Erstflug
Erstflug
Rumpfseitig fehlen die Scharnierschlitze für das Seitenruder. Die muss ich also selbst anbringen und um die exakte Zentrierung besorgt sein.
Da muss ich mich korrigieren, die Scharnierschlitze waren bereits da und lediglich von der Folie abgedeckt, so dass ich sie nicht sehen konnte.
Heute war Erstflug und der war im positivsten Sinne ereignislos. Kurzer Rolltest auf der Piste um zu sehen, ob die Angel geradeaus rollt (was sie tat), zurück an den Start, langsam Gas geben, bei dreiviertel Gas etwas Höhe und weg war sie. Minimale Trimmkorrekturen waren nötig, aber nach einer Minute flog sie wie am Schnürchen. Ich weiss nicht, ob ich jemals einen so unproblematischen Erstflug hatte.
Wie oben schon beschrieben besteht mein Setup aus einem Leopard LC5055-8T mit 530kv, einen Leopard DIAMOND-PRO-80A Regler an 5s 3600mAh von SLS sowie ein 15x8 APC Propeller. Ich kam damit heute auf knapp 8 Minuten Flugdauer und hatte jeweils noch etwa 3.8Volt pro Zelle Restspannung (ohne Last, das dürften 3.6V unter Last sein), also noch reichlich Reserve. Das ist überraschend lang, ich hatte mit weniger gerechnet. Die Akkus bleiben dabei handwarm. Die Angel steigt mit diesem Setup endlos, aber nicht mit übermässig viel Zug. Für normalen Kunstflug ist es aber absolut ausreichend. Ich sehe keinen Grund, auf 6S umzusteigen, solange die 5S noch gut sind (die sind quasi noch neu). Mit dem Prop kann ich auch noch variieren.
Die empfohlenen Ruderausschläge für "Low" sind für meinen Geschmack recht gross. Vollausschlag mit dem Höhenruder führt bei meiner Angel zu einem Strömungsabriss, dann kippt sie relativ unwirsch zur Seite weg. Die Rollrate ist auch etwas heftig. Mit Quer und Höhe werde ich noch etwas zurück gehen. Die grossen Ausschläge habe ich noch gar nicht ausprobiert.
Über zwei kleine bauliche Massnahmen möchte ich noch berichten. Als Querruderservos habe ich zwei Hitec HS-5245MG eingebaut. Da diese kleiner sind als die vorgesehenen Öffnungen, habe ich mit 2mm Sperrholz Einbaurahmen gebaut und diese mit ferrariroter Folie bespannt, bevor ich sie befestigt habe. Auf diese Weise sieht man sie kaum. Für Höhe und Seite habe ich Hitec HS-5625MG verwendet
Weil ich relativ leichte Akkus habe, müssen diese ganz nach vorne. Damit ich diese so weit vorne überhaupt noch richtig befestigen kann, habe ich aus 3mm Sperrholz eine Akkuschiene gebaut, die bis zum Motorspant durchgeschoben werden kann. Auf dem Bild sieht man ganz vorne unter dem Styrodur gerade noch den Karbonstab, unter dem die Akkuschiene durchgeschoben und damit nach unten gehalten wird. Seitlich habe ich zwei kleine Führungen eingeklebt. Hinten wird die Akkuschiene verschraubt. Damit habe ich eine absolut solide Akkubefestigung, auf der ich den Akku bei Bedarf verschieben kann. Der Styrodurblock vor dem Motorspant soll den Akku bei einem Crash daran hindern, nach vorne zu rutschen und von den Motorschrauben aufgespiesst zu werden.