie zur Lösung des Problems beiträgt ). Besser wäre, anzugeben, wieviel Leistung es ungekühlt kann, ohne sich groß aufzuheizen. Dann ist jede Luftbewegung zur Kühlung irgendwie positiv, und man weiß eine Grenze, bei der man sich um nichts kümmern muss.
Ich weiß ja nicht mal, ob ich den für das Lufteinlaßloch, das "ausreichend" Kühlluft bringt, passenden Bohrer habe. ( ich hoffe, man versteht, worauf ich mit diesem Sarkasmuss aufmerksam machen will ).

Betrachten wir noch vielleicht kurz die Möglichkeit, dass dein Signalverlust durch einen brownout verursacht wurde.
Wir nehmen also einfach an, dieser sei passiert.
Üblicherweise läuft dann nicht mehr viel im System, der Empfänger muss neu booten, und dann ist wenigstens der Signalverlust erst einmal wieder weg. Manche Empfänger neigen eher zu brownout als andere.
Wenn!!! es so war, dann KANN es auch sein, das nach dem Recovery alle Servo kurz anlaufen, und damit gleich den nächsten Brownout verursachen.
Das passiert, wenn die Stromversorgung arg zu knapp ist. Dieses Szenario halte ich in dem Fall aus verschiedenen Gründen aber auch nicht für wahrscheinlich.

Für am wahrscheinlichsten bleibt für mich, dass eines der Akkukabel auf Grund der einer kalten Lötstelle einfach abgegangen ist.
Aber, das ist nur die wahrscheinlichste Ursache, SICHER ist das nicht.

Einen muss ich noch loswerden:
Weiter oben schrieb jamand im Zusammenhang mit Qualität sinngemäß, das man ja bei einem solchen Sicherheitsbauteil ( er meinte damit das BEC ) irgendwie auch besonders aufpassen oder prüfen oder so muss.
Bei dem Wort Sicherheitsbauteil wurde mir in dem Zusammenhang grad zeimlich übel.
Freunde, das BEC ist DAS Unsicherheitsbauteil schlechthin. Es ist klein, leicht, praktisch und sch...e!! Ich mags nicht ausschreiben.

Empfänger gehen nicht in den brownout, weikl sie schlecht sind, sondern weil das BEC nicht taugt. Und ja, sooo stabil, wie immer alle glauben, laufen BECs in Wirklichkeit garnicht. Das genauer zu betrachten, sprengt hier den Rahmen.

Wenn immer es geht, verzichte ich zum Beispiel völlig auf BECs. Hat ja eh jeder Empfänger ein eigenes drin, und jedes HV Servo auch, da muss ich nicht von außen noch eines dazu setzen. Und wenn ich gar nicht drauch verzichten kann, weil manche Geräte an Bord halt nur 5 oder 6V können,
Dann überdimensioniere ich BECs grundsätzlich maßlos, oder baue mir sellbst was kleines, dann meist linear.
Beispiel im Heli, das Stabi, was ich dort habe, kann nur 6V, das wird mit einem 1,5A linearem 5V Regler gespeist aus einem 2S Empängerakku.
Der ganze Rest läuft auf HV. Ausfallqoute bisher bei insgesammt ~1500 Flügen>> O, in Worten "Null".
Was natürlich nicht heißt, das auch so etwas mal ausfallen kann. Man steckt da ja nicht drin, und bis zum Totalausfall laufen elektronische Bauteile dummerweise meist tadellos. Der Transistor verrät nicht, wann er kaputt gehen wird. Manche halten >100000 Stunden, manche gehen beim ersten Einschalten über den Jordan., man sieht es ihnen nicht an. Und von diesen Dingern haben wir in jedem Flieger Millionen verbaut in den Prozessoren, die da so mitfliegen. Die Zuverlässigkeit ist sehr hoch, aber sie ist eben nicht unendlich.

Für dich und den Flieger tuts mir echt leid, Gott sei Dank kein Personenschaden.

jmtc
 

Luongo

User
Nichts ist unmöglich, wie es so schön heißt.
Ich würde eher vermuten, dass die schlechten Lötstellen beim Einschlag aus 150m abgerissen/geschält wurden.

Auf der Suche nach der Ursache für den ursprünglichen Signalverlust deshalb meine Frage in Post #51, die ja vielleicht noch beantwortet wird.

Gruß,
Andi
 
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Lieber Thorsten,

danke für Deinen Hinweis. Wir haben einen Versicherungskontor/Maklei wie man so schön sagt, aber ich habe bisher bei meinen Anfragen, darunter waren die namhaften Gesellschaften, keine befriedigende Antwort bekommen.
Welche Geserllschaft macht VK Modellflieger zu einem vernünftigen Preis?
danke dir und grüße aus Mainz
 
Ps. ich hatte bei Rundschreiben der R+V schon mal gelesen, dass es eine VK für Hubschrauber geben soll.
Dort waren auch Beiträge genannt, aber nach meiner Einschätzung zu teuer.
Grüße aus Mainz
 
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