Zaunkönig Neuauflage mit Cox

Tolle Motoren habt Ihr da

Tolle Motoren habt Ihr da

Hi

Tolle Motoren habt Ihr da, vor allem das kleine Boxermotörchen finde ich Spitze :)

Neben der Idee, den Zaunkönig um +25% zu vergrössern, um damit eine bessere Sichtbarkeit und auch geringere Flächenbelastung (Gleitflug bei der Landung) zu haben, war der Vater des Gedanken's auch, einen 10er (gedrosselten) Treiberling zu verwenden, da damit auch andere Projekte realisiert werden können (z.B Amateur mit QR).

Zusätzlich macht der Cox 0.8ccm einen Heidenkrach - ich find's toll - aber übertreiben auf dem Platz wollen wir nicht :( .. bei häufigen Flügen könnte dies Ärger geben. Der OS 10 FP ist da wesentlich leiser, vor allem auch deshalb, weil 2/3 bis Halbgas die häufigste Gasstellung ist. Was ich noch programmieren muss, ist ein 'Motor-Aus' um damit bei Landeanflug den Motor vorgängig abzustellen, den bereits im Standgas kriegt man mit dieser Motorisierung den Zaunkönig schlecht 'runter'.

Ich schätze mal, dass die heutigen 06er und 07er Treiberlinge dem alten OS 10 FP (Gleitlager) bezüglich Leistung mindestens ebenbürtig sind. Am schwierigsten ist es IMO, einen kleinen Tank für diese Motoren zu finden, ich hatte noch einen Hubi-Header-Tank rumliegen (25ccm). Ansonsten muss man sich da wohl sebst behelfen, da die angebotenen kleinen Tanks recht teuer sind.

Viele Grüsse,
Oliver
 
einen kleinen Tank kann man aus 2 Einwegspritzen bauen: das hintere Teil abschneiden, die beiden vorderen Teile durch erwärmen am Bügeleisen verschmelzen, oder verkleben...durch die Wahl der Spritzengrösse und Länge der Teile kann man den Tankinhalt leicht bestimmen...
 
Gute Idee ..

Gute Idee ..

Ciao Hans

Gute Idee, Danke ! Ich betanke meinen ZK 125 mit einer 6ml Spritze, die ich von meinem Drucker-Refill noch vorrätig hatte. Auch ein Tankbau ist damit - Spritze mit 20ccm oder ähnlich - denkbar. Mancheiner hat die Möglichkeit hartzulöten und kann sich mit dünnem Blech selber einen Tank herstellen ..

Ich bin nicht geizig, aber in Anbetracht, dass Retro für mich 'wie damals' heisst , bedingt auch, die Kostensituation von damals (Hobby-Budget) nachzubilden. Wenn das Holz für den ZK nicht mal 10 €.- beträgt, die Servos vielleicht 15 €.- und die Bespnnung 20 €.-, dann will ich für eine Tank nicht 20€.- hinblättern, ob dies nun einfach ist oder nicht, die (damalige) Relation stimmt dann nicht.

Retro heisst für mich die Kostenseite wie damals zu betreiben :) .. und Spass zu haben .. für alles andere gibt es die Wegwerf-Nicht-Modellbau Mentalität :)

Viele Grüsse und Danke für den tollen Tipp,
Oliver

P.S: Bin natürlich in Behandlung bezüglich Retro, mein Retro-Psychiater meint, das ich Retro viel zu 'eng' sehen würde. Was ich dort pro Stunde ausgebe, könnte locker damit den ZK mit Einziehfahrwerk, Verstellproppeller, Resorohr, digitalen Servos, doppelter Akku-Versorgung, Telemetrie und Gold-Platina bespannen .. und natürlich 50% Nitro-Kraftstoff .. bescheisst mich dieser Mann wohl, diese Frage stelle ich mir nach über 100 Stunden Sessionen 'Retro-Perspektive' .. :D
 

Peter2

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Tank selbst herstellen

Tank selbst herstellen

Weissblech ist eine gute Idee !
Es läßt sich gut schneiden, biegen und Weichlöten. Ein paar Messingrohre für die Schläuche einlöten und fertig.
Die Fa. Graupner hatte zumindest in den 70ern solche kleinen Tanks auch fertig vertrieben.
Viel Erfolg !
LG
Peter
 

hastf1b

User †

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MINARE

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Balsatank

Balsatank

Hallo Zaunkönig Fangemeinde,

Tanks für die kleinen Modelle fertige ich immer aus Balsa. Die sind am leichtesten und wesentlich schneller gefertigt als ein Tank aus Weißblech etc. Der Balsatank im abgebildeten Zaunkönig ist nach nunmehr fast 20 Jahren immer noch absolut dicht.

Mein Zaunkönig ist mit einem Norvel .061 RC motorisiert. Da bleibt kein Auge trocken! Mit ca. 11 Grad Motorsturz fliegt das Modell absolut gerade. Anfänglich war das Modell mit einem G-Mark .061 und ein 0,8er Cox TeeDee bestückt. Der Norvel ist diesen beiden Motörchen jedoch deutlich überlegen, nicht nur in der Leistung sondern auch in der Zuverlässigkeit und auch im Handling.

Gestartet wird mein Zaunkönig übrigens mit der Armbrust. Damit erzielt man bei jedem Start garantiert einen Treffer. ;)

Viele Grüße
Minare
 

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rchajue

Vereinsmitglied
Tanks für die kleinen Modelle fertige ich immer aus Balsa. Die sind am leichtesten und wesentlich schneller gefertigt als ein Tank aus Weißblech etc. Der Balsatank im abgebildeten Zaunkönig ist nach nunmehr fast 20 Jahren immer noch absolut dicht.
Details bitte. Das klingt interessant.
 
Tanks aus Balsaholz ..

Tanks aus Balsaholz ..

Ciao Hajue

Schliesse mich dieser interessanten Frage an :)

Vor allem die Frage, wie bzw. mit was den Tank innen auszugiessen, interessiert mich sehr.

Viele Grüsse,
Oliver

P.S: Minare: schöner Zaunkönig :)
 

Bernd Langner

Moderator
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Tanks

Tanks

Hallo

Am Tankbau aus Balsa bin ich auch intressiert;)
Der Norvel war in Sachen Kleinmotor das Non Plus Ultra
leider werden die Motoren nicht mehr gefertigt.

Mich würde mal Interessieren wie der MP Jet sich schlägt.
Leider ist er bei den meisten Händlern im Rückstand.

Gruß Bernd
 

pefi

User
Hallo
zum tankbau aus Balsa gibts auf einer Fesselflugseite eine Anleitung. Seite finde ich aber nicht mehr. Auf der Innenseite wird Alufolie aufgeklebt. Wenn ich es noch richtig in erinnerung habe wird das Ganze mit UHU Endfest 300 verklebt da nur dieser Sprit ressistendt ist.
Zu den Norvel Motoren. Es gibt doch NV Engines die genau gleich aussehen. Ist das ein nachbau oder hat hier nur der Besitzer nach USA gewechselt?
Die Glow Version vom MP Jet ist doch lieferbar.
 

MINARE

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Hallo Balsatank Interessenten,

die Idee mit dem Tank aus Balsaholz wurde bereits in den 60ern in einem Aeromodeller veröffentlicht! Sie entstand in Ermangelung eines Kraftstofftanks eines Modellbauers aus Sri Lanka (vorm. Cylon). Damals gefertigt unter Verwendung von Stanniolpapier aus einer Zigarettenschachtel und dem üppig vorhandenen Balsaholz, was auf dieser Insel ja zur genüge wächst. Not macht eben erfinderisch.

Zum Bau meiner Tanks verwende ich mittelhartes Balsa der Stärke 2 - 2,5 mm. Man schneidet sich, entsprechend der gewünschten Form und Größe, die erforderlichen Einzelteile passgenau zurecht. Diese Teile werden dann mit normaler Aluminium Haushaltsfolie laminiert. Als Klebstoff kommt Epoxyd-Laminierharz zur Anwendung. Dieses Harz zieht sehr gut in das Holz ein trägt ganz erheblich zur Festigkeit bei. Ich lege dazu zunächst die Aluminiumfolie auf eine Glasplatte (kann auch jeder andere glatte Untergrund sein) und entfette die Folie mit Aceton, Nitro oder Silikonentferner. Die vorbereiteten Balsaholzteile werden dann auf einer Seite gründlich mit Harz eingestrichen, anschließend auf die Aluminiumfolie gelegt und unter Zwischenlage von Haushaltsfolie mit einer ebenen Platte beschwert.

Nach gründliche Aushärtung des Harzes werden die laminierten Balsaholzteile grob aus der Alufolie ausgeschnitten. Mit einem Schleifklotz, (Körnung 300 - 400) welcher auf der laminierten Seite der Balsateile schräg über die Kanten gezogen wird, wird der Überstand der Alufolie dann perfekt entfernt.

Bevor diese Einzelteile zu einem Tank zusammengeklebt werden, sind die Röhrchen für die Kraftstoffzufuhr und Belüftung etc. in das Seiten- bzw. Oberteil des Tanks mit UHU-Endfest 300 einzukleben. Ich nehme dazu Aluminiumröhrchen mit einem Außendurchmesser von 3 mm. Die erforderlichen Löcher im Balsaholz werden von der laminierten Seite aus mit einer Reißnadel etc. gestochen und dann mit einer konischen Rundfeile passgenau aufgeweitet.

Wichtig, diese Löcher sind auf der laminierten Seite der Balsateile mit einer um die Röhrchen gelegten Klebstoffmuffe gründlich abzudichten. Das heißt, die Röhrchen zum Befüllen bzw. zur Entlüftung müssen mindestens ca. 1 - 2 mm in den Tankraum hinein ragen, damit dieser Klebstoffauftrag auch wirklich richtig abdichten kann.

Den anschließende Zusammenbau des Tank mache ich in drei Abschnitten. Zuerst werden die zwei gegenüberliegende Seitenteile, welche das Röhrchen für die Kraftstoffzufuhr enthalten, mit reichlich UHU Endfest 300 an den Tankboden geklebt. Wenn dieser richtig ausgehärtet ist, wird das Röhrchen am hinteren Ende mit ein paar Tropfen Endfest 300 am Tankboden fixiert. Es folgen dann die beiden anderen Seitenteile. Bevor nun der Tankdeckel ebenfalls mit Endfest 300 aufgesetzt wird, wird zuvor noch einmal dessen planer Sitz kontrolliert.

Wichtig, vor dem Verkleben der Seitenteile mit dem Boden und Deckel wird die Alufolie an den Kontakt- bzw. Klebeflächen mit einer Nadel perforiert. (Kein Durchstich durch das ganze Holz!). (Siehe Bild) Die Festigkeit der Verklebungen wird dadurch ganz erheblich verbessert. Nachdem die Festigkeit von Epoxydharzen durch Tempern deutlich erhöht wird, kommt der festige Tank zum Schluss für etwa 1 Stunde bei 70 Grad in den Backofen.

Ein Balsatank mit einem Volumen von ca. 50 ccm wiegt komplett etwa 5,5 Gramm.

Wenn die notwenige Aushärtezeiten der Kleber nicht berücksichtig wird, benötigt man zum Bau solch eines Tanks, je nach Geschick des Modellbauers, max. 30 - 40 Minuten.

Ich Wünsche Euch viel Spaß beim Tankbau.

Viele Grüße
Minare
 

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Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Nachbau den Z-König

Nachbau den Z-König

Hallo Minare

Danke erst mal für die detailgenaue Anleitung zum Bau des Balsatanks.

Mein erster genau nach Plan gebauter Zaunkönig fliegt jetzt sehr gut.
Ich habe bei dem fertiggestellten Modell das Höhenleitwerk im Anstellwinkel reduziert.
dazu habe ich unterhalb des HLW ein Sägeschnitt eingebracht und obererhalb des HLW
mit dem Cuttermesser das HLW gelöst und runtergedrückt.
In dieser Position wurde das HLW dann neu verklebt.

Der ZK steigt bei Vollgas nicht mehr und fliegt neutral. Bei den zweiten Nachbau hatte ich das
vorher in der Fräsdatei geändert. Der Rumpf ist schon eingefärbt ich habe diesmal klassisch mit
Papier überzogen und Kunstharzlack zur Farbgebung verwendet. Da ich kein Synthetik verwende
brauchte ansich kein Klarlack darüber ich werde es aber trotzdem so machen.
Beim ersten Modell haben sich schon Blasen unter der Folie gebildet ich vermute da ist Öl
drunter gekrochen.

Die anderen Teile werde ich noch im Lauf der Woche bügeln eventuell schaffe ich das noch
bis zum Treffen in Osnabrück.
Wenn das Wetter paßt bin ich am Samstag vor Ort auf alle Fälle mit ZK

Gruß Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:

hiwi

User
Hallo Bernd,
mein original Zaunkönig stieg auch immer weg, hatte etwas mehr Motorsturz eingebaut, damit geht er dann sehr gut.
Einen MPJet 061 BB RC Glow hatte ich in Italien bei einem Modellbauladen in einer Ecke verstaubt gefunden und günstig erworben.
Dabei war noch 1 Cox Killerbee, den ich jetzt im Zaunkönig fliege. Mein Freund fliegt im ZK einen TEEDEE und ist trotzdem nicht schneller :-)
Hatte zwischenzeitlich eine TEEDEE Garnitur auf dem Killerbee, aber wieder zurückgebaut, weil er damit nicht gut durchlief.

Der MPJet geht hervorragend in meinem MachMini, besser als der Norvel und der ASP (Norvelnachbau).
Fliege den mit CoxSprit (Rizinus und 25% Nitro) und einer MA 6x4. Wird immer besser.

Was mir besonders gut gefällt ist das Anspringverhalten von Hand . Da habe ich mit dem Norvel mehr Probleme gehabt.
Wenn er einmal gelaufen ist, braucht man nur noch eine kleinen Flip und er läuft.
In dem Modell habe ich einen kleinen Sullivan Slant Tank No1 mit etwa 1oz = 30ml.

Gruss Ralf
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Ralf

Das vergrößern vom Motorsturz ist der höheren Geschwindigkeit geschuldet.
Das Urmodell des ZK war total überlastet durch große Servos Akkus Empfänger.

Nun heute geht das viel leichter und der ZK wird flotter aber die Auslegung der EWD ist
noch auf die alten Werte festgelegt. sprich irgendwas von 3° Anstellung der Flächen.
Ich habe die Anstellung reduziert und brauche nicht den Sturz erhöhen den der Motor
soll das Modell nach vorn ziehen und nicht nach unten :D

Ob der MP besser geht oder der Norvel würde ein Test mit identischen
Propeller und Drehzahlmesser belegen.

Der Norvel hatte nach meinem Wissen sogar Kermikbeschichtete Zylinderwände
ob die bei MP Jet auch so weit sind ?

Ich verwende am Golden Bee eine orginale schwarze 6x3 von Cox

Gruß Bernd
 

hiwi

User
Hallo Bernd,
da hast Du eigentlich Recht, ich muss wohl nochmal einen neuen Zaunkönig bauen mit geringerer EWD.
Die Norvel Motoren waren schon etwas Besonderes, es ist eher meine persönliche Erfahrung, dass dies Zicken sind.
Mein erster Norvel war in einem LMH Helikopter, nachdem der dort verbaute Cox nicht richtig funktionierte (mit Auspuffdrossel).

Ich habe im Moment keinen Norvel mehr, daher ist eine direkter Vergleich auch nicht mehr möglich.

Der MPJjet ist allerdings auch deutlich schwerer.

Wie auch immer, angetrieben durch diesen Thread habe ich meinen Zaunkönig am Wochenende mal wieder in die Luft befördert:
Aktuell mit GoldenBEE und Killerbee Garnitur.
Vorne sind 2 Fesselflieger mit den 8ccm Tanks von Bernd aus Kanada. 1x Surestart und 1x frisierter Surestart mit 5x3 Cox => 19.000 U/min.
image_017.jpg
Hier noch der MachMini mit dem MPJet und 6x4 MA Prop:
image_022.jpg
 
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