Vorgelat oder Inmould-PU Lack?

Hallo zusammen,

mit 2 bar Druck und einer 0,8mm Düse sollte der Lack eigentlich die richtige Konsistenz haben, um zu optimalen Ergebnissen zu kommen.

Ich habe kürzlich den Fehler gemacht, den Lack nicht ordentlich aufzurühren. Habe noch ältere Bestände, die anfänglich in kleinen Dosen mit Schraubverschluß geliefert wurden.
Dabei deckte der Lack dann nicht sauber an der Kante zur Trennebene.

Zu dem Lack gibts einen (möglicherweise speziellen) Verdünner von Breddermann.
Mit Aceton hab ich noch nicht gearbeitet.

mfg
Paul
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

ich habe heute die von Tobi lackierte Rumpfform angesehen und kann sagen, er hat genauso (wenig ;) ) deckend lackiert wie immer.

D.h. vorne am Rumpfboot und unter der Fläche an der Formkante schimmert wie ein leichter Schatten das Grau der Form ganz leicht durch. Und auch sonst kann man bei ganz peniblem Hinsehen unter der Leuchtstoffröhre minimalste Wolken sehen. So ist das immer bei ihm.

Wenn ich das Ergebnis hochrechne, dann sind das (abgelüftet) am Rumpf 4-5 Gramm mehr (etwas Farbe ist ja auch auf dem Formenrand gelandet). Am Flügel wird das aber deutlich mehr und liegt dann bei bei einem F3B-Flügel geschätzten 30-40gr. , jedenfalls bei weiß im Vergleich zu unserer bisherigen Lackierung mit Lesonal Topcoat HS420. Bei anderen Farben und Lacken kann es besser ausgehen, die Deckkraft von weiß ist nun mal am schlechtesten und der Lesonal Lack soll laut unserem bisherigen Händler sehr gut deckend sein.

Für mich überwiegt aber der Vorteil des längeren Zeitfensters, wenn sonst alles passt.

Hans
 
Hallo,

zur Verdünnung des In-Mould Decklacks bietet Breddermann eine spezielle Verdünnung an (ist noch nicht im Shop, kann aber formlos bestellt werden).
Beim nächsten Einsatz werde ich den Lack damit verdünnen.

Gruß
Rainer
 

Quest

User
ich habe den Lack gleich von Anfang an mit Aceton verduent, wenns um ganz hauchduenne Schichten ging, problemlos! Duesen 0.3, 0.5, 0.8 und 1.3, Druck zwischen 1.8 und 2.5 bar. Erfahrung mit Weiss, im Vergleich zum Schwabbellack T-XX, deckt viel besser, wie auch alle andere Farben, besonders Rot und Gelb, mit Lesonal habe ich noch nicht gearbeitet, kann dafuer nix sagen.
 
Hallo Quest,

das klingt viel versprechend - wenn der In-Mould Decklack auch verdünnt bei dünnen Lackschichten einigermaßen deckt, ist das System für mich universell einsetzbar.

Ich werde demnächst wieder eine Form lackieren, mal sehen ob sich der In-Mould Decklack verdünnt so verhält wie 2-K Autolack.

Gruß
Rainer
 

Quest

User
Hallo Rainer,
der ist wirklich universell, der Juergen hier, nimmt den Lack bei mir fuer seine Urmodelle, ist auch sehr zufrieden
 

Tobias Reik

Moderator
Teammitglied
Hi Raffi,

den Lack nach einem bis xx Tagen einfach mit Aceton vor dem Laminieren abwischen. Fertig.
Unser bisher längster Langzeitversuch lag bei 8 Wochen. Der Lack hat sich bestens mit dem Laminat verbunden (Das Harz von Breddermann wurde eingesetzt).

Eine andere Form liegt nun schon seit 10 Wochen Lackiert in der Werkstatt - das wird in 2 Wochen dann der wohl extremste Langzeitversuch werden ;)

Viele Grüße
Tobi
 

sualk

User

Quest

User
Warum auf keinen Fall?
weil der Lack sich ablösen kann! kommt darauf an wie dick die Lackschicht gespritzt ist. Fals Leopardenmuster gewünscht ist, dann kanns Du auch schleifen :D
Vor dem Laminieren Aceton komplett ablüften lassen?
Was bewirkt das Aceton außer säubern?
Aceton luftet in sekunden ab, es säbert und etnfettet. Ich benutze kein Aceton, auch wenn Formen vor Wochen lackiert sind.
 

Tobias Reik

Moderator
Teammitglied
3-Monate-Langzeitversuch

3-Monate-Langzeitversuch

Lackiert und nach 3 Monaten Laminiert mit dem Harz von Breddermann.

Heute ausgepackt.
LR_PICT1070.jpg

Der Lack (Klarlack und Weiß) hält anstandslos.

Vor dem Laminieren wurde einmal mit Aceton die Form ausgewischt um den Staub zu entfernen.

Ich habe mein System gefunden ;)

Nachteil:
Ich lackiere mitlerweile doppelt so dick wie einst mit 2K-Lack und habe noch immer leichte Wolkenbildung :rolleyes:
... Aber diesen Nachteil nehme ich sehr gerne in kauf...

Viele Grüße
Tobi
 

Vakuum

User
Inmould-Lack polieren

Inmould-Lack polieren

Hallo,
wir verarbeiten seit Anfang des Jahres den Breddermann-Lack "inmould", und haben noch ein letztes ungelöstes "Problemchen":
Gebrauchsspuren auf der Fläche, leichte Schlieren auf frisch entformten Teilen ( durch Fehler auf der Formoberfläche ), Reparaturen mit angeschliffenen Flächen ( feiner 600-er ) usw., haben wir bei UP-lackierten Modellen immer durch polieren mit Schwabbelscheibe und Glanzwachs perfekt und schnell auf Hochglanz bringen können.
Der inmould-Lack ist wesentlich härter und spröder, die Oberfläche lässt sich nicht so einfach auf Hochglanz "schwabbeln" wie ein UP-Lack.
Wer hat hier Erfahrungen gesammelt, wie macht Ihr das?

Grüße
Gregor
 

Tofo

User
Hallo,

der Breddermann Lack ist ziemlich hart. Eine mit 600er Papier geschliffene Oberfläche bekommst kaum noch aufpoliert. Ich Schleife falls notwendig mit 2000´er nass und poliere das sehr zügig per Hand mit Baumwolltuch und extrem feiner rot-weiss Politur auf.
Auch Schlieren auf frisch entformten Teilen sind so schnell weg.
Meiner Meinung nach viel schneller und besser als mit Schwabbelscheibe.

Grüße,
Thorsten
 

Vakuum

User
Hallo Thorsten,

vielen Dank für Deine Antwort.
Ich habe mal nach rot-weiss gegoogelt, das Zeug wird in mehreren Abstufungen von grober Schleifwirkung bis zu sehr feiner Polierwirkung angeboten.
Wie bereits beschrieben, kann ich mit der großen Schwabbelscheibe nicht so leicht eine glatte, knackige Oberfläche erzielen, wie mir das bei UP-Lack möglich ist. Da ich im Grunde ein fauler Hund bin, möchte ich jedoch nicht von Hand polieren.
Funktioniert vielleicht eine Poliermaschine mit runder Lammfellscheibe bzw. mit Waffelschwamm besser als die Schwabbelscheibe?
Ich könnte mir folgendes Verfahren vorstellen:
1. nass schleifen von Hand bis zu Körnung xx
2. ein Durchgang Poliermaschine mit Schleifpasten-Typ yy
3. ein Durchgang Poliermaschine mit Polierpasten-Typ zz

Hat schon jemand entsprechende Erfahrungen mit dem Inmould-Lack gemacht?

Grüße,
Gregor
 
Hallo zusammen,

verwende nun schon längere Zeit den PU -Lack. Leider kommet es immer mal wieder vor das der Lack nichtsauber trennt bzw. sich richtig fest verklebt. Die Formen wurden immer mit Mirror Glaze behandelt. Überwiegend waren die Probleme bei schwarz und jetzt auch bei gelb. Wer hat ähnliche Erfahrung. Was für Trennmittel verwendet Ihr?


Gruß aus Düsseldorf

Christian
 

Quest

User
Hallo Christian,
1) die Formen nach dem Wachsen umdrehen oder uf die Kante stellen!
2) beim Wachsauftrag immer aufpassen, dass das Trennmittel gleichmessig und überall verteilt wird!
3) lass Dir zeit zum Abluften!
das das Mirror Glaze nicht trennt, gibts nicht!
 
Trennmittel

Trennmittel

Hallo Christian,
wir verwenden den Lack auch schon einige Zeit.
Wir trennen mit PAT 921-A. Bisher gab es einmal Probleme beim trennen.
Das lag aber wohl nicht am Trennmittel, sondern scheinbar am etwas schlampigen Wachsauftrag. Es war heiß, das PAT trocknete sehr schnell. Ich denke, ich habe zu schnell auspoliert.
Beim nächsten Bauteil aus der selben Form ging alles problemlos nachdem ich 2x ordentlich getrennt habe.
Mit Mirrorglaze trennen wir nur die Urmodelle.

@Quest:
Warum die Formen umdrehen, oder auf die Seite drehen??

Gruß Olaf
 
Sodele,

ich klink mich hier auch mal ein:

Bisher verwende ich UP - gespritzt; Bin an sich sehr zufrieden; Hatte noch keine Probleme

Jetzt hab ich mir für die Zeit über die Feiertage (anders gehts leider zeitlich nicht) wieder was vorgenommen aus der Form zu bauen;
Da ich bis dahin Winter erwarte - oder wenigstens Wetterbedingungen so, dass man nicht im Freien spritzen kann (zu kalt, evtl. windig & Regen), bin ich gezwungen die Lackschicht per Pinsel oder Rolle im Haus aufzubringen;

?? Was wäre hierbe bei In-Mould-Lack besonders zu bachten? Hat jamand Erfahrungswerte?

?? Oder hat jemand Erfahrungen mit dem Einrollen von UP?

Andreas
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten