Aufbau eines Einsteiger F1A-Modells: FA13

Hallo Dieter,
die 10 Grad Einstellung nach vorne lässt es zu, dass man das Modell über den Kopf gegen den Wind nach vorne schleppen kann, bis die 10 Grad-Linie durch den Hakenpunkt gerade über die Leine zum Starter geht. Dann wird automatisch die Kurve eingeleitet, weil dann der Haken nach hinten gezogen wird. Das hat bei starkem Wind den Vorteil, dass das Modell die Kurve um den Starter herum fliegt und der nicht wie ein Wilder eingezogene Schnur nachgeben oder dem Modell nachlaufen muss, bis es die Kurve soweit geflogen ist, dass man es gegen den Wind wieder auf Höhe schleppen kann.
Bei guter Beherrschung des Modells und des Starts kann man das Modell gegen den Wind sogar etwas nach unten ziehen und durch Aufheben des Leinenzugs dann in etwas niedriger Höhe kreisen lassen.
Das ist alles möglich, weil der Haken permanent nach unten gezogen wird, bis das Modell 10 Grad gegen den Wind vor dem Starter ist.
Bei der Aufhängung wie bei Deinem Haken schwenkt der Haken automatisch nach hinten, wenn das Modell 90 Grad oder 91 und mehr Grad über Dir steht.
Das geht natürlich auch, verursacht aber ein direktes Kreisen nach Erreichen des höchsten Punktes und eventuell viel mehr Laufarbeit.
Nicht unterkriegen lassen, alles durchdenken und ausprobieren.
In dem Bild oben fehlt am linken Haken übrigens die 2. Einstellschraube für die Kreisschleppkurve (rechts neben der senkrechten Schraube). Der Haken wird mit an einer eingeklebten Aluhalterung und einer Schraube im Rumpfkopf gehalten. Die Halterung habe ich wegen der Übersichtlichkeit weg gelassen.

flieger-ralf
 

dbrehm

User
Hallo Flieger-Ralf,

gestern abend habe ich meinen Haken umgebaut. Jetzt habe ich in etwa 5° Neigung des Hakens. Mehr war einfach nicht drin, da ich sonst an die Grenze des Einstellbereiches der Gleitkurve geraten wäre.

Leider habe ich jetzt zwei zusätzliche Löcher im Rumpfkopf...

es grüßt Dieter
 

hastf1b

User †
Kreisschlepphaken

Kreisschlepphaken

Hallo Dieter, ich habe die Diskusion über deinen Haken hier verfolgt und habe den Eindruck das Ralf und Bernd zu viel Wissen voraussetzen. Wenn ich mich getäuscht haben sollte bitte ich um Entschuldigung. Mir ist aufgefallen das noch nicht über die Position der beiden Anschlagschrauben die sich bei fast allen Haken an der Oberkante des Hakens innerhalb des Rumpfkopfes befinden gesprochen wurde. Hier möchte ich zunächst einmal abbrechen wenn das alles bekannt ist können wir diesen Beitrag löschen. Wenn nicht wäre es gut wenn du zwei Aufnahmen deines Hakens,einmal in geschlossenem und einmal in offenem Zustand zeigen würdest. Dann kann Ralf,Bernd oder ich dir sagen wo diese beiden Schrauben am günstigsten zu plazieren sind.

Schöne Grüße Heinz

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dbrehm

User
Hallo Heinz,

Ich nehme an, Du meinst die Anschlagschrauben für die Kreisschlepp- und die Gleitflugkurve...das konnte ich mir durch Anschauung eigentlich selbst erklären. Als Startwerte habe ich folgendes verwendet (falls irgendwo gravierend falsch, wäre ich für Hinweise dankbar):

- Kreisschleppkurve 6°
- Gleitflugkurve 3°
- Gegenseitenruder für den Geradeausschlepp -2°

es grüßt Dieter
 

hastf1b

User †
Hallo Dieter, ich habe zwei Aufnahmen gemacht auf der ersten kann man (leider etwas unscharf) oberhalb des Hakens zwei Einstellschrauben erkennen wenn das bei dir so ähnlich ist sprechen wir eine Sprache. Das zweite Bild zeigt die Einstellschrauben auf dem Rumpfrücken die von außen zu verstellen sind.
Zu den Gradzahlen kann dir Ralf oder Bernd besser Auskunft geben als ich.

BILD0186.JPG

BILD0187.JPG





Schöne Grüße Heinz

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dbrehm

User
Heinz,

danke für die Aufnahmen. Paßt schon, wir reden von den gleichen Schräubchen.

es grüßt Dieter
 
Hallo Dieter und Heinz,
die gewählten Einstellungen am Seitenruder sind für den Anfang okay, vorausgesetzt, Du benutzt einen wingwiggler zur Verstellung der rechten Fläche oder hast die rechte Fläche (vielleicht am Knick zum Ohr) positiv verzogen (wash in). Da bedarf es des Ausgleichs durch leichte Linkskurve im Start. Der Rest muss fein während des Einfliegens justiert werden. Und immer nur e i n e Einstellung verändern, sonst gibt's Durcheinander.
Denke daran, wenn die Leine zum Seitenleitwerk verkürzt wird (mehr Ausschlag nach links) verändern sich Kreisschlepp- und Gleitflugkurve automatisch, natürlich auch bei Verlängerung der Schnur (weniger Linkskurve im Start). Halt mich nicht für einen Klugscheißer, ich möchte nur, dass das Einfliegen gelingt und viel Spaß macht.
Gutes Gelingen
flieger-ralf
 

hastf1b

User †
Hallo Ralf, ihr sprecht immer von Leine oder Schnur zum Seitenleitwerk ist da nicht ein 0,3 mm Stahldraht vorgesehen? Oder hat sich das mittlerweile geändert. Frage von einem nicht sehr oft F1A fliegenden Menschen.

Schöne Grüße Heinz

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dbrehm

User
Guten Morgen,

@Flieger-Ralf

ja ich habe einen Verzug in die Fläche eingebaut und daher brauche ich das Gegenseitenruder. Ich bin übrigens für jeden Beitrag dankbar, denn für den Anfänger sind die Selbstverständlichkeiten und scheinbaren Banalitäten des erfahrenen F1A-Piloten nicht immer sofort so sonnenklar...siehe den Hinweis für die Hakenneigung in vorderer Position mit 10°. Daneben sind die Hinweise für spätere Nachbauer sicher auch zweckdienlich und verständnisfördernd, also auf jeden Fall nützlich.

Meine Werte für die Grundeinstellungen habe ich übrigens auf Christian Guggers Homepage gefunden (http://www.yetnet.ch/freiflug/). Eine wirklich interessante Seite.

@Heinz

ja, anstatt Stahlseil verwende ich auf Anraten von Flieger-Ralf Angelschnur mit Stahlvorfach - geringe Dehnung und extrem leicht.

es grüßt Dieter
 
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Nordic

User
Guten Morgen miteinander.
Ich benutze für die Anlenkung des Seitenruder 0,15 mm Klavierseite.
Habe damit noch nie Probleme gehabt und das Material lässt sich gut verarbeiten.

Gruß Bernd
 
Hallo Heinz,
ein 0,3 mm Stahldraht geht natürlich auch, sogar 0,4 oder 0,5 mm Kohlefaserstab. Etwas problematischer ist hier die Anbringung einer Längenverstellmöglichkeit. Bernd benutzt Klaviersaiten, ist auch Stahldraht.
Das Stahlvorfach mit Kunststoffbeschichtung benutz(t)e ich für alle Anlenkungen, da es auch in Kurven geführt werden kann (Bunt-Modell), leicht eine Schlaufe zum Einhängen in mechanische Zeitschalter gefertigt werden kann etc.. Nicht nur für Anfänger sehr einfach. Pure Stahllitze wirkt wie eine feine Feile, klemmt dann auch gerne mal fest. Perlonschnur ist total empfindlich bei Wärme und Kälte.
Ich verwende Kohlefaserstäbe, da sie den gleichen Ausdehnungscoeffizienten haben wie die Kohleröhre als Leitwerksträger. Stahl kommt der Kohle sehr nahe, ist aber nicht gleich. Siebenmann hat berechnet, dass bei der Höhensteueranlenkung eine unterschiedliche Ausdehnung von Leitwerksträger und Ansteuerung von ca. 0,3 - 0,5 mm zu merklichen Veränderungen des Einstellwinkels des Höhenleitwerks und entsprechenden Auswirkungen im Gleitflug führen kann. Bei 80 - 90 mm Tiefe des HLw kann eine Veränderung von 0,5 mm schon zum Pumpen führen.

Wir probieren weiter.....

Grüße
Ralf
 

hastf1b

User †
Hallo Ralf und alle anderen,ich benutze ja immer noch die untenstehende "vorsintflutige" Konstruktion. Ich lasse den 0,3 er Stahldraht bis unter das Ruderhorn laufen und habe dadurch eine Sicherrung gegen herausrutschen. Das "Hausdach" aus 0,8 er St.dr. dient zum verstellen der Länge. Das Messingrohr wird mit dem Seitenschneider zusammengequetscht und mit Zack gesichert hält ewig.


slw.jpg





Schöne Grüße Heinz

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Nostalgie, Nostalgie..
Man kann darüber streiten, eine Schraube kann ich gezielt viel oder wenig verdrehen, auch zurückdrehen etc.. Stahldraht mit der Zange oder den Händen verbiegen geht natürlich auch. Man kann auch mit Lunte fliegen, mit Graupnerzeitschalter, 3-4 Funktionszeitschalter oder elektronisch in 5 Phasen bunten, alles ist möglich....

Grüße
flieger-ralf
 

hastf1b

User †
Hallo Gummimann, da bist du ja endlich wieder. Ich dachte schon das du vom wilden - in den warmen Süden ausgewandert bist. Was macht die FA 13 zeitlich gesehen müßte sie schon einige "Blumentöpfe" gewonnen haben. Oder?

Schöne Grüße aus dem "hohen" Norden Heinz

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Hallo Heinz,

so weit aus dem Norden kommst Du nun auch wieder nicht.
Mein FA13 ist noch ganz. Der Nachteil von F1A gegenüber F1B, man braucht immer einen Starthelfer.
Zuerst war das Getreide zu hoch, dann kam der Urlaub, jetzt ist es zu windig ... Ausreden über Ausreden.
Das Modell soll bald in die Luft, ich weis nur noch nicht wann.

Ich habe für mich das Projekt F1Q ins Leben gerufen und habe dort auch schon die ersten Starts gemacht - ohne Starthelfer.
 

hastf1b

User †
Hallo Gummimann, ich habe einmal gehört das der Äquator bei Frankfurt verläuft. Zum starten von F1A gibt es aber viele unterschiedliche Startgestelle die sich mit wenig Aufwand herstellen lassen. Mein Bruder der F1A fliegt hat schon viele Jahre ein Startgestell das ohne Probleme arbeitet. Dein F1Q Projekt gefällt mir, da ich immer nach einfachen Lösungen suche. Wenn es deine Zeit erlaubt wäre es schön etwas ausführlicher zu berichten.

Schöne Grüße Heinz

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dbrehm

User
@gummimann

sollte der FA13 nicht für Deine Tochter sein? Sie wird bestimmt ein lieber Starthelfer sein!

@heinz

wie ist denn das Startgestell Deines Bruders aufgebaut? Ich kenne nur das Gestell von C. Gugger, und das ist mir ein wenig zu aufwendig & zu groß konstruiert. Ich suche noch nach einer rucksacktauglichen Variante (den kleinen Uhu habe ich immer auf einen Maulwurfhügel gelegt - das ging aber eher öfters schief... ;)

es grüßt Dieter
 

hastf1b

User †
Hallo Dieter, anbei eine Variante aus der TS. Am Wochenende haben wir wieder Wettbewerb da werde ich meinen Bruder nach einer Zeichnung fragen oder Bilder machen.

Schöne Grüße Heinz

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dbrehm

User
Hallo Heinz,

Danke für diesen Thermiksense-Auszug. Das ist schon eine sehr kompakte Konstruktion. Mit ein paar eingebauten Steckungen wird das auch rucksacktauglich. Das werde ich mir bauen.

es grüßt Dieter
 

hastf1b

User †
Hallo Dieter, auch für mich ist das eine sehr gelungene Konstruktion. Soweit ich es im Kopf habe ist die Konstruktion meines Bruders aufwändiger. Statt des U-Profils kann man ja Vierkantrohr nehmen damit sind die Steckungen leichter herzustellen.

Gruß Heinz

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