AC 75 // Vielleicht ein community Projekt?

meine clubswan 80 wird nicht als solche in standart gebaut sondern wird ähnlich wie raven111 foils bekommen. plan und konstruktion stehen aber erst muss der mini 40 ausgeliefert werden und das Große schiff fertig (JPK10.30).
ich sehe größer auch als besser und tendiere zu einem 1,8m mod 40 von chris der aber den mittelrumpf mit foils hat. so kann man wie mit stützrädern üben.
ich bin hier in kiel gut vernetzt und werde, sobald ich berichten kann, meine Foil AC40 simulator erfahrungen teilen. vllt lässt sich was ableiten.
die aktive foilarm höhenverstellung ist relativ wichtig, da das aufrichtende- und das hebende moment damit beeinflusst (foil wagerecht unterm boot vs leicht schräg und neben dem boot) werden.
allseits bekannt- werden es an den main foils flaps werden müssen und am ruder wäre es gut aber kein muss meiner meinung nach. meine CS80 hat noch feste koker, daher muss ein flapfoil verbaut werden.
mast ist kurz gehalten um bei mehr wind zu segeln. das hat sich fürs foilen oft bewährt. in dem projekt werde ich auch mit den kreiseln rumprobieren, tendiere aber zu helikreiseln statt lagesensoren.
aus dem crawler bereich (ja ich bin fremdgegenagen ;) ) kann ich die starken wasserdichten servos empfehlen, die jetzt zuverlässig mehr als 75kg auf einen cm hebelarm bewegt haben bei standartbaugröße wohlgemerkt (4s direct porwer, 50€ ebay von 9imond)
bin gespannt und werde bei youtube und hier berichten. bin immer etwas posting faul.
 
erfahrung vom simulator training: cant position wird beim ac40 in 10 grad schritte geteilt, 3 bis 4 settings zum fahren eins für in luv. für uns ggf noch eins unterm boot zum aufrichten, wenn man ein setup mit gewicht in den foils fährt.
lee krangung ist der Tod, 2° beim abfallen sind ok, alles andere bringt einen um, luv krängug geht gerade noch so. flughöhe hat man settings, dh. man wählt c.b. 90, dann regelt der computer, dass man 90 cm tiefgang hat. beim anfahren einfach gerade aussteuern und warten auf tiefster foil arm bosition. trav/sheet arbeiten ziemlich simultan, mastrotation ist im verhältnis zum trav und man wählt ein preset also z.b. mittschiffs=mittschiffs trav auf pos. 1= mast auf 7°. wenn der trav raus fährt wandert der mast automatisch mit.
wenden: 2. foil geht runter, sobald es unten ist wird gelenkt (recht scharf) und dann sobald die strömung am segel anliegt gehts board wieder hoch. die unten position wird automatisch vom letzten schlag übernommen. also man drückt nur hoch und runter und während man fährt wählt man ob man langsam und hoch oder schnell und tief fährt (was klar ist)
highmode: foil unters boot und segel flach machen.
noch mal: absolut kritisch ist die krängung vom boot das sollten wir im modell auch servo oder lageregler unterstützt machen. dabei muss in die segel und ins ruder eingegriffen werden der grad zwischen geht und geht nicht hängt maßgeblich vom trim der segel ab. ich denke es wird wieder zeit mehr mit bändseln zu fahren und ich stelle mich schon auf vermehrtes segelschneidern ein.
die boote driften recht stark, das macht es wesendlich angenehmer zu segeln weil e nicht so schaftkantig ist (differenz zwischen spinout und drift wird größer. wenn das ruder ausm wasser ist ist verloren (muss ich nicht sagen) und das ruder macht abtrieb sobald man fährt.
bei fragen fragen, waren viele eindrücke und ein unvergessliches erlebnis. ich habe es nicht geschafft trotz 3 profis im boot den kahn zu steuern
 

micha b

User
Ich hab noch Fragen:
- Nach welchen Faktoren wählt man die Flughöhe aus?
- So tief wie möglich, oder? Je tiefer der Schwerpunkt desto mehr Kippstabilität hat man, richtig?
- Muss beim Eintauchen des zweiten Foilarms der Abtrieb vom Ruder reduziert werden?
- Bei welchen Geschwindigkeiten kommt der AC40 aus dem Wasser?
- Du schreibst "wenn man ein setup mit gewicht in den foils fährt", was ist der Vorteil wenn man ohne Gewicht fährt?
- Gibt es eine extra Profilverstellung für's Segel oder ändert sich das relativ zur Travellerposition?
- Wird der Mast auch aktiv nach vorne oder hinten geneigt? Wenn ja zu welchem Zweck? Trimmung Segeldruckpunkt?

Danke!!!! 👍
 
-Flughöhenwahl: so hoch wie möglich, höher schneller, tiefer höher. Mehr Welle höher, maneuver tiefer, weniger Wind tiefer (weniger abdrift: mehrl Last auf dem groß)
-Höher fliegen ist immer das Ziel, weniger vernetzte Fläche.
-Zweites foil beeinflusst die flubstabilität aber nicht den Lift (zumindest nicht merklich), 2. Foil bremst unglaublich, damit passt der Auftrieb (auch Abtrieb) von selbst.
-liftoff Speed ca 14kn bei ca Halbwind. So genau ist's aber noch nicht raus je nach VMgtW
-gewicht: leichter ist besser, breiter reagiert wie mehr Gewicht, Box rule schränkt das ein, aufrichtendesmoment im Stand (nach dem kentern) ist zu vernachlässigen weil die Windlast eh zu groß ist. Ggf lohnt sich im Modell Blei im grošbaumende, dass es runter sinkt zumaufrichten.
-segelprofil wird wie auf normalen booten geregelt (keine presets), jib sheet/jib trav wie im normalen großboot je Nach laterallastverteilung.twinskin ist eher reaktiv als proaktiv... Geht eher über den Mast als pre Set aber wenig aktiv geregelt... Eher in den modes wie high and slow, wo man das Rigg etwas flacher macht und die Differenz zwischen Mast und trav etwas verringert. War aber eher prio 2 oder 3
-mastrake wie im normalen großboot. Ändert also vock vorliekskurve, lateral Druckpunkt, schotwinkel, Vortriebsmomentpunkt, Wendigkeit und damit auch etwas die AoA sensibilität durch die relative änderung des schotpunktes... Also alles Basic know how bloß halt im AC 40 Viel schneller, da man so schnell durch und in die böen fährt...
Mast rake wird über Fock cun und Main Sheet, gefahren, soweit ich das überblickt habe, es kann auch sein, das ses ein extra forestay trim gibt. Sorry da hörte meine Aufmerksamkeit auf... Vllt beim nächsten Mal.
Zusammenfassend: alles wie im großboot nur schneller, wenig Zeit zu überlegen, das muss dann einfach sofort passieren und passen, anfahren ist eher gerade aus als wilde maneuver, bis 13/14kn.
Segeltrimm und steuer sind essenziell um das Boot absolut perfekt waagerecht zu halten
Foilarm (cant) ist ruhiger als gedacht und arbeitet mehr mit groben pre sets.


Mal sehen was mir bei der mächsten runde auffällt....
 
Hallo Arne,

deine Eindrücke bestätigen wieder mal was bei solchen projekten am wichtigsten ist, viel Segeln!!
Zeit auf dem Wasser ist Goldwert, um an die richtigen Presets zu kommen.
Was funktioniert wann am besten!
Der Simulator würde mich auch mal reizen!
 
Genau. Nach dem Simulator segeln aus zu werten war aber genau so wichtig. Wenn auch nicht mit gleichem zeitlichen Einsatz verbunden. Wir sind auf neue schlüsse, Ideen und Ansätze gestoßen aber das müsste dann auch erst getestet werden.
Für uns Modellbauer kann das bedeuten:
Boot bauen und ins Wasser stellen oder legen und Gucken was passiert. Kenterung im Stillstand ohne Wind und mit Wind testen und überlegen was gerade passiert. Nächster Tag losfahren und gucken was passiert. Ändern und beobachten.

...hätte mir jemand den Simulator (oder ein derartiges Modellboote) gegeben, hätte ich gesagt, dass man da ganz viel ändern muss bis es funktioniert- beim Simulator hingegen wurde mir schon bewiesen dass es fliegt aber hinbekommen habe ich selbst es trotzdem nicht, was nicht bedeutet, dass es doch richtig ist. Bei den Modellen also kann es sein, dass das Modell schon funktioniert aber man es einfach noch nicht kann. Ich gehe wie beim Drone fliegen davon aus, dass man ein paar Tage am Wasser verbringen muss um das erste Mal vorwärts zu fahren. Wir werden sehen ob meine Vermutung stimmt, wenn sich der erste getraut hat ein Boot fertig oder nicht ins Wasser zu setzen
 

Shark_PS

User
Hi,

ich hätte da auch noch zwei Fragen an dich Arne:
1. Kannst du vielleicht mal eine Hausnummer nennen was die Abdrift bzw. den Driftwinkel angeht. Normal geht man allgemein von 3-4 Grad bei Segelbooten (Monohulls) aus ...

2. Wie hart ist das Limit bzgl. der 2° Krängung. +-2° als optimalen und somit "Target" Bereich kann ich nachvollziehen. Aber was passiert danach ? Bitte mit physikalischer Erklärung (wenn ich bekannt, bitte in Erfahrung bringen) ! Kann mir nicht vorstellen, dass das wie ein ein harter "Klippenpunkt" ist (bezeichne ich jetzt mal so), wo es aus und vorbei ist wenn man einen Schritt drüber ist.


Allgemein sehe ich es genauso, man muss mit einem neuen unbekannten Projekt viel Zeit auf dem Wasser vollbringen, Sachen ändern und wieder testen, um einen Erfahrungsschatz aufzubauen. Problem ist halt, wenn was nicht so funktioniert, zu erkennen warum es nicht funktioniert. Liegt es an der Physik / Technik oder an demjenigen am Steuer bzw. Knüppeln. Beim Simulator ist halt klar, es funktioniert nur das Geschick des Bedienenden ist nur noch nicht vorhanden. Darum halte ich es beim Planen und Konstruieren sinnvoll entsprechende die Mathematik, Physik und Mechanik zu bemühen um eine Grundbasis zu schaffen, dass das entsprechende Modell die entsprechenden Eigenschaften auch wohl besitzen mag bzw. es funktionieren müsste (von kleinen Einstellungen die mal nicht gleich richtig sind abgesehen). Damit wird das Fenster, das es an der Bedienung / Bediener liegt größer.
Und es gibt ja doch den ein oder anderen, der das Problem ehr in der Technik / dem Modell sieht als bei seinen eigenen Fähigkeiten ...

p.s. wer sein Boot selbst entwirft, selbst baut und selbst segelt sind es auf jeden Fall immer die eigenen Fähigkeiten wenn's nicht so läuft ... 🤪🙃
 

micha b

User
Soweit ich mich bisher reingelesen habe, müsste der Ardupilot das Steuern / Fliegen eigentlich übernehmen können.

Damit hätte man zumindest eine Open Source Plattform mit der man beginnen könnte und
hinter der eine Community steht , die evtl. bereit ist zu unterstützen.

Und bevor ich mir über folgendes Gedanken mache...
- Sensoren (für Lage, Höhe, Beschleunigung, Geschwindigkeit, scheinbarer Wind, Nicken, kippen, drehen etc.)
- Einbindung der Sensoren in die Programmierung
- Einbindung der Aktuatoren in die Programmierung
- Regelschleifen definieren usw.
... muss das Ding erstmal auf's Wasser.

Dann muss man selbst lernen, "erfahren" wie es sich verhält und wie man von Hand regelt.
Man muss das Prinzip AC75 "erfühlen und verstehen" lernen.
Erst danach kann man versuchen das Erlernte in eine Programmierung zu übersetzen.


Ein anderer Weg ist die Verwendung von Künstlicher Intelligenz KI. Aber die benötigt eben auch
erst entsprechenden Input von menschlicher Seite.
Keiner hat gesagt, dass es einfach wird.

p.s. wer sein Boot selbst entwirft, selbst baut und selbst segelt sind es auf jeden Fall immer die eigenen Fähigkeiten wenn's nicht so läuft ...
Ja, die Ursachenforschung ist in dem Fall deutlich einfacher. 👍 :D
 
ind den videos von Tfoil foilenden hydrofoils ist immer von der flughöhenregelung ohne sensorik (digital oder mechanisch die rede. diese Muss geregelt werden, egal ob machanisch oder via Ardupilot. (ich werde es ähnlich wie bei der motte durch meinen bugsprit machen.

@Patrick, die kurve der krängung ist im flugmodus ser volatil, alles über 2 grad ist in seltensten fällen ohne crash. ca ein grad habe ich als toleranz eingeschätzt. nach luv ist deutlich sicherer, daher ist das aufmachen ohne exponentialfunktion auf den reglern. das muss blitz schnell gehen. ich werde dazu einen servo und eine winde nutzen, der servo der ca 2 cm weg realisiert und die winde für den rest.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Patrick die zweite: abdrift und driftwinkel sind vom profilabhängig und extrem einfach zu ermitteln. es sind die selben lift koeffizienten und diese arbeiten mit dem heading schiffsmittellinie vs bearing (GPS richtung zusammen. die profile haben ein perfektes verhhältnis je speed an anstellung. d.h. je nach profil(profilsystem) variiert das. und dementsprechend auch je nach aufrichtendem moment. steigt der anstellwinkel zu sehr beginnt der lift zu sinken, bis der lift abreißt (strömungsabriss. dazu kommt noch der wiederstand der bei null anstellung bei symetrischen profilen (meist) am geringsten ist und steigt je nach anstellung. wenn du also c.b. 2 kg querkraft hast und mit deinem profil bei 1° anstellung 1m/s fahren musst um das auf zu bringen ist deine drift 1° wenn der wind mehr wird und du schneller fahren kannst brauchst du vllt nicht mehr 1 grad sondern nur noch 0,5... so ergibt sich eine gleichung. da unsere Re zahlen nicht vergleichbar sind, sind auch die werte vom realen nicht ins rc übertragbar aber zusammenfassend kann man sagen, je schneller desto weniger drift haben die boote und bei hack negativen drift, weil der arm hganz außen und damit das foil sehr steil ist. beim anfahren kommst du kaum über halbwind weil du nur rutschst.

im AC 40 ist es also zwischen +18 und -5 grad etwa
 

Shark_PS

User
Hallo Arne,
danke für deine Ausführung. Ich hoffe die anderen Mitleser haben es auch einigermaßen nachvollziehen können. Ich persönlich finde es manchmal etwas schwer auseinander zu puzzeln, wenn du versuchst etwas technisch / physikalisch zu erklären und deine schon im Hintergrund getroffenen Schlussfolgerungen für ein (dein) Modellprojekt ... aber das nur am Rande.

Noch mal zu meine beiden Fragen zurück bzw. Arnes Antworten dazu:
zu 1.
Ok, der Driftwinkelbereich scheint sehr groß zu sein, mehr als ich jetzt gedacht habe. Durch die gekanteten Foils mit den Flaps durchaus vorstellbar über alle möglichen Situationen. Mir ging es bei der Frage hauptsachlich darum ein Gefühl / Hausnummer zu bekommen wie groß die Drift, vielmehr die Anstellung (AoA) der Querkraft erzeigenden Teile / Profile, ist wenn normal am Wind gesegelt wird. Denn ohne Drift / Anstellung keine Querkraft. Wenn ich mit einem normalen Segelboot nicht richtig in Fahrt komme ist die Drift bzw. der Anströmwinkel auch deutlich über den von wir genannten 3-4°.

zu 2.
Da die Randbedingungen (Wind, Wellen, Kurs Segelstellung, etc ) kontinuierlichen Schwankungen unterliegen, unterliegt auch das System kontinuierlichen Schwankungen. Deswegen muss man ja auch nachsteuern bzw. Regeln. In einem statisch festen System braucht man das nicht.
Momentan denke ich das 5-10° Krängung nach Lee (nicht als permanenter Segelzustand) ok / handelbar sein werden. Krängung nach Luv sind tendenziell sowieso unkritisch ... , da fehlt dann einfach der Segeldruck.
 
bitte gerne immer nach frage! es ist für mich nicht einfach schnell genug zu schreiben wie mein kopf eigendlich will und dann vergesse ich beim schreiben schnell, was ich sagen wollte (passiert mir beim sprechen leider auch aber dafür behe ich zum psychotherapeuten)
 
krängung hat den effekt, dass aus dem seitenruder ein höhenruder wird und damit eine kursberichtigung nicht mehr intuituiv funktioniert. dazu kommt, dassn die auftriebskraft sinkt und die Querkraft nach lee steigt, dadurch, dass das foil nach lee auftrieb erzeugt. da will man dann gegensteuern und das system explodiert, da beim abfallen blötzlich auftrieb kommt. am mainfoil recht ähnlich. das mainfoil sackt ab. viele neue richtungen und plötzlich fliegt das heck. dazu kommt ggf noch ventilation durch die neuen anstellwinkel und weniger schwimmtiefe (benetzte fläche) also sehr heikel.
 
Seit dem Anfang bin ich mit Gedanken hier dabei.

@Micha,
Wahnsinn, wenn du es mit deinem Team schaffst, geht ihr in die RC Foil- Segelmodellboot Geschichte ein.

@Arne & Patrick ihr seit für das sehr komplizierte Projekt mit euren Wissen, sehr wertvoll.

Ich verstehe wie ihr das theoretisch alles darstellt.
Super..

50% Theorie & 50% Praxis.
Wird dann mal zum Erfolg führen.

Auch die Größe, Modellboot Länge scheint erstmal, ideal zu sein.
Doch,
der Transport zum geeigneten Segelrevier. Helfer werden nötig sein.
Dann,
meines Erachtens mit auch das wichtige.

Welches Revier?

Welle 🌊, Strömung, Landabdeckung, etc.
Dann,
fallen Powerböen samt sehr starken Winddrehern ein?

Was da plötzlich für Kräfte eintreffen, bevor der AC foilt, fliegt, dann die Landung. Glaube für das Modellboot erstmal, sehr unberechenbar, weil auch Strömung, Wellenhöhe und Wellenlänge mit spielen.
Ideal auf dem Modellboot ein Autopilot der das übernimmt wo der Landskipper-, Crew, viel zu spät reagiert.
Wird bei den Großen eingesetzt.
So vieles noch mehr, das nach dem Testfolien dazu kommt.

Welche Rigghöhe.
Gehe ich nur mit B-Rigg mit entsprechender Beaufort Windstärke, Wellenhöhe u. Wellenlänge, foilen.

B-Rigg hat im Topp nicht so einen starken Hebel Effekt wie das hohe A-Rigg.
Oder?
Mit A-Rigg, dann nur bei leichten Wind.
Kommt der AC dann auch ins foilen?
Welle wird da nicht so hoch sein.
Oder nur glattes Wasser.
Computer und Simolatorprogramme helfen.
Theoretisch.
Praktisch?

Auf den großen Boote wird Jahre, Jahrzehnte geforscht, gerechnet und getestet.
Geändert, optimiert usw.

In ca. 10 Jahren wird die heutige Technik, glaube ich, belächelt.
Fazit, berechnen, bauen, diskutieren, testen und, .....
wieder optimieren.
Die Zeit geht dahin samt hohen Kosten.

Wichtig wäre nach den ersten Diskussionen zu bauen und testen, etc.
Es wird immer optimaler-, bessere Baustufen mit der Zeit geben.
Auch das macht dieses Projekt so interessant.

Werde hier weiter lesen, schmunzeln usw.
Euch nur den besten Erfolg.
Macht bloß weiter.

Viele Segelgrüße Gerd.
 

molalu

User
Ich verfolge den Beitrag vom Micha von der 1. Minute an still, weil ich von Foiling nicht die geringste Ahnung habe. Vielleicht hat das auch damit zu tun, dass ich mich nach 50 Jahren klassischem Yacht-Modellbau mit dieser Art der Fortbewegung auf Wasser nicht mehr beschäftigen möchte. Dazu kommt, dass mich foilende Surfer in den letzten Jahren zwischen Torbole und Malcesine massiv beim Jollen-Segeln stören.

Dennoch bin ich beeidndruckt, genau wie Gerd, was Patrick und Arne an Dieser Stelle an fachlich kompetentem Wissen zu diesem Thema preisgeben.

Darf ich, und auch die mitlesende Community, erfahren wie ihr Euch diese herausragende, fachliche Kompetenz erarbeitet habt?
Habt ihr schon foilende Segelmodelle gebaut und aktiv gefahren?
Oder seid Ihr manntragend mit Foils auf dem Wasser?
Oder steckt ihr in einem maritimen Studium - ggf. auch schon abgeschlossen?

Fazit, berechnen, bauen, diskutieren, testen und, .....
wieder optimieren.

Das wäre auch mein Ansatz und auch meine Empfehlung.

Micha, ich wünsche Dir jeden nur erdenklichen Erfolg. Vielleicht darf ich ja mal mit dabei sein!!??
 

Window

User
Nach welchen Kriterien gestaltet sich die Profilwahl der Foils, ca zB , und wie wird der Auftrieb bzgl Einstellwinkel berechnet? - Ein großartiges Projekt und viel Erfolg, Claus💫 ( ist eine Gyro Unterstützung der Foils sinnvoll?)
 
Zuletzt bearbeitet:

Shark_PS

User
Hallo zusammen,
Darf ich, und auch die mitlesende Community, erfahren wie ihr Euch diese herausragende, fachliche Kompetenz erarbeitet habt?
Habt ihr schon foilende Segelmodelle gebaut und aktiv gefahren?
Oder seid Ihr manntragend mit Foils auf dem Wasser?
Oder steckt ihr in einem maritimen Studium - ggf. auch schon abgeschlossen?
Ingolf, wir kennen uns doch vom SAW in München, auch wenn es schon ein paar Jahre her ist ...

Zu meiner Expertise:
Ich habe ein abgeschlossenes Schiffbaustudium mit Schwerpunkt Strömungsmechanik, mache seit über 25 Jahren Schiffs (seit ca. 15 Jahren hauptsächlich wettbewerbsorientiert) und Flugmodellbau. Führerschein und Segelschein fürs Großboot sind vorhanden. Und seit Anfang des Jahres ist meine RG auf Foils unterwegs ...

Nach welchen Kriterien gestaltet sich die Profilwahl der Foils, ca zB , und wie wird der Auftrieb bzgl Einstellwinkel berechnet? ( ist eine Gyro Unterstützung der Foils sinnvoll?)
Foilen (gerade mit T-Foils) ist nichts anderes als fliegen im Medium Wasser. Berechnung und Auswahl der Profile ist damit auch mehr oder weniger identisch. Es kommen halt noch mehrere Besonderheiten hinzu, die man in Luft nicht hat. Das sind die Phänomene Ventilation und Kavitation die zu abrupten Auftriebsverlust führen können. Kavitation ist aber bei den aktuellen Geschwindigkeiten der Modelle noch nicht problematisch.
Hinzu kommt, das die Antriebsenergie aus dem Wind gezogen wird und damit in gewisser Weise begrenzt ist. Um die Power bei Monohulls zu erhöhen (wichtig dabei ist die Stabilität sprich das aufrichtende Moment) kommt auch immer ein gewisser Nachteil mit hinzu, mehr Gewicht und oder größere benetzte Fläche. Und da gilt es dann den besten Kompromiss zu finden.
Ein Gyro sehe ich auf jeden Fall als sinnvoll und testenswert. Der Ardupilot ist da sicherlich eine gute Wahl.
 
Zuletzt bearbeitet:

Window

User
krängung hat den effekt, dass aus dem seitenruder ein höhenruder wird und damit eine kursberichtigung nicht mehr intuituiv funktioniert. dazu kommt, dassn die auftriebskraft sinkt und die Querkraft nach lee steigt, dadurch, dass das foil nach lee auftrieb erzeugt. da will man dann gegensteuern und das system explodiert, da beim abfallen blötzlich auftrieb kommt. am mainfoil recht ähnlich. das mainfoil sackt ab. viele neue richtungen und plötzlich fliegt das heck. dazu kommt ggf noch ventilation durch die neuen anstellwinkel und weniger schwimmtiefe (benetzte fläche) also sehr heikel.
Wenn das Seitenruder nicht nur über die Hochachse ,sondern zusätzlich über die Längsachse gesteuert wird ,lässt sich der "Höhenrudereffekt " vermeiden . Krängung würde ausgeglichen ( zB Gyro ) und Steuerbarkeit erhalten ohne "Abtauchen " ( ein aktiver Höhenrudereinsatz des Heckfoil wäre ggf. auch möglich) ....(.natürlich nur spontane Gedanken )...... viel Erfolg , Claus🍀💥
 

molalu

User
Ingolf, wir kennen uns doch vom SAW in München, auch wenn es schon ein paar Jahre her ist ...

Mei Patrick, sags doch gleich:)

2015, 2016 und 2017 beim SAW. Ich erinnere mich - 2015 oder 2016 warst Du der einzige, der sich getraut hat zum SAW ein Segelboot mitzubringen. Das warst Du doch, oder????

Ich hätte es mir eigentlich denken können. Deine Art zu formulieren und mit wenigen Worten etwas kompetent qualifiziert auszudrücken, um es auf den Punkt zu bringen - so kenne ich das von Dir aus unserem gemeinsamen Nachbar-Forum. Und in Verbindung damit kenne ich natürlich auch Deine Vita.
Duplizität der Ereignisse - vor wenigen Tagen habe ich mir zum Thema "Mono1 abstimmen" Deine Ratschläge zur Bearbeitung des Unterwasserschiff abgekupfert und habe meine in die Tage gekommene Lizzi bearbeitet, damit aus einem Galopper im Frühjahr wieder ein Racer wird.

Auf ArneH bin ich hier auch schon gestoßen - fehlt nur noch Kai.

So, nun aber zurück zum eigentlichen Thema. Ich freue mich auf weitere, kompetente Beiträge zum Baubericht vom Micha. Ich kann leider nichts dazu beitragen, weil ich mit diesem "Gefoile" einfach nichts anfangen kann (nicht böse sein - ist ein Generationenproblem), freue mich aber, wenn ich mit meiner IOM einem Foiler meinen Heckspiegel zeige😜
 

Window

User
Habe mit Begeisterung Videos der Moth Klasse und America's Cup angeschaut - die Risiken des "Unterschneidens" sind wohl gegeben mit dramatischen Folgen - gleichwohl erscheint das Konzept zukunftsweisend , wenn auch seit 1860 damit experimentiert wird( auch für Kitesurfer spannend) Im Rc Bereich könnte eine Variable AoA Einstellung ggf hilfreich sein ... ( wieder nur so ein Gedanke) bW Claus
 
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