Warum haben wir so viele Modelle?

Thomas Ziegert

Moderator
Teammitglied
Also bei mir sind es auch nicht so viele Modelle. (13 Stück) Das meiste sind Segler, einen Elektro-Schlepper, ein Paraschirm mit Trike und einen Nuri.

Modelle, welche ich kaum mehr fliege, werden abgegeben, vom rumliegen werden die auch nicht besser. Andere freuen sich noch drüber, vor allem wenn es keine Restaurationsobjekte sind.

Es steht auch nichts mehr auf der Liste was unbedingt noch in den Hangar muss. Mein Traummodell habe ich mir nun gebaut, alle andere im Hangar sind Modelle die ich spannend finde. Wenn mir was reizvolles über den Weg läuft kann man aber durchaus noch mal schwach werden. Dann aber zum Fliegen, nicht zum Smmeln.

Was ich hier so lese ist durchaus witzig, von wegen 70 Modelle oder zig angefangene Projekte - aber nicht meine Welt.
 

steve

User
weibliche Weisheit: Es gibt nicht zu viele Schuhe, nur zu kleine Schuhschränke

Du rennst doch auch nicht alle Tage mit dem gleichen Hemd herum...außer vielleicht Jack Reacher

ps

der Flieger im Profilbild ist über 30 Jahre alt aber nicht das Älteste - das hat die berühmten 60 Jahre schon auf dem Buckel...und ich denke nicht, dass sie irgendwann auf dem Müll landen
 
Das ist so irgendwie wie mit den Frauen und ihrem Kleiderschrank. Zwar randvoll Klamotten aber "nix anzuziehen" dabei.
Anfangen tut es meist mit einem Flieger, dann baut man einen zweiten, dann bekommt man einen geschenkt usw. Da kommt man wie die Jungfrau zum Kind. Und irgendwann ist die Bude voll und frag sich, was man da Alles reingestopft hat. Letztens hatte ich wieder dieses Gefühl "mit Segler sieht es mau aus". Dann habe ich angefangen eine Liste zu schreiben was alles so im Hangar liegt. Bei Nummer 16 hat es irgendwie "klick" gemacht und war die Einsicht da, dass ich keinen neuen Segler kaufen muss. Na gut, ist es halt doch ein Motorflieger geworden, Methanoler hab ich ja praktisch nix mehr. Sind doch nur 1...2...3....4...5...6......🤷🤦🤦🤦
 
Als ich mir ein zweites Modellflugzeug zulegen wollte, hat meine Mutter zu mir gesagt:

"Du hast doch schon einen Flieger.".

Diese Haltung macht einen Modellflieger zunächst absolut sprachlos vor so viel Unverständnis.
Inzwischen soll es Modellflieger geben, die deutlich mehr als ein zweites oder drittes Flugzeug haben.
Dieser Fred hat sich zum Ziel gesetzt, die Ursachen für den Besitz vieler Modellflugzeuge zu klären und ob dies notwendig oder therapierbar ist.
Das Phänomen des Multi-Modell-Beisitzes ist schwerpunktmäßig bei älteren Herren (und auch Damen?) vorzufinden, die im Retro Bereich zu finden sind.
Bitte schreibt in diesem Fred, als Diskussionsbeiträge zu der Selbsthilfegruppe:

"Hilfe ich weiß nicht mehr, wie viele Modelle ich habe.",
Ich glaube, es ist nicht notwendig und auch nicht möglich, dieses Phänomen zu therapieren. Wir haben so viele Flieger, weil es so viele gibt. Und bevor die in falsche Hände kommen (passiert trotzdem immer noch viel zu oft), gehen sie in unseren Besitz. Man kann sich aber auch dermassen an den schönen Stücken erfreuen, dass es dann irgendwann immer mehr werden. Wir streben halt nach immer mehr (vermeintlichem) Glück, ohne dabei zufrieden zu werden. Ich glaube, darin besteht die Sucht nach "immer mehr". Mehr und vor allem besser geht immer!!
Ist ja bekanntermaßen nicht nur bei Modellbauern/fliegern so. Briefmarken, Schuhe, Teetassen usw.
Sehr sinnvoll und befriedigend kann das sammeln allerdings auch von Erfahrungen mit vielen verschiedenen Modellen, Motoren, Fernsteuerungen etc. sein. Darin liegt dann eben die Begeisterung für das gesamte Feld der Technik und des Handwerks. Schon eine bildende Kunst, das dann auch alles zu beherrschen. Die Vielfalt macht den Reiz, und deshalb sammeln sich grosse Betätigungsfelder an.
Das Gefühl , an den Aufgaben zu wachsen, beschert uns ein tolles Glücksgefühl, und daran halten wir fest. So entstehen teilweise riesige Ansammlungen von allem möglichen Modellbaumaterial. Es sind ja nicht nur die Flieger........
 
Ich habe tatsächlich "nur" 8 RC Flieger und 4 RC- Baukästen.
Dazu aber 28 Fesselflieger und 8 Fesselflugbaukästen -
bei mir ist auch der Platz das Limit..
Mein Werkzeug und Material nimmt aber mehr Platz ein -

Ich glaube, man verzettelt sich sehr schnell mit so vielen Modellen und hat irgendwann gar nicht auf dem Schirm, was man alles schon hat. Ich hab inzwischen aufgehört Material wie Servos etc auf vorrat zu kaufen - Liegt ewig bis mans doch braucht, dann passts aber nicht oder es gibt inzwischen was besseres für machbares Geld.
So sammelt es sich an.

Ich staune immer über die Leute, die sich zumindest Zeitweise festlegen können.
Die gibts häufiger auf Wettbewerben..
 
Ansammlungen von allem möglichen Modellbaumaterial. Es sind ja nicht nur die Flieger........
Ja. Der Industrie zur helle Freude.
Denn wer hat sie nicht, die Sammlung von Bspw. X Servos? Welche zumeist vergessen in Kartons mit ihren Brüdern und Schwestern, Tanten und Onkels...zum Teil auch schon Opas & Omas... ihr trostloses Dasein fristen?
Denn das neue Modell wird doch oft auch mit neuen Servos bestückt... oder fällt mit Selbigen schon aus der Tüte.
 

Thomas Ziegert

Moderator
Teammitglied

Denn wer hat sie nicht, die Sammlung von Bspw. X Servos? Welche zumeist vergessen in Kartons …

Ich! 😎 Habe genau 2 Servos rumliegen, nämlich Ersatzservos für die von mir am häufigsten verwendeten Flächenservos
 

gp24

User
Ich fürchte, ich bin da auch richtig ;)

Was kann man dagegen tun - mal als Vorschlag:
- Hangfliegen gehen (der Hang fordert seinen Tribut)
- Wettbewerbe fliegen (da fokussiert man sich auf eine "Sorte" - und dort braucht man auch immer Ersatz)
 
Viel weniger Modelle hätte ich, wenn ich
  • sie nicht kaufen würde, um Anerkennung zu bekommen
  • mit dem teurer, schneller, weiter und höher aufhören könnte
  • der Werbung nicht glauben würde, es gäbe das eine perfekte Modell für MICH
  • meinen Alltagsfrust nicht mit Modellen kompensieren müsste
  • zugeben würde, dass die anderen einfach nur besser fliegen können, es also nicht am Modell liegt
  • mir meine wahren Bedürfnisse meines Hobbys bewusst machen würde:
    • Aufenthalt in der Natur (Zuschauen würde reichen)
    • Entspannung (RES-Modell bei Windstille)
    • Bewegung (DLG, Hochstart am Gummiseil, Modell vom Schrank holen)
    • Einfachheit (HLG, Nuri, RES, Schaumwaffel)
    • Glücksmomente (Sein Modell am Himmel wieder finden)
    • Herausforderung (Modelle in „300 m“ noch erkennen)
    • Tüfteln (Modell und Programmierung bis zum Absturz optimieren)
    • Kreativität (Notreparaturen auf dem Platz)
    • Werkstolz (Eigenkonstruktionen, die es bis zum Platz geschafft haben)
    • Wachstum (Nur ein Modell mal ein Jahr lang fliegen und richtig kennen lernen)
    • Spaß (Haben wir mit jedem Modell, wenn wir mal ehrlich sind)
    • Kommunikation (Reden über Modelle, die ich nicht habe und Kollegen, die ich nicht verstehe)
    • Unterstützung (beim Einsammeln der Teile)
    • Beitragen (Einmal im Jahr den Platz mit aufräumen)
    • Akzeptanz (Schaumwaffeln)
    • Selbstempathie (Sender zu Hause vergessen)
    • Freude (Wenn andere abstürzen)
    • Abenteuer (Wanderung durch die wilde Natur zum vermeintlichen Absturzort)
    • Vertrauen (Wenn sich die Störung nicht erklären lässt, kann ich weiter fliegen)
    • Gelassenheit (Fliegen, wenn die Rentner auf der Bank sitzen)
    • Loslassen (Plastiksack oder RCN Börse)
LG Florian
 

jannicam

Vereinsmitglied
;) Jedoch nur ein kurzer Moment der Stille, und dann:
Türquietschen, Schritte, Stuhlrücken…
„Hallo,- ich bin Jan. Und bei mir sind Keller und Wohnzimmer völlig verstopft mit meinen Flugmodellen…“
Alle in der Runde (seufzender Tonfall) “Hallo Jan!“
.
Einer der Gründe (viele wurden schon genannt) warum das so ist:
Mein Beruf ließ mir keine Zeit, kaum Wochenenden, wenn mal Freizeit war, stimmte das Wetter nicht…, irgendwas an Job oder Familie war immer gerade viel wichtiger.
Da baut sich unter all der Sehnsucht zu fliegen mächtig Frust auf. Und was hilft gegen Frust?
Frustkäufe!
Schön was auf Halde legen bis zum Tag X!
.
Jetzt bin ich endlich im Ruhestand und schwupps auch schon im Rentnerstress! Die lieben Enkel, die Hunde, die weitaus bessere Hälfte, das andere Hobby (Musik machen), -
also jaaa, doooch,- zugegeben: ganz manchmal ist so ein ersehnter Tag X fast schon greifbar gewesen. Aber der Berg an aufgehäuften Flugi-Vorräten ist trotz bitterer Einsicht seither noch nicht geschrumpft!
Auch kein kleines bisschen! :D
Gruß Jan
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum haben wir so viele Modelle?
Bei mir müsste es eher heißen: Warum hatte ich bisher schon so viele Modelle und obwohl ich schon sehr viele hergegeben habe, warum ist dann der Keller trotzdem immer voll?
Spätestens nachdem das Modell fertig ist und ein paar mal geflogen, muss irgendwie was anderes her...die Suche nach dem optimalen Spaß- Modell? Manchmal dauert das gar nicht so lange, bis ein Modell fertig ist, deswegen liegen auch ein paar Bausätze rum und etliche Baupläne und Motoren und...
Also, warum habe ich so viele Modelle (wobei das ja relativ ist) und den ganzen Zubehör- Gruscht? Vermutlich eine Sucht oder Zwangsneurose...die aber Spaß macht.
Was mit den Fliegern nach meinem Ableben passiert (wie an anderen Stellen schon diskutiert wurde), entscheiden diejenigen, die sich mit dem Geraffel auseinander setzen müssen. Das ist mit anderen Dingen ja auch so und so passt es. Hauptsache, das Hobby macht mir zu Lebzeiten Spaß (und manchmal nervt es sogar etwas!!??).
Für diejenigen, die Ihre Modelle in guten Händen wissen wollen, wenn sie Ihren diesseitigen Körper verlassen haben: wie wäre es, zu Lebzeiten eine Pyramide zu bauen und dann alles darin rein zu packen und mitzunehmen- auf die andere Seite? Hat zwei Vorteile: Ablenkung von der Modellkaufsucht im Diesseits und Modellfliegen im Jenseits...und falls das dann in 5000 Jahren ausgegraben wird, denken die Finder sich dann sicher: "boah, war das ein toller Hecht..."
 
Zuletzt bearbeitet:

airshow

User
Warum so viele Modelle?

Ich habe derzeit leider nur 10 flugfähige Teile. Ich bin begeister "Bauer" und in der kalten Winterzeit sitze ich in meinem Modellbaukeller und baue. (fast jeden Winter) Dass sich da so manches ansammelt ist normal. Aber fragen wir doch mal andere Hobby-isten, dann würde uns der Briefmarkensammler auch seltsam anschauen, wenn wir ihm sagen würden, 1 Briemarke reicht doch?

Nix für für ungut - heut ist ja noch Fasching
 

GC

User
Mich reizt es, immer wieder ein anderes Modell zu fliegen. Insbesondere Exoten wie z.B. der Vampir von Robbe sind eine echte Herausforderung für mich. Nach ca. einem halben Jahr habe ich das Teil dann meist wieder verkauft. Das Verkaufen war früher in unserer kostenlosen Inseratszeitung auch ganz unproblematisch. Irgendwann habe ich dann mehr gekauft als verkauft, was den Bestand ordentlich erhöht hat. In den letzten 3 Jahren habe ich deshalb eine starke Bestandsreduzierung durchgeführt und habe nicht das Gefühl, dass mir etwas fehlt. Hierzu war es allerdings erforderlich, keine Modellbaubörsen zu besuchen. Dies tut natürlich ordentlich weh, denn man trifft dort immer eine Menge guter Freunde.
 

Fliegerass1

User aktuell gesperrt
Warum so viele Modelle?
Ja, warum nur. Die Frage beschäftigt mich auch, wenn ich in meinen Fundus schaue.
Dieser Thread hat mich auf eine Idee für einen Vorschlag für uns gebracht.

Hypothese: Es bleibt offensichtlich Zuviel beim Fliegen heile
Was könnte man dagegen tun?
- Auf jedem Retrotreffen mindestens eine Fuchsjagt veranstalten :D
- Auf jedem Retrotreffen mindestens einmal Ballonstechen in 1m Höhe veranstalten :D

Hypothese: Man möchte öfters was anderes fliegen
Wie schafft man das?
- Auf jedem Retrotreffen "Wichteln"
Wer Wichteln nicht kennt, das geht folgendermaßen: Jeder bringt ein Modell mit, was er abgeben möchte und schenkt es einem anderen.
Damit werden die Modelle nicht weniger, aber man hat öfters was neues.
Man muss die auch nicht direkt an eine andere Person verschenken, sondern man kann die verlosen unter den Personen, die ein Modell mit in das Wichteln geben.

Nur so 2 Ideen, die helfen könnten die Container nach dem Ableben nachhaltiger zu befüllen.
Vielleicht gibt es hier noch mehr Ideen, wie man den Modellbestand reduzieren kann, wenn man das will.
 
Dieser Fred hat sich zum Ziel gesetzt, die Ursachen für den Besitz vieler Modellflugzeuge zu klären und ob dies notwendig oder therapierbar ist.
Warum ist der Besitz vieler Modellflugzeuge begründungsbedürftig („notwendig“) oder gar krankhaft („therpierbar“)? Es schaint also einen Leidensdruck zu geben. Deshalb scheint mir die Frage berechtigt zu sein:
Weshalb leiden manche unter dem Besitz vieler Modellflugzeuge?
Die Mehrzahl der hier Schreibenden betrachtet es ja nur als Freude!
 
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