YGE BEC und Pufferakku oder getrennte HV Stromversorgung

Dem Regler fehlt es im Gegensatz zum YGE 95 LVT des Threatstarters an der 2. Zuleitung für die Spannung zum Empfänger.

Hallo Maik,
Die Aussage trifft nicht zu. Die HV Regler von Graupner haben ein fest verlötetes BEC Anschlusskabel und eine zusätzliche Buchse mit dazugehörigen Kabel für einen zweiten BEC Anschluss, den ich auch verwende. Jeweils ein BEC Anschluss an den beiden äußeren Servoanschlüssen. Somit jeweils am Ende der massiven +/- Stromleiter im Empfänger an dem alle Servos mit vertikalen Steckeranschluss hängen.

Ich stimme dir zu, dass ein zu klein im Querschnitt gewähltes Stromkabel ein Flaschenhals ist ... besonders lange Kabel durch den Rumpf bis an das letzte Servo in der Fläche.

Lieber Gruß aus Graz
Volker
 

onki

User
Hallo,

das mit der zweiten Zuleitung gilt aber ausschließlich für die HV-Modelle im schwarzen Kunststoffkleid.
Die anderen im schlanken, transparenten Schrumpf-Fummel haben nur eine Zuleitung.
Der Telemetrieanschluss bringt leider nur eine Ader mit. Wäre sicher kein Beinbruch gewesen da auch noch die BEC-Spannung mit anzuschließen.
Nicht unbedingt wegen der vermeintlichen Widerstände, eher aus Redundanzgedanken. Zudem hält ein Servostecker mit 3 belegten Pins besser als wenn nur einer daran hängt.

Gruß
Onki
 
Hallo Onki,
Das HV bezieht sich bei den Grp.Reglern nicht auf die BEC Spannung, sonder auf die Akku Spannung. Ja, es sind alle Regler im schwarzen Gehäuse.
LV = 2-6S transparent eingeschrumpft
HV = 5-12S schwarzes Kunststoffgehäuse

Graupner warnt davor über den T-Anschluss am Empfänger den Strom einzuleiten, denn auf der Platine sind nur dünne Leiterbahnen mit dem kräftigen Backbone auf der gegenüber gelegenen Servoanschlussleiste verbunden. Deswegen der einadrige Anschluß.

Lieber Gruß aus Graz
Volker
 
Hallo Maik,
kein Problem ...
... man sieht sich am Hang :cool:

Lieber Grüße aus Graz
Volker
 
Hallo,
Folgendes vielleicht für den ein oder anderen von Interesse.

...

Bei meinen beiden F3A Modellen fliege ich mit einer BEC Spannung vom 7,8VDC
- Regler Grp. +T120HV (BEC 5A/15A)
- Back-up Akku Hacker LiFe ECO 2S600mAh 30C
- Servos Ditex 2xTD0806 & 3xTD1609.

...
Volker
Moin,

dazu hätte ich eine Frage: Wie entkoppelst du den LiFe als Backup vom System? Hast du da eine Weiche oder Schottkies drin, oder hängt er direkt am Empfänger? Wenn letzteres, würdest du ihn ja mit 7,8V Bordspannung ständig über seiner Ladeschlußspannung boostern 🧐

Gruß,
Volker
 
Hallo Namensvetter,
Ich nutze eine Weiche die für BEC/BEC oder BEC/Batterie geeignet ist ... Jeti DSM-ESC inkl. Ein/Aus Magnetschalter.

Lieber Gruß aus Graz
Volker
 

onki

User
Hallo Christian,

Strom fließt bei einer Spannungsdifferenz und Verbindung. Für den Fall, dass der Akku direkt angestöpselt war, wurde er halt kontinuierlich (über)laden. Ein voller LiFePo hat ein Spannungslevel von 7,2V. Kann gutgehen (wenn nicht ganz voll), muss aber nicht. Zudem hat man keine Kontrolle über den Ladestrom, was auch nicht gerade toll ist. Daher ist sowas für mich Pfusch.
Eine Diode am Akku selbst ist zwar eine Lösung um (Über)-ladung zu verhindern. ist beim einfachen Laden aber wieder hinderlich. Sicher gibt es schlaue Steckerbelegungen um die Diode zu Laden zu überbrücken aber solche Lösungen sind immer irgendwie eine Krücke.

Ich halte schlicht gar nichts von all den "Pufferakku"- Lösungen, egal wie ausgeführt. Wenn ein Regler-BEC deshalb schon eine Diode an den Ausgang baut, empfinde ich das schon als halbgar. Bestärkt mich in meiner Abneigung zu YGE-Reglern, die mir für Ein-Aus-Anwendungen eh viel zu überteuert sind.

Wer viel Zeit und Muße hat darf gerne seine Doppelstromversorgung im Segler beibehalten. Mir ist das Gewicht und die verlorene Zeit zur Pflege beider Akkus aber zu schade. Daher setze ich bei Zweckmodellen mit wenig Platz (Orca usw.) gar kein Backup ein und hab damit sehr gute Erfahrungen.
Wenn Backup, dann eher aus Komfortgedanken hinsichtlich RC-Schalter und dann auch nur mit einer (MOSFET)-Weiche, die auch als Ein-Ausschalter dient und mir so zusätzlichen Komfort bietet.
Im Scalemodell mit vergleichsweise großem Platzangebot und Zugangsmöglichkeiten wird das über eine Centralbox erledigt. Hier stecke ich beim Aufbau den Backup-Akku aber erst ein, und muss den Akku einmal pro Saison laden. Und das auch nur aus Vorsicht (richtig viel geht da nie rein).
Wie schon früher hier erwähnt kann ich so auch mal Test in der Werkstatt durchführen ohne gleich den Antriebsakku zur Hand zu haben. Hab ich erst gestern beim Test des EZF so gemacht, allerdings mit einem externen Pufferakku.

In größeren Zweckmodellen (Pace VX usw.) ist der Zugang eher bescheiden und daher nutze ich dort ein Voltario T60, weil ich dadurch den Backup-Akku immer eingesteckt lassen kann (auch in der Winterpause). Beide Lösungen bieten mir volle Telemetrie für beide Versorgungszweige und somit hab ich den Stromverbrauch auch immer auf dem Schirm.

Gruß
Onki
 
Hallo Onki,

dank für die Info!

Hatte einen Koby drin und das BEC auf ~ 6,7 Volt eingestellt. Bei LV Anwendungen
und eneloops haben die BECs 5,6 Volt. Und neuere Modelle gar keinen Puffer mehr. ;)
Allerdings sind die Modelle auch wieder etwas auf um 5 Kilo rum geschrumpft.
 
Hallo Namensvetter,
Ich nutze eine Weiche die für BEC/BEC oder BEC/Batterie geeignet ist ... Jeti DSM-ESC inkl. Ein/Aus Magnetschalter.

Lieber Gruß aus Graz
Volker
Hallo Volker,

das ist natürlich ok. Was dabei verloren geht, ist die Glättung der Spannungsspitzen im System durch den Pufferakku, da dieser durch das DSM-ESC entkoppelt ist. Außerdem benötigt der Pufferakku extra “Pflege“.

Ich habe mein BEC auf 8V eingestellt und nutze einen 2s LiIo direkt am Empfänger. Den Pufferakku lasse ich so zwei/dreimal pro Saison durch das Zyklusprogramm am Ladegerät laufen. Ansonsten fasse ich ihn nicht an. Durch die 8V Systemspannung wir er ständig auf „leicht erhöhter“ Lagerspannung gehalten, also bei etwa 60-70%. Funzt prächtig und spart zusätzliche Elektronik. Jede zusätzlich verbaute Elektronik erhöht das Fehlerpotential (meine Meinung!).

Pufferakku oder nicht (ich weiß, einige hier sehen das als Mumpitz): Der sang- und klanglose Ausfall des BEC eines Sunrise-Sword hat mich in meiner Bauweise bestätigt. Ich hatte glücklicherweise meine vorher genannte Backuplösung verbaut. Hier mit Schottkies, da der Sword das sonst nicht kann.

Aber wie gesagt, jeder so wie er es für richtig hält :-)

Gruss,
Volker
 

uzim

User
Bei den meisten Modellen brauche ich einen YGE-Regler und einen LifePo-Pufferakku (850er 2s) direkt am Empfänger angeschlossen. Das Regler-BEC ist auf 7.2V eingestellt und der Pufferakku somit immer voll. Vor dem ersten Flug mit einem neuen Modell wird der Akku natürlich vollgeladen. Am Hang wird dann zuerst der Pufferakku eingesteckt und dann der Antriebsakku. Nach dem Fliegen erfolgt das Ausstecken in umgekehrter Reihenfolge. Dies dient als Funktionstest für die Pufferung. Ich liebe die YGE-Regler und deren Telemetrie. Die Gesamtspannung und die verbrauchte Kapazität dienen mir als Anhaltspunkt, wann ich zur Landung ansetzen soll.

Gruss
Urs
 

Mefra

User
Bei den meisten Modellen brauche ich einen YGE-Regler und einen LifePo-Pufferakku (850er 2s) direkt am Empfänger angeschlossen..... Am Hang wird dann zuerst der Pufferakku eingesteckt und dann der Antriebsakku. Nach dem Fliegen erfolgt das Ausstecken in umgekehrter Reihenfolge. ...

Gruss
Urs

Hallo Urs,

ich habe die Anleitung von YGE so verstanden, dass bei Verwendung eines Pufferakkus zuerst der Regler und dann der Pufferakku eingeschaltet werden soll, um Probleme mit der Telemetrie zu vermeiden. ??

Nutzt Du Telemetrie und falls ja, welchen Wert der RX-Spannungsüberwachung hast Du eingestellt?
 
Ja und außerdem möchte ich schon wissen, ob das BEC funktioniert, oder man
evtl. auf Pufferakku startet. Wie soll man das anders kontrollieren, als übers
Anstecken, wenn man keinen Spannungsunterschied hat wie Onki?
 
Das Nachladen des Pufferakkus ist ja als Nebenlast des BECs anzusehen. Um diese niedrig zu halten ist es besser am BEC eine Haltespannung einzustellen statt der Ladeschlussspannung des Pufferakkus. Für 2S-LiFePOs liegt die Haltespannung bei etwa 6.7V und es fliessen etwa 100mA.
Den Unterschied von 7.2 zu 6.7V merkt man beim steuern nicht.

Die Alarmgrenze stelle ich am Sender so ein dass bei höchster Servobelastung - beim Segler ist das meistens Butterfly bei Landen - der Alarm grad noch nicht kommt.
Mein Jetisender zeigt mir ja in der Telemetrie an welches die unterste Spannung während des Flugs gewesen ist, also ist der Alarm grad 0.1V drunter.
 

onki

User
Hallo André,

alles schön und gut. Solche Systeme dienen aber dazu, Fehler zu überbrücken. Und das größte Sicherheitsrisiko beim Modellflug hat die Knüppel in der Hand, da muss man sich nichts vormachen. Einmal den Akku angesteckt lassen (vergessen weil im Gespräch mit Kollegen etc.) und schon ist der Akku gut entleert und es fließt ein hoher Strom. Was darauf folgt kann vielfältig sein.

Deshalb ist und bleibt das halbgarer Pfusch. Schlimm das Hersteller so etwas auch noch empfehlen.
Mag sein das die Lösung bei vielen so funktioniert. Besser wird sie dadurch ber nicht. Sicher schon gar nicht.

Gruß
Onki
 

frankyy

User
Hallo,

da gibt man viel Geld aus für Ladegeräte um Akkus schonend und zuverlässig zu laden. Und dann steckt man Akkus einfach so ohne Strombegrenzung an eine DC-Stromquelle ohne weiteren Schutz und nennt das dann Sicherheitsmaßnahme.

Ich werd das nie verstehen.

Gruß
Onki
Mit ein wenig Nachdenken könnte man ja den Akku zuerst mal am Ladegerät laden. Dann den BEC inkl. Shottky-Diode auf 8V einstellen. Danach wird zuerst der Akku bis auf 8V leergesagt und dann kommt das BEC zum Zug. So ist der LiPo auf ca. 80% und hält sehr lange. Nach 2 Saisons gibt es dann einen neuen Akku. So machen es sehr viele hier und es funktioniert....
 

TRX17

User
Hallo zusammen,

für meinen neuen FES-Segler, Quintus mit 6,15 mtr. Spannweite, habe einen YGE Controller 95 LVT an 6s vorgesehen.
Wie seht Ihr das?
Setzt Ihr bei solchen großen Modellen auf ein BEC mit Pufferakku oder eine Akkuweiche und zwei RX Akkus als getrennte Stromversorgung?

Freue mich über Eure Meinungen. 😀
Hallo Frank,
Ich fliege meinen Quintus seit letztem Herbst und habe viel Spass damit. Die Variante von Onki finde ich grundsätzlich gut, auch ich habe schon solche Versuche gemacht.
Beim Quintus aber mache ich es so wie bei allen meinen Grossseglern, 2 Stück LiFe 2100er an der CB220, 1 5000er 6S für den Antrieb. Alles sitzt weit vorne, auf den Ausbau der Kabine habe ich hier verzichtet. Damit bin ich beim Quintus ohne Bleizugabe ausgekommen.
Die LiFe dürften auch grösser sein, für einen Flugtag reichen die 2100er aber allemal.

Gruss und viel Spass mit dem schönen Flieger,
Walter
 

Knut

User
Hallo,
ich sehe das so wie Onki.
Natürlich kann man es unter Beachtung gewisser Dinge tun und wird auch funktionieren. Die Frage ist nur, welchen besonderen Vorteil habe ich davon dieses, wenn auch geringe Restrisiko, einzugehen? Den Vorteil muss man sich meiner Meinung nach schönreden.
Ob der Akku nun zu 90% oder nur 60% voll ist, spielt für die sofortige Notlandung keine Rolle. Da ich meine Backupakkus alle paar Wochen oder Monate ans Ladegerät hänge, was man auch so tun sollte, sehe ich was Sache ist. Nichts besonderes, auch ohne die automatische Ladung über das BEC.
Irgendwie beißt sich die Katze bei der automatischen Laderei in den Schwanz. Einerseits will man eine sichere Stromversorgung, traut dem BEC nicht über den Weg. Anderseits lade ich vollkommen unkontrolliert einen Akku, dessen Ladezustand ich Bestenfalls im Laufe der Zeit vermute. Nur um ein paar mA/h da noch reinzubekommen, auf die es im Notfall nicht ankommt.
Zwei, voneinander völlig unabhänige Spannungsquellen mit Alarmtechnisch sicheren Spannungsabstand, sind mir persönlich wichtiger als ein paar mA/h mehr im Akku.



Tschüß
Knut
 
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