ZG62 Inbetriebnahme

uija

User
Moin!

Bei all dem ZG bashing, was man hier immer wieder liest, wollte ich mal was positives schreiben!
Ich ärger mich seit nun fast 2 Jahren mit einem DLE55 rum. Der war vor einige Modelle geschraubt, funktioniert, wenn er denn ansprang auch super, aber das Anspringverhalten kann man nur als Divenhaft bezeichnen. Entweder er sprang nach 3 mal anwerfen an, oder er sprang gar nicht an. Da half nur ein dicker Starter und viel Glück. Nichts, was man im Schleppbetrieb gebrauchen kann. Letztendlich hab ich ihn ausgebaut und einen ZG 62 mit Zündung bestellt (weil ich eh ein wenig Gewicht mehr vorne brauche).

Was soll ich sagen. Außer die Anlenkung vom Gasservo am nicht umgebauten Vergaser, war das echt der Hammer. Ich hab eine Motorplatte gefräst, die die Bohrungen vom ZG und die Bohrungen vom DLE abbildet, hab da eine Führung für den Gas-Anlenkungs-Draht befestigt, hab alles an den PAF Trainer geschraubt, musste den Dämpfer 10mm nach vorne ziehen und war letztendlich durch mit der Sache.

Als alles fest und 100 mal überprüft war, ging es raus in den Garten. Choke zu, erst mal gepumpt, bis Sprit beim Vergaser war, dann Zündung an und anwerfen. Zu allererst ist mir aufgefallen, wie butterweich sich der Propeller drehen lässt. Der Kraftaufwand gegenüber dem DLE oder meinem 100er King ist wie Harte zu weicher Butter. Jetzt versteh ich, wie so viele Piper-Piloten ihr Modell von hinten anwerfen können. Nach ungefähr 5 Drehungen muckte der Motor kurz auf. Also Choke zu und noch mal versuchen. Nach 5 Versuchen hab ich minimal mehr Gas gegeben, 2 weiter Versuche lief der Motor. Ich bin begeistert. Ich hab ihn erstmal ein bisschen im Standgas Tuckern lassen. Bereits jetzt, ohne etwas am Vergaser zu verstellen, rollt der Trainer nicht weg. Ich hab nur ganz wenige Gasstöße gegeben (das mach ich dann mal in Ruhe auf dem Platz), hatte aber das Gefühl dass er bereits jetzt gut Gas annimmt. Ich habe ihn dann aus gemacht (Zündschalter), und direkt noch einmal angeworfen (Testen des Warm-Starts). Es hat wieder nur 2 Anwürfe gedauert und der Motor lief. Danach hab ich ihn abkühlen lassen und es noch einmal versucht. Wieder das selbe.
Ich bin echt restlos begeistert. Am Wochenende werde ich ihn dann mal in den Vollgasbereich bringen, schauen, ob ich noch was einstellen muss und dann mit dem Einlaufen lassen beginnen, wie Reinsch das beschreibt: Starten und Fliegen ;) Die ersten Flüge werde ich ruhig angehen lassen, mit Steigflug und dann abgleiten lassen und so die Vollgaspassagen mit der Zeit mehr werden lassen. Mal gucken, wie lange ich es aushalte, bis ich das erste mal damit Schleppe ;)

Der Motor schüttelt im Standgas übrigens nicht mehr oder weniger, als der DLE oder der King!

LG, Jens
 

Racerbuk

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Hallo Jens,
Ich hab zwar selber keinen aber die Kollegen auf dem Platz schwören auch drauf. Noch nie von Problemen gehört. Einige wechseln aber mitlerweile auf OS FG40 da dieser mehr Druck hat und den angenehmeren Klang. Ausserdem entfällt die lästige Dämpfergeschichte...
Gruss Günni
 

uija

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Hey!

Offtopic, aber:
Ich bezweifel ganz stark, dass ein 40ccm 4-Takter die Leistung eines 62ccm 2-Takter übersteigt! Wir haben eine Aufstiegsgenehmigung, die explizit Dämpfer verlangt. Weglassen ist also auch mit 4-Taktern nicht. Ich finde aber auch, dass den meisten 4-Taktern ein Schallumformer gut tut, um die Frequenz noch ein wenig nach unten zu bekommen.

LG, Jens
 

Racerbuk

User
Es geht nicht ums weglassen sondern um die Grösse generell. Ein riesen Reso im Tunnel ist ne andere Ansage als ein kleiner Selbstbaudämpfer.
Ein FG40 hat enorm Druck von unten und im mittleren Drehzahlbereich, mal fliegen und dann mitreden ;)
 

uija

User
Auch wenn ich nicht weiss, wieso du hier offtopic meinst rumschnautzen zu müssen, aber was genau hat ein OS 4 Takter mit dem Thread und der mittlere Drehzahlbereich mit Schleppen zu tun?
Erst lesen lernen, dann trollen!
 
Zg 62

Zg 62

Servus

Nach ca. 35 Jahren Modellflug und vielen verschiedenen Motoren,steht für mich eines fest.
Der Zg ist und bleibt einer der zuverlässigsten Motoren überhaupt.
Wenn man mal überlegt wie lange der Motor am Markt ist und wieviele verkauft worden sind.

Ich selbst habe noch immer 6 Stück im Betrieb einige davon sind sehr alt und haben unzählige Stunden.
Auch die Namen wie Schütteltoni und Eisenklumpen stammen von Leuten die schlichtweg keine Ahnung haben.
Ich selbst bevorzuge den einfachen Magnetzünder und dessen Zuverlässigkeit.
Auch das anlassen ohne Easystart ist kein Problem wenn man das beachtet was i der Anleitung steht.

Mit reso ist der Motor nicht wiederzuerkennen Leistung satt.
Das gleiche gilt für alle anderen ZG Motoren auch und sehr Service ist eine Glatte 1
Über viele andere Motoren in dieser Klasse muss ich immer wieder schmunzeln

Grüsse aus Bayern
 
Zg 62

Zg 62

Hallo nochmal

Jetzt ist mir noch was eingefallen einfach mal die Arbeit machen und einen Zg aufschrauben,
und reinschauen dann sieht man mit wieviel Reserven der Motor gebaut ist.
Kurbelwelle und Pleulauge.
Es wird nie einen Grund geben aufzuschrauben bis auf Absturtz .....ok

Wenn man das mit den gängigen Chinamotoren vergleicht wird schnell klar was ich meine.
Der Motor läuft immer egal mit welcher Betriebsart nie am Limit.
Und ist durch seine Auslegung dabei thermisch völlig im Grünen.

Das Vibrationsnivau ist völlig in Ordnung im Vergleich zu den anderen Motoren.
In Verbindung mit Ansaugbogen und HMS und Edelstahldämpfer und Dreibatt hat man Dbs im
Elektro Segment :cool:

Noch eine Anmerkung zur Zündung Perfekter Kerzenstecker völlig wartungsfrei kein Schalter
Kein Accu nix was kaputt gehen kann Tanken und fliegen das reicht.

Und das beste ist 5 Jahre Garantie und das für unter 4 Hundert Euros

Gruß lefdutti
 
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