Aufbau eines Einsteiger F1A-Modells: FA13

dbrehm

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Hallo Gummimann,

Warum hast Du eigentlich das Bespannpapier nicht einfach auf das Vlies aufgebracht? So hätte ich es, unbedarft wie ich bin, gemacht. Ansonten schöne Bilder vom Baufortschritt. Bis zum Erstflug wird es wohl nicht mehr lange dauern

Beste Grüße

Dieter

PS. Den einzige "Fortschritt", den ich von meinem FA-14-Projekt vermelden kann ist, daß ich endlich eine geeignete Feder für den Kreisschlepphaken gefunden habe. Ich habe jetzt eine Hakenöffnung bei ca. 2,2 kg Zugkraft.
 

hastf1b

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Blasen

Blasen

Gummimann schrieb:
Hallo Rudi und Ralf,

ich verwende noch "Salzerflies", das ist schön lange abgelagert, da verzieht sich der Flügel nicht. :D Witzle :D
Beim Bespannen meiner Flügel habe ich nur das Problem, das schwere Bespannpapier unter dem Flies wirft Blasen und das sieht nicht so schön aus - mit einer D-Box wäre das nicht passiert.

Hallo Gummimann aus dem wilden Süden,
Auch von mir die Frage warum das Papier unter dem Flies, oben drauf hat
man dann doch die Möglichkeit der farbigen Gestaltung.
Da es nun so ist würde ich einmal folgendes versuchen. Die Blasenstellen
nochmals mit Verdünnung oder verdünntem Spannlack einstreichen und
mit einer dünnen Stecknadel mehrere Löcher einstoßen, meist ist es nur
Luft die nicht entweichen kann. Ein Versuch kostet ja nichts.

Viele Grüße Heinz

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Hallo Dieter und Heinz,

Papier saugt sich mit Wasser schneller voll als Flies und deshalb habe ich das Papier unten drunter. Bei farbigen Dekostreifen hätte ich das Papier obendrauf gemacht, aber erst wenn das Flies fertig lakiert ist.
Mein Fehler wahr wohl, daß ich auf das Papier keinen Lack aufgestrichen habe, sonder sofort das Flies und dann erst mit Spannlack behandelt habe.
Ich habe noch nie eine "D-Box" aus Papier hergestellt.
Den Tipp von Dir Heinz werde ich ausprobieren.
 

hastf1b

User †
Hallo Gummimann, jetzt wird mir einiges klar wenn du das Papier vorher nicht
mit Spannlack behandelt hast, wird auch mein Tipp nicht viel bewirken da das
Papier ja zwischen den Rippen "durchhängt". Kannst es ja mal versuchen.
Um trotzdem die Optik zu retten kannst du bei den Teilen wo es unschön
aussieht nochmal dünnes Bespannpapier(12 Gramm oder weniger)auflackieren.
Die Gewichtszunahme ist minimal und die D-Box wird um so fester. Wenn du
deckende Farben nimmst wird man die Blasen nicht mehr sehen.
Habe mir gerade die Arbeitsanleitung vom FA 13 rausgesucht dort steht unter
4.1.7 Bespannung zuerst etwas von Flies und dann Papier. Wenn das anders-
herum richtig wäre hätte Frank (Adametz) bestimmt darauf hingewiesen.
Viele Grüße aus dem weniger wilden Rheinland sendet Heinz
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Starrer Hochstarthaken
Hallo Gummimann,
diese Konstruktion ist nicht so gut gelungen, da der Haken sich seitwärts drehen kann. Zieht das Modell im Start nach einer Seite rechts oder links, kommt auch seitlicher Zug auf den Haken, der sich dann zur Seite verdrehen wird und die Leine wird herausfallen. Ich habe ähnliche Konstrukte für die Modelle meiner Jugendgruppe gemacht und entsprechende Erfahrungen gesammelt.
Ich empfehle in diesem Fall, da bereits ein Ausschnitt an der richtigen Stelle besteht und der Rumpfkopf hohl ist, einen Pendelhaken aus Aluminium einzubauen, mit dem gleichzeitig das Seitenlruder bedient wird. Dies hätte den unschätzbaren Vorteil, das Modell wie mit dem festen Haken geradeaus schleppen zu können, aber beim Ausklinken über dem Kopf wird sofort die entsprechende Kurve eingeleitet, direkt in der Thermik und nicht erst, wenn mit einer zweiten Schnur die Seitenleitwerksteuerung und der timer ausgelöst werden.

Aus Aluminium 2 mm einen L-förmigen Haken aussägen, entsprechend am langen Arm im Rumpfkopf drehbar lagern und durch die Auliniumabdeckung mit dem Schlitz führen. Am langen Schenkel des Hakens die Schnur zum Seitenleitwerk, am besten mit Nylon ummanteltes Vorfach aus dem Angelladen, befestigen und am Seitenleitwerksende mit einer Stellschraube an dem Seitenruderhebel befestigen. Damit kann man sehr gut das Seitenruder für den Start einstellen. Den Ausschlag des Ruders für den Kurvenflug kann man sehr gut aus einem kleinen Aluwinkel und einer M2 - Kunststoffschraube mit Kontermutter direkt am Seitenleitwerk einstellen.
Man kann natürlich auch eine Einstellung direkt am Haken konstruieren, dies ist aber aufwändiger.

Noch ein Wort zur Verstellung des Hakens. Eine solche ist nicht oder nur ganz geringfügig notwendig, egal, wie stark der Wind weht. Die grundsätzlich richtige Lage ist ein Abstand von 18 mm vor dem Schwerpunkt; also die Senkrechte durch den Schwerpunkt zeichnen und ein Abstand von 18 mm zum Knick des Hakens, wo ja die Kräfte der Leine wirksam werden. Dies stimmt grundsätzlich bei einem Einstellwinkel von ca. 3 Grad in der Fläche und einer Rumpfhöhe von 55 - 65 mm. Es kann geringfügige Abweichungen geben von < 2 mm, die leicht mit einem Auffeilen des Schlitzes der Hakenführung oder Einkleben eines Stückchens Alu oder Sperrholz in den Schlitz ausgeglichen werden kann. Das kann nur bei Probestarts festgestellt werden.

Natürlich kann man auch den starren Haken aus Stahldraht nicht L-förmig biegen sondern U-förmig und den oberen Schenkel des U in dem 8 mm - Rundalu befestigen, zum Beispiel diesen Schenkel nochmals 90 Grad abknicken und dieses Stück in einem 2 mm - Loch im Rundalu versenken. Das verhindert ein Verdrehen des Hakens zu Seite.
Viel Erfolg.
Flieger-Ralf aus Mainz-Kostheim
 
Jetzt noch mein Senf zum Thema Hochstarthaken: Ich habe immer mit einem seitlich zur Kurvenseite versetzten Haken geflogen, nicht mehr als 10-12mm. War für Anfänger ein guter Thermikanzeiger: Wenn das Modell über Kopf geht und im Schlepp schon einkreist ist da bestimmt Thermik! Bei Wind / Bö kreist das Modell wesentlich schwächer oder garnicht ein.
Bitte nicht ohne Kurvensteuerung benutzen - wenn man den geraden Schlepp nur über den Hakenabstand zu erreichen versucht, muß man meist zu weit zur Seite, und das Modell wird dann im Schlepp bei Wind sehr schwer zu beherrschen.
 
Hallo Flieger Ralf,

vielen Dank für die Tips.

Das mit dem Alu L als Haken hatte ich mir auch überlegt. Wenn meine Variante nicht kappt, so werde ich deinen Vorschlag umsetzen.

Meinen Stahldraht habe bei der Montage ganz durchgeschoben, oben flachgeklopft und dann wieder runtergedrückt, mit dem Hammer eingeschlagen. Ich hoffe, das der Haken sich nicht mehr drehen lässt, von Hand geht es nicht mehr.

Eine Kurvensteuerung über einen offenen Haken möchte ich eigentlich nicht machen. Das Auslösen der Kurve + Timer über eine extra Schnur hatte ich schon in meiner Jugend praktiziert und das hat gut funktioniert.
Wenn ich meinen Haken auswechseln muß, so kann ich dies ja noch ausprobieren.

Hallo Austrian,

das mit dem Haken aus der Mitte möchte ich nicht praktizieren, das ist mir irgendwie suspekt.
 
Klappwinkel vom HLW

Klappwinkel vom HLW

Hallo,

eine Frage an die Experten der Klasse F1A.
Wieviel Grad wird ein Höhenleitwerk von einem F1A Modell hochgeklappt?

30 Grad oder 45 Grad oder irgendwo dazwischen.

Vielen Dank vorab
 
Bremse

Bremse

Ich denke unter 45 Grad. Wichtig ist das Dein Modell Trudelt. Wenn ein F1A nicht Trudelt kannst Du Probleme bei starker Thermik bekommen. Die Modelle steigen dann trotz ausgelößter Bremse weiter, weil sie sich nicht aus dem Bart bewegen. Denn Winkel kannst Du über einen Knoten an der richtigen Stelle in Deinem Bremsseil korigieren. Oder fals Du ein Fangseil verwendest, dann über die Länge dieses Seiles.

Gruß, Schnuller
 

ruho

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Bremse

Bremse

Hallo Gummimann
Bei 45 Grad bist du auf der sicheren Seite, wobei das Modell nur mehr im Sackflug bremst.
Du kannst deine Begrenzung für den HLW Ausschlag Stück für Stück verkleinern bis das Modell nach deinen Vorstellungen bremst.
Ich habe es so eingestellt dass es sehr rasant bremst und relativ schnell nach unten kommt, da teilweise die Thermik im Sommer sehr stark sein kann, aber das ist natürlich Geschmacksache. Im Winter auf dem Eis habe ich die Bremse eher im Sackflug eingestellt damit die Modelle nicht so hart auf der Nase aufschlagen.
Schöne Grüße
Rudi
 

hastf1b

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Bremse

Bremse

Hallo, hier ein Vorschlag zu einem verstellbaren Anschlag fürs HLW. Hier die Beschreibung falls es mit dem hochladen der Skizze nicht klappt.
In die Leine die zum HLW führt einen dicken Knoten machen sodann ein Stück einer Kabelummantlung über den Knoten schieben, dabei sollte das Stück stramm sitzen. Wenn man nun den Winkel des HLW verändern will muß man das Kabelstück zwischen Daumen und Zeigefieger in die gewünschte Richtung verschieben. Es hat den Vorteil das man schnell eine Veränderung vornehmen kann auch während des Wettbewerbs. Wenn das mit der Skizze nicht Klappt und ich mich nicht klar genug ausgedrückt habe bitte noch mal nachfragen.

Schöne Grüße Heinz

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hastf1b

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2. Versuch

2. Versuch

Skizze
 

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dbrehm

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Hallo Heinz,

aus Deiner Skizze geht hervor, daß der Kabelmantel, durch den Knoten gebremst, verschiebbar ist, aber es ergibt sich doch daraus keine Längenverstellung des Seils, so daß sich der Klappwinkel des HlWs bei ausgelöster Bremse ändert. Wo liegt den die Wirkung des verstellbaren Kabelmantels?

es grüßt Dieter
 

hastf1b

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Hallo Dieter, es muß ein Anschlag vorhanden sein, entweder ein aufgeklebtes Alurohr durch das die Bremsleine läuft oder ein u-förmig gebogener Stahldraht,oder das Loch wo die Leine im Leitwerksträger mündet. Man muß dann lediglich den Abstand zwischen Anschlag und hinterem Ende des Kabelmantels abmessen (HLW ca. 45° nach oben) und kann dann durch Versuche die optimale Einstellung ermitteln. Dieses geht aber nur bei Zeitschaltern die außen angebracht werden. Wenn du dir noch einmal die Skizze anschaust mußt du dir vom Ende des Kabelmantels nach einer Strecke die das HLW benötigt um nach oben zu klappen einen Anschlag vorstellen.
Habe gerade deine Frage noch einmal gelesen, die Länge des Bremsseils bleibt immer konstant mit einer Vorspannung damit das HLW fest auf dem Rumpfende aufliegt.

Schöne Grüße Heinz

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dbrehm

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Heinz,

nun ist alles klar, das Prinzip habe ich verstanden, danke

es grüßt Dieter
 
Hallo Heinz und Dieter,
das geht natürlich auch mit einem innen im Rumpfkopf liegenden Zeitschalter und Leine zum Höhenleitwerk. Rumpfdeckel abnehmen, rechts innen ein Röhrchen aus Alu oder ähnliches einkleben, Leine durch und den Rest wie von Heinz beschrieben. :-))
Ähnlich mach' ich das ja auch.
Noch etwas zu der Schnur, die ja etwas gespannt sein muss, damit das Höhenleitwerk bei am timer eingehängter Schnur gut auf den Rumpf gedrückt wird. Nicht bewährt hat sich die früher oft verwendete Perlonschnur, sie zieht sich bei Kälte stark zusammen und dehnt sich bei Hitze sehr stark - ich kenn' das noch, bei Hitze einen Knoten rein und bei Kälte einen Zug drauf, dass man um die Schnur oder den Rumpf fürchten muss. Lösung: Schnur in den Rumpf einziehen, eine Zugfeder anknoten, andere Seite ebenfalls ein Stück Schnur an der Feder anbringen und diese in den Rumpf ziehen, Rest wie von Heinz beschrieben. Man hat so, egal bei welcher Temperatur, die gleiche Spannung auf der Schnur. Als Schnur ist Angelvorfach aus dünner geflochtener Stahllitze mit Nylonbeschichtung ideal.
Das Angelvorfach eignet sich auch bestens zur Ansteuerung des Seitenleitwerks, bei Perlon fliegt man eventuell alle möglichen Kurvenradien.

Grüße
flieger-ralf
 
Höhenleitwerk Profilschleifen

Höhenleitwerk Profilschleifen

Hallo Leute,

ich bin noch dran.

Ich habe mich an den HLW Bau gemacht. Da ich noch eine Schleifwalze rumliegen habe, entschied ich mich für das Profilschleifen. Das Leitwerk hat eine gerade Unterseite und muß deshalb nur von oben geschliffen werden.

Dazu wird folgendes benötigt:

eine Schleifwalze, welche über eine flexible Welle und Bohrmaschine angetrieben wird
2 Musterrippen des HLW Profils, welche auf eine Helling aufgeklebt werden

1 Leitwerk mit rechteckigen Rippen und Leisten (in meinem Fall 2).

Der Leitwerksrohling wird mit doppelseitigem Klebeband an ca. 8 Stellen auf die Helling zwischen die Musterrippen aufgeklebt. Auf der Walze wird im Abstand der Musterrippen Isolierband aufgeklebt, damit die Musterrippen nicht verschliffen werden.

Mit dem Schleifen beginnt man auf dem höchsten Punkt des Profils und schleift dann gegen sich - in meinem Fall nach vorne - wenn dieser Teil fertig ist, wird das ganze Brett herumgedreht.
Man beginnt wieder auf dem höchsten Punkt und schleift gegen sich - in meinem Fall zur Endleiste hin.

Nun muß nur noch der Nasenradius richtig "verschliffen" werden.

Ich habe mir gleich 2 HLW gebaut, eines davon ist Reserve.

Zum Bespannen mit Papier brauche ich ja nichts sagen, dies ist allseits bekannt. Es gibt keine Papier-D-Box, somit kann auch ich nichts falsch machen.
 

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hastf1b

User †
HLW

HLW

Hallo Gummimann, das ist Gedankenübertragung ich hatte heute noch gedacht der Gummimann hat lange nichts mehr von sich hören lassen und schwupps schon steht ein schöner Bericht hier. Die HLW hast du sehr schön gemacht. Zum bespannen kannst du aber auch Silberfolie nehmen. Das hat zwei Vorteile zum einen bekommst du keine Verzüge durchs spannlackieren zum anderen falls dein Modell einmal in der Thermik eine große Höhe erreicht, das kann sehr schnell passieren, kannst du es nach dem bremsen besser beobachten da die Silberfolie in der Sonne immer aufblinkt. Wünsche dir weiterhin frohes schaffen.

Schöne Grüße Heinz

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Ein besonders großes Fliegerle für die schöne Arbeit.
 
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