Wurftraining - Kommentare erwünscht!

Hey Leute!

Wo ich gerade das Video von dem Discuswerfer sehe, hat jemand schonmal seinen DLG einem "echten" Profi aus dem Diskuswurf in die Hand gedrückt?

Mich interessiert dabei, ob dieser noch einmal höher kommt und ob das der Flieger hält? Dabei kommt mir nämlich gerade das Video vom Vortex(?) in den Sinn wo bei der letzten WM so ein Kerl den Randbogen abgerissen hat :D

Liebe Grüße
Johannnes
 
Nach rund 200 Würfen komme ich kaum über 20 m Höhe (per Vario gemessen). Hauptproblem : wenn ich etwas mehr Druck reinlege, legt sich der DLG oft auf die Seite und kann damit kaum Höhe gewinnen. Es handelt sich übrigens um die Dreamflight Libelle - mir ist schon klar, dass das kein "richtiger" DLG ist, aber so 30, vielleicht 35 Meter müssten doch bei guter Wurftechnik drin sein, oder ?

Was kann ich noch verbessern ?

 
Ich probier es mal als fortgeschrittener Anfänger. :)

Sender weg vom Körper, ich finde das bringt, zumindest bei meinen großen DLG, einiges.
Bei der Drehung stoppst du am Ende plötzliche also du hältst deinen Körper zurück und drehst nicht komplett aus.
Dadurch wirfst du die Libelle auch nicht wirklich sondern "ziehst" sie eher nach oben. Versuch in Richtung Horizont zu werfen, nicht nach oben. Am ende drehst du auch nur noch aus und führst den Flieger und gibts so den letzten Punch.
Und ansonsten auch mehr verdrehen usw. Aber daran kann man arbeiten wenn die anderen Sachen besser laufen imo.

Am ende hältst du den Wurfstift auch relativ, hmm, in der Mitte der Finger sage ich einfach mal. wirklich nur vorne an den Fingerspitzen packen und den Flieger führen nicht festhalten. Das vergrößert dir den Kreis und das setzt sich auch in Höhe um.

Gruß
Stefan
 
Ich probier es mal als fortgeschrittener Anfänger. :)

Sender weg vom Körper, ich finde das bringt, zumindest bei meinen großen DLG, einiges.
Den Sender habe ich gerne am Gurt hängen, weil ich ihn ohne Gurt schon mal fallengelassen habe (weil ich dachte, er hinge am Gurt).
Aber der Tipp ist verständlich, da die Bewegung mit frei schwingenden Armen sicher harmonischer ist.

Bei der Drehung stoppst du am Ende plötzliche also du hältst deinen Körper zurück und drehst nicht komplett aus.
Dadurch wirfst du die Libelle auch nicht wirklich sondern "ziehst" sie eher nach oben.
Stoppen ist vielleicht übertrieben, aber ich sehe jetzt auch, dass ich die Drehbewegung im entscheidenden Moment verlangsame um den Schwung aus dem Arm zu holen. War mir so nicht bewusst. Habe mal gerade ein paar Trockenübungen ohne DLG gemacht, wo ich versucht habe, die Drehbewegung konsequent durchzuziehen. Hat sich schon im Arm ganz anders angefühlt.

Versuch in Richtung Horizont zu werfen, nicht nach oben.
Das habe ich schon versucht, aber bis ich dann die Finger am Höhenruderstick habe, ist die halbe Energie schon im Geradeausflug verpufft. Momentan experimentiere ich da noch mit einem Start-Preset mit etwas Höhenruder, hab da aber noch keine gute Einstellung gefunden.

Am ende drehst du auch nur noch aus und führst den Flieger und gibts so den letzten Punch.
Und ansonsten auch mehr verdrehen usw. Aber daran kann man arbeiten wenn die anderen Sachen besser laufen imo.
Mehr verdrehen ist so ne Sache, da komme ich schnell an meine körperlichen Grenzen ...

Auf jeden Fall vielen Dank für die vielen guten Tipps!
 
Das habe ich schon versucht, aber bis ich dann die Finger am Höhenruderstick habe, ist die halbe Energie schon im Geradeausflug verpufft. Momentan experimentiere ich da noch mit einem Start-Preset mit etwas Höhenruder, hab da aber noch keine gute Einstellung gefunden.



Der Flieger sollte so eingestellt sein das er, wenn er Fahrt bekommt, von alleine die Energie in Höhe umwandelt. Ob er erst zwei Meter strecke macht oder sofort hochgeht ist Geschmackssache.
Zusätzlich finde ich das du den Arm ziemlich verreißt und ich habe auch die Vermutung das deine SLW Anlenkung pampe ist. Sprich das Ruder übt zu wenig Druck beim Start aus weswegen es in der schnellsten Phase des Starts nachgibt und dadurch diese komische Flugbahn entsteht. Ich mein auch das Die Fläche ziemlich weich ist , denn in den Slowmotionaufnahmen sieht man wie die hin und her wabbelt und sich verzeiht => und das frisst förmlich Engerie die für ausreichend Höhe benötigt wird !
Abhilfe könnte da ein ordentlicher Holm schaffen in Kombination mit Strappingtape oder gleich mit 25er Glas laminieren :D


MfG
Sebastian
 
Ich hab meine Launchpreset auch immer schon in der Drehung gezogen. Also hab das auf einen spring switch (wie heißt das eigentlich auf Deutsch mir fällt es gerade nicht ein...).
Bedeutet ich lass dann nur in den für mich passenden Winkel los und er geht über in die "Steigphase".

Gruß
Stefan
 
Ich habe heute nochmal rund 50 Starts gemacht, aber so richtig komme ich da noch nicht weiter. Aufnahmen habe ich nicht gemacht, aber das zentrale Problem ist, dass sich das Modell stark auf die Seite legt. Blöderweise habe ich schon einige gerade Starts hinbekommen, aber jetzt leider nicht mehr. Die Theorie ist klar, aber ich bekomme es nicht umgesetzt. Mal sehen, ob ich einen Experten finde, der an Ort und Stelle meine Fehler aufzeigen und abstellen kann.

@Sebastian: du sprichst hier die konstruktiven Schwächen der Libelle an. Das ist natürlich richtig, aber ich will das Teil ja auch nicht auf 50 m schleudern, da muss man einfach realistisch bleiben. Und realistisch finde ich 30 bis 35 m. Wenn ich das konstant schaffe und mein Körper keine Schäden davon trägt, kommt sicher bald ein besseres Modell ins Haus. Wenn ich aber die Wurftechnik nicht in den Griff kriege, lohnt sich das nicht, daher habe ich halt erstmal zur Libelle gegriffen.

@Stefan: sehr guter Tipp mit dem "spring switch" ! (ich weiß, was du meinst). Damit könnte ich das Problem in den Griff bekommen, dass er beim Start zunächst zu weit waagerecht fliegt. Ich habe nämlich das Gefühl, dass wenn ich das Startpreset (mit etwas Höhenruder und 2mm aufgestellten QR) schon vor dem Start aktiviere, die Flugbahn während der Drehung schon zu weit hoch geht und ich das mit dem Arm dann verreiße.
 
Hallo Peter,

du ziehst - jedenfalls in den ersten beiden slowmos - den Arm zu früh nach Vorne. Dadurch hast du zu wenig Weg zum werfen und dein Abwurfpunkt ist somit zu weit vor dir oder einfach gesagt - du lässt zu spät los. dadurch "dreht" sich die Libelle auf die Seite und du kannst keinen graden Abwurf hinbekommen.
Versuche den Arm länger hinter dem Körper zu halten und erst wenn du die Drehung fast beendet hast ( wenn du schon fast wieder in die eigentliche Laufrichtung schaust) zieh den Arm nach vorne und gib Gas. Machst du das zu früh ist der Arm zu weit vorne und dann weiß man da nix damit anzufangen - du überholst dich quasi selber.
Die Drehung des Körpers und das Vorholen des Arms muss eine Bewegung sein oder zumindest ineinander so stimmig dass beide Bewegungen zusammen enden. In deinem Fall endet die Körperdrehung und der Arm schießt weiter vor.

Liebe Grüße
Bernhard


Ps: jeder deiner Würfe endet damit dass dein Arm ÜBER dem Kopf ist. Versuche den Flieger (und somit auch den Arm) in Richtung Horizont zu werfen, nicht nach oben. Die Höhe komt nicht aus der Bewegung nach oben sondern aus der Geschwindigkeit am Abwurfpunkt :).
 
Hallo Bernhard,

vielen Dank für die Tipps!

Ich fange jetzt so ganz langsam an, das ein oder andere zumindest in den Grundzügen umzusetzen. Viel Höhe hat es noch nicht gebracht, da die Libelle nach dem horizontalen Abwurf nur sehr mäßig in den Steigflug geht. Wenn ich vorab Höhe trimme, geht die Drehbewegung schief, daher habe ich das jetzt auf einen Spring-Switch gelegt, was dann aber wieder ne weitere koordinatorische Herausforderung ist, den im richtigen Moment loszulassen.

Aber ich bin dran und sehe erstmals Verbesserungen. Ich habe allerdings auch das Gefühl, dass die Libelle ab gewissen Abwurfgeschwindigkeiten so langsam an ihre Grenzen stößt. Beim Starpreset habe ich jetzt schon 35 % Höhe zugemischt und trotzdem geht es erst nach etwa 10 m richtig aufwärts. Ich vermute mal, dass bei höheren Geschwindigkeiten das Höhenruder nicht anständig wirkt. Vielleicht lasse ich mal ne Keycam mit Blick nach hinten mitfliegen, um zu sehen, ob sich da was verwindet.
 
Hallo Bernhard,

Aber ich bin dran und sehe erstmals Verbesserungen. Ich habe allerdings auch das Gefühl, dass die Libelle ab gewissen Abwurfgeschwindigkeiten so langsam an ihre Grenzen stößt. Beim Starpreset habe ich jetzt schon 35 % Höhe zugemischt und trotzdem geht es erst nach etwa 10 m richtig aufwärts. Ich vermute mal, dass bei höheren Geschwindigkeiten das Höhenruder nicht anständig wirkt. Vielleicht lasse ich mal ne Keycam mit Blick nach hinten mitfliegen, um zu sehen, ob sich da was verwindet.

Diese Probleme habe ich im vergangenheit auch gehabt mit der T2. Alles versucht , Kohle Hohenleitwerk, steifere Feder, Nichts hat geholfen. Ausendlich hab ich es im der Biegesteifheit der Rumpf gefunden. HM Kohle Roving unten und oben und das Problem war verschwunden. Seitdem die Rumpfen mit mehr Kohle ausgelegt.

Alex
 
Schaut mal drüber, was kann besser werden beim Wurf

Schaut mal drüber, was kann besser werden beim Wurf

Hello Leute!

ich bin eigentlich ein Helipilot mit Pultsender aber ich bin grad dabei auch ein bissl F3K zu üben. Mit Handsender und einem gebrauchten Validol.
Bin als Anfänger ziemlich zufrieden mit dem werfen, aber ich glaube das ist noch einiges drinnen.

Schauts Euch mal und sagt bitte was dazu. http://instagram.com/p/svIR8IGfUF/?modal=true und http://youtu.be/xLGKFnrl74k



Danke
Waldi
 
Hallo Waldi,
obwohl ich denke, dass du schon jetzt besser wirfst als ich, traue ich mir mal eine Bemerkung zu: dein Wurfarm ist im letzten Abschnitt nicht ganz gestreckt. Kurz vorm Loslassen meine ich ein leichtes Einknicken des Ellenbogens zu sehen. Den Fehler habe ich auch anfangs gemacht und mache ihn heute manchmal sogar noch. Ich muss mich da immer richtig drauf konzentrieren, damit es klappt.
 

frido_

User
Nabend Waldi

Bin auch Anfänger aber wenn ich den Flieger loslasse habe ich noch soviel Schwung
das ich mich oft ohne Flieger nochmal drehe.:rolleyes:
Bei dir sieht es so aus das du versuchst gerade aus zum Stillstand zu kommen
um dem Flieger hinterher blicken zu können.
Dabei bremst du die Drehung zu früh ab.:cry:
Wie gesagt bin Laiendreher.

twistet Grüße
Frido
 

ROL4ND

User
Update

Update

Mich4 schrieb:
... Nächstes Movie von hinten wäre besser ...

So, ist ne Weile her und arg viel trainiert habe ich nicht.
Dummerweise hab ich das Handy Hochkant hingestellt :rolleyes: am besten bei Youtube direkt anschauen.

Laut AltiMon liege ich jetzt so zwischen 36-40m

Habe versucht, mich mehr auf die Drehung zu konzentrieren und keine Schritte vorneweg zu machen.




Gruß Roland
 
Sieht doch super aus - mit 40m wäre ich sehr zufrieden. Noch mehr geht wohl nur mit einem schnelleren Durchzug auf der letzten viertel Umdrehung. Ich habe das gezielt versucht, aber ich kann mich einfach nicht so schnell drehen - hüftsteif halt :D

Mit der Styro-Libelle habe ich mich mittlerweile auf 27m "hochgearbeitet" - allzuviel mehr scheint damit ohnehin nicht möglich zu sein. Mein Topsky ist aber schon unterwegs - hoffe, dass ich dann mit der gleichen Technik auch an die 40m ran komme.
 

Dix

User
Habe versucht, mich mehr auf die Drehung zu konzentrieren und keine Schritte vorneweg zu machen.

Ehrlich gesagt, das sieht man. Man sieht, dass Du beim loslaufen noch überlegst. Das kostet Startbeschleunigung.

Du musst die geplante Abwurfrichtung fixieren. Sie ergibt sich nicht einfach, sondern sie ist das Ziel. Von hier aus, dann den Wurf geistig rückwärts aufbauen. Dort dann hinstellen.

Ich würde versuchen noch 1/8 früher anzufangen. Also den Flieger in Drehrichtung noch etwas weiter zurück abzulegen. Das macht den Oberkörper stärker verdreht. Damit bist Du etwas stärker "vorgespannt". Dass Du in dieser Position mit der Schulter in Abwurfrichtung zeigst ist gut. Kannst ja den Kopf drehen zum hinschauen. ;-)
In Deinem Video zeigt bei Beginn Deine Schulter wohin? Zum rechten Ende der Hecke im Bild!
Wohin wirfst Du? Genau die die Richtung, in die Deine Brust zu Beginn zeigt.

Dann: die Spannung kommt aus Deinem Körper, nicht aus der Laufbewegung. Die Laufbewegung dient zur Erzeugung der Drehung, ohne dabei die Beine zu verknoten. Und sie schenkt noch ein kleinwenig Fahrt dazu...
Das Schwierige am SAL-Start ist, dass der Flieger beim Abwurf nicht verrissen werden darf. Also sind die letzten paar Grad des Armschwenks ohne Kraft und dienen nurnoch der Führung. Dann ist der Schiebewinkel bei Abwurf auch kleiner.

Also: Hier nochmal ein Video: http://www.youtube.com/watch?v=FitnIG_2Kws
Vergleiche die Stehposition mit Zeigerichtung der Schulter mit der späteren Abwurfrichtung...

Fazit: Nicht denken! Fühlen! Und machen!
Wenn Du hinterher denkst Und? War das gut? Dann wars immernoch nix. Es muss sich flüssig und vor Allem dynamisch anfühlen. Kraftvoll kommt dann von alleine...
 

Dix

User
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Zuletzt bearbeitet:

ROL4ND

User
Danke für´s analysieren!

Ja, das mit der Richtung und Ausrichtung sehe ich jetzt auch, Da muß ich als nächstes unbedingt drauf achten.
Super Tip, Danke!

Gruß Roland
 
Startprobleme Mit dem Birdy

Startprobleme Mit dem Birdy

Hallo Drehgemeinde
Ich hab da ein Problem beim Start des Birdy.
Nach dem loslassen dreht er fast immer auf die Seite und ich weiss nicht warum :confused:
Es wäre schön wenn mir jemand helfen könnte. Ich hab noch einen Funnyfast Birdy mit dem der Start ohne Probleme gelingt.
Allerdings starte ich den auch ohne Drehung.

Hab mal 10 Starts aufgenommmen sogut es ging.


https://www.youtube.com/watch?v=VFkUKCWxKj8&feature=youtu.be


Danke im vorraus

Gruß Carsten
 

Jan Henning

User †
Moin
Ich vermute das du das Seitenruder auf der falschen Seite angelenkt hast. Der Faden das Ruderhorn müssen auf auf der linken Seite in Flugrichtung bei dir sein.
Gruß Jan Henning
 
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