3548-900 an 3S mit Übergewicht...?
3548-900 an 3S mit Übergewicht...?
Glückwunsch zu deiner Entscheidung, der Telemaster ist ein gut zu bauendes Modell mit tollen Flugeigenschaften, besonders im Langsamflug.
In meinem Telemaster werkelt ein Billigmotor, NTM Propdrive 35-48 900KV. Als Steller habe ich einen Turnigy Plush mit 60 A eingebaut, der gerade arbeitslos rumlag. Der Prop ist ein APC-E 12x6. Der Antrieb ist kraftvoll genug, um bei 1/3 Gas rumzucruisen, teilweise auch nur mit 1/4. Starten geht schon mit etwas mehr als Halbgas. Der Akku ist ein Turnigy 3S 5000 mAh 20C, der ganz vorne hinter dem Motor sitzt. Mit kleineren Akkus wäre mein Telemaster arg schwanzlastig. Die Bodenfreiheit paßt mit 100 mm Rädern gerade, um nicht dauernd den Rasen zu mähen beim starten. Fliegen könnte ich auch locker mit einem 11x5.
Ein Motor mit 900 KV geht also, einer mit 950 - 1000 KV tut´s auch, dann eher mit einem 11x5 Prop. Der Durchmesser des Motors ist mit 35 mm richtig dimensioniert, die Länge mit 45 - 50 mm. Der Steller sollte auf jeden Fall wie bei mir etwas überdimensioniert werden, um mit dem langen Teillastbetrieb im Flug fertig werden zu können. Der Strom bei Vollgas sollte sich bei ca. 30 - 35 A einpendeln, mit Reserve ist ein 60 A Steller dann schon richtig.
....
Mein Telemaster aus dem alten Engel-Baukasten, urgemütlich fliegbar, aber auch genug Dampf für ein bißchen Spaß. 3S 5000 mAh Lipo, NTM Propdrive 35-48 900KV, 12x6 Prop. Die Akkuladung reicht locker für 2 Flüge mit je 20 Minuten Dauer.
... Aber der Telemaster schlägt in dieser Disziplin nahezu jede Schaumwaffel, trotz ca. 2600 Gramm Fluggewicht.
....
Hallo zusammen,
ich bin ja wie im Taxi Thread geschrieben, auch grad dabei einen 180er Telemaster fertigzustellen. Auch kein Neuteil, sondern ein prähistorischer Flieger aus der Verbrennerzeit. Rumpf total mit Rizinus getränkt, hab ich ab Flügelvorderkante teilerneuert, Leitwerk in 1000 Teilen, auch erneuert. Fläche mit Nylon bespannt und Zentralservo für QR, bleibt b.a.w. so.
Ist jetzt inzwischen im Prinzip fertig zum Technikeinbau.
Vorgestern hab ich den Vogel das erste Mal komplett zusammengesteckt und mit den vorgesehenen Antriebskomponenten auf die Waage gelegt. 2650 g. Soweit so gut.
ABER - selbst bei vorderstmöglicher Platzierung von Akku, Regler und Vorverlegung der HR- und SR- Servos vom ursprünglichen Platz vor in den Bereich unterhalb Nasenleiste und Hauptholm brauche ich sage und schreibe 500 g Blei zusätzlich, um den Schwerpunkt einzustellen...Das Ding wird mit knapp 3,2 kg eine Bleiente!
Ursachenforschung ergab daß der Erbauer (der den Vogel nicht aus einem Baukasten sondern frei nach Plan gebaut hat), im hinteren Rumpfbereich vom Original abgewichen ist. Alles aus Vollholzbrettern anstelle der ausgesparten Gitterkonstruktion, cm- dicke Sperrholzspanten. Da wundert mich nichts...
Jetzt stellt sich mir folgende Frage: Ich hatte eigentlich vorgesehen, in Anlehnung an die o.g. Empfehlungen als Motor einen noch zu besorgenden 3548-900 mit APC 12x6 am vorhandenen 60 A - Regler und vorhandenen 3S 3600 Akku zu betreiben. Schorch, Du schreibst, daß ein TM mit 2600g damit gut motorisiert ist. Wie würdest Du das denn einschätzen - würde dieser Antrieb auch noch für die 500g Übergewicht reichen? Daß das höhere Gewicht weniger Leistungsüberschuß bedeutet, der Vogel damit zum Cruisen mehr Gas benötigt, und damit im Verbindung mit der geringeren Kapa meine s Akkus die Flugzeit runtergehn würde, ist mir klar. Aber kommt der überhaupt von einer Wiese hoch? Und wie fliegt der sich denn überhaupt mit satt über 3,1 kg. 66g/dm² sind schon ein Wort, auch für das Anderson Spica Profil.
Klar könnte ich jetzt einen stärkeren Motor und einen anderen Akku (4S) mit höherer Kapazität kaufen. Der Flieger würde dadurch nicht schwerer. Aber vor allem das mit dem Akku möchte ich im ersten Schritt vermeiden. Wir haben jetzt schon genug Akkus rumliegen - und soviel komm ich nicht zum Fliegen daß sich extra für den TM wieder eine andere Akkugröße lohnen würde.
Um eine Einschätzung von Euch zu dieser Frage würde ich mich sehr freuen...Weil momentan bin ich am Grübeln ob ich den Flieger nicht einfach an die Decke hängen soll. Wär zwar schade um die viele bis jetzt reingesteckte Arbeit, aber ich kann mich momentan nicht dazu durchringen, schon wieder eine neue Akkugröße einzuführen, die ich dann in den anderen Fliegern wieder nicht verwenden kann...
Größerer Motor, Größerer Prop, dafür höheres Fahrwerk, das würd ich evtl alles machen. nur 10 bis 15 min Flugzeit aus so einer Combo wär auch ok. Aber neuer Akku eher nicht.
Schöne Grüße
Martin