YGE BEC und Pufferakku oder getrennte HV Stromversorgung

Mefra

User
Hallo zusammen,

für meinen neuen FES-Segler, Quintus mit 6,15 mtr. Spannweite, habe einen YGE Controller 95 LVT an 6s vorgesehen.

Der YGE Controller selbst verfügt über ein BEC von, wenn ich es richtig der Anleitung entnommen habe, bei 8,4V Spannung, von 18A BEC.

Der Quintus ist mit 12 HV Servos (KST) ausgestattet.
Ursprünglich hatte ich geplant, das Modell mit einer Akkuweiche und zwei 2s (2.400) auszurüsten und auf das YGE BEC zu verzichten.

Alternativ könnte ich das BEC nutzen und einen 2s RX-Lipo als Pufferbatterie einsetzen. Somit könnte ich auf die zusätzliche Akkuweiche und den zweiten Empfängerlipo verzichten.
Andererseits hätte ich die Sicherheit der zwei Empfängerlipos…..🤔🤔

Wie seht Ihr das?
Setzt Ihr bei solchen großen Modellen auf ein BEC mit Pufferakku oder eine Akkuweiche und zwei RX Akkus als getrennte Stromversorgung?


Mit ist bewusst, dass meine Frage in die Richtung welches ist der beste Antrieb für einen PKW geht: Front- oder Heckantrieb… 😉

Freue mich über Eure Meinungen. 😀
 

onki

User
Hallo Frank,

Da gehen die Meinungen weit auseinender, einige basieren aber leider auf Fakten, die schon lange überholt sind oder einfach nur Gerüchte sind.
Du fliegst das Teil ja mutmaßlich mit Jeti. Daher kannst du verschiedene Wege gehen. 12 Servos sind bei so einem Pott eher wenig und noch bequem mit einer Centralbox 2x0 zu bewerkstelligen. Die hat eine Weiche integriert und schreit bei HV-Servos (was anderes sehe ich nicht als zielführend bei so einem Modell) nach einem 2s LiFePo als Notfallakku. Mit dem A123 2s2500er als Backup kann ich dann auch noch den Schwerpunkt grob einstellen, je nach Position.
Je nach Gusto dann die Centralbox noch mit Magnet oder RC-Schalter.
Hab ich ao in meinem Shark seit Jahren im Einsatz. Der 2s LiFePo wird ein bis zweimal pro Saison geladen. Er kann zwar eingesteckt bleiben wegen der lächerlich geringen Stromentnahme aber ich stecke den beim Abbau immer aus der CB raus. Liegt diese etwas verborgen kann man auch geren dazwischen eine Steckverbindung nutzen, damit man geschickt dran kommt.

Da die CB die Stromversorgung loggt, hast du die komplette Kontrolle über alle Ströme und Spannungen. Und hier liegt das Problem. Das wird immer hoffnungslos überschätzt. Im Shark (8s Antrieb) mit insgesamt 13 Servos und ACL war die bisher größte Gesamt-Stromaufnahme bei rund 7A für eine Sekunde (Landung mit voll Klappen und Radbremse). Die durchschnittliche Stromaufnahme (Gesamt) liegt bei gut 1A mit gelegentlichen Spitzen zu 3A (mit ACL wohlgemerkt). BEC-Spannung ist bei mir 8V.

Bei all meinen großen Pötten gab es noch nie ansetzweise Probleme mit dem Regler BEC. Dessen vermeintlich schlechter Ruf rührt aus meiner Sicht noch aus den alten Tagen der Linear-Regler.
So einen Pott mit 6s halte ich für nicht sinnvoll. 6s nutze ich bei 1:3,5 Ventus & Co. bis ca. 10kg Startmasse bzw. 5m Spannweite, darüber dann 8s bei FES.
Ich glaube du limitierst dich da unnötig auf 6s wegen dem ollen YGE-Regler. Da wäre meine preislich gleiche Variante ein Mezon 120 light. Der kann problemlos 8s. Und (Jeti)-Telemetrie kann der auch.

Gruß
Onki
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit ist bewusst, dass meine Frage in die Richtung welches ist der beste Antrieb für einen PKW geht: Front- oder Heckantrieb… 😉

Hallo Frank,
deswegen fahre ich seit Mitte der 80'er grundsätzlich Sportlimousinen mit "Quattro" Antrieb ... ;)

Zur Sache ...
Ich schließe mich Rainer an mit einer Ergänzung ...
Die von Reglern, PowerBox ... gemessenen Ströme oder Spannungen sind alle gut gefiltert und entsprechen so nicht den maximalen Strömen die in Wirklichkeit (kurzfristig) fließen. Ein klarer Indikator, dass das BEC überlastet ist, ist wenn es die Spannung nicht mehr halten kann.

Meine Jodel, siehe Avatar, hat 10-Servos und bis auf 1-Servo (Gas) alle 35kgcm. Ich habe diese meinem Verein abgekauft, da sie niemand flog. Es war eine PowerBox mit 10A installiert (Doppelstromversorgung mit 2S-2.200mAh-30C Akkus). Beim "Sonntagsfliegen" waren die höchsten Ströme bei der Fahrt am Boden - mit deutlichem Einbruch der Spannung (5,8V > ~5,4V). Ich habe dann mal, am Boden stehend, beide Knüppel aus einer Eck flitschen lassen und - oh Schreck - die Spannung ist dramatisch eingebrochen (5,8V > ~4,5V). Da die Servos sowieso alte Analoge aus ca. 2007 waren, habe ich dann die gesamte RC Technik umgebaut. Hierbei dann eine PowerBox Competition als zentrale Versorgung mit den gleichen Akkus wie vorher. Erneuter Test (7,4V > 7,4V). Der Vorteil ist auch, dass die PowerBox zwei redundante Stromregler hat. Durch clevere Verteilung der Servos auf diese beiden Stromkreise, habe ich immer noch bei Ausfall eines Stromkreises alle Ruderfunktionen erhalten.

Ein weiteres Erlebnis von meinen ersten Versuchen eines Reflights (orig. Powerbox 10A). Das analoge Servo für das Bugfahrwerk ist bei der Fahrt zum Start abgebrannt und kein Servo ging mehr. Zum Glück am Boden passiert.

Empfehlung ... anstatt zu überlegen ob "Front" oder "Hecktriebler" steige auf "Quattro" um (Regler für den Antrieb und Powerbox mit getrennten Stromkreisen für die Servos, versorgt mit 2-Akkus). Kostet etwas mehr, aber du wirst es sicherlich nicht bereuen.

Lieber Gruß aus Graz
Volker

PS: ... und dick genügende Kabel zu den Servos
 

onki

User
Hallo Volker,

Typischer Fehler. Du bist bei den Schüttelbüchsen unterwegs, wir bei den Seglern. Absolut nicht vergleichbar.
Eine Verbrenner-Schleppmaschine in dem Kaliber hat rein gar nichts mit dem genannten Segler zu tun.
Ein Regler BEC ist rein vom Antrieb her nicht möglich und damit nicht vergleichbar.
Die Strommessung hat eine Auflösung von rund 300ms, gibt also auch kurze Stromspitzen wieder weil ja eine gewisse Mittelung stattfindet zwischen den Messungen. Zudem werden noch kleinere Stromspitzen über die Kapazitäten im BEC abgepuffert.
Die 7A sind daher gemessen, weil das Bremsservo bei mir immer fast auf Blockierung läuft und ich mittels Stotterbremse so dosiere.
Damit das rüberkommt, natürlich beobachte ich bei den Belastungen auch die Spannung. Die bleibt aber stabil und geht um max. 100mV runter was legitim ist. Also ist das BEC kilometerweit von einer Überlastung entfernt.
Wie das bei den Powerboxen aussieht kann ich nicht beurteilen.
Daher kann ich den Vorschlag nicht nachvollziehen. Meine Empfehlung basiert auf zig Flugstunden mit hunderten Megabytes an Messwerten.

Gruß
Onki
 
Hallo Onki,
Deine Aufregung verstehe ich nicht. Ich habe doch als ersten Satz geschrieben "Ich schließe mich Rainer (Onki) an ...". Ich habe nichts gegen deine Ausführung einzuwenden.

Ich habe auch einen größeren schnellen und auf den Rudern kräftig belasteten Segler mit E-Motor (zur Sicherheit) und dieser hat auch eine PowerBox Competition eingebaut. Für mich hat das Konzept der RC-Technik wenig damit zu tun ob Motormodell mit Verbrenner oder Segler mit/ohne E-Motor, sondern mit den zu erwarteten Belastungen der Bordelektronik in extrem Situationen und dem abzusichernden Wert des Models und der Sicherheit gegenüber Mitmenschen (vermeiden eines Absturzes wg technischer Probleme).
Alle meine Modelle mit E-Motor fliege ich mit BEC, außer den beiden erwähnten.

Es freut mich dass du alles aufzeichnest, genau wie ich, und wohl auch auswertest, sollte sich manch einer ein Beispiel dran nehmen.

Viele Wege führen nach Rom und für mich ist eine PowerBox in einem Segler kein NoGo.
Mann sieht sich am Hang ... und immer eine Handbreit Luft unter den Flügeln.

Lieber Gruß aus Graz
Volker
 

onki

User
Hallo Volker,

dann ist ja alles prima.
Dein Text liest sich für mich halt so, dass BEC irgendwie doch nicht so der Renner sind.


Gruß
Onki
 

frankyy

User
Wie wäre es mit einem vom Regler unabhängigen BEC? So ist die Versorgung der Empfangsanlage vom Regler unabhängig und man muss trotzdem nicht immer an eine Empfängerbatterie denken. Auch Pufferbatterien brauchen Aufmerksamkeit.
Ich und viele Andere hier benützen schon länger den Castle BEC 2.0 in allen Seglern ohne irgendwelche Probleme.
In der F3C war der YGE der Standardregler. Heute sind alle wieder weg, weil schon einige irgendwann den Geist aufgegeben haben.
 

onki

User
Was ist so schlimm am BEC im Regler?
Die Argumente mit abbrennendem Regler sind nicht stichhaltig, weil Regler meistens nur abbrennen wenn sie verpolt angeschlossen werden oder von der Dimensionierung her massiv auf Kante genäht sind. Und selbst wenn der Regler mitsamt BEC abbrennt hab ich ja noch die Backup-Stromversorgung. Da kann ich noch fliegen bis der Rumpf halb verkohlt ist ;).
Und wenn man auf eine Powerbox bzw. Centralbox verzichtet kann man z.B. ein Voltario T60 als Weiche nutzen. Die kann den Pufferakku auf Wunsch im Betrieb nachladen womit die Pflege auf ein absolutes Minimum reduziert wird. Eine Rückfallebene ist bei solchen Modellen immer sinnvoll, auch wenn man sie nie benötigt.

Ich empfinde ein BEC im Regler als sehr komfortabel, da ich beides über ein Schaltsignal einschalten kann (Standard beim Mezon, bei anderen muss man leider an die Pins auf der Platine ran). Zudem ist die Verkabelung aufwändiger, weil ich am Regler-Stecker dann zwei Verbraucher anschließen muss.

Es mag sicher Anwendungen geben, wo ein extrem potentes BEC benötigt wird (Kunstflugkisten mit Mörderservos etc.). Hier geht es aber um einen halbwegs normalen Segler mit FES Antrieb. Daher kommt der mit den gängigen BEC-Reglern mehr als genügend aus.

Und durch die Stromtelemetrie im Regler oder daran, hab ich meinen Versorgungsakku jerderzeit unter Kontrolle.
Somit sind Probleme ausgeschlossen, die möglicherweise bei einem leergeflogenen Akku auftreten können.
Wenn die Kapazitätswarnung anspringt muss ich halt an die Landung denken, egal wie toll der Bart ist.

Gruß
Onki
 
Zuletzt bearbeitet:

Mefra

User
Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure Meinungen.

Grundsätzlich schließe ich mich der These: stabiles BEC und Pufferakku an.

Gestern hatte ich meinen Quintus zur ersten Einschätzung der SWP Lage montiert.
Dabei stellte sich heraus, dass das Modell ( vollständig ausgerüstet) selbst mit zwei RX Akkus, Akkuweiche und Antriebslipo deutlich hecklastig ist.😳

Um der SWP annähernd zu erreichen, war eine Zuladung, neben dem obigen Setup, von ca. 650 gr. Blei notwendig.

Mal abgesehen von der Platzersparnis, den das BEC mit einem Pufferakku erbringt, denke ich darüber nach, statt noch mehr Blei, dann lieber die Akkuweiche und zwei RX Lipos einzusetzen.

M.M. nach ist es zwar nicht optimal, aber bei einem Modell dieser Größe auch nicht ungewöhnlich Blei zuzuladen.

Viele Grüße
 
Wundert mich, weil ich in meinem HKM Nimbus Antriebsakku und
Pufferfepo ganz nah an den Antrieb positioniert habe und kein Gramm
Blei brauchte. Hatte allerdings einen 6S 5000 drin.

Ist Dein Ding hinten so schwer gebaut?
 

k_wimmer

User
So habe ich das z.B. gelöst:

Ist eine Kombination aus 10A/25A BEC mit einer Ladeelektronik für einen LiFePo4 als Pufferakku.
Das BEC reicht definitiv locker aus. Die genannte Einheit ist für eben genau einen solchen Quintus vorgesehen.
In meiner 6m-ASG29 habe ich 2 Akkus an einer PB-Pioneer dran.
12HV-Servos mit einer maximalen Stromaufnahme vor 5A insgesamt!
Gemessen bei der Landung wobei alle Klappen voll gesetzt sind und die Radbremse voll zieht!

Also das sollte sich auch für den Quintus ziemlich locker ausgehen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Knut

User
Hallo Frank,

Heutzutage darf es doch auch Komfortabel zugehen, d.h. für mich, so wenig als möglich laden zu müssen. Beim Backupakku, Pufferakku ist nicht mehr Zeitgemäß, mache ich die Ausnahme. Warum sollte ich den automatisch voll halten müssen, wenn der normal nicht gebraucht wird und auch so gut wie keine Selbstentladung hat. Kontrollieren sollte ich den eh alle paar Monate. Sollte sich da rausstellen, das der fast leer ist, habe ich woanders ein Problem. Aber ja, natürlich kann man es machen.
Du liebäugelst mit zwei separaten LIPOS? Das kräftige BEC wird allein Dicke ausreichen und im Notfall/Ausfall übernimmt ein LIFEPO als Backup.
Nimm doch dafür einfach 2s A123/2300 mAh, statt 1400er. Nur weil Du Gewicht brauchst, würde ich mir da keine extra Laderei sowie deren Kontrolle ans Bein binden wollen. Blei ist in dem Fall völlig Anspruchslos.

Tschüß
Knut
 
Die ganze "Ladeelektronik" für einen Pufferakku am Empfänger besteht in einer einzigen Schottkydiode die den BEC Ausgang vom Regler gegen Rückströme blockiert. Sehr viele der modernen Regler haben diese Diode bereits eingebaut (so zB die YGE und wahrscheinlich auch die Kontronik).
Das einzige was einzustellen ist ist die zum Pufferakku passende BEC Spannung.
Der Pufferakku (ohne zusätzliche Diode) glättet auch gleichzeitig alle Spannungsdifferenzen, die durch kurzfristig hohe Lasten (bei gleichzeitigem Anlauf mehrerer Servos) oder Rückströme aus den Servos entstehen könnten.
 

Mefra

User
Du liebäugelst mit zwei separaten LIPOS? Das kräftige BEC wird allein Dicke ausreichen und im Notfall/Ausfall übernimmt ein LIFEPO als Backup.
Nimm doch dafür einfach 2s A123/2300 mAh, statt 1400er. Nur weil Du Gewicht brauchst, würde ich mir da keine extra Laderei sowie deren Kontrolle ans Bein binden wollen. Blei ist in dem Fall völlig Anspruchslos.

Tschüß
Knut
Hallo zusammen,

ich denke, u.a. das Argument mit dem „anspruchslosen Blei“ sowie die Pflege der zwei Lipos sind für mich ausschlaggebend. 😉

Daher werde ich das BEC und einen Pufferakku einsetzen.

Wo ist der Unterscheid zwischen einem Pufferakku und einem Backupakku (nur die Kapazität) ?
Oder ist das nur eine andere Begrifflichkeit?

Welche Art (Lipo, LiFepo, o.a.) und Größe ( mAh?) setzt ihr dazu ein?
Z.B. diesen ?

Danke und viele Grüße 😀
 

onki

User
Hallo Frank,

Wie dfas Kind heißt, ist ansich egal. Wenn man wollte, könnte man einen Akku, der direkt am Regler hängt Pufferakku nennen weil er keinen ganzheitlichen Schutz liefert sondern das BEC nur puffert. Dann wäre eine richtige, redundante Lösung ein Backup-Akku, der über eine richtige Weiche angeschlossen wird.
Die Größe ist ansich fast beliebig. In den Zweckmodellen setze ich aus Platzgründen einen 600 bzw. 1100mAh LiFePo von Hacker ein.
In den Scalemodellen nutze ich den A123 2s2500, weil ich damit auch den Schwerpunkt grob einstelle. Ich bin mit den LifePos als Backup sehr zufrieden. In den Zweckfliegern komme ich nicht gut an die Stecker, weshalb die Dinger immer angeschlossen sind und der RC-Switch eine winzigen Strom zieht. Das reicht aber locker auch für eine Winterpause aus, wenn es die überhaupt gibt. Deshalb nutze ich dort das Voltario T60, weil der Backup-Akku immer wieder im Betrieb geladen wird.
Die Kapazität ist aber ansich zweitrangig, weil man im "Notfall" sicher nicht so abgestumpft ist und trotz BEC-Ausfall noch 30 Minuten fliegen möchte. Hier ist eher die Langzeit-Überbrückung bei Standby-Stromabnehmern im Vordergrund.

Gruß
Onki
 
Hallo Frank,
Ergänzend zu dem was Onki geschrieben hat hier meine Strategie für einen Backup Akku (ich nutze Hacker 2S600mAh).
Es wird hier immer davon geschrieben dass wenn das BEC ausfällt man sofort landet. Wie erkennst du diesen Ausfall? Wenn du einen Pufferakku mit der identen Spannung wie das BEC hast (eine Grundvoraussetzung für das Prinzip), dann dauert es eine gewisse Zeit bis ein Spannungsalarm anschlägt. Beim Backup Akku ist das einfacher.

Folgendes gilt natürlich nur für HV Servos.
- Ich stelle das BEC auf 7,8V Spannung
- Der Backup LiFe Akku hat, wenn voll geladen, meistens 6.8-7.0V. Selbst 6.6V sind ein Wert der OK ist, da der LiFe eine sehr flache Spannungskurve beim entladen hat - ab 6.2V geht es dann schnell, bei meinen Modellen ca. 1min bis "leer".
- Ich stelle den Alarm für die Empfängerspannung auf 7.2V - einen Spannungseinbruch von mehr als 0,6V habe ich nur wenn ein Servo blockiert oder das BEC ausfällt.
- Sobald der Alarm für die Empfängerspannung anschlägt lande ich sofort.

Hoffe oben Geschriebenes hilft dir.
Lieber Gruß aus Graz
Volker

PS: Ich habe noch nie einen Alarm für die Empfängerspannung gehabt (mit und ohne Backup Akku) und habe ca.350Flüge/Jahr. Mein ältestes Model (E-Intention) wird im österlichen Italienurlaub Flug 800 überschreiten und hat immer noch den ersten Regler mit BEC im Betrieb (ohne Backup Akku).
 

onki

User
Hallo Volker,

danke für die Ergänzung, hatte ich vergessen noch mit anzufügen. So mache ich das auch, damit ich einen Ausfall erkennen kann.
Das hatte ich bisher einmal am Skywalker (Akku im Flug verloren). Landung war problemlos möglich.

Zusätzlich hab ich nun noch einen Alarm für die Backup-Akkus bei den Centralboxen, damit ich weiß, dass die nicht entladen sind.
Beim Voltario ist das nicht wirklich nötig, ist aber auch installiert.

Gruß
Onki
 
  • Like
Reaktionen: lba

Knut

User
Hallo,
warum habe ich geschrieben, das ich den Begriff "Pufferakku" nicht mehr gern verwende. Einen Pufferakku, oder auch Stützakku, hatte ich z.B. am 1,5A BEC von Kontronik dran. Der hat dann auch das schwache BEC gestützt, bzw. gepuffert. Braucht man das heute noch, hat man einfach das falsche BEC gewählt. So ein BEC ist dann auch nicht in der Lage den Akku zu laden. Heute ist der Backupakku nur noch für den Notfall da, sprich das BEC fällt aus. Das wird sehr selten vorkommen, ist aber ähnlich einem Fallschirm. Die wenigsten haben ihn je benutzt, niemand wird ihn aber zu Hause lassen, auch wenn der Vergleich etwas hinken mag.
Einen großen Vorteil beim HV Betrieb sehe ich darin, das man Problemlos einen LiFepo über eine Diodenweiche parallel betreiben kann. Der Spannungsunterschied ist groß genug um den sicheren Alarm zu bekommen. Ob der nun über das BEC auch noch geladen werden muss, halte ich nicht für notwendig. Ist doch egal ob ich mit einem 1/2 vollen oder 3/4 vollen Akku am Boden ankomme. Es ist und bleibt der Notfallakku, bei einem Alarm lande ich sofort.
An Frank seiner Stelle würde ich zum großen LiFepo greifen, da eh Gewicht benötigt wird. Ein weiterer Vorteile sehe ich darin, das ich auch ohne Antriebsakku mal schnell das Modell in Betrieb nehmen kann, um irgendwas zu kontrollieren oder zu programmieren.
Mit montierter Luftschraube und Antriebsakku besteht immer ein Restrisiko.


Tschüß
Knut
 

onki

User
Hallo Knut,

guter Punkt das mit der Inbetriebnahme ohne Antriebsakku. Hab ich auch schon öfters so gemacht in der Bauphase.
Einziger Nachteil. Die Warn-Tante blökt einen ständig mit Spannungsalarm an.

Gruß
Onki
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten