Aufbau eines Einsteiger F1A-Modells: FA13

Hallo Heinz,

Du hast ja Recht mit der Silberfolie.

Dieses F1A Modell soll von einer jungen Dame geflogen werden und ist deshalb von mir als Schülermodell ohne Kohle und Pendelhaken gebaut.

Wenn ich nun das HLW mit Silberfolie bespanne, so wird doch darunter auch die Kohlefaser(die nichtvorhanden) versteckt. Mit Papierbespannung gibts keine Probleme bei der Bauprüfung.
Silberfolie hat auch den riesen Vorteil, das sie wasserdicht ist.
Durchsichtige Folie gefällt mir nicht so.

Danke für das große Fliegerle.
 
Hallo Gummimann, hallo Heinz,
die Bauprüfung bei der jungen Dame möchte ich erleben, es sei denn, sie qualifiziert sich für die nächste EM/WM. Auch Leinenmessungen soll es geben, die letzte, die ich erlebte, war vor 10 Jahren in Bern, und nur bei den Teilnehmern am Stechen.
Silberfolie ist leichter als jede Papierbespannung und vor allem verzugsfest. Jede Papierbespannung reagiert auf Temperaturunterschiede und Feuchtigkeit und führt letztlich zu Verzügen. Warum ist man wohl davon weitgehend abgekommen? Das kann bei Polyesterfolie nicht passieren, auch nicht bei durchsichtiger Folie, die man bei schön gebauten Teilen durchaus verwenden kann (zB geschliffene Höhenleitwerke) - dann hat man auch kein Problem bei einer Bauprüfung. :-)

Grüße
Flieger-ralf
 
Hallo Ralf,

Für eine Leinenkontrolle oder Bauprüfung muss man nicht zur WM. Auf der DJM 2007 wurden meines Wissens 2 Starter disqualifiziert wegen zu langer Leine und zu schwerem Gummi - ich selbst war nicht dort, ich habe es nur mitbekommen, das Übermaß ist mir nicht bekannt.
 
Rumpfhinterteil

Rumpfhinterteil

Hallo,

nachdem das Leitwerk geschliffen und bespannt ist habe ich den Rumpf weitergemacht.

Das Seitenleitwerk habe ich aus 2mm Balsa gemacht, als Scharnier habe ich Kunststoffrohr Ø2 und Stahldraht Ø0.6 verwendet. Das Rohr habe ich mit Glasseide angeklebt. Da ich einen starren Haken verwende brauche ich hinten Anschlagschrauben zur Kurveneinstellung.

Dazu brauche ich noch Zugfedern, vielleicht hat jemand eine Idee.

Die Leitwerkauflage besteht aus Abachi und Sperrholz.

Die 2mm Schraube mit Kontermutter zur Gleitflugeinstellung wurde in eine 1,5mm Aluplatte eingedreht. Die Schnur der Thermikbremse wird in einem gebogenen Alurohr umgelenkt, welches ebenfalls in der Aluplatte gelagert ist. Damit diese Platte nicht abplatzen kann habe ich sie mit einem "braunen Bindfaden" umwickelt (ich hatte keinen weißen:rolleyes: ).

Damit ich dem Bremswinkel des HLW verändern kann habe ich vorne im Rumpf eine verschiebbare Öse aus 0.6er Stahldraht angebracht.
Im Moment habe ich den größtmöglichen Winkel von 45 Grad eingestellt. Wenn nun die Öse nach vorne verschoben wird verringert sich der Bremswinkel. Beim Einfliegen kann ich nun das Trudeln der Thermikbremse
einstellen.
 

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hastf1b

User †
SLW-Feder

SLW-Feder

Hallo Gummimann, das sieht ja perfekt aus. Hier eine Lösung für die SLW-Feder die ich seit einiger Zeit verwende. Da du deine Seitenruderklappe mit einem Röhrchen und Stahldraht angebracht hast kannst du die Sache gut übernehmen. Ich versuche es einmal zu beschreiben. In der Zeichnung unten kann man sehen das, das Röhrchen in der Mitte unterbrochen ist zur Aufnahme eines 0,5-0,6 mmm Stahldrahts der einen einfachen Loop hat ( siehe Draufsicht). Der Vorteil besteht darin das keine Spiralferdern benötigt werden. Beim Hochstart ziehst du mit dem Seil die Ruderklappe auf neutral gegen die Spannung der Feder beim Ausklinken drückt dann die Feder die Seitenruderklappe in die Kurvenstellung. Ich hoffe das ich es einigermaßen verständlich beschrieben habe, ansonsten noch mal nachfragen.

Schöne Grüße Heinz

\___________l___________/
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slw.jpg
 
Federn und andere Kleinigkeiten

Federn und andere Kleinigkeiten

Zum Thema Feder: Da Du ohnehin schon mit einem Röhrchen und Stahldraht arbeitest - nimm doch den Scharnierdraht als Torsionsfeder. Auch dazu muß das Rohr geteilt werden, eine Hälfte an die Flosse, die zweite an die Klappe. Der Draht wird Z-förmig gebogen, da wo das Rohr an der Flosse ist den Arm an der Klappe festmachen, am anderen Ende umgekehrt.
Und zum Thema Schrauben: Ich benutze seit Jahren nur Polyamid-Stücke, in die ich die Schrauben hineindrehe. Gewinde nur leicht vorschneiden, dann ist das sehr gut selbstsichernd. Sogar bei Motormodellen habe ich noch nie eine Lockerung oder selbstverstellung erlebt. Hauptproblem ist, das PA am Modell zu befestigen, auch 2-K Kleber halten nicht dauerhaft. Einbetten oder Zwirnwicklung muß sein (bei Alu eigentlich auch ...!)
Ist alles natürlich nicht Ost (RUS, UKR)-Standard, und wird daher von den "Experten" abgelehnt.
 
Hallo Gummimann,

Dein FA-13 sieht sehr schön aus! Die genaue Arbeit wird sicher mit einem schönen Thermikflug des Seglers belohnt. Die Details sind auch sehr gut überlegt.

Da bekomme ich Lust wieder einen neuen FA-13 zu bauen! Bin schon gespannt auf Deine Flugberichte!

Schöne Grüße und viel Spaß beim Fliegen!

FA
 
Handelt es sich hier nicht um den Konstrukteur des Modells FA 13????? Hallo Frank, willkommen.

Bezüglich der Schrauben und deren Lagerung (Austrian) mach ich es genau umgekehrt, ich verwende M2 - Schrauben aus PA, die in Alu-Lager geschraubt werden (Stück U-Profil Alu aus dem Baumarkt) oder Halterung aus 4 mm ABS-Kunststoff wie beim Baukastenmodell SICA. Da verstellt sich nichts von selbst und ist leicht. Hier habe ich übrigens Zugfedern benutzt, die ich aus einem Transmissionsstrang von Dampfmaschinen hergestellt habe. Diese aus Federstahlsträngen hergestellten Transmissionsriemen gibt es im Bastelladen, die auch Dampfmaschinen verkaufen, einzeln zu kaufen.
Anmerkung zu Heinz: Deutsche Spitzenflieger wie Thomas W. eimer benutzen auch selbst gefertigte Spiralfedern zur Seitenruderanlenkung, aber direkt unten an Flosse und Ruder, siehe ts. Hat nix mit UKR oder RUS zu tun.

Grüße
flieger -ralf
 

ruho

User
Hallo Gummimann,
ist bei mir schon sehr lange aus das ich Holzmodelle gebaut habe aber ich finde deine Bauweise sehr schön uns auch sehr sauber.:)
Wenn ich dir einen kleinen Tipp aus der Praxis geben darf so würde ich am Höhenleitwerk dort wo die Schraube zum Aufliegen kommt etwas mit Blasaholz verbreitern und den Auflagepunkt verstärken. Bei einer Landung wo das HLW leicht schräg verdreht wird kann es passieren, dass die Schraube vorbei an der Auflage durch die Bespannung ein Loch macht und somit der Anstellwinckel verändert wird.
Solltest du das nicht gleich bemerken und noch einen Start machen wird das nicht gut ausgehen.:cry:
Schöne Grüße und mein Kompliment für die saubere Bauausführung,
Rudi
 
Hallole

F1A Pilot: es ist schön, wenn mann vom Konstrukteur ein Lob bekommt.

Mir hat es Spaß gemacht mal wieder ein Modell nur aus Holz zu bauen - Kiefer riecht einfach anders als Kohle.

Das saubere Bauen habe ich so gelernt und wende es auch bei High-Tech-Modellen an.

Rudi mit dem HLW hast Du recht; ich habe es mir angewöhnt, alle Auflagepunkte vor dem Start anzuschauen.
 

dbrehm

User
FA-13 & Seitenruderanlenkung

FA-13 & Seitenruderanlenkung

Hallo an die Fachleuchte,

Auch wenn ich nicht so schöne Bilder zeigen kann, wie der Gummimann, so geht auch mein Bau der FA-13 langsam voran. Da ich mit dem Rumpf begonnen habe, stehe ich nun vor der Frage, wie ich den die Seitenruderanlenkung verstellbar gestalten kann. Die wirklich sehr schöne Lösung vom Gummimann kann ich leider nicht übernehmen, da ich einen Kreisschlepphaken eingebaut habe. Zuerst dachte ich an die Verwendung von Teilen aus dem RC-Bereich. Doch das ist alles so groß und schwer. Wer weiß Rat?

es grüßt Dieter

PS.
@Gummimann: Ich ziehe den Hut vor Deinen Baukünsten.
 
Hallo Dieter,

Wenn Du einen Kreisschlepphaken einbaust, der pendelnd gelagert ist, so hast Du einen Anschlag für die vordere und für die hintere Position des Hackens. Genau diese 2 Anschläge sollten aus Schrauben bestehen und sind gleichzeitig Deine Anschläge für den Ruderausschlag. Damit fallen die Schrauben wie bei mir am Seitenleitwerk weg.
Am SLW benötigst Du eine Feder wie von Heinz beschrieben, damit das Ruder immer nach rechts gedrückt wird, wenn der Zug am Haken nachlässt und somit eine Kurve eingeleitet wird. Des weiteren brauchst Du einen Hebel auf der linken Seite des SLW - so wie im Bauplan gezeichnet aus Sperrholz, Alu o.ä. Von diesem Hebel führt eine Schnur oder eine Stahllitze direkt zum Kreisschlepphaken. Die Feder am SLW sollte so stark sein, daß die Schnur zu Haken immer auf Spannung ist.
 

dbrehm

User
Hallo Gummimann,

Mein Kreisschlepphaken besitzt Einstellmöglichkeiten für die Gleitflug- und die Kreisschleppkurve. Den vorderen Anschlag mußte ich in Eigenregie erstellen und besteht bei mir aus einer horizontal verlaufenden Anschlagschraube. Diese kann ich zwar verstellen, aber damit verändere ich in erster Linie die Position des Hochstarthakens im Verhältnis zum Schwerpunkt. Diese Schraube nützt mir also wenig, um die SR-Einstellung für den Geradeausschlepp einzustellen. Folglich muß eine Seillängenverstellung her. Und gerade für diese suche ich jetzt noch eine praktikable Lösung.

Anstatt einer Gegenzugfeder habe ich tatsächlich eine Torsionsfeder in der Manier der F3K-Leute eingebaut. Auf der Werkbank macht das alles eine gute Figur. Praxiserfahrung fehlt mir allerdings noch völlig.


es grüßt Dieter
 
Hallo Dieter,
nehme ein Stück Messingrohr 3 mm D und 15 mm lang, InnenD 1,5 mm, Gewinde M2 einschneiden. M2 Schraube mit Kontermutter in das Röhrchen
zu Hälfte eindrehen. Aus 0,3 bis 0,5 mm Stahldraht einen Ring 2,0 mm biegen,
die Schraube durchstecken und einen kleinen Haken biegen zum Einhängen in das Ruderhorn. Am anderen Ende das Messigröhrchen mit 1 mm durchboren und die Stahllitze zum Hocharthaken durchziehen und befestigen.
Durch Drehen der Schaube kann die Litze zum Seitenleitwerk verlängert oder
verkürzt und somit die Steigflugeinstellung des Ruders eingestellt werden.
Das geht natürlich auch mit Alu und dünnerer Schraube, aber aufwändig.
Es gibt soetwas auch bei den Russen zu kaufen, falls Du einen Einsteller willst, bei mir per Email melden.
Gutes Gelingen.
Flieger-Ralf
 

dbrehm

User
Hallo Flieger-Ralf,

Danke für Deine Antwort. Ich habe Dir eine PN geschrieben.

es grüßt Dieter
 

Nordic

User
Hallo Dieter
Und darauf achten das der Hochstarthaken nicht genau Senkrecht zur Längsachse eingebaut wird. Der Haken sollte leicht schräg nach hinten zeigen wenn er am vorderen Anschlag ist. Andernfalls kann es dazu kommen das wenn du dein Modell über dich ziehst schon eine Kurve eingeleitet wird.
 

dbrehm

User
Hallo Nordic,

danke für den Hinweis, daran habe ich tatsächlich nicht gedacht...muß heute abend mal meinen Einbau prüfen, wie es damit aussieht.

es grüßt Dieter


PS:
@all

dbrehm schrieb:
Hallo an die Fachleuchte,

Auch wenn ich nicht so schöne....

war ein böser Verschreiber, sollte doch FACHLEUTE heißen :o Bitte um Nachsicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Dieter und Nordic,
dies muss man genauer beschreiben. Der Hochstarthaken soll so eingebaut werden, dass der Drehpunkt des Hakens zur Senkrechten in einem Winkel von ca. 10 Grad vor der Senkrechten liegt. Es kommt hierbei entscheidend auf den Hakentyp an. Bei den gebräuchlisten Kreisschlepphaken liegt der Drehpunkt ca. 10 Grad zur Senkrechten der Zugrichtung des Hakens - also Angriffspunkt der Schnur im Knick des Hakens durch die Achse der Druckfeder oder Zugfeder, 10 Grad nach vorn gemessen vom Angriffspunkt des Seiles im Haken.
Hakenposition zum Schwerpunkt 18 mm vor der Senkrechten durch den Schwerpunkt (Hochachse des Modells).Scan10023 (Kopie).JPG

Grüße
flieger-ralf
 
Zuletzt bearbeitet:

dbrehm

User
Kreisschlepphaken

Kreisschlepphaken

Hallo Flieger-Ralf und Nordic,

Ich habe soeben meine Einbauten geprüft. Bei mir sind Drehpunkt und Haken auf einer Ebene, d.h. wohl für meinen Fall, daß ich umbauen muß. In der jetzigen Position kann der Haken sogar nach vorne schwenken....schade , ich habe erst vergangenen Freitag den Haken in die vermeintlich endgültige Position geschraubt.

Danke für die Bilder und den Tipp.

es grüßt Dieter
 
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