Wird bei euch auch so Kopflastig geflogen?

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Strömungsabriss an der Fläche ist bei Start und Landung schon möglich , so der kopflastige Flieger prinzipiell flugfähig ist und das Leitwerk darauf abgestimmt)
 
Ja was ist denn jetzt "kopflastig"? Der Flieger kennt das nicht! Es gibt eine vordere Schwerpunktlage, bestimmt durch die Steuerbarkeitsgrenze, und eine hintere, bestimmt durch die Stabilitätsgrenze. Dazwischen ist er fliegbar und jeder kann in dem Bereich den Schwerpunkt so einstellen, dass er ihm "liegt".
Und bei extrem kopflastig liegt der Schwerpunkt noch vor der Steuerbarkeitsgrenze. Auch so ein Modell ist durchaus flugfähig, aber dann bekommst Du das Modell nicht wirklich langsam, weil es es trotz voll gezogenem Höhenruder schon vor Erreichen des max. Anstellwinkels der Tragfläche die Nase nach unten nimmt (aber eben nicht wegen eines Strömungsabrisses).
 

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Argumentationsbaukästen beliebiger Art lassen sich regelhaft erfolgreich zusammenstellen - wie es dann so passt - macht ja nichts - viel Spaß dabei, Claus
 
Und bei extrem kopflastig liegt der Schwerpunkt noch vor der Steuerbarkeitsgrenze. Auch so ein Modell ist durchaus flugfähig, aber dann bekommst Du das Modell nicht wirklich langsam, weil es es trotz voll gezogenem Höhenruder schon vor Erreichen des max. Anstellwinkels der Tragfläche die Nase nach unten nimmt (aber eben nicht wegen eines Strömungsabrisses).
Sehr wohl einen Strömungsabriss und zwar am Leitwerk.Wenn das passiert ist das Resultat ein Spiralsturtz.
MfG. Lutz
 
Zuletzt bearbeitet:

Scatman

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Schon interessant welche Argumentationen hier herangezogen werden. 😉

Beim Spiralsturz ist die Strömung weder am Tragflügel, noch am Leitwerk abgerissen.
Nur zur Erklärung meiner "Argumente" : Vor ca 30 Jahren habe ich eine Foka von Mathias Hänel geflogen.Den Flieger habe ich exakt nach seinen Angaben aufgebaut und eingestellt ( bis auf den Schwerpunkt, den hatte ich auf knapp 25% Flächentiefe eingestellt ).Beim Erstflug am Hang habe ich dann mein Fiasco erlebt.Der Flieger war zwar sehr schnell , ließ sch aber nicht langsam machen.Als ich eine Kurve ( vom Hang weg) eingeleitet habe und ziemlich heftig am Höhenruder zog ging meine Foka sofort über die innere Fläche weg. Das geschah in Bodennähe ( ca 5m ), abfangen nicht mehr möglich aber die Schäden waren gering.Darauf hin habe ich Mathias angerufen und ihm die Sache geschildert.Er fragte mich nach meinem Höhenruderausschlag , ich sagte , ca 45°, darauf seine Antwort : Höhenruderausschlag halbieren und Schwerpunkt auf 35% , dann passt alles , was du hattest war ein Strömungsabriss ab Leitwerk. Nach der Korrektur war das Modell nicht wieder zu erkennen.
MfG. Lutz
 

Meier111

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Ob das noch zum Thema passt: zu viel Höhenruderweg am Pendelhöhenruder?

Hatte mal prinzipielle Tests mit meiner F-18 (Haoye 1,65m lang) gemacht.
Nachdem das Flugzeug sehr gut flog (ja, der Schwerpunkt war prima) mehrere Flüge mit unterschiedlicher "EWD" gemacht.
Sprich: das dual-rate geändert.
Bis zum 😈 komm raus.
Und der kam bei > 18° gegenüber der Rumpfmittellinie.

Strömungsabriss am Höhenruder ist sehr eklig. 🤢
Sieht auch sehr übel aus. Nicht so harmlos wie am Tragflügel.😉

Seitdem haben alle meine Jets mit Pendelhöhenruder max. 15° Ruderweg...
 
... Als ich eine Kurve ( vom Hang weg) eingeleitet habe und ziemlich heftig am Höhenruder zog ging meine Foka sofort über die innere Fläche weg. Das geschah in Bodennähe ( ca 5m ), abfangen nicht mehr möglich aber die Schäden waren gering.Darauf hin habe ich Mathias angerufen und ihm die Sache geschildert.Er fragte mich nach meinem Höhenruderausschlag , ich sagte , ca 45°,
Hallo Lutz,
bei solchen Ausschlägen (45°) erfolgt die Vergrößerung des Anstellwinkels und der Strömungsabriss an der Tragfläche blitzschnell und jederzeit. Im Kurvenflug sogar noch schneller. 😉
 
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