Wayfarer

Rüdiger

User
Tragflächenmitte mit Glasgewebe verstörken?

Tragflächenmitte mit Glasgewebe verstörken?

Hallo Kollegen,

endlich habe ich auch noch einen Wayfarer von Svenson/Multiplex im Rohbau ergattern können. Es scheint wohl laut Bauplan und Anleitung nicht vorgesehen zu sein, die Tragflächenmitten, wie zumeist üblich, mit einem Stück Glasgewebe zu verstärken. Wie habt ihr das gehalten, mit oder ohne?

Zu einen schwachen Gewebe mit Zacki (damit es hauchdünn bleibt) tendierend,

Rüdiger
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo

Der Stoß ist in der Mitte mit Sperrholz überbrückt. Diese Kombi sollte die
üblichen Belastungen anstandslos ertragen.

Ich habe bei meinem Modell nichts verstärkt.

Gruß Bernd
 

Rüdiger

User
Belastungen!

Belastungen!

Hi Bernd,

danke für die schnelle Antwort! Bei mir gehören auch nicht zu langsam angegangene gestoßene Rollen zu den üblichen Belastungen. Macht das die Konstruktion mit?

Viele Grüße,

Rüdiger
 

Ortwin

User
Macht das die Konstruktion mit?

Kommt halt darauf an, wie gut gebaut und geklebt worden ist. Im Zweifel mach halt eine Bandage drum.

Bei meinem Hobo (mit Fertigflächen, keine Holme) habe ich trotz Sperrholzverbinder die untere Fläche bandagiert.

Achja. bitte Bilder.
 
Bei mir gehören auch nicht zu langsam angegangene gestoßene Rollen zu den üblichen Belastungen. Macht das die Konstruktion mit?

Viele Grüße,

Rüdiger

Ja, das macht der Wayfarer Hobo überraschend gut. Aus dem Horizontalflug mit Vollgas in ca. 45° aufwärts ziehen, dann QR links und voll SR rechts mit voll Tiefe - ich konnte die Umdrehungen kaum mitzählen...;)

Bei meinem sind die Flächen nicht mit Gewebe verstärkt.

Dominik
 

knzin

User
HoBo

HoBo

So sieht meiner von 2006 aus. Bilder HIER

Und so im Flug.

Knut


b19.jpg
 

Rüdiger

User
Hallo zusammen!

Mittlerweile ist mein Wayfarer auch fertig geworden, den ich über Ebay als Rohbau erstanden hatte. Der Rumpf ist ein leichte Banane und war nicht mehr zu korrigieren, deswegen sitzt das Leitwerk auch mit leichtem Versatz an seinem Platz. Leicht ist die Maschine auch nicht geworden, mit einem 60er OS FP waren im Heck zur Schwerpunktkorrektur rund 100gr Blei erforderlich, was zu einem TOW von 3,2kg geführt hat. Das doch sehr schwere Alufahrwerk werde ich bestimmt noch gegen ein Drahtfahrwerk austauschen und kann so vielleicht mehrere hundert Gramm sparen.

Aktuelle Bilder habe ich nicht, nur welche von vor zwei Wochen. Wer erkennt, von welchem Modelldoppeldecker ich das Design abgekupfert habe? Es fehlen auf den Bildern noch ein roter und ein schwarzer Längszierstreifen auf dem Rumpf.

IMG_20161023_180138_1.jpg

IMG_20161023_180055_1.jpg

IMG_20161023_180042_1.jpg

cu,

Rüdiger, mit derzeit wirklich überquellender Werkstatt
 
Hi Rüdiger,

Gratulation, ist ein schönes Modell geworden, das spornt an mein Projekt "Wayfarer / Hobo" wieder etwas in den Vordergrung zu rücken!

Gruß Bernd
 

Rüdiger

User

Gast_32271

User gesperrt
@ Rüdiger
mit welcher Folie hast du gearbeitet?
und würdest du diese empfehlen / wieder verwenden?

ich frag wegen der karierten Unterseite ...............
 

Rüdiger

User
Hi! ;-)

mit welcher Folie hast du gearbeitet?
und würdest du diese empfehlen / wieder verwenden?

ich frag wegen der karierten Unterseite ...............


Mit Oracover habe ich gearbeitet. Diese Folie verwende ich immer, weil sie, wenn sie ordentlich gebügelt wurde, absolut kraftstofffest ist und kein Öl unterläuft. Die Karofolie gibt es in vier Ausführungen, mit kleinen Karos oder großen, in rot-weiß oder rot-gelb. Ich mag die kleinen Karos lieber.

hth,

Rüdiger
 
Ich möchte mich mit dieser Frage nochmals in den reinen "Wayfarer" Thread einklinken.
Als Winterprojekt habe ich mir vorgenommen, das Retromodell Wayfarer von Svenson nach Bauplan zu bauen.
Ein Problem habe ich allerdings mit dem damals verwendetem Flügelprofil. Es hat in etwa eine Dicke von 16% bei einer Wölbung von ca. 1%.
Hat wer von euch eine Ahnung ,um welches Profil es sich hier handelt bzw. welches übliche Profil (NACA/ Eppler, usw.) in etwa diesem Profil entsprechen würde.
Ich möchte schon koordinatengetreu bauen und nicht einfach das Profil abpausen.

Fritz
 

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Schuhsohle

Schuhsohle

Wahrscheinlich der Umriss von Carl Goldbergs Schuhsohle....:)

Nee, keine Ahnung. Ist das wirklich 16% dick? Ich hätte immer gesagt es ist dünner. Kannst du nicht ein paar Profilkandidaten in passender Länge (eigentlich Tiefe...) ausdrucken und drüberlegen, vielleicht auch Ober- und Unterseite getrennt?

Dominik
 
Ich möchte schon koordinatengetreu bauen und nicht einfach das Profil abpausen.

Fritz

Hi Fritz,
Deine Sorgfalt in allen Ehren, aber was soll das bringen? Diese Denke ist dermassen 21. Jahrhundert...

Die Pausmethode ist absolut ausreichend genau, der Wayfarer ist ein Doppeldecker und als solcher das Gegenteil von einem optimierten Hochleistungsflieger.

Ein Tip:
Wenn Du die Aerodynamik wirklich verbessern willst, dann lass die Querstreben des Baldachins weg und ersetze sie durch zwei kreuzförmig angebrachte Verstrebungen aus am Ende plattgedrückten 3mm Aluröhrchen, die Du mit M2 Schrauben jeweils an den Seitenteilen des Baldachins befestigst.
Auf diese Weise wird die Strömung zwischen den "Pfosten" nicht kaputtgemacht, und Du hast netto 2qdm gewonnen. Und steifer isses noch dazu.

Die Gummis der oberen Fläche überkreuz zu spannen ist übrigens auch sinnlos. Je zwei davon längs reichen, und Du hast auch die Oberseite in diesem Bereich voll wirksam.

H.
HoBo Veteran
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Fritz

Ich zeichne in Corel Draw die Rippenprofile nach und wandle die um in DXF.
Diese DXF füge ich in Profili ein.
Jetzt kann man die Profile vergleichen.
Gerade erst gemacht mit einer Rippe für die Volat.
Hier hatte ich keine Zeichnung sondern nur alte Schneiderrippen
die ich eingescannt habe. Nachgezeichnet und in Profili eingefügt.

Herausgekommen ist das die Volat annähernd NACA 0018 hat.

Wenn es jetzt ein Hochleistungsegler mit neustem berechneten Profil
ist würde ich mir die Mühe machen das genau zu reproduzieren.

Aber ein Holzflügel wo nachher die Nasenleiste ungefähr ins Profil geschliffen wird
wie der ganze Flügel wird es nicht so krumm nehmen das er nachher nicht funktoniert.

Hast du mal gestanzte Rippen als Block übereinander gelegt ?
da steht dann in der Anleitung Rippenblock vor dem verkleben
im Block verschleifen ;) so genau ging das früher nicht.

Gruß Bernd
 
Hallo,
vielen Dank für eure Antworten. Ich habe mich in den letzten Jahren ausschließlich mit Segelflugzeugen beschäftigt, daher meine "profillastige" Frage. Ich weiß natürlich, daß die Profilgenauigkeit keine so große Rolle spielt.
Von früher her weiß ich, daß der Wayfarer sehr gutmütig zu fliegen war. Daher würde es mich interessieren, ob sich das ändert, wenn ich auf ein gängiges vollsymmetrisches Profil wie z.B. das NACA 0016 oder ähnliches umsteigen würde.
Zusätzlich hätte ich Dann auch Koordinaten zum Zeichnen des Profils. Ansonsten kann ich natürlich auch einfach abpausen.

Fritz
 
Hi Fritz,
der Hobo wird selbstverständlich auch mit einem NACA0016 sauber fliegen. Das Profil ist nämlich egal!
Entscheidend ist vielmehr die Aufteilung der Anstellwinkel, und die kann man im Fall des HoBo bedenkenlos aus dem Plan übernehmen. Deine Erinnerung trügt Dich nicht: der fliegt richtig gut!

Grundsätzlich bei vorwärts gestaffelten Doppeldeckern: obere Fläche mit etwas mehr Anstellwinkel, weil dann da zuerst die Strömung abreisst. Die verbleibende, weiter hinten liegende Fläche trägt dann weiter, hat ordentlich SP-Vorlage und stabilisiert die Fuhre automatisch. Beim HoBo mit den QR an der unteren Fläche bleibt er auch noch voll steuerbar.

Bei rückwärts-Staffelung (z.B. Beech Staggerwing) umgekehrt. Das wussten sie bei Beech auch und haben deshalb die QR in die obere Fläche gelegt.
H.
 
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