Akkukabel verlängern..........

Don

User
Hallo Gerd,

was meinst du mit "Eigenkreationen" und "nur "so" verschaltet ist es am effektivsten".

Die CAPS5 von YGE sollen so kurz wie möglich an den Regler in der Akkuzuleitung angelötet
werden. Die GFK-Leiterbahn in der die CAPS befestigt sind sind meines Verständnisses nach
parallel verschaltet und verbinden die Plus und die Minus Leitung miteinander (Richtung am
CAP muss natürlich berücksichtigt werden).

Was spricht denn dagegen die Elkos zu kaufen und diese Schaltverbindung selber zu löten?
Was meinst du in diesem Zusammenhang mit "Eigenkreation"? - ich will die Elkos nicht
über die Leitung verteilt (ca. alle 15 cm) einlöten, sondern gebündelt am Regler.

Könntest du mir das bitte kurz erklären?

Gruß
Der_DON
 
Motorkabel um 1m verlängern ??

Motorkabel um 1m verlängern ??

Hallo zusammen,

Ich habe auch ein Problem das zu dem Thema passt. Ich habe gerade eine Catalina im bau mit 3,2m Spw. / 2x12S / max Strom je Motor 40A.

Ich würde ich gerne 2 große Akkus im Rumpf platzieren, anstatt 2x2 kleine Akkus in den Motorgondeln (sind auch sehr eng).

Wenn ich alle richtig verstanden habe, müsste ich also die Regler auch im Rumpf platzieren und die 3 Kabel dann schön parallel durch die Rippen bis zu den Motoren führen.

In meinem Falle wären die Motorkabel dann 1m lang !

Meine Frage: geht das mit der Länge überhaupt noch ? Was wäre zu tun damit das gut funktioniert ?

Vielen Dank im voraus ;-)

Gruß Thomas
 

S_a_S

User
hallo Thomas,
das Problem beim Verlängern der Akkuleitung ist die Leitungsinduktivität und die Taktung durch den Steller. Das gibt Einbrüche und Überspannungen am Regler und deshalb ist entsprechedes Filtern am Steller notwendig. D.h. Dein Steller sollte ausreichend Reserven zur Spannungsfestigkeit haben. 12S ist schon ganz schön hoch, ein 12S Regler reicht da sicher nicht aus. Auch mit zusätzlichen Kondensatoren.

Steller im Rumpf und 3 lange Leitungen zum Motor sind natürlich auch wunderbare Antennen, die über die Servoleitungen wieder Störungen in die Empangsanlage einkoppeln können. Oder die Messung der Gegenspannung für den Steller verfälschen.

Eventuell auch ein Kompromiss - etwas längere Akkuleitung mit Kondensatoren und den Steller an die Flächenwurzel... In jedem Fall mal "trocken" vor dem Einbau ins Modell ausprobieren.

Grüße Stefan
 
Hallo Stefan,

Ich habe fast befürchtet das das nicht so einfach wird. Ich werde noch mal gut überlegen ob ich nicht doch die Akkus in die Motorgondeln reinbekomme.

Vielen Dank für die Erklärung.

Gruß Thomas
 

s.nase

User
Ein größerer KabelQuerschnitt der längeren Akkukabel sollte die Problematik mit der Leitungsinduktivität doch auch reduzieren, oder?

Das relativ hohe Gewicht der Akkus zentral im Rumpf zu platzieren statt in den Gondeln, macht den Vogel am Ende doch bestimmt auch deutlich agiler.
 
@ Thomas


ich persönlich würde die Akkus und die Regler in den Rumpf machen, wenn du mit der Leistung leben kannst, die die Motoren dann noch abgeben.

Habe EDFs mit langen Kabeln bis zu 80cm und betreibe auch 14S Marken-Regler mit 14S und 140A.

Ein Beispiel allerdings mit 6S Regler.

Ein EDF-Setup für 5S gekauft, aber gleich gemerkt, daß die Leitungsabgabe zu niedrig war. Dann auf 6S umgestiegen und das hat dann gepasst.
Bin dieses jahrelang oft geflogen bis sich ein Servo verabschiedet hat. Bei einem Delta ein "kleines" Problem.

Einfach mal auf einem Teststand die Leistungsabgabe testen. Und Kabel alle paralell "zusammenbinden". Verflechten ginge auch, aber da wird das Kabel halt noch länger.

Gruß
Thomas
 
Ein größerer KabelQuerschnitt der längeren Akkukabel sollte die Problematik mit der Leitungsinduktivität doch auch reduzieren, oder?

Dazu könnte man z.B. auch mal kurz WIKIPEDIA lesen:

"Soll der Induktivitätsbelag – z. B. zur Übertragung von hohen Stromimpulsen – möglichst gering sein, kann dies durch eine niedrige Permeabilität oder geringe Abstände D zwischen Hin- und Rückleiter erreicht werden. Besonders geringe Induktivitätsbeläge sind mit eng aneinanderliegenden Bandleitern erreichbar. Allerdings erhöht sich mit sinkendem Drahtabstand der Kapazitätsbelag in demselben Maße wie sich der Induktivitätsbelag erniedrigt. Eine Verringerung der Induktivität lässt sich auch durch das Parallelschalten mehrerer Leitungen erzielen."

Also, der dickere Querschnitt reduziert vor allem die Ohmschen Verluste, nicht aber wirklich die Induktivität. Besser wäre es, mehrere dünne Leiter zu verlegen, auf dünne Isolierung zu achten (zB. NESSEL"Extra geschmeidig") und sie zu verdrillen oder aber wenigstens eng zu bündeln. Gegenüber der Motor-Induktivität ist die Induktivität der geradlinig verlegten Anschlusskabel ohnehin nicht allzu groß.

Ansonsten: Einfach auf dem Prüfstand ausprobieren. 1 Meter Kabellänge erscheinen für Modellbauer vielleicht viel, für die allgemeine Elektrotechnik ist das doch eher ziemlich kurz.

Bitte immer beachten: Wir reden von langen MOTOR-Kabeln, die sollten machbar sein.
 

S_a_S

User
Gegenüber der Motor-Induktivität ist die Induktivität der geradlinig verlegten Anschlusskabel ohnehin nicht allzu groß.
Auf Motorseite für den Antriebstrom ist die Induktivität ja auch nicht das Problem - im Gründe ist da eine möglichst hohe Induktivität gewünscht. Bei Industrieumrichtern kommt an den Motorausgang eh noch eine Drossel.

1 Meter Kabellänge erscheinen für Modellbauer vielleicht viel, für die allgemeine Elektrotechnik ist das doch eher ziemlich kurz.
Trotzdem steht für die Motorleitungen in der Industrie aber meist noch geschirmtes + geerdetes Kabel und möglichst weit weg von Sensorleitungen zu verlegen (wegen EMV / Störungen).

Die Motorkabel sind beim "sensorless brushless" trotzdem Sensorkabel, weil die Spannung in der nicht bestromten Wicklung gemessen wird, um Drehrichtung und Rotorposition zu ermitteln.

Einfach auf dem Prüfstand ausprobieren.
Reicht auch, die Motoren ordentlich im geplanten Abstand auf der Werkbank zu befestigen, Querruder-Servo-Kabel parallel zu verlegen und das ganze mal beobachten. Messen ist natürlich schöner, aber wer hat schon zwei Prüfstände ;) . Insbesondere Startverhalten, Gasannahme, Teillastbereich, Wärmeentwicklung kann man auch rein subjektiv beobachten. Genauso wie unerwünschte Bewegungen am Servohebel. Oder logs der Telemetrie.

Grüße Stefan
 

s.nase

User
Wenn ich ein mehrpoliges Lautsprecherkabel verwenden will, macht es Sinn die mehreren eng beieinander liegenden Kabel dann abwechselnd mit Plus und Minus zu belegen, um die Induktivität zu verringern? Wie schaut es mit KoaxilLautsprecherkabeln aus, könnte das auch helfen?

2x 2.5qmm koaxial
4x 1.5qmm parallel
 

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Denke nicht, dass es so ein Aufwand erfordert bzw lohnt.

Bei 5cm Abstand parallel id EDF sind bei mit auf jeden Fall keine Störung auf Höhe und Seite eingetreten.


Hier mal was zum lesen: speziell #20 und #23

http://www.rc-network.de/forum/show...l-verlängern?p=1426132&viewfull=1#post1426132

eigentlich gings es Letztendlich um die Leistung, ist dann aber auf das Thema Motorleitung und Abstrahlung umgeschwenkt

Gruß

Thomas
 
Ich werde mal alles zum testen in den richtigen Abständen auf der Werkbank aufbauen.
Sollten die Motorleitungen nebeneinander liegen oder zusammen gebündelt werden ?

Danke nochmal für die zahlreichen Antworten.

Gruß Thomas
 
So dicht wie möglich.
 

Faker

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Gehen auch bipolare Elkos?

Gehen auch bipolare Elkos?

Hallo zusammen,
Ich muss vor einem 40A regler die akkuleitung auf insgesamt 35cm (vom Zellenblock bis zum Reglereingang) verlängern.
Am regler selbst sitzt ein 470mycro F 35V.
Ich habe hier aus einer Lautsprecherweiche noch einen 3,3F 100V bipolar liegen. Ist der ok?
 

S_a_S

User
ein bipolarer Elko gehört sicher nicht zu den low ESR-Typen. Und wenn der tatsächlich 3,3 F 100V hat, größer als der Akku :). Denke, dass dies nur 3,3uF sind. Den kannst Du dann auch weglassen.

Grüße Stefan
 
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