Bau einer "Bellissima"

Danke Ragnar !

Habe heute Morgen etwas weitergemacht und wieder einige "Ritzen" verklebt - nein immer noch nicht alle !
Als Nächstes habe ich die seitlichen Kabinenteile in die Aussparungen gesteckt , die Aussparungen für die äußeren Stringerleisten schräg angeschliffen , eingepasst um zu sehen wie das dann zusammenpasst - aber eben nicht verklebt ; ist fast wie bei "Legoteilen" !
Die Stringerleisten musste ich einen Hauch dünner schleifen - sie hatten keine 5x5mm sondern stellenweise 0,2mm mehr ; ich hätte nämlich sonst Probleme mit dem Einstecken der seitlichen Kabinenteile bekommen .

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Wie Ragnar bereits empfohlen hat werde ich die Teile erst einkleben , wenn der Innenteil des Rumpfes komplett mit "Miposeal" behandelt wurde .

Ich nehme an , dass es sich um ein ähnliches Produkt handelt wie das von Ragnar erwähnte "Eposeal" .

Die Klebestreifen werde ich vom Rumpf erst entfernen nachdem er mit Epoxy behandelt wurde .

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Falls jemand Bedenken hat - das Servobrett ist auch nur aufgelegt !

Spannend wird es , wenn das Deck an der Reihe ist .
Es soll nämlich "als Ganzes" auf den Rumpf geklebt werden . :confused:

Soweit ist es aber noch nicht !

Ich wünsche euch einen schönen Abend !

Michael
 

molalu

User
Spannend wird es , wenn das Deck an der Reihe ist .
Es soll nämlich "als Ganzes" auf den Rumpf geklebt werden .

Michael, das wird nicht spannend - das machst Du ganz entspannt, sonst wird es nichts.

Im Vorschiff, da wo Du Auflageflächen hast, mittig und beidseitig der Mittellinie mit großen Gewichten viel Druck ausüben, damit zwischen Deck und Spanten keine Hohlräume entstehen. An den Rumpfkanten mit viel Malerkrepp fixieren.
 
Danke Ingolf für deine Unterstützung !

So ähnlich habe ich mir das nun auch vorgestellt , wobei das Deck an allen Seiten übersteht und da wird dein Vorschlag mit dem
Klebeband -- zumindest an den Stellen wo sich die Aufbauten befinden eher nicht funktionieren . Mir wird schon was einfallen !
Ab Freitag bin ich dann erst mal für 3 Wochen in Schleswig-Holstein - leider ohne Boot !
Ich melde mich wieder -
Grüße , Michael
 

molalu

User
Ich muss Dir leider widersprechen Michael.
Auch ein überstehendes Deck lässt sich per Malerkrepp am Rumpf fixieren sofern das Deck nicht gerade 5cm übersteht.
 

molalu

User
Ich wünsche Dir einen schönen Urlaub und komm gesund wieder.
 
Hallo Michael
Bin im Augenblick auch am Bau einer Bellissima, meinem ersten Bau einer Segelyacht. Mache änhnliche Erfahrungen wie du, bin aber doch auch erstaunt, wie genau die Laserteile sind - habe da im Flugmodellbau schon ganz anderes angetroffen.
Ich möchte einen Flautenschieber einbauen, das Set von Krick für die Antares ( https://www.krickshop.de/Antriebsset-Classic-Segelyachten.htm?a=article&ProdNr=42370 ). Bin mir aber nicht im klaren, wie ich das geometrisch mache. Hier fehlt eine Bauplan zum Baukasten, der vieles erleichtern würde. Hat schon jemand mal eine Bellissima mit einem Flautenschieber versehen? Erfahrungen und Hinweise würden mich interessieren, aber bitte keine Hinweise wie "braucht es doch nicht" - habe meine Erfahrungen :omit einer Dragonflite95 und der Pince900 von Krick am See als Nichtschwimmer hinter mir und weiss, was ein Flautenschieber wert ist :)
Gruss Heinz
 

molalu

User
Hallo Heinz,
auch wenn Du es nicht hören wolltest, sei mir bitte nicht böse, wenn ich sage, das ein Flautenschieber in einem Segelboot überflüssig ist. Bei Flaute geht man üblicherweise nicht segeln und sollte der Wind dann doch mal einschlafen, bleibt in aller Regel immer noch ein leichter Hauch an Wind um früh genug ans Ufer zu kommen. Erst Recht dann, wenn es sich um ein leichtes Segelboot handelt.

Es scheint mir aber so, dass Du auf ein solches Hilfsmittel, aufgrund der gemachten Erfahrungen, nicht verzichten möchtest.

Wenn Du den Rumpf-Rohbau bereits erledigt hast, dann wird es nicht leicht einen Motor zu verbauen, weil die Kielleiste und auch die Spanten an den Stellen viel Material aufweisen, wo das Stevenrohr durch den Rumpf geführt werden sollte.

Wenn ich mich an den Fotos vom Michael orientiere, dann sollte die Position des Motors knapp hinter dem Servobrett sein. Wenn ich richtig gezählt habe, dann wäre das zw. Spant 4 und Spant 5. In diesem Bereich einen Motorträger einzuharzen ist m.E. weniger das Problem - die Herausforderung wird sein für die erforderliche Schräge des Stevenrohrs Kielleiste und/oder Unterkante Spant auszufräsen, damit Stevenrohr mit Propeller im günstigsten Anstellwinkel vor dem Ruder anstehen.

Vielleicht liest ja der Klaus (Piperfreund) mit. Klaus hat meines Wissens sehr gute Verbindungen zu Aeronaut. Vielleicht kann Klaus einen Kontakt vermitteln, um mit den Aeronaut-Leuten direkt über Dein Anliegen zu sprechen!!??

Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deinem Vorhaben.
 
Guten Tag Heinz !

Leider kann ich dir hier nicht weiterhelfen - bin im Moment auch in Urlaub und erst in der letzten Augustwoche wieder zurück .
Wie Ingolf schon geschrieben hat wird das , was du vorhast nicht gerade einfach zu lösen sein .
Vielleicht brauchst du eine flexible Welle um den richtigen Austrittswinkel aus der Kielleiste realisieren zu können .
Wie weit bist du mit dem Rumpfbau ?
Grüße ,
Michael
 
Schöner Baubericht, die Belissima liegt bei mir auch noch als Winterprojekt im Keller. Ich hab auch die Classic gebaut, sozusagen als Übungsstück. Ich treibe nur aktuell noch so meine Späße mit dem Yachtlack und dem Versuch eine gute Oberfläche hinzubekommen.
Kleiner Tipp, es gibt ein Video von ModellWerft (glaub ich) da wird kurz beschrieben (und im Artikel im Magazin) wie der Tester den Mast einklappbar gebaut hat, nur falls das Hilfreich sein könnte. Immerhin ist das Boot am Ende von Kiel bis Mastspitze fast mannshoch und will transportiert werden.

Viel Erfolg noch
Gruß
Sebastian
 
Besten Dank für die Hinweise! Um der Hitze zu entfliehen, habe ich wieder einige Stunden im kühlen Bastelkeller verbracht und an der Bellissima weitergebaut. Dabei habe ich aufgrund der Hinweise von Ingolf den Motor zwischen den Spanten 4 und 5 hinter dem Servobrett plaziert, der Propeller liegt kurz vor dem Ruderblatt.
Die Prince 900 von Krick ist ja ebenfalls motorisiert, allerdings war dort das Stevenrohr mit Prop ausklappbar und dieser Mechanismus war nicht dicht, sodass das Boot jeweils recht Wasser zog.
Der Austrittswinkel des Stevenrohrs ist ähnlich wie bei der Prince 900, vielleicht nicht optimal, doch handelt es sich ja um einen Flautenschieber und nicht um ein Rennboot, d.h. der Wirkungsgrad muss nur gerade genügen, das Boot zurück zu bringen und wird nur im Bedarfsfall genutzt.
Das Ganze sieht im Augenblick so aus (Durchführung Stevenrohr muss noch verspachtelt werden).
Sollte sich das nicht bewähren, kann es jederzeit wieder ausgebaut werden, da von Aussen nur die Durchführung durch den Boden sichtbar, was problemlos wieder verspachtelt werden kann. Servobrett und Ruder sind noch nicht montiert.1659528682116.jpeg1659528769308.jpeg1659528806190.jpeg
 

Ragnar

User
Hallo Heinz,

der Motor sitzt aber nicht mittig. Ist das gewollt?
So wir das Boot immer einen großen Kreis fahren und Du musst gegensteuern.
Du hättest das Stevenrohr durch den Kiel führen müssen.
Ansonsten ein schönes Boot und ein toller Baubericht.
 

molalu

User
Die gute Nachricht vorweg - der Anstellwinkel des Stevenrohrs ist nahezu perfekt.

Weil die Schiffschraube mittig vor dem Ruder stehen sollte, hatte ich angemerkt, dass es nicht leicht sein wird, das Stevenrohr in der richtigen Schräge durch den Kielspant zu bekommen. Deine Lösung das Stevenrohr neben dem Kielspant durch den Rumpfboden zu führen ist ganz schön tricky und führt zu dem Effekt den Ragnar beschrieben hat. D.h., Deine Bellissima wird immer das Bedürfnis haben Rechtskurven zu fahren, weil das Ruderblatt auf seiner rechten Seite vom Propeller angeströmt wird.

Aber wie Du auch schon geschrieben hast, die Bellissima ist kein Rennboot und mit Schleichfahrt (Schlepp-Gas) und gegensteuern kommst Du immer ans Ufer.

(Durchführung Stevenrohr muss noch verspachtelt werden).

Bitte nicht spachteln - mit Epoxid einharzen.

Sollte sich das nicht bewähren, kann es jederzeit wieder ausgebaut werden, da von Aussen nur die Durchführung durch den Boden sichtbar, was problemlos wieder verspachtelt werden kann.

Für den Einbau des Stevenrohrs gibt es auch eine alternative Lösung. Man verwendet ein zweites Messingrohr, dessen Innendurchmesser ist gleich Außendurchmesser Stevenrohr.
Dieses sogen. Außenrohr wird zusammen mit dem eingeführten Stevenrohr, dem Motor und der montierten Wellenkupplung ausgerichtet und eingeharzt. Du hast mit dieser Lösung den Vorteil, dass Du jederzeit das Stevenrohr ohne zerstörerisches Einwirken entfernen kannst.
Das Stevenrohr sollte "saugend" in das Außenrohr passen. Ggf. mit WD 40 nachhelfen. Zu 99% dringt kein Wasser ein. Ggf. innen wie außen, an den Rohr-Schnittstellen, mit einem schmalen Streifen Schrumpfschlauch sichern.
 
Besten Dank Ragner und Ingolf für eure Rückmeldungen! Wie Ingolf richtig bemerkt hat, ist es nicht gewollt, dass die Motorachse nicht mittig sitzt, sondern ergab sich dadurch, dass ich keinen Plan des Bootes habe und deshalb am fertigen Rohbau den Durchführungsschlitz für das Stevenrohr suchen musste. Wenn ich den Kiel hätte durchbohren wollen, wäre das umständlich gewesen und hätte wohl einen zu grossen Unterbruch des Kiel gegeben. Ich nehme es in Kauf, dass das Boot Kurve fahren möchte, denn wie Ingolf richtig angemerkt hat, geht es nur ums sichere Rückholen des Bootes (bei Flaute und/oder Zeitnot) und da liegt ein wenig Gegensteuern eh drin.
Wenn ich "spachteln" erwähne, so meine ich bei derartigen Projekten immer mit Epoxy harzen mit Microballons, damit kann man die Oberfläche ohne grossen Aufwand auch sauber schleifen - den Umgang mit Epoxy kenne ich vom Flugmodellbau, wo man ja ab und zu auch einen Epoxy-Rumpf raparieren darf 😉.
Den Tipp mit dem zweiten Messingrohr über dem Stevenrohr ist super, werde mal sehen, ob ich noch entsprechendes Material in meinem Fundus habe. Dieses Überrohr kann man ja so einharzen, dass es mit dem Boden aussen bündig abschliesst und damit sehr einfach zu verschliessen wäre. Mal sehen, was ich weiter mache.
Gruss Heinz
 
Ahoi Heinz,

stimme Ingolfs Bericht vollsten zu.

Erstmal ganz große Klasse, deine werdene Bellissima.

Ja, Hilfsmotor langsame Vorausfahrt, steuern muss man da, schon etwas.

Will man doch nicht die schwimmenden Enten um fahren.

Wichtig ist es, je nach viele Fahrstunden, prüfen, ob genügend Schmierfett in der Welle, immer noch ist.

Gehört mit zu den Wartungsarbeiten, die so ein Modellsegelboot, mit bringt.

Überings macht es einen riesigen Spass rückwärts in einer Box/Steganlage ein zu parken.
Da stört es nicht unbedingt ob die Segel angeschlagen sind. Wichtig ist, Schot ganz auf fieren.
Langsam fahren ist da so eine sehr gefühlvolle Aufgabe.

Meine nächste Yacht, bekommt auch einen Hilfsmotor.

So wie du das gemacht hast .

Weiter viel Spass noch.

Viele Grüße Gerd.

 
Habe auf youtube einen Beitrag über die Bellissima gefunden, bei der der Erbauer den unteren Mastbolzen ersetzt hat mit einem Bolzen mit Kopf und einer Splintöffnung, sodass dass er leicht entfernt werden kann und der Mast so über den oberen Bolzen abgelegt werden kann. Siehe: .
So ein Bolzen würde mich interessieren, da ich noch nicht sicher bin, wie ich die Bellissima sicher in meine Auto kriege :confused:
Der Bolzen hat 4 mm Durchmesser und müsste 28-30 mm lang sein (24 mm von Kopf bis Splint). Kennt jemand eine Bezugsquelle oder muss ich da jemanden finden, der das auf seiner Drehbank herstellen kann.
es schöns wochenänd
Heinz
 

molalu

User
Der Bolzen hat 4 mm Durchmesser und müsste 28-30 mm lang sein (24 mm von Kopf bis Splint). Kennt jemand eine Bezugsquelle oder muss ich da jemanden finden, der das auf seiner Drehbank herstellen kann.

selber machen - 4mm Messing rund Vollmaterial, Messingscheibe auflöten und M2 Loch bohren für den Splint.
 
Google mal "Splintbolzen". Den Mast dann mit 2 Bohrungen die mit Messingröhrchen verstärkt sind in den Baumhalter einsetzen und damit sichern.
 
Guten Abend in die Runde !

Nach meinem Urlaub geht es nun endlich weiter mit dem Bau der Bellissima .
Erst mal ein "Dankeschön" an die Mitleser und an diejenigen , die sich hier gemeldet haben .
Den Rumpf habe ich inzwischen an den "Klebenähten" mit eingedicktem Epoxidharz verklebt und hoffe , dass der Rumpf nun
dicht ist , Nach dem Trocknen habe ich die Innenseite des Rumpfes 2 x mit Harz eingestrichen .

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Auch der Ruderkoker wurde eingeharzt


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Das Deck habe ich mal probeweise aufgelegt - es passt - zumindest annähernd . Ein bischen Schleifen muss ich schon noch .



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Die Heckverkleidung ist mir beim Schleifen gleich 2 x durchgebrochen -- da sie ohnehin später mit Harz überstrichen wird werden die Flecken kaum sichtbar sein .
Als Nächstes werde ich die Außenseite des Rumpfes zwei mal mit Harz streichen und nach dem Trocknen dann schleifen .
Bevor ich das Deck aufklebe möchte ich das Boot erst mal ins Wasser stellen - vielleicht gibt es ja doch eine undichte Stelle .

Das war´s für heute !

Ich wünsche euch einen schönen Abend !

Grüße , Michael
 
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