ACT-Diversity Erfahrungen

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Mal ne blöde Frage, ich komme da so langsam nicht mehr mit: Mir würde zum FLiegen der DDS10 reichen.. Reicht dann als "zweite Antenne" ein kleinerer Empfänger (dsl 8 oder 6)? Wie ist es mit der Reichweite, gibt es dann Unterschiede wenn ich als 2. Empfänger den 10 - 8 - oder 6 verwende?

Andreas
 
Hallo,

habe 3 weitere Flüge mit meiner ME-262 und dem Diversity 2x DSL-8 gemacht. Tadellos jetzt auch auf dem 2. Platz unter anderen Bedingungen.

Inzwischen habe ich 2 weitere DSL-8 mit Diversity-Kabel bekommen, die kommen in eine HE-162 bei der ich bisher des öfteren Störungen hatte. Werde euch auch darüber berichten können, das dauert aber noch ein wenig.

Heiner

[ 11. April 2005, 10:19: Beitrag editiert von: heiner ]
 
Hallo Andreas,

ausgehend von den oben getätigten Aussagen sehe ich das so:

ACT gibt für den solo-DDS-10 100% als Empfangsqualität an, für den DSL-8 99% und für den DSL-6 kann man dann vielleicht 90% ansetzen (sag ich jetzt mal so). Wenn man sich das alles durchliest, kommt man auf eine "Formel zur Ermittlung der Empfangsqualität" wie etwa

(Empfangsqualität Empfänger 1 in Prozent + Empfangsqualität Empfänger 2 in Prozent) * Anzahl der Empfänger

als maximal mögliche Empfangsverbesserung. Wobei man eigentlich rückwärts rechnen, also das max. mögliche zu 100% setzen müßte. Alles andere sind nunmal Verluste. Und wenn ich jetzt weiter interpretiere, dann ist jede DSL-Kombination, und wenn sie "nur" aus 2x DSL-6 besteht, besser als jedes 1-Empfängersystem. Zumindest, wenn man sich die Mühe macht und mittels der Signal-Lost Anzeige die Antennenverlegung optimiert, was wiederum den DDS-10 erfordert.

Armer DDS-10. So, wie ich das sehe, wird er bei mir ständig von einem Modell ins andere wechseln, um dort nur bis zur Ermitlung der optimalen Antennenverlegung zu verweilen. Wenn´s soweit ist, übernehmen die kleineren im Verbund das Ruder, im wahrsten Sinne des Wortes. Ein unstetes Leben sehe ich da auf ihn zukommen ;) .
 
Hallo,

die Frage vom Andi hat mich auch schon beschäftigt. Weniger interessant finde ich dabei aber ob jetzt der 8er oder 6er eine etwas schlechtere Empfangsqualität haben als der DDS10. Wichtiger ist doch, ob ein 6er dazu geeignet ist alle 10 Kanäle des DDS10 mit Diversity zu versorgen. Hat man also bei einem System aus nem 10er und nem 6er wirklich die volle Diversity-Funktion für alle 10 Kanäle? Ich denke, diese Frage kann nur Weste verlässlich beantworten.

Gruß Kai
 
Moin nochmal.

@Sebastian: Beachte das 11. Gebot: Du sollst nicht Modellrechnungen ernst nehmen sondern dir selbst Gedanken machen ;)

@Kai: Hmm, so wie ich das sehe, ist es in erster Linie völlig wurscht, an welcher Empfängerantenne das Signal abgenommen wird. Denn was da ankommt, bestimmt schließlich dein Sender. Und wenn der DDS-10 kein verwertbares Signal mehr erhält, wird eben das am DSL-6 anliegende "durchgeschleift" und steht dem DDS-10 somit wieder komplett über den DSL-6 zur Verfügung und wird entsprechend ausgewertet. Alles andere würde irgendwie keinen Sinn machen, zumal ansonsten kaskadierte Empfängerausgänge des Zweitempfänger auch wegfallen würden bzw. nicht angesprochen werden könnten.

Richtig so, Weste?
 
Hallo Ingo,

ist alles ne Frage der Programmierung. Ich würde bei einem DSL-6-Empfänger auch nur 6 Kanäle über das DSL-Kabel weitergeben und zwar deshalb, weil ich auch die größeren Systeme verkaufen wollen würde ;)

Gruß Kai
 
Hallo Jungs,

ein kleiner Denkfehler hat sich da wohl eingeschlichen. Wir nehmen das zur Diversity zu verarbeitende Signal nicht an der Antenne ab, sondern nach der kompletten Empfangs-Stufe.

Am Antennen-Eingang wäre das ziemlich sinnlos....
(insofern mußte ich etwas schmunzeln, als ich in einem Fred gelesen habe jemand wollte seine bestehenden JR-Empfänger mit einer 2ten Antenne versehen und dann per Processor umschalten, viel Spaß.....) bzw. das ist dann kein Diversity im eigentlichen Sinn.

Aber das erklärt auch, warum der Gewinn je nach Paarung der Empfängertypen unterschiedlich ist.

2 x DDS-10 ist sicher im Moment das wirklich Maximale, was man aus einem RC-Empfangs-System machen kann, denn der Einzel-DDS-10 ist wirklich eine Klasse für sich.

Trotzdem, bisherige DSQ 8 waren so gut wie jeder andere DS-Empfänger, kommt jetzt noch PCS-Servoausgabe dazu, dann sind zwei DSL-8 mind. 2 x 100%, gemessen an bisher möglichen Ergebnissen.

Ich bin jetzt in Dortmund, also bis nächste Woche "stumm", vielleicht sieht man ja den einen oder anderen.......
 
>>insofern mußte ich etwas schmunzeln, als ich in einem Fred gelesen habe jemand wollte seine bestehenden JR-Empfänger mit einer 2ten Antenne versehen und dann per Processor umschalten, viel Spaß...<<

Das war ich Weste!, kannst ruhig Namen nennen ;)

Hmmm, wie kann ich sonst meine bereits vorhandenen Graupner/JR (S)PCM-Empfänger (aber auch jeden x-beliebigen) vorerst mal nur auf reine Antennen-Diversity "hochrüsten" möglichst ohne einen (unzulässigen?) Eingriff zu tätigen?

1111572804.jpg


siehe: http://www.rc-network.de/cgi-bin/beitraege/ultimatebb.php?ubb=get_topic;f=26;t=002013;p=1

Besten Dank!

Grüße Spunki

PS: Frage als Laie: im Prinzip gehts ja beim "Diversity" eigentlich nur um zwei verschieden verlegte Antennen sodaß eine davon einfach immer besseren Empfang liefert als die andere ..., hmmm, aber warum sind dann dafür zwei vollwertige Empfänger notwendig? ... ;)

[ 11. April 2005, 15:37: Beitrag editiert von: Spunki ]
 
Hallo Spunki,

habe nicht mehr gewußt, dass das von Dir war und war zu faul nachzuforschen, sorry.

Wenn Du mal hier nachlesen willst, warum das am Antenneneingang nicht geht bzw. nicht so sinnvoll ist http://www.acteurope.de/html/diversity-empfang.html
Stichwort Forschungsinstitut, das müßte eigentlich klar genug sein.....

Übrigens, wie Du Deine Graupner-Empfänger auf Diversity umrüsten kannst, da wüßte ich schon einen Weg. Allerdings wäre der sehr zu Lasten der Graupner-Empfänger :).......

Nun is aber genug, ab nach Dortmund......
 
Vielen Dank Weste für Deine schnelle Antwort, ist schon ok, brauchst Dich auch dafür nicht zu entschuldigen ;)

Habs mir grad durchgelesen, hmmm, soweit ich das nun verstanden hab gibts also zwei Arten von Diversity:

- reine Antennendiversity: beseitigt die "Richtwirkung" einer ungünstig im Raum liegenden Einzelantenne und die damit verbundenen "Empfangslücken" sprich "Zappler" ...

- VollDiversity: Neben der Verminderung der Richtwirkung mittels zweier Antennen werden noch zusätzlich beide u.U. bereits stark verrauschten Signale summiert und daraus ein verwertbares brauchbares Signal gewonnen ...

Hab ichs jetzt?

Das würde bedeuten so eine "Black-Box" würde lediglich reine Antennendiversity liefern ... hmmm, würd mir mit meinen PCM-Empfängern fürs erste schon reichen ... allemal besser als wie jetzt mit nur einer Antenne ...

Grüße Spunki

PS: Nichts gegen Deine Diversity-Empfänger, im Gegenteil, erstmals eine echte Alternative zu PCM!
 
High Spunki,
Hast recht, erstmals eine vernünftige Alternative. Habe immer die Meinung vertreten, PCM lässt den Absturz schöner aussehen. Bevor ich jetzt groß Haue kriege, werde ich das mal konkretisieren:
Wenn das Modell in den Bereich schlechten Empfangs kommt, dann kann ich das bei FM, PPM durch Wackler sehen und u.U. auch noch was dagegen tun. Bei PCM wird mir eine Sicherheit vorgegaukelt, weil ich die Wackler nicht mehr sehe. Das heißt aber nicht, dass keine Störungen vorhanden sind. Sie werden nur augeblendet und/oder schöngerechnet. Und ein Modell steuern kann der PCM Empfänger (wie alle anderen auch) noch nicht.
Deshalb hab ich mir die -10 Diversity gekauft und in eine Maccini gesetzt.
Programmiert hab ich die mal. Darf ich "Weste" empfehlen, die Betriebsanleitung -speziell programmieren der Servomixer- zu überarbeiten und mit Praxisbeispielen zu versehen, damits auch für nicht Nachrichtentechniker einfach nachzuvollziehen ist.
Ich finde es ebenfalls einen Riesenschritt in die richtige Richtung, noch dazu das Teil eine Magic Box mit 20! Servosteckplätze und/oder Hochstromversorgung integriert hat (Strom vielleicht für den 3m/200ccm TOC nicht ausreichend, aber für uns "Normalos" gut brauchbar). Bei Jets /Digitalservos ein nicht zu vernachlässigender Vorteil. Damit relativiert sich auch der Preis.
Gratuliere ACT zu dem innovativem Produkt.
Flugbericht folgt.

Wolfgang
 
Tach allerseits,

nachdem ich mich mit Weste über ein Upgrade meiner meiden DDS10-Light auf die Vollversionen geeinigt habe, sind nun bei mir die ersten Tests damit erfolgt. Dazu habe ich einfach mal das komplette System bestehend aus 2 x DDS10, den IR-Adapter und nen 4xNiMH-Akku auf mein Megalight draufgespannt. Die Antennen habe ich denkbar ungünstig verlegt, ich wollte das DSL-System ja etwas fordern. Eine Antenne habe ich direkt gerade auf die Flügeloberseite geklebt und zwar im Bereich der Kohle-D-Box, d.h. die Antenne wird solange ich nicht im Rückenflug fliege ordentlich abgeschirmt und außerdem klaut die Kohle-D-Box im Antennennahfeld auch noch Empfangsleistung. Die zweite Antenne klebte gerade an der Rumpfunterseite, ebenfalls ungünstig, da es sich ja um ein Kohle-Kevlar-Rumpf handelt.
Geflogen wurde das Modell weiter mit dem eingebauten ACT-DSQ-8-Empfänger und zwar bei uns im Wohngebiet, also mit eher unidealen Ausbreitungsbedingungen durch Reflexionen an den Häuserblocks.

Mit dem Zusatzgewicht hat der Megalight ziemlich gekämpft aber das ist ja nicht Thema dieses Threads ;)
Ich habe mich bemüht ordentlich Höhe aufzubauen und dann auch möglichst viel des Raumwinkels abzufliegen. An einem Punkt hatte ich sogar eine deutlich bemerkbare Störung des eigentlichen Steuerungsystems (also DSQ8 nicht DSL).

Das anschliessende Aufrufen der After-Flight-Funktion brachte folgendes Ergebnis:

Empfänger 1:

1113471022.jpg


1113471060.jpg


Empfänger 2:
1113471094.jpg


1113471114.jpg


Am Signal-Lost-Zähler wie auch an den Punkten oben in den Diagrammen erkennt man, daß beim Empfänger-1 2x und am Empfänger-2 3x ein Lost-Event aufgetreten ist (man muß immer 1 abziehen, da der Zähler nicht bei Null startet).

Zu den Zeitpunkten wo ein Empfänger Probleme hatte war beim anderen alles im grünen Bereich und umgekehrt. In Anbetracht, daß die Antennen wirklich möglichst schlecht verlegt wurden (ok, ich hätte sie auch aufgewickelt lassen können ;) ), beeindruckt mich das Ergebnis schon und schafft auch Vertrauen. Da ich mit den Empfängern ja auch schon meine Supra problemlos geflogen habe werden die nächsten Tests deshalb am finalen Bestimmungsort, in meiner großen Extra, stattfinden.

Gruß Kai

[ 14. April 2005, 11:42: Beitrag editiert von: Armageddon ]
 
Hallo zusammen,

bin wieder zurück aus Dortmund, "Schlacht" geschlagen, wobei das nicht auf unsere Kunden gemünzt ist, sondern auf die allg. Umstände in Dortmund......

Eure Feststellungen stimmen ganz einfach mit unseren Erfahrungen überein. Ihr könnt Euch jetzt vielleicht ungefähr vorstellen, wie es mir bei den ersten Tests mit dem System ergangen ist, manchmal konnte ich das selbst nicht glauben.

Häufigste Aussage unserer Kunden in Dortmund: Man fragt sich angesichts der Praxis-Ergebnisse mit dem System, warum wir als Modellpiloten das Thema Diversity-Technik nicht schon lange haben.....

Spunki
Richtig, den Unterschied zwischen einfacher Antennendiversity und "Voller Diversity" gut heraus gearbeitet.
 
Moin Moin allerseits,

ein toller Fred und vor allem, ohne Ausschweifungen;) aber das nur so nebenbei.

Dann werde ich wohl auch mal DDS ordern müssen ;)

Ein Hinweis hier auch noch einmal im Forum.
Auf der Messe hatte ich Weste auch schon drauf angesprochen. (Vielen Dank an dieser Stelle auch für die freundlich und ausführliche Erleuterung des Systems.)

Wie sieht es mit einem Progrämmchen auch für die PocketPCs aus. Besteht auch bei anderen Bedarf bzw. kann das jemand das PALM-Prog. evtl. sogar umschreiben ?

Denn die Auswertung ist eine super Sache.
 
Ich warte auch nur noch auf Pocket-PC-Fähigkeit. Dann würde ich mir auch das Diversity-Set kaufen.

Klaus
 
Moin,

Wegen Pocket PC wartest Du?

Wo ein geeigneter Palm auf eBay keine 10 Euro kostet?

Prinzipiell fände ich Software auf PPC ja auch ganz nett, aber meinen teuren PPC will ich eh nicht auf dem Platz rumfliegen lassen.

Ciao, Steffen
 
Hallo,

die Antwort von Steffen zum Thema Pocket PC ist eigentlich wirklich treffend. Mir geht das nämlich genauso. Meinen Treo (Palm Handy mit Navigation (€ 600.-) könnte ich zwar auch verwenden auf dem Flugplatz, der Gag kommt nämlich ganz gut (erst mit der Navi auf den Platz fahren, dann mit zu hause telefonieren, dann den Flieger auslesen...), der Treo ist mir aber wirklich zu schade dort. Da nehme ich ganz gern den billigsten Palm (Zire21), der kann schon mal in der Start-Kiste "gebeutelt" werden.......

Trotzdem, die PocketPC Fan Gemeinde kann hoffen, ich denke schon in Kürze....
 
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