Akkukabel verlängern..........

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Hier könnte man sich die Anordnung anschauen: http://www.yge.de/pages/artikel.php?search=ygecaps5

Bitte die direkt hinterm Regler anlöten und die 3P-Motorleitungen nicht verdrillen da durch Induktionseinkopplungen
(die Strangströme sind 120° Phasenverschoben in den Leitungen) ein Fehltiming unnötig provoziert werden könnte! ;)
 
Muss Kabel um mindestens 18 cm verlängern. Passt das ?

Muss Kabel um mindestens 18 cm verlängern. Passt das ?

Hei, ich helfe einem Bekannten gerade. Motor ist ein Kira 600-17 mit Getriebe 6,7:1. Regler ein Jeti Spin 75 Opto. Akku ein 6s 3700.Funke 2,4Ghz Spektrum. Damit wir mit dem Schwerpunkt halbwegs hinkommen, muss der Regler nach hinten. Akku ganz knapp nach dem Motor. Das heißt die Motorkabel zum Regler werden um 18-20 cm länger. Ev .auch 23 cm. Eine Überlegung ist auch statt dem Opto Regler einen mit Bec verwenden. Was sagt ihr dazu ?
 
Hallo Rudi

Hallo Rudi

Einfach ein externes BEC verwenden , wegen der Kabellänge brauchst dir keine Sorgen machen .
Meine Heckenschere betreibe ich an 30 Meter langem Kabel...............ohne Probleme.
Gruß
Werner
 

FamZim

User
Moin

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Bitte die direkt hinterm Regler anlöten und die 3P-Motorleitungen nicht verdrillen da durch Induktionseinkopplungen
(die Strangströme sind 120° Phasenverschoben in den Leitungen) ein Fehltiming unnötig provoziert werden könnte!
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Ich denke da ist einiges nur falsch verstandene Theorie .
Es fließt IMMER der gleiche Strom hin und zurück in den Motorkabeln.
Je dichter die bei einander sind, um so schwächer fällt die Selbstinduktion, und auch die Eigenstörung aus.
Man verdrillt die Kabel da es die einfachste Lösung für den Zusammenhalt bildet.
Der Motor gibt auch keine Timingsignale an den Steller ab, so ein Quatsch ;)
Der Steller wertet denn Spannungs und Stromverlauf der sich am Motor ergib aus, und schaltet entsprechent die Phasen zu.
Wärent der Strom über 2 Leitungen am Motor fliest, kann über die dritte gemessen werden wo die dritte Phase spannungsmässig zwischen + und - liegt.
Der Steller erkennt daran den Zeitpunkt für die Umschaltung auf diese Leitung, und die Abschaltung einer der vorherigen Leitungen.

Gruß Aloys.
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Wärent der Strom über 2 Leitungen am Motor fliest, kann über die dritte gemessen werden wo die dritte Phase spannungsmässig zwischen + und - liegt.
(Unterstrich von mir)
Aloys, exakt darum geht es um diese Phase nicht induktionsmäßig zu verseuchen damit die Motortimings exakt bleiben.
Zu Zeiten als noch Hall-Geber verbaut waren und den Takt vorgaben gebe ich dir recht, aber nicht mehr heute (so meine leidigen Erfahrungen)!
Also Aloys, ich denke du solltest auch deine zweite Wiederholung eventuell überdenken oder noch einmal in dich gehen! ;)

Äh, ich weise nur auf die Möglichkeiten hin und bin hier nicht missionarisch unterwegs! :)
 
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FamZim

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Denkfehler ?

Denkfehler ?

Hallo

Ich bin auch immer auf der Suche nach Denkfehlern, auch bei mir natürlich ;)
Aaalso, jeder stromdurchflossene Elektrische Leiter baut um sich herum ein Magnetfelt auf.
Ist der 1 mm dick so ist die Feldlänge direkt am Draht also 3,14 mm lang.
Ist er 2 mm dick wird das da schon schwächer aber nur unmittelbahr am Leiter.
Weiter aussen, nimmt das Feld durch den immer grösser werdenden Umfang ab.
Ändert sich die Stromstärke oder gar die Stromrichtung, induziert diese Änderung eine Induktionsspannung auf den Leiter selber.
Lege ich nun die Hin- und Rückleitung dicht aneinander müssen diese Felder unbedingt durch den verbleibenden Zwischenraum an den Leitern.
Mit dünner Iso ist da nur sehr wenig Querschnitt, und die Felder von Hin- und Rückleitung sind auch noch entgegengesetz.
Diese heben sich also so gut wie auf, im Gegensatz zu einzeln herumliegenden Leitern.
Es ist kaum eine Selbstinduktion dadurch möglich.
Auch ein Streufeld weiter ausserhalb entsteht so gut wie nicht, denn es müste auch zwischen den Leitern hindurch.
Die eventuell noch vorhandene Selbstinduktion sollte max im mV Bereich zu messen sein, wenn überhaubt.
Die am Motor über das dritte Kabel zu messende Spannung wechselt aber von + zu - mit der ganzen Spannung des Akkus.
Da wüste ich jetzt nicht wo da etwas stören könnte.
Da ist ja keine Hochfrequenz im Spiel wie bei Bürstenmotoren auftritt, und mit Entstörkondensatoren behandelt werden muss.
Die einzige Frequenz ausser der Betriebsgrequenz (halbe Pohlzahl mal U/sek) wird von Steller selber reingetaktet.
Wer da doch Angst hat, kann ja Entstörkondensatoren vom Bürsti mit an den Motor machen.
Die sind ja auch an jedem Bürstenmotor in Haushalt und Werkstatt bei 230 V Netzbetrieb.
So viel Gegrübel erst mal .

Gruß Aloys.
 

FamZim

User
Kleine Korektur.

Kleine Korektur.

Moin

Ich muß mich etwas korigieren, nachdem ich noch mal über "Spulen und CO", und deren Magnetfeldern nachgedacht habe.
Eine Spule besteht ja haubtsächlich aus Hin- und Rückleitungen, zwischen denen sich das Magnetfeld befindet.
So verstärken eine Hin- und Rückleitung auch zwischen beiden Leitern das Feld.
Ich kann durch das nahe aneinander liegen der Leiter, nur den Platz dafür reduzieren, auf die Breite der Isolation.
Sie verstärken also zwischen den Leitern das gemeinsame Feld.
Der dritte Leiter, der dabei die Daten vom Motor zum Steller leitet, wird vom Feld aber auf beiden Seiten gleich stark umströmt.
Es wird darum keine Spannung in im erzeugt, da das Feld nicht an einer Seite hin und auf der anderen zurück geht.
Das wäre für eine Induktion aber erforderlich.

Gruß Aloys.
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
... schade das du dich so konsequent an der halben Wahrheit fest hältst aber gute Ansätze hast! :rolleyes:

Erste Versuch:
Starte doch mal einen Versuch mit drei parallelen Leitungen, so gut 50cm lang und ein Scope oder empfindliches
Multimeter (besser Scope da meist ab Y=5mV~/Div) was Wechselspannungen sicher ab <50mV~ misst.
Durch immer die gleichen beiden Leitungen lass einen (der Einfachheit halber) Wechselstrom 50Hz fließen von 2A (gerne mehr) Höhe.
Lege die Messleitung (Spannungsmessung an dessen Enden) in die Mitte des Hin-Rückleiters und schaue dir deine Postings an - bingo! ;):)
Aber nu ... nimm den gleichen Leiter und lege den nach außen an eines der Hin-Rückleiter an und messe wieder.
Rate was passiert ... :p:D ... deshalb, mit Abstandshalter parallel geführte 3P Leitungen, quasi so wie sie aus dem
Regler kommen, wären das Ideal bis zum Motor! ;)

Zweiter Versuch:
Verdrille alle drei so, dass deine Messleitung (wie der Zufall es will) ein-zwei Windungen mehr um den selben Hin-Rückleiter
umschlungen ist als um den anderen. Dieser Fall ist noch krasser als der Erste und sehr anschaulich! :eek:
 

FamZim

User
Die Wahrheit ?

Die Wahrheit ?

Hallo

Mein Messaufbau sieht folgendermassen aus.
Verdrilltes Kabel 20 m Lang mit 3 x 1,5 mm ² CU (Verlängerung vom Rasenmäher.)
Einfach auf den Boden gelegt neben ein Fußgitter aus Eisen.
An das Steckerende ein Trafo mit 6 V ~ .
Am Kuplungsende eine Brücke mit A Meter zwischen , zeigt 8 A ~
Der Nullleiter ist die Messleitung und zeigt keine Spannung, also null Induktion auf 20 Meter bei 8 A.
Nehme ich die Messpitzen zwischen die Finger, auch 0 V .
Sind die nicht "beide " irgenwo angeklemmt zeigt das Multi immer eine Wechselspannung, auch beim anklemmen nur einer Spitze.
Egal ob am Finger oder an einer Leitung.
Die sind natürlich unterschiedlich.
Auch mit abgeschaltetem Trafo zeigen sich die selben Spannungen, also sind die nicht von der verdrillten Leitung provoziert.
Das ist die Antennenwirkung bei mir im Keller.

Was das verdrillen der Messleitung um nur einen Leiter soll weis ich nicht, ist jedenfals keine ordentliche Leiterführung sondern ein Gewurschtel ;)
Das passiert bei losen Kabeln natürlich sehr schnell.

Gruß Aloys.
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Fehlversuche ...

Fehlversuche ...

... Was das verdrillen der Messleitung um nur einen Leiter soll weis ich nicht, ist jedenfals keine ordentliche Leiterführung sondern ein Gewurschtel ;)
Das passiert bei losen Kabeln natürlich sehr schnell. Gruß Aloys.
Auch hallo, genau das passiert beim Verlängerten und verdrillen der Leitungen - nicht mehr und auch nicht weniger! :rolleyes:
Du erinnerst, hier ging es um den Tipp die 3P Leitungen (unbedingt!?) zu verdrillen ... genau das sollte es ja verdeutlichen was du dann ausgelassen hast! (???) :(
Wer hier sehr sorgfältig arbeitet wird keine zusätzlichen Problemchen provozieren - wie immer! ;)

Kein scheiss, ich würde mich auf einen Besuch freuen, zu den Grundlagen der Elektrotechnik". Diesen Labor-Versuch zur
"Magnetischen Kopplung (Induktion)" führe ich zur Induktiven Kopplungen mit unterschiedlichen Strömen und Frequenzen (Oberthema: Übersprechen [XT])
bzw. Windungen mit/ohne mag. verstärkenden Materialien ein (meist ein "Gähn-Thema" aber es knurrt, raucht und es wird mag. geschossen und abgehört
was gerade für Musik läuft in den anderen Leitungen - nach deiner Aussage gar nicht möglich!!!). :D Aber, interessanter ist für die Schüler die HF-Technik
und die "Phänomene" Lecher-Leitung" :p


Okay, damit bin ich raus ... s. #47 letzter Satz.
 
Zuletzt bearbeitet:

FamZim

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Undefinierte Spannung.

Undefinierte Spannung.

Hallo

Zu den wechselnden Spannungen die mein Multi mit offenen Meßspitzen anzeigte hab ich noch ein paar Versuche gemacht.
Mit nur einem Meßkaben im + Eingang zeigten sich die grösten einzelne Fantasiespannungen, bis zu 150 mV.
Dann einen Ferittringe (3 Windungen) mit rein, aber keine Reation oder Änderung des Dilemmas, also immer noch bis 150 mV.
Also Kern wieder runter, und mal einen Entstörkondensator , wie die Bürstis hatten, parallel auf den Eingang am Multi.
0,047 µF und 63 V ist da so üblich gewesen.
Nun ist entlich Ruhe an der Anzeige ;)

Gruß Aloys.
 
Hallo Gerhard,
danke für die ausführlichen Infos.

Was mich etwas an der Beschreibung des Reglers irritiert ist, dass dort explizit geschrieben wird, dass die Kabel nicht verdrillt werden sollen.

Ich verlängere die Kabel mit AWG10 (am Regler ist AWG12 angebracht) und verdrille die Kabel. Außerdem wechsele ich sicherheitshalber den Empfänger von GR12 (eine Antenne) auf GR16 mit zwei Antennen.
Vor dem Erstflug werden verschiedene Reichweitentests durchgeführt.

Gruß
Horst

Nachdem ich alle Reglerprobleme http://www.rc-network.de/forum/show...nur-quot-stotternd-quot?p=4059599#post4059599 durch Umtausch des Reglers ausgeräumt habe, ist der Erstflug erfolgt.
Die Kabelverlängerungen mit AWG 12 habe ich nicht an den Regler gelötet, sondern auch (trotz evtl. höherem Übergangswiderstand) zum Testen steckbar gemacht. Das war nur provisorisch und wird deshalb;) sehr wahrscheinlich auch nicht wieder :rolleyes:geändert, weil es funktionierte.:D
Die Kabel zum Motor hin sind verdrillt (steht so in der Anleitung), die Kabel zum Akku habe ich soweit wie möglich gekürzt.
Es gab keinerlei Probleme mit dem Motorlauf oder Fernsteuerung.
 
Der Thread ist zwar schon etwas älter, aber mein Frage past hier ganz gut:

Baue gerade einen Schaum-Jet, der Platz für den Regler ist vorgegeben, vor dem Impeller im Luftkanal. Alle von hinten kommenden Kabel gehen durch einen Kabelkanal nach vorne. Der Lipo liegt wegen Schwerpunkt vorne. Ich muss also die Kabel vom Regler verlängern. Das Thema Kondensatoren ist hier nicht die Frage, die plane ich ein, wenn ich die Gesamtkabellänge nach dem Auswiegen weiß.

Hier gehts darum, wie ich die Reglerkabel AWG 12 verlängere. Die Lötstelle liegt im Kabelkanal, AWG 12 direkt am Regler neu anlöten möchte ich vermeiden. Könnte die Verlängerung wie immer Seite an Seite machen, dann habe ich bei AWG 12 aber recht dicke Knubbel und der Kabelkanal ist nicht so üppig groß. Es werden max 120A fließen - sagen die technischen Daten.

Spricht etwas dagegen die Verlängerung mit einer 4mm Goldkontakt-Hülse zu Machen? Dann wäre die Verlängerung zwar für ein paar cm starr (macht aber an der Stelle nichts aus), aber es gibt keine dicken Knubbel.

Gruß, Holger
 
Spricht etwas dagegen die Verlängerung mit einer 4mm Goldkontakt-Hülse zu Machen? Dann wäre die Verlängerung zwar für ein paar cm starr (macht aber an der Stelle nichts aus), aber es gibt keine dicken Knubbel.

Nein spricht nix dagegen. Wenn es gut verlötet ist.
Wäre dann wie ein Stoßverbinder in der E-Technik.
 
Hallo Holger,

wenn du richtig verlötest, wird der Lötknubbel kaum bis gar nicht grösser als der Aussendurchmesser des Kabels.


Zuerst die Kabel ca. 3-4mm abisolieren

31582425jr.jpg


dann die offenen Enden möglichst mittig ineinander schieben und anschliessend vorsichtig zwischen den Fingern rollen, damit keine einzelnen Drähte abstehen / alles kompakter wird

31582426rk.jpg


dann verlöten

31582428bo.jpg


und verschrumpfen.

31582429gf.jpg


31582431iz.jpg


Wie man sieht, hat sich hier quasi gar nichts am Durchmesser geändert; ist also perfekt für enge Platzverhältnisse. ;)



Gruss,
Axel.
 
Jep. Perfekt.

Und wenn das im Modell gelötet werden muss tut es eine 5mm lange Messinghülse (oder ein Stück der 4mm Buchse).
Hülse drüber. Kabel zusammenstecken wie Axel es gezeigt hat und die Hülse mit einer Zange etwas zusammen quetschen.
So können die nicht verrutschen und bequem gelötet werden.

PS. Und Schrumpfschlauch VORHER drüber stecken!
---Jedes mal... Jedes mal sag ich euch... *Fluch*---
 
Hi Axel, Matze, danke für den Tipp. Und Danke für die Mühe mit den Fotos, super erklärt. Das hört sich nache einem guten Plan an. Da die Enden der Kabel bereits verzimmt waren, muss ich mal sehen, wie viel ich abschneiden muss, damit ich eine zinnfreie Litze zum "Ineinanderstecken" habe.

Nachtrag: Hat super geklappt. Hoffe nur, dass das Zinn auch schön innen reingeflossen ist.
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Gruß und schönen Sonntag, Holger
 
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