Hallo zusammen,
zuerst möchte ich betonen, dass ich auf keinen Fall hier Kritik an der Meinung anderer Hobby-Kollegen üben möchte; mich interessiert einfach nur die Meinung möglichst vieler Modellflieger.
Mir, als 56-jährigen „alten Mann“, kommt schon seit Jahren immer wieder die selbe Frage in den Sinn:
Wie wichtig ist den Modellfliegern eigentlich ein „Vorbild-getreues Fliegen?“
(Mehr „Action“ oder doch lieber „Scale-like“).
Ich lese sehr viel in den verschiedenen Foren mit, und es kristallisieren sich immer wieder die gleichen Fragen heraus: „Wie kann ich meinen Warbird schneller machen?; Meine Cessna ist mir zu langsam! Welchen Prop. nehme ich, um der Kiste mehr Leistung zu verleihen?“
Dass man einem Kunstflugmodell möglichst viel Performance und Leistung abverlangen möchte, ist verständlich und in meinen Augen auch nicht zu beanstanden.
(Obwohl die meisten Modelle hier mehr zeigen können, als das Original jemals dazu in der Lage wäre. Stichwort: “Torquen“).
Wenn ich aber lese, dass der eine oder andere sich einen „Warbird“ zulegt, weil er das „Scale-mäßige“ Aussehen des Modells und das Flugbild so schön findet, dann aber nach mehr Leistung verlangt, wundert es mich schon etwas!
Meiner Meinung nach werden die meisten „Warbirds“ viel zu schnell geflogen.
Sicherlich muss man hier zwischen „Großmodellen“ und den Modellen so um die 1 Meter bis 1,5 Meter Spannweite unterscheiden (die wohl die meisten Flieger besitzen, ob jetzt Schaum oder Balsa/GFK sei mal dahingestellt).
Selbst wenn die Flächenbelastung ein langsames Fliegen ermöglichen würde, tendieren doch viele zu „mehr Speed“!
Lasst mich doch mal eine „grobe“ Rechnung aufmachen:
Die Jagdmaschinen des 2. Weltkrieges hatten eine Höchstgeschwindigkeit (spät, wirklich sehr spät) von ca. 700 km/h. Die meisten weitaus weniger.
Wenn man jetzt ein Modell im Maßstab 1:10 (was wohl für viele Modelle mit ca. 1-1,20 Meter Spannweite zutrifft) her nimmt, läge die Höchstgeschwindigkeit hier bei ca. 70 km/h!
Die meisten Modelle fliegen aber von Haus aus schneller!
Und das ist vielen nicht genug...
Um mal eine zivile Maschine zu nennen: Eine Cessna 172N hat eine Höchstgeschwindigkeit von ca. 160 km/h. Landegeschwindigkeit: 60-70 km/h!
Entspricht im Maßstab 1:10 gutem Joggen, bzw. Schritttempo!
Auch die mangelnde „Performance“ stört viele Modellflieger....
Eine Bf 109, eine FW190, eine Spitfire, und wie sie alle heißen, gingen nicht senkrecht!
Selbst mit damals aufgeladenen, bzw. Methanol oder Wasser -eingespritzten Motoren mit weit über 2000 PS ging das nicht!
Die flogen auch keine Rollen „wie an der Schnur gezogen“ sondern die Rollen waren „Fassrollen“.
Auch die Wahl des Propellers scheint viele Leute mehr in Richtung „Wirkungsgrad und Effizienz“ zu ziehen, als auf „scales“ Aussehen“.
Deswegen fliegen ja auch viele einen 2-Blatt-Prop., obwohl das Original einen 3-4 oder sogar 5-Blatt Prop. besaß!
Mich wundert es, dass so viele Modellflieger sich Modelle anschaffen, die ihnen unheimlich gut gefallen, weil sie so echt aussehen, sich dann aber über mangelnde Leistung beklagen und dann tunen wollen...
Eine Cessna ist nun mal ein Sport/Reiseflugzeug. Die fliegt nicht auf dem Rücken, und in den seltensten Fällen einen Looping!
Wie seht Ihr das?
Um möglichst viele Meinungen zu erhalten, poste ich meinen Beitrag auch in den Nachbarforen, also nicht wundern!
Viele Grüße an alle
Volker
zuerst möchte ich betonen, dass ich auf keinen Fall hier Kritik an der Meinung anderer Hobby-Kollegen üben möchte; mich interessiert einfach nur die Meinung möglichst vieler Modellflieger.
Mir, als 56-jährigen „alten Mann“, kommt schon seit Jahren immer wieder die selbe Frage in den Sinn:
Wie wichtig ist den Modellfliegern eigentlich ein „Vorbild-getreues Fliegen?“
(Mehr „Action“ oder doch lieber „Scale-like“).
Ich lese sehr viel in den verschiedenen Foren mit, und es kristallisieren sich immer wieder die gleichen Fragen heraus: „Wie kann ich meinen Warbird schneller machen?; Meine Cessna ist mir zu langsam! Welchen Prop. nehme ich, um der Kiste mehr Leistung zu verleihen?“
Dass man einem Kunstflugmodell möglichst viel Performance und Leistung abverlangen möchte, ist verständlich und in meinen Augen auch nicht zu beanstanden.
(Obwohl die meisten Modelle hier mehr zeigen können, als das Original jemals dazu in der Lage wäre. Stichwort: “Torquen“).
Wenn ich aber lese, dass der eine oder andere sich einen „Warbird“ zulegt, weil er das „Scale-mäßige“ Aussehen des Modells und das Flugbild so schön findet, dann aber nach mehr Leistung verlangt, wundert es mich schon etwas!
Meiner Meinung nach werden die meisten „Warbirds“ viel zu schnell geflogen.
Sicherlich muss man hier zwischen „Großmodellen“ und den Modellen so um die 1 Meter bis 1,5 Meter Spannweite unterscheiden (die wohl die meisten Flieger besitzen, ob jetzt Schaum oder Balsa/GFK sei mal dahingestellt).
Selbst wenn die Flächenbelastung ein langsames Fliegen ermöglichen würde, tendieren doch viele zu „mehr Speed“!
Lasst mich doch mal eine „grobe“ Rechnung aufmachen:
Die Jagdmaschinen des 2. Weltkrieges hatten eine Höchstgeschwindigkeit (spät, wirklich sehr spät) von ca. 700 km/h. Die meisten weitaus weniger.
Wenn man jetzt ein Modell im Maßstab 1:10 (was wohl für viele Modelle mit ca. 1-1,20 Meter Spannweite zutrifft) her nimmt, läge die Höchstgeschwindigkeit hier bei ca. 70 km/h!
Die meisten Modelle fliegen aber von Haus aus schneller!
Und das ist vielen nicht genug...
Um mal eine zivile Maschine zu nennen: Eine Cessna 172N hat eine Höchstgeschwindigkeit von ca. 160 km/h. Landegeschwindigkeit: 60-70 km/h!
Entspricht im Maßstab 1:10 gutem Joggen, bzw. Schritttempo!
Auch die mangelnde „Performance“ stört viele Modellflieger....
Eine Bf 109, eine FW190, eine Spitfire, und wie sie alle heißen, gingen nicht senkrecht!
Selbst mit damals aufgeladenen, bzw. Methanol oder Wasser -eingespritzten Motoren mit weit über 2000 PS ging das nicht!
Die flogen auch keine Rollen „wie an der Schnur gezogen“ sondern die Rollen waren „Fassrollen“.
Auch die Wahl des Propellers scheint viele Leute mehr in Richtung „Wirkungsgrad und Effizienz“ zu ziehen, als auf „scales“ Aussehen“.
Deswegen fliegen ja auch viele einen 2-Blatt-Prop., obwohl das Original einen 3-4 oder sogar 5-Blatt Prop. besaß!
Mich wundert es, dass so viele Modellflieger sich Modelle anschaffen, die ihnen unheimlich gut gefallen, weil sie so echt aussehen, sich dann aber über mangelnde Leistung beklagen und dann tunen wollen...
Eine Cessna ist nun mal ein Sport/Reiseflugzeug. Die fliegt nicht auf dem Rücken, und in den seltensten Fällen einen Looping!
Wie seht Ihr das?
Um möglichst viele Meinungen zu erhalten, poste ich meinen Beitrag auch in den Nachbarforen, also nicht wundern!
Viele Grüße an alle
Volker