YGE BEC und Pufferakku oder getrennte HV Stromversorgung

..., denn der Kondensator wird erstmal allen verfügbaren Strom vom BEC oder Akku ziehen und die Empfängerspannung bricht ein. Ich verwende 4.700µF (low ERS 10VDC) oder bei einem starken BEC auch 6.800µF (low ERS 10VDC). Bei größeren Kapazitäten gibt es bei meinem RC System (Graupner HoTT) beim Einschalten schon eine Fehlermeldung für die Empfängerspannung - da der Kondensator erstmal allen Strom zieht um sich aufzuladen.
Hallo Volker!

Um dies zu verhindern, besitzt z.B. der Jeti AddCapAS10 (10mF) eine Schaltung zur langsamen Aufladung. Bei Graupner lagen bei einigen Reglern 4700uF Kondensatoren bei.


Gruß
Nick

PS
Ich kenne die Seite schon lange deshalb kam ich ja drauf ;)
 
Ich stehe auch gerade vor der Entscheidung. 10 Servos im Skywalker zu betreiben über den YGE Saphire 125 mit BEC oder externen Akku. Wobei selbst Heino Jung meinte das das BEC stark genug ist mit 12A und 25 Peak diese Aufgabe problemlos zu meistern. Ich denke auch da es früher kaum so starke BEC´s gab das man auch deshalb auf externe Stromversorgung setzte und viele aus Erfahrung noch tun.
Geht easy - einfach noch einen kleinen pufferakku an den Empfänger stecken - reicht auch 500mah - dann sind die stromspitzen gut abgedeckt - hab ich auch so
 
Geht easy - einfach noch einen kleinen pufferakku an den Empfänger stecken - reicht auch 500mah - dann sind die stromspitzen gut abgedeckt - hab ich auch so
Hallo,
Du hast die Untersuchungsergebnisse auf der in #36 verlinkten Seite von V-Stabi wohl nicht studiert. Einen kurzfristigen Spannungseinbruch kann ein Akku, egal welcher Hersteller, nicht puffern, da die Chemie im Akku zu träge ist - da sind LiIon oder LiPo noch um einiges dynamischer als NiMh (z.B. Eneloop). Das kann nur ein Kondensator. Das ist auch meine mittlerweile 16-jährige Erfahrung mit LiIon Batterien, Invertern und dynamischen E-Motoren (Servos gehören für mich in die Kategorie E-Motoren - sind halt kleine).
Wenn der Spannungseinbruch länger als ca. 30ms dauert, dann hilft ab 30ms dein Pufferakku, aber nicht davor.

Lieber Gruß aus Graz
Volker
 

onki

User
Hallo,

Der Skywalker ist doch Kindergarten, was Stromaufnahme angeht.
Ich hab "nur" den kleinen mit 8 Servos aber die durchschnittliche Stromaufnahme im Flug liegt bei rund 450mA. Spitzenstrom bei der Landung mit Butterfly 2.5 A für etwa 4-5 Sekunden. Hab dazu megabyteweise Messdaten.
Es gibt wohl kein modernes Regler BEC, das dies nicht verkraftet.
Ich hatte bis letztes Jahr eine CB200 im Skywalker, hab jetzt aber auf einen Rex10A mit Voltario T60 umgerüstet, weil ich nur schlecht an die Kabel komme. Pufferakku ist ein 1300mAh 2s Lifepo von Hacker. Reicht dicke.

Gruß
Onki
 

onki

User
Nein das ist Schwachsinn.
Ich nutze das Voltario T60 als richtige Weiche mit Ein/Aus-Schalterfunktion, Telemetrie und Lademöglichkeit für den Backup-Akku.

Gruß
Onki
 
Da treffen hald die Meinungen aufeinander - nur meine ist hald richtig (ACHTUNG Scherz)
Kann nur sagen bei den geringen Strömen die da fließen geht bec auch ohne Pufferakku problemlos. Elektronik die nicht da ist kann auch nicht kaputt gehen - deswegen gibts bei mir keine Weichen und keine Schalter. Pufferakku allerdings bei größeren Modellen schon - aber einfach weils leicht geht
 
Hallo,
Du hast die Untersuchungsergebnisse auf der in #36 verlinkten Seite von V-Stabi wohl nicht studiert. Einen kurzfristigen Spannungseinbruch kann ein Akku, egal welcher Hersteller, nicht puffern, da die Chemie im Akku zu träge ist - da sind LiIon oder LiPo noch um einiges dynamischer als NiMh (z.B. Eneloop). Das kann nur ein Kondensator. Das ist auch meine mittlerweile 16-jährige Erfahrung mit LiIon Batterien, Invertern und dynamischen E-Motoren (Servos gehören für mich in die Kategorie E-Motoren - sind halt kleine).
Wenn der Spannungseinbruch länger als ca. 30ms dauert, dann hilft ab 30ms dein Pufferakku, aber nicht davor.

Lieber Gruß aus Graz
Volker
Ich hab nicht vor da ein Studium draus zu machen - es reicht wenns seit vielen hundert Flügen einfach funktioniert
 

Knut

User
Die Frage ist, was Du möchtest. Möchtest Du bei BEC Ausfall, wenn auch sehr unwahrscheinlich, das Modell sicher landen können? Dann hilft nur der Backupakku. Schließt Du nun den passenden Backupakku direkt an den Regler, was bei dem YGY wohl geht, braucht es keinen Elko.
Trennst Du das über Dioden voneinander, ist es sicherer einen Elko an einen freien Platz, o.ä. anzuschließen. Dieser Elko hat die Hauptaufgabe eventuell auftreten Spannungsspitzen, die von den Servos kommen könnten und den Empfänger nicht gut tun., totzumachen. Der Akku, da über Diode getrennt kann das nicht mehr. Ab 2700 uF und mind. 16V, besser 25V. Z.B. https://www.ebay.de/itm/173966443004?var=472745718700
Ansonsten ist dein BEC leistungsfähig genug um mit jeder Situation umgehen zu können. Da braucht es keinen Elko um irgendwelche Spannungseinbrüche zu vermeiden. Hast du für unseren Anwendungsfall relevante Spannungseinbrüche bei dem Teil, hast du woanders ein Problem.
Spanningseinbrüche und Spannungsspitzen sind zwei Paar Schuhe.

Tschüß
Knut
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
Zusammengefasst aus meiner Sicht.

Spannungseinbrüche glätten
Kondensator 4.700µF (passt fast überall) an den RX an freiem Ausgang oder über Y-Kabel an belegten Ausgang anschließen

BEC Ausfall absichern
Backup Akku entsprechend der Bestückung des Reglers mit/ohne Schottky Dioden direkt anschließen oder über eine BEC/Akku Akkuweiche.

Wünsche ein schönes Flugwochenende
Lieber Gruß aus Graz
Volker
 
Sorry Volker,

aber der Backupakku deckt doch genau die Problematik der Spannungseinbrüche
durch seine Anwesenheit mit ab. Den Kondensator will ich künftig zum Schutz
des Empfängers vor Rückströmen von den Servos haben. Oder bin ich von dem
vielen hin und her hier schon ganz meschugge?
 
Der Kondensator ist eben einfach nur schneller als der akku - ich persönlich denke man benötigt ihn nicht wenn man einen pufferakku einsetzt - aber schadet auch nicht und kostet und wiegt fast nichts
 

onki

User
Hallo,

Ich denke das ist ein Relikt aus vergangenen Zeiten.
In meinen Modellen nutze ich ausschließlich Regler BEC. Mal mit, mal ohne Backupakku (platzbedingt). Wohlgemerkt Backupakku - also über eine (MOSFET) Weiche. Einen extra Kondensator hab ich nur an einem Orca eingesteckt (lag halt noch rum und es war Platz). Kein Unterschied zum gleichen Modell ohne Kondensator.
In beiden Fällen ist die Empfängerspannung superglatt auch bei höheren Belastungen (50mV Abweichung also uninteressant).
Einerseits sind die viel hergeschworenen Ströme im Segler mit Nichten so hoch wie immer kolportiert, andereseits ist auch der "Rückstrom" eine Art Ammenmärchen. Jedes BEC besitzt am Ausgang einen recht potenten Kondensator. Daher ist für normale Anwendungen ein zweiter Kondensator eher was für Voodoo-Anhänger.
Diejenihgen die ein "pufferfähiges" BEC einsetzen sind natürlich in den Hintern gekniffen, weil der Kondensator damit isoliert ist. Aber selbst in den Großen Kisten mit potenten Servos, kann ich keine Spannungsspitzen von Servos erkennen.
Ich möchte ja nicht in Abrede stellen, das es so etwas schon einmal gegeben hat. Aber moderne Elektronik muss gewisse EMV-Bestimmungen einhalten (leitungsgebundene Störungen) und daher sind mittlerweile solche Kondensatoren und andere Schutzmaßnahmen in den Komponenten selber eingebaut.

Sicher laääst sich im ausgeschalteten Zustand beobachten, wie eine LED oder so beim Bewegen eines Ruders leicht aufflackert. Das ist aber eine ganz andere Nummer als der viel zitierte Effekt im Betrieb.

Gruß und ein schönes WE

Onki
 

Knut

User
Hallo,

Das mit den Servospannungsspitzen, bzw. den daraus resultierenden Servorückströmen, sehe ich ähnlich wie Onki,. Ja, sind nicht auszuschließen. Deshalb auch in dem Fall, sollte das BEC oder der Akku über eine Diode für Rückströme nicht mehr zu Verfügung stehen, dieser Elko.
Besser man hat, als man hätte. Wie schon geschrieben wurde, kostet fast nicht und wiegt auch nichts. Deshalb habe ich den, wo angebracht, auch drin.
Einen Elko um kleinere Spannungseinbrüche zu vermeiden, sollte heute nicht mehr nötig sein. Bei größeren, liegt das Problem woanders.

Tschüß
Knut
 
Hallo,
Folgendes vielleicht für den ein oder anderen von Interesse.

Für alle die prüfen wollen wie dynamisch ihr BEC oder ihr Akku die Stromanforderungen von den Servos ausgleicht, kann ich folgenden einfachen Test (Flächenmodelle) empfehlen. Führe ich regelmäßig durch um zu sehen ob sich etwas in der Stromversorgung geändert hat. Der Test ist sehr reproduzierbar und dauert weniger als 10sek..
- Telemetrie Datenaufzeichnung einschalten
- Den Knüppel der zwei Servofunktionen hat, in eine der Maximalstellung bringen (Stundenzeiger: 01:30 oder 04:30 oder 07:30 oder 11:30)
- Den Knüppel flitschen lassen
- Dann mit dem Knüppel mit einer Servofunktion wiederholen (Stundenzeiger: 03:00 oder 09:00)
- Dann mit beiden Knüppeln gleichzeitig wiederholen

Warum dieses die höchste Strombelastung erzeugt, die nie im Flug - auch 3D Turnen oder Snap Roll nicht - ist, dass die Servos den größten Strom bei einer Richtungsumkehr ziehen. Wer die Stromlast erhöhen will, klebt Gewichte auf die Ruder. Das immer erwähnte "rühren" der Knüppel erzeugt bei weitem nicht Belastungen wie oben beschrieben.

Bei meinen beiden F3A Modellen fliege ich mit einer BEC Spannung vom 7,8VDC
- Regler Grp. +T120HV (BEC 5A/15A)
- Back-up Akku Hacker LiFe ECO 2S600mAh 30C
- Servos Ditex 2xTD0806 & 3xTD1609.

Im Flug habe ich die höchsten Belastungen bei Snap Rolls mit einem Spannungseinbruch:
- mit Backup Akku, ohne Kondensator von 0,4~0,5VDC für ca.0,5sek.
- mit Backup Akku, mit Kondensator 6.800µF (low ERS 25,0VDC) von 0,15-0,20VDC für ca.0,5sek.

Beim "Knüppel Flitsch Test" Spannungseinbrüche:
- mit Backup Akku, ohne Kondensator bis 0,8VDC
- mit Backup Akku, mit Kondensator 6.800µF (low ERS 25,0VDC) bis 0,3VDC

Viele Jahre habe ich den "Knüppel Rühr Test" gemacht, bis ich mal versehentlich auf dem Weg zur Startbahn den "HR/RS Knüppel" mit dem herunter hängenden Hemdsärmel zum flitschen brachte und dann bei der Auswertung der Telemetriedaten gestaunt habe.

Bei der aktuellen europäischen Sonnerschein Lage wünsche ich euch viele schöne Flugstunden
Lieber Gruß aus Graz
Volker
 

flymaik

User
Sorry, aber mir Äpfel-Birnen-Vergleichen kann man natürlich seitenweise das Thema füllen.
Wenn ich mir den letztgenannten Graupner Regler anschaue, dann ist hier so manche Ausführung verständlich.
Dem Regler fehlt es im Gegensatz zum YGE 95 LVT des Threatstarters an der 2. Zuleitung für die Spannung zum Empfänger.
Dieser, für mich entscheidende Umstand, findet hier zu wenig Beachtung.
Hierzu hat Gerd Giese vor vielen Jahren schon mal Messungen veröffentlicht.
Der erste Flaschenhals ist die Spannungsversorgung über nur eine Leitung.
Für mich sind das Grundvoraussetzungen, wenn ich die Leistung eines BEC ausnutzen möchte.
Erst danach mach ich mir Gedanken über weitere Maßnahmen
 
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