Hallo zusammen,
@Thommy: Na ja.
@ejuergen: die Dachrinne ist auch nicht das letzgültige Argument, denn wir haben hier keine Dachrinne, sondern bei eingebautem Abschlußspant und hochwertig laminiertem Übergang in die Flosse ein rundum gechlossenes, davon völlig verschiedenes System. Die darin "enthaltene" Dachrinne hat z.T. weniger Bedeutung als man denkt. Hängt ab, s.u.
@ Thomas: es tut mir leid daß Dein schöner Fred grad mal ein bisschen aus der Spur kommt. Aber ich wollt schon noch was dazu sagen.
Es gibt ein sehr schönes Experiment: Man nehme einen Flieger mit eingebautem Abschlußspant (am besten sonst nix), wenn vorhanden, spanne den Rumpf an der Steckung ein und simuliere die Biege-Schwingung durch die Masse des T-Leitwerks (oben anpacken). (es ist die wichtigste Belastung wenn man mal Stecklandungen mit der Rumpfspitze ausnimmt. "Seitliche" Belastung, ??). Die Drehachse der Schwingung ist meist in der Rumpflängsachse, je nach Statik vielleicht auch etwas drüber. Bei Fliegern mit elliptischem Querschnitt wie B4 oder Fox läßt sich jetzt sehr schön (meist) folgendes beobachten (bei rundem Querschnitt ists etwas schwächer ausgeprägt). Man denke sich eine Linie , die Linie der Seitenruder-Nasenleiste, in den Rumpfboden verlängert. Sie mündet in die Rumpfnaht (Mitte) des Rumpfbodens. (man kann auch probehalber mit Krepp mal ein dünnes Kohlerohr nehmen, zur besseren Darstellung, dann sieht mans wunderbar. In den meisten Fällen ist es (bei mir) so gewesen, daß während der Schwingung / Biegung diese Linie die Rumpfmitte verläßt. Fazit: diese Kräfte werden dann am besten durch einen steifen Dorn abgefangen, der den Rumpfboden trifft. Das hat perfekt funktioniert. Bei mir hat noch nie eine Seitenflosse geflattert .. Oder durch einen Spant, der dem Rumpfquerschnitt entspricht, aber in vertikaler Richtung.
Das entscheidende dabei ist, daß die Art der Belastung/Deformation ganz vehement davon abhängt, wie der Hersteller die Fasern im Übergang legt, und ob Kohlefaser drinliegt, und vor allem in welche Richtung!
Thomas, es gibt für Dich ne einfache Möglichkeit: Mach nen provisorischen Pappdeckel- oder Balsaabschlußspant und kleb ihn z.B. provisorisch mit Heißkleber so ein, daß der Kasten von oben bis unten geschlossen ist. Dann kannst Du recht schnell für genau Deinen Rumpf bestimmen, ob und welche Maßnahmen erforderlich sind. So einfach ist das. Das kannst aber nur Du selber sehen. Als Vergleichsbeispiel - damit wir von den gleichen Festigkeiten reden - kann der Krause Discus 2c dienen. Hab den gleichen wie Du und den Rumpf rumliegen. Da ist Kohle im Übergang. Hier ist ausser dem Abschlussspant nix nötig. Klar , bei 6m 1:3 sind die Kräfte größer, aber das kannst Du dann schon ungefähr abschätzen.
Grüße
Joachim