Alpina 3001 (Graupner): Erfahrungen? - Bezugsquelle?

Ungeachtet, was du da für eine Senderkrücke hast,
sage ich mal, wie das "normalerweise" gehört:

- K1: Gas (falls du eine E-Alpina hast)
- K2: linkes QR
- K3: HR
- K4: SR
- K5: rechtes QR
- K6: linke WK
- K7: rechte WK

Mischer:
QR->WK (Empfohlen)
WK->QR (Pflicht)
WK->HR (Optional)
QR->SR (Optional)
HR->WK (Optional)

Die Kanalnummern können natürlich beliebig auf
deine Sendergepflogenheiten angepasst werden,
hier geht es nur um's grundsätzliche Prinzip.

Wenn du nur 6K haben solltest, müsstest du auf das
Mitziehen der WKs mit den QR verzichten und beide
WKs per Y-Kabel zusammenschalten. Alles darunter
ist einfach grober Unfug und du solltest dann Abstand
davon nehmen, einen 4-Klappensegler fliegen zu wollen.

Nun zu den Fakten, was die möglichen Landeeinstellungen
betrifft: Krähe bäumt - je nach Klappenmix - mehr oder
weniger auf. "TR reinmischen" ohne weitere Angaben ist
aber auch nicht ausreichend. Das Aufbäumen passiert
im ersten Moment, wenn die Fahrt noch hoch ist. Danach
geht das Moment stark zurück und man müsste nun, falls
man das Aufbäumen weggemischt haben sollte, ständig
ziehen.
Grundsätzlich sollte gerade soviel Tiefe beigemischt werden,
dass der Segler die Nase leicht unten behält und genügend
Fahrt beibehält. Alles andere wird ausgesteuert. Ich persönlich
steuere immer aus, ich mische nie HR zu den Landefunktionen.

Stichwort Fahrt: Wenn man - im Fall, man senkt NUR die
WKs, und das stark - die Fahrt stets im Auge behält, dann
reißt auch die Strömung nicht ab. Allerdings kommt der
Vogel dann auch nicht wirklich runter. Darum: QR leicht
anstellen, da sonst, bei der deutlich geringeren Anström-
geschwindigkeit beim Landen die Strömung eben abreißt.
Oder sagen wir so: abreißen kann. Kommt auf's Modell an
und wie langsam du tatsächlich reinkommst.

Ferner: Es gibt viele Möglichkeiten, wie man die Klappen zur
Landung mischen kann, da hat jeder so seine ganz eigene
Rezeptur. Ich mache mehr Krähe statt Butterfly*, weil ich
die Anlenkung um 90° nach unten bei den Klappen nicht
brauchen kann, mir ist das Mitziehen zu den QR wichtiger.
Andere wiederum wollen möglichst wenig Aufbäumen und
schätzen daher 90° nach unten fahrende Klappen, die als
momentfreie Bremsen arbeiten - die QR werden dabei nur
leicht angestellt. Auch das geht.

*Krähe: steil angestellte QR und mäßig abgesenkte WKs
Butterfly: senkrecht abgesenkte WKs, mäßig angestellte QR
 
hallo

danke für die super ausführliche beschreibung, jetzt ist mir die sache schon viel klarer.

die wölbklappen mit den querrudern mitnehmen will ich glaube ich erst mal nicht weil ich keinen kunstflug machen will und so die wirkung wohl reicht.
den rest werde ich beachten.

beim landen will ich auch nicht viel mischen da ich auch gerne aufbaumen usw selber aussteuere.

die cockpit mm ist halt schon etwas älter und wohl die erste computersender-generation und daher natürlich nicht so vielfältig, aber eine super fernsteuerung und eben auch schön einfach.
ist keine krücke!:D

mfg
 
Alpina 3001 flitschen in der Ebene?

Alpina 3001 flitschen in der Ebene?

Hallo zusammen,

hat jemand Erfahrung mit dem Flitschen einer Alpina 3001 in der Ebene?

Können dadurch nutzbare Höhen mit Thermikanschluss erreicht werden, oder eignet sich das Flitschen einer Alpina 3001 eher für eine Startüberhöhung am Hang?

Zum Hintergrund: Ich hätte gerne einen reinen Segler, fliege aber nicht immer am Hang sondern auch des Öfteren in der Ebene.

Viele Grüße
dakadaka
 
Habe fertig

Habe fertig

Moni moin.

Da schon viel geschrieben wurde zum Bauen der Alpina 3001 in diesem Thread, stelle ich hier "nur" meine spezifischen Lösungen meiner (Seglerversion) ein, die soeben fertig geworden ist und auf Erstflugwetter wartet. Eventuell kann ja jemand damit was anfangen.

Sie wiegt fertig 2.498 Gramm, kann mit 475 Gramm schwerpunktneutral aufballastiert werden, ist komplett auf Hochvolt ausgelegt, Seite und Höhe werden mit Graupner HVS 933 angesteuert und in den Flächen sind vier Hitec 7115TH verbaut. Die Stromversorgung ist mit zwei LiFePo4 A123 Becherzellen realisiert, 2.500 mAh Kapazität. Es wurde 170 Gramm in der Nase benötigt, um den Schwerpunkt bei 82mm zu realisieren. Einschraubbarer Flitschenhaken, 4mm Durchmesser, 20Grad nach hinten geneigt, 150mm von der Nasenspitze entfernt.

Gleich noch ein paar Bilder.

Gruß Martin
 
Alpina 3001 1.jpg

Alpina 3001 2.jpg

Alpina 3001 4.jpg

Alpina 3001 3.jpg

Alpina 3001 5.jpg

Alpina 3001 6.jpg
 
Gabelköpfe

Gabelköpfe

Also ich würde dringend die Kunststoff-Gabelköpfe gegen Metall wechseln. Aus meiner Erfahrung versprödet der Kunststoff sehr schnell und die Stifte brechen. Auch bei Kälte würde ich den Teilen nicht trauen. Schon bei einer Plumps-Landung können diese Teile durch die Masse der Ruder abscheren.

Ich hoffe nicht, das dies so dem Baukasten beigelegen hat.
 
Also ich würde dringend die Kunststoff-Gabelköpfe gegen Metall wechseln. Aus meiner Erfahrung versprödet der Kunststoff sehr schnell und die Stifte brechen. Auch bei Kälte würde ich den Teilen nicht trauen. Schon bei einer Plumps-Landung können diese Teile durch die Masse der Ruder abscheren.

Ich hoffe nicht, das dies so dem Baukasten beigelegen hat.

Nein, das liegt so nicht bei. Sondern Metall-Gabeln. Ich stimme zu, diese sollten dringend zurück getauscht werden! Ansonsten fein aufgebaut!:)
 
Multilock öffnen

Multilock öffnen

Die Tragflächen der Alpina 3001 werden durch die Multilocks sehr gut gehalten.

Als Multilock-Unerfahrener hat man dann natürlich die Frage:
Welches ist der richtige oder beste Weg um diese Tragflächen-Multilock-Verbindung wieder zu öffnen?
 
Hallo Alpinafans,

Multilock öffnen.

Ich habe mir mit einem feinen Eding einen Punkt auf der Fläche zwischen Multilock und Flächenverbinder gemacht.
An dieser Stelle schiebe ich einen sehr flachen Keil (alter Pop) zwischen Rumpf und Fläche. Auf diese Weise lässt sich die Fläche leicht und schonend lösen.

M.f.Gruß

Hannes
 
Die Tragflächen der Alpina 3001 werden durch die Multilocks sehr gut gehalten.

Als Multilock-Unerfahrener hat man dann natürlich die Frage:
Welches ist der richtige oder beste Weg um diese Tragflächen-Multilock-Verbindung wieder zu öffnen?

Hallo,
Keil fehlt immer wenn man ihn braucht. Dann nimmt man Schraubenzieher und verhunzt die Wurzelrippe -> Finger weg ;)
Viel einfacher: Rumpf in die eine Hand, mit dem Ballen der anderen in ca. 50cm auf die Nase hauen. Voilà, offen...
Wenn wir es schon davon haben, jetzt noch ein disclaimer! Diese Methode, Flächen loszuwerden, funktioniert auch prima in der Luft! z.B. bei einer kleinen Kollision. Daher empfehle ich dringend, bei mehreren Fliegern in der Luft zusätzlich mit einem Tesa zu sichern. Hätte einer meiner 3001 vielleicht mal das Leben gerettet ;)
 
Das Original

Das Original

Hallo Leute.

Oder das Original verwenden, den sogenannten "Auslösekeil. Dieser ist Bestandteil des Multilock UNI-Sets # 72 5142....

Schönen Gruß Martin
 
Diese Frage wird so ziemlich in jedem Thread zu Tangent Fliegern diskutiert.

Ich bin der gleichen Meinung wie Achim: den Keil braucht's nicht.
Dieser Griff ist der Trick:
Multi-Lock oeffnen.jpg
Quelle

Um so weiter außen man die Fläche dabei anfasst, um so weniger Kraft braucht's, da muß man gar nicht mal dagegen schlagen.
Einfach die Fläche ein paar Mal vor und zurück bewegen, dann arbeitet sie sich durch das Verkanten der Hauptflächensteckung von alleine heraus.

Das Sichern mit Klebeband mache ich mittlerweile auch. Ob's das Szenario von Achim wirklich verhindern würde weiß ich nicht.
Schaden wird's in jedem Fall nicht.:)

Gruß
Eddie
 
Eddie,

gut, dass Du das Bild eingestellt hast !
Den Keil braucht man nämlich überhaupt nicht, zumindest bei einer schwimmenden Lagerung der Steckung.
Und auf die Nasenleiste der Fläche schlagen ist auch nicht nötig; nur den Rumpf unter den Arm klemmen, und dann die Fläche nach hinten drücken wie auf den Abbildungen zu sehen.
Dieses Thema kommt seit Jahren immer mal wieder hoch, ich weiss aber echt nicht, warum sich manche da so schwer tun. (Vielleicht keine schwimmende Steckung ?)

Liebe Grüsse
Jürgen
 
Besten Dank für die vielen und tollen Antworten zu meiner Frage "Multilock öffnen".

Der Trick mit dem richtigen Griff gefällt mir sehr gut. So werde ich es probieren.
 
Das mit dem Griff/Klapps auf die Nasenleiste mag bei der Alpina zuverlässig funktionieren,
bei manch anderen Modellen jedoch nicht (so ganz). Und zwar immer dann, wenn

a) die Steckung nicht schwimmend gelagert ist und
b) die Multilocks in einer nicht so steifen Rippe/Anformung gelagert sind
Die Flächen lassen sich dann kaum seitlich bewegen und das Wenige, das noch geht,
reicht nicht, um die Multilocks zu lösen, weil sie etwas elastisch aufgehängt sind.
In der Praxis lösen sie dennoch aus, wenn alles in Ordnung ist. Aber wer möchte
schon jedesmal seine Flächen derart mit Nachdruck malträtieren? ;)

Wer also feststellen sollte, dass eine (normale!) Bewegung der Flächen nicht so recht ausreichen
will, der ist mit dem Keil oder einer ausgedienten Luftschraube doch besser beraten.

Beispiel: Mein Ventus ließ sich zwar auch so öffen, aber lieber war mir dann doch die Methode
mit der LS. Und zwar von UNTEN und möglichst nahe am Multilock. Das ist allemal noch die
schonenste Methode. Imho. :)


PS: Wenn man einen Midaircrash hat, ist es reiner Zufall, wenn das Klebeband nicht einreißt.
Und im Zweifelsfall geht dann eben was anderes kaputt.

Nur für den Fall, dass jmd nicht verstanden haben sollte, wozu Multilocks gut sind: Sie SOLLEN
öffnen, wenn die Belastung zu groß wird, ehe Rumpf oder Fläche beschädigt werden. Gegen
Zusammenstöße in der Luft wird auch eine Verklebung der Flächen nicht wirklich helfen. ;)
 
Das mit dem Griff/Klapps auf die Nasenleiste mag bei der Alpina zuverlässig funktionieren,
bei manch anderen Modellen jedoch nicht (so ganz).

Dieser Thread heißt doch Alpina 3001?! :confused::eek:

PS: Wenn man einen Midaircrash hat, ist es reiner Zufall, wenn das Klebeband nicht einreißt.
Und im Zweifelsfall geht dann eben was anderes kaputt.

Der zum Auslösen nötige Impuls ist so gering, dass man bei härteren Bedingungen besser zusätzlich sichert. Auch weil der Flügel leicht ist und wenig Trägheit gegenhält. Lieber repariert man eine lokal eingematschte Nasenleiste, als dass der Flieger (wie bei mir) beide Flächen in der Luft verliert und dann final einfährt. Meine Empfehlung nach ca. 80 alpinen Alpina-Stunden, oder: Versuch macht kluch...
 
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