Baubericht 66mm Turbine

Hi !

Erstmal vorweg ich habe von Turbinentechnik 0 Ahnung. Man sieht als Laie immer nur wie teuer die Dinger sind :)

Ich muss dir mal absoluten Respekt entgegenbringen das es jemand schafft selber eine Turbine bzw. Zwillinge ;) herzustellen.

Meine Frage wäre noch: Wie klein kann man so etwas eigentlich bauen ? Es gab mal Gerüchte das es mal Turbinen für 50er Helis rauskommen sollen irgendwann..


Gruss Micha
 
Hi Markus,

ich habe mir die Anleitung mal durchgelesen, ist sehr aufschlussreich. Außerdem hat mir ein guter Freund von dir schon wesentlich weitergeholfen. Ich glaube du musst dir für mich keine Mühe mehr machen.
P.S. Wenn du so oft umziehst, würde sich da nicht ein Wohnwagen mit Bastelkeller rentieren.:D

@ Micha
Je kleiner die Turbine desto schlechter wird der Wirkungsgrad und die Probleme an der Brennkammer werden massiv größer.
Die Lambert Kolibri ist zur Zeit die kleinste Serienturbine und kostet so ca. 3000.- Euros. Eine Wellenmechanik dafür würde wahrscheinlich auch noch mal so viel kosten.
So viel Geld für eine Technik die elektrisch viel besser zu beherrschen ist, werden die wenigsten ausgeben wollen.
Aber im Modellbau ist ja alles möglich.:)
 
Habe Fertig

Habe Fertig

Hallo Turbinenfans,

Turbine ist jetzt mit dem neuen Sensor gelaufen, funktioniert einwandfrei (auch wenn die Sonne direkt in den Einlasstrichter scheint).

Turb105.JPG


Bei diesen Werten hat die Turbine einen Schub von 75N. Das ist Standart für diese Bauart und es hätte mich gewundert wenn es mehr gewesen währen.
Ich könnte die Drehzahl noch bis 125 000 RPM erhöhen und die Düse modifizieren, dann währe noch ein bisschen mehr drin. Die Power reicht aber für meine Zwecke.
Die Bine läuft auch noch bei 30 000 RPM sauber ohne Flammen und hat im gesamten Drehzahlbereich keinen Hotspot. Beschleunigung von 40 000 bis 120 000 geht in ca. 2 Sek. ohne Flammen. Dreht man schneller hoch spuckt sie etwas Feuer, eine Neigung zum Verdichterpumpen habe ich nicht bemerkt.
(Treibstoff = Petrolium + 5% Zweitaktöl)

Turb106.JPG


Turbine von Hinten bei ca. 40 000 RPM. Flammen sieht man keine.

Was mir noch Sorgen macht ist die Pumpenleistung. Ich habe eine sehr gute Pumpe (danke Jo) und die Einspritzung von Vorne hat sehr wenig Widerstand. Außerdem muss ich einen 3S Lipo verwenden damit der Brenner glüht. So komme ich mit einem fünftel der Akkuspannung bei „Vollgas“ aus. Was bei einem „Kurzen“ oder einem leitendem Durchbrennen der Pumpenendstufe passiert, will ich gar nicht wissen. :eek: Da muss mir noch was einfallen.

Der „identical twin“ ist noch nicht gelaufen, sollte aber die gleichen Werte haben.

Damit ist das Ding jetzt fertig und ich werde mir die ECU und GSU dazu bauen.

Aber das wird eventuell ein anderer Thread.
 

Holle07

User
Nabend Leonhard,
ein wirklich schönes Tribwerk hast du da gebaut - Glückwunsch ;).
Auch der Baubericht gefällt.
Was schätzt du steht am Ende für ein gesamt Systemgewicht (sprich Bine mit ECU + Sensorverstärker und Kabel etc.)?

Gruß
Jens
 
Sensor

Sensor

Hallo Leonhard,

mich würde mal interessieren, ob der Sensor auch über einen längeren Zeitraum funktioniert. Mit der Zeit wird er sicher verschmutzen und ob er dann noch den richtigen "Durchblick" hat?
Ansonsten finde ich die Lösung sehr gut, das würde dann ja auch bei einem Zweiwellentriebwerk in koaxialer Bauart passen. Sowas geistert mir (und auch anderen) schon länger durch den Kopf.

Gruß
Gunnar
 
Hallo Turbinenfans,

Was bei einem „Kurzen“ oder einem leitendem Durchbrennen der Pumpenendstufe passiert, will ich gar nicht wissen. :eek: Da muss mir noch was einfallen.


Ich würde über einer bestimmten Drehzahl und oder Pumpenspannung einen Krafstoffcut über das Kerosinventil machen. So sollte da nix passieren. ;)

Grüße
 

Suzi75

User
Pumpe....

Pumpe....

Hallo Leonhard,
Melde mich mal so........
Wenn Du 3 Zellen hast, hast etwa 11,xx V und dann würde ich Dir die 22mm Faulhaber-Pumpe empfehlen.
Die bekomm i für 6 /12 oder sogar 18 V (24V und 36V gibt´s auch noch). Augenblicklich sind da die 3V-Motoren verbaut.
Das könnte man dann "umgekehrt" anpassen, also den Motor so lange abändern bis wir bei etwa 125000min-1 angekommen sind und der Regler dann einfach nicht mehr Spannung liefert.
Sahnehaube obendrauf: Die Faulhaber-Pumpe regelt noch feiner und benötigt weniger Strom.
Natürlich auch der Nachteil: Die Glockenankermotoren sind um einiges teurer als die Bürstenmotoren.....

Gruß Jo
 
Vielen Dank

Vielen Dank

Servus Leute,

erst mal danke an Alle für die Lösungsvorschläge. Einige könnten auch parallel angewendet werden, als redundantes System sozusagen.
Jochen @ als erstes werde ich mich mal mit dir in Verbindung setzen, denn eine Angepasste Pumpe schadet auf keinen Fall. ( Habe auch was für dich, aber ob ich es heute noch schaffe??)

Gunnar@ Den Sensor habe ich schon mal verwendet, der letzte war 2 Jahre ohne Probleme im Einsatz.
 
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